Solidarität mit der Ukraine & Geflüchteten

Konzerte & mehr

„Let’s build bridges, not walls!“ Musik überwindet Grenzen, nährt unsere Seele, spendet Kraft, tröstet und heilt. Gerade in diesen Zeiten, wo Putin mit seinem brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine unvorstellbares Leid anrichtet und die Welt mit Grausamkeit und Lügen überzieht, brauchen wir sie. Lasst Taten sprechen! Lasst uns so viele Signale wie möglich in die Welt senden, dass die Menschen in und aus der Ukraine wissen, dass ihr Schicksal uns nicht egal ist.

07.09.2022 LELÉKA, Privatclub Berlin. Das Ukrainische Folk Jazz Quartett der Sängerin Viktoria Leléka will die ukrainische Kultur so vielen Menschen wie möglich nahebringen. Deshalb hat sie ihr Team um weitere Musiker*innen erweitert, um möglichst viele Konzerte spielen und so viele Spenden für ihre Heimat sammeln zu können wie möglich (17.09. Kammgarn Kulturgarten Kaiserslautern, 24.09. Folkherbst Plauen und weitere Termine hier). Ein Teil der Ticketeinnahmen wird an Ukraine-Hilfe Berlin e.V. gespendet (Foto: Dovile Sermokas). Infos

08.09.2022 Sundays at Salka’s. Musik, Literatur und Film im amerikanischen Exil, Schlosstheater Wien (A). Eine Kooperation des Instituts für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung mit dem Max Reinhardt Seminar — Institut für Schauspiel und Schauspielregie. Musik- und Theaterabend zugunsten Ukraine-Kriegsgeschädigter. Eintritt frei. Infos

09.09.2022 Ukraine: Leben, lieben, Krieg und Freiheit, Hamburg, Elbphilharmonie. Wie klingt die Ukraine? Wie klingt die Musik dieses Landes, seine Sprache, wie lebt, liebt und kämpft das ukrainische Volk für Demokratie und Freiheit? Eine musikalisch-literarische Reise, gemeinsam erzählt von ukrainischen und deutschen Künstler*innen. Mit Iris Berben, Barbara Auer, Burghart Klaußner, Joja Wendt, Olena Kushpler, Zoryana Kushpler, Lyuba Yakimchuk, dem Karol Szymanowski Quartet, Oleksiy Palchykov u.a. Von den Erlösen der Veranstaltung und den zusätzlichen Spenden werden vom Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg Krankenwagen für die Ukraine erworben, die direkt in die Kriegsgebiete transportiert werden. Das Ziel ist es, € 100.000 zu sammeln. Infos

24.09.2022 United for Ukraine, Bonn, Telekom Forum. Dass die moderne Ukraine seit dem Zerfall der Sowjetunion vor rund 30 Jahren ein souveräner Staat mit einer eigenen Kultur ist, davon sind nicht nur die Kulturschaffenden dort überzeugt – und tragen mit ihren Mitteln und Möglichkeiten zur Verteidigung gegen den Aggressor aus Russland bei. Das Benefizkonzert bringt Akteur*innen aus Jazz und Klassik zusammen, um ein weit hörbares Zeichen für Frieden und Demokratie zu senden. Auf Initiative der Deutschen Telekom AG und der „Grizzly Jazz Foundation“ treten der schwedische Bassist Lars Danielsson mit Liberetto und das Beethoven Orchester Bonn mit seinem Dirigenten Dirk Kaftan auf. Passend zum Thema dieses Abends wird eine junge Stimme des Jazz in Bonn zu erleben sein: Die in der Ukraine geborene und in Berlin lebende Sängerin Kateryna Kravchenko wird als zweite Stipendiatin der „Grizzly Jazz Foundation“ vorgestellt. Zudem sind auch selten gespielte Werke von ukrainischen Komponisten zu hören. Die Konzerteinnahmen und weitere Spenden gehen an die UNO-Flüchtlingshilfe, dem nationalen Partner des Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen, für deren Aktivitäten in der Ukraine. Infos

Ihr plant selbst ein Konzert oder habt eines entdeckt? Schickt uns gern eure Infos per Mail!

Nachdem das EJN (European Jazz Network) ein Statement zum Krieg gegen die Ukraine abgegeben und sich auf der jazzahead mit einer ukrainischen Delegation getroffen hat, haben die Macher*innen gemeinsam mit dem Ukrainian Institute eine Liste mit ukrainischen, im Ausland ansässigen bzw. ins Ausland geflüchteten Jazzmusiker*innen erstellt. Die Liste sollte die Musik-Community ermutigen, Solidarität zu zeigen und Events für die Ukraine zu organisieren, die diese Künstler*innen beteiligt. Sie ist nach Ländern sortiert und enthält die Biografien und Kontaktdaten der Musiker*innen.

Livestreams zum Nachschauen:

1. März 2022: Benefizkonzert Köln mit Tamara Lukasheva: Wer das Konzert verpasst hat kann sich das Video ansehen. Das Spendenkonto bleibt aktiv, da möglichst viele Spenden gesammelt und an die Betroffenen weitergeleitet werden sollen. 
 
7. April 2022: Peace On Earth! Berlin mit Silke Eberhard, Julia Hülsmann, Kathrin Pechlof, Clara Haberkamp, Jelena Kuljic, Eva Klesse, Aki Takase, Mayumi Nakamura, Ganna Gryniva, Viktoria Leléka und anderen. Zudem wird das Konzert auf der Website des rbb live gestreamt, ab dem folgenden Tag ist es dann auf jazzed zu sehen. Alle Einnahmen kommen der Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ zu Gute, die in der Ukraine aktiv ist: Ärzte ohne Grenzen, Bank für Sozialwirtschaft, IBAN: DE72 3702 0500 0009 7097 00, BIC: BFSWDE33XXX, Verwendungszweck: peace on earth.  Infos
 
Übrigens: es gibt einen Nothilfefonds für Kulturschaffende aus der Ukraine, der schnelle Überbrückungshilfen vor Ort und in der Diaspora anbietet. Antragstellende können beim Nothilfefonds des Goethe-Instituts und der Kulturstiftung des Bundes Vorhaben geltend machen, die auf einen Umgang mit Krisensituationen, eine systematische Unterstützung von geflüchteten Kulturakteuren oder den Erhalt der kulturellen Szenen zielen. Die Vorhaben sollen auch einen strukturierten Ansatz für mittel- und langfristige Projektlinien enthalten. Antragsberechtigt sind freie Künstler*innen oder Kulturakteur*innen aus ukrainischen Kulturinstitutionen, die aktuell und in der Vergangenheit mit dem Goethe-Institut Ukraine, den Kulturgesellschaften der Ukraine oder der Kulturstiftung des Bundes in einem Projekt kooperiert haben.
 
Mit dem Förderprogramm „EHRENAMT HILFT GEMEINSAM“ startet die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) am 20.07.2022 ein Ukraine-Förderprogramm. Sie will dazu beitragen, bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt in Krisenzeiten und neue oder erneuerte Strukturen zu stärken. Das Gesamtvolumen des Programms beträgt 15 Millionen Euro, in jedem Handlungsfeld können Vorhaben mit bis zu 50.000 Euro gefördert werden. Eine Förderung von maximal 250.000 Euro kann beantragt werden, um Fördermittel an andere gemeinnützige Organisationen weiterzureichen. Das Förderprogramm ist in drei Handlungsfelder unterteilt, um eine möglichst große Bandbreite von Engagementvorhaben mit unterschiedlichem Aufbau und unterschiedlichen Herangehensweisen unterstützen zu können: A: Engagement- und Ehrenamtsstrukturen im Bereich der Unterstützung von Geflüchteten; B: Schaffung oder Verbreitung von sozialen Innovationen und C: Unterstützung und Stärkung von Hilfsnetzwerken und Initiativen. Bewerbungsschluss: 01.09.2022.
 
Der Sächsische Musikrat hat im April einen Ukrainefonds aufgelegt, der das Ziel hat musikpädagogische Angebote in Sachsen an Kinder und Jugendliche aus der Ukraine zu vermitteln. Mittlerweile konnten dazu 20 Partnerorganisation in das sachsenweite Projekt involviert werden, mehrheitlich Musikschulen.In das Programm konnten über 250 Kinder und Jugendliche aufgenommen werden, die in ganz Sachsen von 79 Lehrkräften unterrichtet werden. Dazu gehören auch Chöre, Tanzklassen und eine Märchenaufführung. Es ist mit diesem Programm auch gelungen einigen ukrainischen Musikpädagog*innen darüber Arbeit zu verschaffen. Weiterhin hat der Sächsische Musikrat Instrumente aus seinem Instrumentenfonds für das Programm bereitgestellt.
 
Auch das Land Brandenburg unterstützt vom Ukraine-Krieg betroffene Künstler*innen mit einem Sonderhilfsfonds in Höhe von rund 120.000 Euro. Damit werden acht Projekte von Kultureinrichtungen gefördert. Der Verband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg erhält z.B. eine Fördersumme für die Integration von Geflüchteten aus der Ukraine in die Musik- und Kunstschulen. Finanziert werden damit u.a. acht Unterstützungsstipendien à 300 Euro für Notenmaterial, Probenfahrten etc. für besonders begabte Jugendliche, die für die Mitwirkung in einem Landesjugend­ensemble oder eine spezielle Talentförderung an den Musikschulen in Betracht kommen.
 
Helfen:
Sachspenden (Berlin)
 
Spenden:
 
Petitionen unterschreiben:
 
(Titelbild: Stadt Landau)
Autorin: Mane Stelzer

20.06.2022