Raus, raus!

01. – 03.07. CORON-Arts Festival Wiesbaden

Die Corona-Pandemie hat vor allem die freischaffenden Künstler*innen schwer getroffen. Sie konnten ihren Beruf nicht mehr ausüben, mussten Auftritte absagen und verschieben und gerieten so sehr schnell in finanzielle, wenn nicht gar existenzielle Schwierigkeiten. Das CORON-Arts Festival verfolgt daher die Idee, Künstler*innen aus Wiesbaden und der Region in der Corona bedingten Ausnahmesituation direkt helfen zu können. Das Festival wird erst dann durchgeführt, wenn die Corona-Auflagen eine Durchführung zulassen. Die Gagen für die Auftritte wurden aber bereits im Herbst 2020 ausbezahlt. Über 400 Künstler*innen aus den Sparten Musik, DJs, Schauspiel, Theater, Straßentheater, Tanz, Performance, Lesung, Poetry-Slam, Literatur, Malerei, Bildende Kunst, Installation, Multimedia, Filmdokumentation, Graffiti, Jonglage, Zauberei, uvm. werden sich beim CORON-Arts am ersten Juliwochenende im Kulturpark und Kesselhaus präsentieren. Im Bereich Konzert mit Musik-Performance von den Laufmaschen, Grunge von den Foreign Faces (Foto), Folk mit Rock-, Pop- und Country-Einflüssen von Hanne Kah, aus Klassik geborenem Singer-Songwriter von MARA the singing cellist und mehr. Infos

03.07. PollerWiesen Boot Köln

Auf dem PollerWiesen Boot, das am ersten Sonntag im Juli vom Konrad-Adenauer-Ufer 80 an der Bastei in Köln die Segel setzt, stehen zwei female DJs an den Decks mit Avalon Emerson und Jennifer Cardini (Foto). Die anderen beiden Locations des dezentral organisierten Technofestivals sind der Jugendpark in Köln und der Revierpark Wischlingen in Dortmund. Aktuelle Informationen zum Lineup gibt es auf der Festival-Instagram– und Facebook-Seite. Infos

07. – 10.07. Rudolstadt-Festival

Das Rudolstadt-Festival feiert die Internationalität der Musik als Deutschlands größtes Folk-Roots-Weltmusik-Festival. Länderschwerpunkt ist 2022 „Titos Erben“ – Ex-Jugoslawien: Das Festival widmet sich dieses Jahr nicht einem, sondern gleich sieben Ländern: Eine Klangreise durch die Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawiens, also Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien, Slowenien. Die Verflechtungen verschiedener Traditionen und Stile spielt im Lineup eine große Rolle. So begegnen sich im Programm der serbischen Sängerin und Komponistin Irina Karamarković verschiedene Kunstformen und Genres wie Jazz und politisches Lied. Pretty Loud sind nicht nur die erste reine Frauen-Band der Roma – die Mitgliederinnen sind zwischen 14 und 27 Jahre alt -, sie sind auch angetreten, Stereotype zu durchbrechen und jungen Romnija eine Stimme zu geben. Božo Vrećo hat sich der Sevdalinka verschrieben, das ist die Volksmusik der Menschen in Bosnien und Herzegowina, eine intensiv gesungene, ursprünglich städtische, eher melancholische Liebeslyrik. Die Akkordeonistin Merima Ključo und die Kontraaltistin Jelena Milušić präsentieren zwei unterschiedliche Programme: La Convivencia basiert auf der Reise der sefardischen Juden, die 1492 Spanien verlassen mussten und unter anderem in Sarajevo eine Heimat fanden. Lume präsentiert Liebeslieder verschiedener kultureller Hintergründe und Sprachen sowie einen von Merima Ključo komponierten Zyklus, der auf traditionellen rumänischen, kroatischen, kosovarischen und sephardischen Musikstücken basiert. Dobrila i Dorian erweitern das Repertoire des Chalgia Sound Systems um andere traditionelle mazedonische Lieder. Tamara Obrovac schöpft für ihre Kunst aus der Tradition ihrer Heimat Istrien, der Halbinsel zwischen Rijeka und Triest, und verbindet sie mit zeitgenössischem Jazz. Ihr multi-nationales Transhistria Ensemble spielen zwei Kroaten, zwei Slowenen und ein Italiener Musik von recht uns links der Adria. Das Trio Wernyhora bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Alter und Volksmusik des polnisch-ukrainischen Grenzgebiets, der Lemkos, Hutzulen und der Boykos in den Karpaten.

Ansonsten im Lineup: Pussy Riot sind zum bekanntesten Gesicht des Protests in Russland geworden; rund um den Globus vertreten sie ihre Vision eines freien Russlands. Mariana Sadovska spielt ein Konzert für die Ukraine. Mélissa Laveaux sticht hervor durch einen eigenwilligen perkussiven Stil auf der Gitarre. Ak Dan Gwang Chil (Foto) aus Korea machen Shamanic Funk mit traditionellen Instrumenten wie der Bambusflöte Daegeum, der Oboe Piri, der Mundorgel Saenghwang und den Zithern Ajaeng und Gayaguem. Internationale Zusammentreffen wie das von Maria Farantouri, der Diva des griechischen Lieds, mit dem aus Tel Aviv stammenden Tenor Assaf Kacholi, dem bayerischen Blechbläser Matthias Schriefl mit der Sängerin und Pianistin Tamara Lukasheva aus Odessa. Sofia Reis aktuelles Programm Umbral (Schwelle) wurde inspiriert durch eine Reise in die Berge von Chile, die Sound-Akrobatin experimentiert darin mit Stimme, Loops, Samples und Synthesizer und lädt uns ein, zwischen Jazz, Hip-Hop, Anden-Vibes und Latino-Grooves neue Gefilde zu entdecken. ÄTNA, das sind die Sängerin und Pianistin Inéz Schaefer und der Perkussionist Demian Kappenstein. Pauanne ist der finnische Thor, der Donnergott in der alten Mythologie, und das Projekt der Violonistin Kukka Lehto und des Keyboarders Tero Pennanen. Als Duo Rydvall-West vermählen der Nyckelharpa-Spieler Erik Rydvall und die mehrfach ausgezeichnete Flötistin Kristine West schwedische Tradition mit deutschem Barock. Fara wurde gegründet mit dem Ziel, die traditionelle Musik der Orkney-Inseln zu feiern. Das neue Album Energy Island wendet sich aktuellen Themen zu: Es geht um erneuerbare Energien auf Orkney und im Nordwesten der Highlands, also der Heimat der Künstler. Rüüt sind vier Studenten – Schauspiel, Jazz, traditionelle Musik – von der Estonian Academy of Music and Theatre. Das Trio gruberich intoniert „alpines Fernweh zwischen Folklore und Klassik“. Die Blockflötistin und Klarinettistin Susanne Ehrhardt spielt im Duo mit Frank Bettenhausen. Infos

07.07. – 01.09. Jazz im Palmengarten Frankfurt

Seit 1959 findet diese Konzertreihe jährlich open air statt, veranstaltet vom Palmengarten Frankfurt am Main. Seit 2003 kuratiert die Jazz-Initiative Frankfurt am Main e.V. (JIF) die Reihe. Sie gilt als die weltweit älteste kontinuierlich veranstaltete Open-Air-Jazz-Konzertreihe. In diesem Jahr wird die Trompeterin und Sängerin Andrea Motis erwartet, die ihr neues Album „Loopholes“ vorstellen wird. Außerdem sind das Maria Baptist Quintett u.a. zu hören. Infos

07. – 11.07. 10. Internationales QueerTango-Festival in Berlin

Das QueerTango feiert 10 Jähriges. Deutschlands Queer- und Tangometropole lädt zum 10. Mal in Folge ein. Berlins internationales Queertangofestival hat sich in den letzten Jahren zu einem der erfolgreichsten Queer Tango Events weltweit etabliert. Mehr als 250 angemeldete Teilnehmer*innen kamen aus aller Welt nach Berlin, um gemeinsam Tango zu tanzen, zu lernen, Freunde zu treffen und neue Kontakte zu knüpfen. Die Workshops mit internationalen renommierten Tangotänzer*innen und Lehrenden waren ausgebucht und die abendlichen Veranstaltungen und Milongas waren sehr gut besucht. Vor allem die offene, entspannte Atmosphäre wurde immer wieder von Teilnehmer*innen und Gästen besonders hervorgehoben. Mitte Juli gibt es nun die zehnte Auflage des größten QueerTango-Festivals der Welt.

Seit 2009 gehört Tango zum UNESCO-Weltkulturerbe. Auch Berlin zieht Jahr für Jahr mehr tangobegeisterte Besucher*innen an, denn die Hauptstadt ist die zweitgrößte Tangometropole der Welt – gleich nach Buenos Aires. Wie praktisch, dass beide Städte auch schon seit einigen Jahren durch eine Städtepartnerschaft verbunden sind.

Austausch und Annäherung, Kontakt und Kommunikation, Leidenschaft und Hingabe – das ist der Tango. Eine einmalige Gelegenheit zum Brückenschlag zwischen verschiedenen Lebenswelten. Das Internationale QueerTango-Festival Berlin hat den erklärten Anspruch, das andere Ufer des Río de la Plata mit dem an der Spree zu verbinden. Aber es will nicht nur den Dialog zwischen den Kulturen fördern, sondern zur Integration von Lesben, Schwulen und Transgender auf dem gesellschaftlichen Parkett beitragen, das zugleich Projektionsfläche der lang tradierten heteronormativen Tanzkulturen ist, zu denen der Tango gehört.

Ezgi & Ezgi (Foto 2) aus der Türkei belegten als queeres Paar bei der Istanbul Mundial de Baile Competition 2017 Platz 8. Astrid Weiske aus Berlin tanzt Milonguero und Nuevo. Brigitta Winkler (Foto 1) startete Anfang 1980 in Buenos Aires. Auf ihrem tänzerischem Weg entdeckte sie Authentic Movement und Body-Mind-Centering. Katia Abbondanzieri (Tangueradelcirco), ist Physiotherapeutin in Genf seit 1996 und tanzt Tango als Führende und Folgende seit 2010. Infos

07. – 17.07. JazzOpen Stuttgart  

Die beiden namengebenden Begriffe „Jazz“ und „Open“ stehen für die zentrale musikalische Ausrichtung des Festivals. Dem Jazz als integralen und basalen Part des Festivals werden angrenzende musikalische Genres wie Blues-, Soul-, Rock- und Popmusik gleichberechtigt gegenübergestellt. Wer ist dabei? Sarah McCoy gelang innerhalb von nur wenigen Jahren der Aufstieg von einfachen Gigs in den Kneipen von New Orleans zu faszinierenden Auftritten in den hippesten Nachtclubs von Paris. In den zehn Jahren seit ihrer Ankunft in New York etabliert sich Gretchen Parlato (Foto) als eine der erfinderischsten und faszinierendsten Sängerinnen der heutigen Zeit. Der Auftritt von Bê Ignacio mit dem Pink Martini Orchester ist ein Wechselbad der Gefühle zwischen Pop, Reggae, Bossa Nova, Lounge und Jazz. Die Berliner Saxophonistin, Sängerin, Komponistin und Arrangeurin Fabia Mantwill hat im Mai 2021 ihr fulminantes Debut Album EM.PERIENCE veröffentlicht, auf den jazzopen tritt sie mit Quintett auf. In der Coronazeit entstand Larkin Poes zweites Album innerhalb eines Jahres – KINDRED SPIRITS, eine Sammlung von abgespeckten Coverversionen, sowohl klassisch als auch neu. Jorja Smith (Foto) entwickelt selbst eine ganz neue Musikart, in der sie die Einflüsse ihres Vaters, Reggae und Soul, mit modernen musikalischen Strömungen aus Genres wie etwa R&B und Grime vermischt. Ihre musikalische Kariere begann Celeste damit, dass sie ihre eigenen Songs selbst über die Plattform BBC Music Introducing veröffentlichte. Sie gewann das Interesse erst von BBC Radio 1 , dann des Weltstars Avicii, wenig später ging es mit ihrer Karriere durch die Decke. Suzanne Vega ist eine der führenden Persönlichkeiten des Folk-Revivals der frühen 1980er Jahre. Mit ihrem neuesten Album “Baby, I’m Hollywood” unternimmt Judith Hill einen allumspannenden Ausflug in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der schwarzen Musik: schwindelerregender Psychedelic Funk, lässiger Retro-Soul, rauchige Bluesnummern, brodelnder R’n’B, mitreißende Gospels und knackige Gitarrengrooves. Die britische Popsängerin Jessie J. ist bei den weltweit größten Festivals ein begehrter Gast, ihre Tourneen sind stets große Erfolge. Das Duo Alison Krauss und Robert Plant ist die Begegnung von einer der besten und am meisten ausgezeichneten Künstlerinnen der Country-Musik mit einem der größten Frontmänner des Rock. Infos

13. – 30.07. Odyssee – Musik der Metropolen Ruhrgebiet

Zum 24. Mal liefert das erfolgreiche Festival ODYSSEE globale Sounds, hypnotisierende Rhythmen und raffinierte Fusionen aus aller Welt. Auch wenn die Planungen – wie derzeit fast alles – vom Kriegsgeschehen überschattet werden, haben die Vorbereitungen für den Festival-Monat Juli Fahrt aufgenommen. Jetzt erst recht die Vielfalt der Kulturen feiern, Gemeinsamkeiten suchen, Gemeinschaft erleben – das haben sich die Veranstalter*innen diesmal ganz besonders auf die Fahnen geschrieben. Wie immer ist das Veranstalter-Team von Ringlokschuppen Ruhr in Mülheim, Bahnhof Langendreer in Bochum, Pelmke in Hagen und dem Institut für Kulturarbeit in Recklinghausen Garant für ein überraschendes und ambitioniertes Programm, in diesem Jahr u.a. mit der experimentierfreudigen all female Band Ida Nova aus St. Petersburg, Mariama & Vieux aus dem Senegal, der vielköpfigen deutschen Formation Tsaziken (Foto: Ralf Bauer), die ihr neues Album „Khoronishi“ vorstellt. Jede Band tritt in vier Städten auf. Die Konzerte werden via WDR Cosmo Radio übertragen und sind bei freiem Eintritt zu erleben. Während der Konzerte werden Spenden für die Gesellschaft Bochum-Donezk e.V. gesammelt, der seit 1987 bestehende Verein zeichnet sich durch engagierte Hilfsaktionen in der Ukraine aus und hata seit Kriegsbeginn über 30 LKW-Hilfstransporte sowie 27.000 Basispakete mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln verschickt. Infos

15.07. – 06.08. Stoffel Frankfurt

Das Stoffel kehrt ab Mitte Juli zurück in den Günthersburgpark und bespielt mit einem vielfältigen Programm aus Musik, Lesungen und Theater die Bühnen im Park. Ein Nachtflohmarkt, ein Bingonachmittag und ein buntes Kinderprogramm ergänzen das diesjährige Festival. Freut euch auf das Matthias Vogt Trio feat. Maren Kips, DanaMaria & Band, Celia May und jupiter flynn, Jacky Basteks Band Humblo (Foto), Tim McMillan & Rachel Snow, Tonland & Band, Juliana da Silva Duo, Gregor Praml & Tigisti, Marion & Sobo Band, Natascha Leonie & Band, Postcards u.a. Außerdem könnt ihr die Frankfurter Chorlandschaft kennenlernen und die Chorifeen, Mainmelodies, SHEChoir Frankfurt, Vielharmonie & Friends, Frankfurter Beschwerdechor und Just Gospel! erleben. Infos

21.07. – 20.08. Holidays Frankfurt

Am 21. Juli beginnt die Open Air-Konzertreihe „Holidays“ auf der Terrasse des Kunstvereins Familie Montez. An den nächsten fünf Wochenenden treten dort insgesamt 31 Bands wie z.B. Yvy Maraey, Embryo, Douniah, Julie Kuhl & The Lonely Freaks, Uche Yara, Chelsea Carmichael, Allysha Joy und 17 DJs wie Femdelic, Tereza, Charlotte Simon, Derya Yildirim, Hannah Weiss u.a. auf. Neben zeitgenössischem Jazz, Soul, Afrobeat und R&B aus London, Berlin oder Brüssel gibt die wunderschön am Hafenpark im Frankfurter Ostend gelegene Bühne auch einigen Talenten aus der Region eine Plattform. Das Konzertgelände ist offen und für jeden frei zugänglich. Für das leibliche Wohl sorgen eine eigene Außenbar und -küche, für Abkühlung Schirme und Sprühnebel. Infos

22. – 30.07. palatia Jazz Rohrbach

Eigentlich war die 26. Ausgabe von palatia Jazz schon abgesagt worden: Wichtige Spielorte dieses Festivals in der Pfalz sind in diesem Jahr weggefallen, zudem hat man noch immer mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie zu kämpfen sowie auch mit der des Krieges in der Ukraine. Doch dann entschloss sich das Weingut Okönomierat Lind in Rohrbach in der Pfalz, seinen wunderschönen Privatgarten palatia Jazz zur Verfügung zu stellen. Im weitläufigen Garten des Weinguts werden nun an zwei Wochenenden Ende Juli insgesamt acht Ensembles auftreten. Über die Hälfte des Programms kann auf diese Weise doch noch realisiert werden. Beim Programmschwerpunkt Osteuropa, angelehnt an das rheinland-pfälzische Kultursommer-Motto „Ostwind“, ist es geblieben. Hier wurden im Schwerpunkt Musiker*innen aus Polen und der Ukraine eingeladen. Den Anfang macht am 22. Juli die Band der ukrainischen Sängerin (und „Jazz thing Next Generation“-Act) Ganna Gryniva, außerdem werden die Band Leléka um die in Berlin lebende Ukrainerin Viktoria Leléka und weitere Künstler*innen zu erleben sein. Infos

22. – 24.07. Konfrontationen Nickelsdorf

Great Black Music und ein elektronisches Orchester, lyrische Momente und Post-Punk-Attitüde, europäische Improvisation und karibische Rhythmen, melodiöses Spiel und elektroakustische Stürme, musikalische Reminiszenzen und Visionen… die heuer zum 42. Mal stattfindenden Konfrontationen Nickelsdorf kehren insofern zur „Normalität“ zurück, als sie wieder im heißen pannonischen Sommer im Hof der Jazzgalerie und auf dem Kleylehof über die Bühne gehen. Wie immer gibt es zeitgenössische Freie Musik auf höchstem Niveau, die Vielfalt des künstlerischen Ausdrucks verschiedener Generationen von Musiker*innen und ein Programm, das geleitet ist von der Idee, die der mythische Vogel Sankofa symbolisiert: Erinnerung, der Rückgriff auf Traditionen, das Lernen aus der Vergangenheit lässt uns ‒ nicht nur musikalisch ‒ voranschreiten. Mit dabei sind Brique um Eve Risser, Les Marquises, Glawischnig/Feichtmair u.a. Infos

22.07. – 07.08. 21. Sommerwerft Frankfurt

Die 21. Ausgabe der Sommerwerft – Internationales Theaterfestival am Fluss kommt auch in diesem Jahr zurück ans Mainufer. Siebzehn Tage lang verwandelt sich die Weseler Werft in einen Kulturfreiraum voller Theater, Tanz, Musik und Performance. Mit dem diesjährigen Thema „Human Rights – Geschichten über das Mögliche“ laden die Macher*innen ein, sich mit der politischen Gegenwart zu beschäftigen – und gemeinsam den Blick in die Zukunft zu wagen. Seit jeher ein politisches Festival sucht die Sommerwerft auch in diesem Jahr die Auseinandersetzung mit den brennenden politischen und gesellschaftlichen Themen unserer Zeit und lädt mit den Mitteln von Theater und Kultur zum außeralltäglichen Austausch und Dialog ein. Krieg, Flucht, Ausgrenzung und die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen sind nur einige der aktuellen Themen, denen sich das Festival im Rahmen des diesjährigen Programms widmen will. Neben großen internationalen Produktionen auf dem Theaterplatz, Performances im Kulturfreiraum auf dem ganzen Gelände, einer Kinderprogramm, einer Queer Night, zahlreichen interessanten (Kinder-)Workshops, Kino, Bar und mehr gibt es wie immer ein tolles Musikprogramm im Beduinenzelt mit Vanessa Novak, Cuarteto Mosaico, Genaya, Kaŝita Kanto, Mehr Impulse, Gregor X Tigisti, Claudia Fink, Bobby and Sam’s Good Time Band, Mira Zounogo (Foto: headinheaven_), Caro Trischler, Rosalie Gant & Tillmann Elliesen, Salma mit Sahne, Munterfel, Mayiia, ELDA, u.v.m. Bei freiem Eintritt und offen für alle! Infos

29. – 31.07. Bardentreffen Nürnberg

Über 200.000 Besucher*innen jeden Alters strömen jährlich, zu Beginn der Bayerischen Schulferien zu den malerischen Plätzen und in die historischen Innenhöfe der Altstadt, um bei freiem Eintritt Bands aus der ganzen Welt zu erleben. Das Bardentreffen ist Nürnbergs Open-Air-Höhepunkt und als Festival der Weltmusik d e r Klassiker. Das stets überraschende Programm umfasst 90 Konzerte auf neun Bühnen und wird komplettiert durch das Angebot hunderter Straßenmusikant*innen, die auch zwischen den offiziellen Bühnen ein begeistertes Publikum aus ganz Deutschland finden. Es ist unmöglich, das Line-Up vollständig aufzuzählen, die Nennung von Flor de Toloache, The Henry Girls, Kid Be Kid, Maija Kauhanen, Nomfusi, Okra Playground, Wallis Bird und Yael Deckelbaum sollte euch aber schon mal so neugierig machen, dass ihr einen Blick ins Programm werft. Infos

30.07. Tapefabrik Wiesbaden

Foto: Mars Ella, Mom I Made It

Tapefabrik ist deutsche Rap- und Beatkultur, Graffiti und Klassentreffen. Alte Held*innen und Newcomer. Mehr als 40 Artists können die Fans zwischen den vier Bühnen im Outdoor-Bereich und einer Chillout-Area der Extraklasse begegnen. Diesmal gibt es sogar einen runden Geburtstag zu feiern: 10 Jahre Tapefabrik! Die Tapefabrik Family feiert gemeinsam mit euch und dem deutschen Hip Hop-Untergrund den ersten runden Geburtstag im Schlachthof Wiesbaden. Mit Cora E., Die P, Donna Savage, Ebow, dem GG VYBE Collektive, DJ Jazzmin, Josi, Josi Miller, Kitana (Foto), Liz, Maura & Fred Red, Presslufthanna, Spindyrella und Emesa & Wilczynski. Infos