So much fun: Jazz und Pop Band-Workshops

Anfang Oktober war es endlich soweit: Am 05. und 06.10. konnte gemeinsam gespielt und geprobt werden, was das Zeug hielt. Zwei Tage lang trafen sich Musikerinnen, um unter der Anleitung von Bariton-Saxophonistin Kira Linn und Vocal-Coach Stefanie Hoevel Lieder zu erarbeiten und gemeinsam zu musizieren. Das brachte reichhaltigen Input für die eigene Spielpraxis, neue Improvisationsideen, Übung im Zusammenspiel und natürlich: viel gute Spiellaune!

Im Pop-Workshop hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich intensiv mit der faszinierenden Welt der Popmusik auseinanderzusetzen. Nach einem kurzen, aber informativen historischen Überblick über die Entwicklung des Genres wählten die Teilnehmenden vier ikonische Songs aus verschiedenen Dekaden und Stilrichtungen aus. Die Auswahl umfasste die Klassiker „Ain’t No Sunshine“, „Supergirl“, „Just the Two of Us“ und „Valerie“.

Unter der engagierten Leitung von Dozentin Stefanie Hoevel wurde jeder dieser Songs gründlich erarbeitet. Die Teilnehmenden konnten nicht nur die musikalischen Aspekte kennenlernen, sondern auch tief in die Emotionen und Geschichten eintauchen, die hinter den Liedern stehen. Zu Beginn des Workshops wurden effektive Aufwärmübungen für die Stimme durchgeführt, die den Teilnehmenden halfen, ihre stimmlichen Fähigkeiten zu verbessern. Zudem gab es interessante Einblicke in den Aufbau und die Funktion des Stimmapparates, wodurch die Teilnehmenden ein besseres Verständnis für ihre Stimme und deren Ausdrucksmöglichkeiten erhielten.

Im Jazz Workshop gab die Bariton-Saxophonistin Kira Linn reichhaltigen Input für die eigene Improvisationspraxis. Zunächst ging es darum, am eigenen Klang, am Ansatz des Tons und der Klangfülle zu arbeiten. Dann ging es mit rhythmischen und Improvisations-Übungen um „Spacings & Placings“, Klangausdehnung und Reduktion. Immer wieder lud uns Kira mit ihren Übungen ein, die gewohnte Spielweise zu verlassen und Neues auszuprobieren, die Perspektive zu wechseln und so auf neue Spielideen zu kommen. Mit hoher Konzentration, aber viel guter Spiellaune verging die Zeit wie im Flug.

Der Höhepunkt des Workshops war das gemeinsame Konzert, das eine wunderbare Gelegenheit bot, das Erlernte in die Praxis umzusetzen. Dabei fusionierten die Workshopgruppen und gaben eine jazzig poppige Version von  „Just the Two of Us“ zum Besten. Die Darbietung war nicht nur musikalisch gelungen, sondern bot auch ausreichend Raum für individuelle Soli der anwesenden Musikerinnen. Diese Momente der kreativen Freiheit schufen eine lebendige Atmosphäre, in der alle gemeinsam „vibten“ und die Freude am Musizieren teilten.

16.10.2024