Komponistinnen-Kollektiv „Planet 9“
Interview mit Mia Knop Jacobsen
Bei Planet 9 und dem Endprodukt, der CD „Planet 9“, waren sowohl Bachelor-, als auch Masterstudentinnen beteiligt, die sich im Laufe eines Halbjahres austauschen und bei der Kompositionsarbeit gegenseitig unterstützen konnten. Als künstlerische Leiterin stand die Jazz-Pianistin und Komponistin Julia Hülsmann zur Verfügung. Aus ganz unterschiedlichen Perspektiven haben sich die vierzehn Studierenden mit Themen beschäftigt, die sie interessieren und ihre vielfältige Innenansichten musikalisch vertont. Die Masterstudentin Jacobien Vlasman setzt sich in ihrem Stück „My Cloth“ mit den widersprüchlichen Gefühlen auseinander, die die Entscheidung für oder wider ein religiöses Kleidungsstück auslösen kann: eine Burka z.B. macht die Trägerin zu einer mal respektierten, mal verachteten Person. Maja Mágedli (Gesang) zeichnet einen von Angst begleiteten Heimweg in der Nacht nach („Earphones“). Ayşe Cansu Tankrikulu, die am JiB Jazzgesang studiert, thematisiert in ihrem Song „What Were You Doing Outside So Late“ das Thema Vergewaltigung. Ihr Stück ist eine Zusammenstellung der Fragen, mit denen Vergewaltigungsopfer häufig konfrontiert werden, die sie aus vielen Ländern gesammelt hat. Sie lässt in ihrem Stück die Atmosphäre in einem Gerichtssaal lebendig werden, und gibt dem Bewusstsein und den Gedanken der Überlebenden eine Stimme. Am Ende steht ein vielstimmiges „Why?“.
Mit dabei ist auch Natalie Greffel, eine Sängerin und Bassistin aus Dänemark. Ihre Komposition heißt „Ouca Elas Falarem (Listen To Them Speak)“ und darin geht es um Aussagen von 10 bis 66jährigen Brasilianerinnen verschiedener Herkunft, Hautfarbe und sexueller Zugehörigkeit, die sie getroffen und interviewt hat. Ihre einzige Frage war: „How does it feel when you’re reality as a woman is being denied?“. Ebenfalls aus Dänemark kommt Mette Nadja Hansen. Sie hat in ihrem Werk „Overload“ die vielen Gedanken und Gefühle zu kanalisieren versucht, die sie im Laufe des Projekts im Kopf hatte. Olga Amelchenko (Alto Sax) fragt in „Behind The Closed Door“ nach dem richtigen Zeitpunkt, sich aus häuslicher Gewalt zu befreien. Andere Kompositionen von Anna Wohlfarth (Piano), Maria I. J. Reich (Violine), Fabia Mantwill (Tenor Sax, Klarinette), den Sängerinnen Rena und Aleksandra Blachno sowie den Posaunistinnen Marleen Dahms und Anne Dau befassen sich mit weiteren „großen“ Themen wie Freiheit, Hoffnung, der Suche nach dem eigenen Weg, Lebens- und Liebeswillen, Enttäuschung in Beziehungen, dem Sterben.
Wir haben mit einer der Initiatorinnen, Mia Knop Jacobsen über das Projekt gesprochen.
Das Jazzkollektiv Planet 9 wurde 2016/17 von Euch, den studentischen Frauenbeauftragten des Jazz-Instituts Berlin an der UdK Berlin initiiert. Was war die Initialzündung? Wie kam es dazu?
Durch die Auseinandersetzung mit der Gleichstellungspolitik durch den Job als nebenberufliche Frauenbeauftragte vom Jazz Institut Berlin, haben sich meine damalige Stellvertreterin Olga Amelchenko und ich viele Gedanken gemacht, wie man der Frauenbewegung und der damit verbundenen Auseinandersetzung mit Menschenrechten und Gender Equality eine Stimme verleihen kann. In unserem Falle lag es nah, dass wir die Universalsprache Musik verwenden wollen, um unsere im folgenden Abschnitt beschriebene Ansicht hervorzuheben:
„Freiheit, Gleichberechtigung, Selbstverwirklichung, ohne jegliche Einschränkung auf Grund von Geschlechterteilung, Sexualität, Herkunft oder Hautfarbe. Das sind politische und gesellschaftliche Anhaltspunkte der Frauenbewegung, welche über Jahrzehnte benachteiligten Gruppen in unserer Gesellschaft eine Stimme verliehen hat. Doch aufgrund ablehnender Parolen und überzogener Forderungen muss man sich in der heutigen Zeit nahezu verteidigen, wenn man behauptet, man sei Feministin. Dabei beschreibt der Kampf für die Frauenrechte nichts Geringeres als den Kampf für Menschenrechte. Wie sagte die bekannte Frauenrechtlerin Gloria Steinem so schön: ‚A gender-equal society would be one where the word ‚gender‘ does not exist: where everyone can be themselves‘.“
Wir waren uns schnell einig, dass es eine Plattform geben muss, welche Komponistinnen unterschiedlicher Nationen sowohl die Reflexion von kulturellen Hintergründen erlaubt und gleichzeitig einen kreativen Freiraum für gemeinsame künstlerische und politische Anliegen bilden soll. Und so entstand allmählich die Idee eines Komponistinnen-Kollektivs, dessen erstes Projekt die Produktion und Fertigstellung einer CD zum Ziel hatte. Als meine Kollegin und ich mit dieser Idee zu Julia Hülsmann gingen, um sie für dieses Projekt zu gewinnen, war sie begeistert und bereit, als künstlerische Leiterin mit einzusteigen. Und so war die Grundlage für das Projekt Planet 9 gelegt.
Welche Ziele habt Ihr Euch gesetzt?
Wir wollten mit der CD die ZuhörerInnen mit auf eine Reise durch Erlebnisse aus unseren Herkunftsländern, persönliche Geschichten und komplexen politischen Themen nehmen, die durch das Spiel von Klarheit und totaler Abstraktion einen musikalischen Diskurs ins Leben rufen soll. Dabei wurde schnell klar, dass die CD als eine Art musikalisches, interkulturelles und politisch geprägtes Mosaik verstanden werden kann. Außerdem sind wir der festen Überzeugung, dass wir dadurch eine musikalische Ebene gefunden haben, mit der wir ein breites Publikum auf die Themen aufmerksam machen können, die gehört werden müssen.
War Julia Hülsmann als künstlerische Leiterin des Projekts von Anfang an dabei?
Ja. Julia war von Anfang an ein sehr wichtiger Teil des Projektes und stand der Gruppe von der ersten Minute an tatkräftig zur Seite.
Kannst Du uns mal den Titel „Planet 9“ erklären?
„Auf einer „abwegigen“ Bahn soll er am Rande unseres Sonnensystems kreisen – doch gibt es ihn wirklich, den Planet 9? Der mysteriöse, bisher nur theoretisch postulierte Außenseiter macht sich bemerkbar, berichten nun erneut Astronomen. Ihren Analysen zufolge „mischt“ tatsächlich „etwas“ die Himmelskörper jenseits des Neptun auf: Ein neuer Hinweis auf Planet 9, der in einer Entfernung des 300- bis 400-fachen der Erd-Sonnen-Distanz (AU) durch unser Sonnensystem ziehen soll…“
Der Projektname spielt auf Neuentdeckungen und die Erweiterung von Wissenssystemen an. So wie unser Sonnensystem jüngst um einen Planeten reicher wurde, gibt es auch in der Jazzszene noch viel zu entdecken: „Planet 9“ setzt ein musikalisches Statement, das darauf abzielt, das Gehör für Vielfalt zu schärfen und strukturelle Hürden zu überwinden.
Welche strukturellen Hürden meinst Du?
Dabei geht es um den nicht enden wollenden Kampf um Gleichberechtigung. Trotz zahlreicher Erfolge in Hinblick auf die Gleichstellungsdebatte in den letzten Jahren, so spielen Stereotypisierung, Diskriminierung und Sexismus leider immer noch eine große Rolle. Ob an Arbeitsplätzen, in der Familien- und Karriere-Planung und natürlich in unserer Musikbranche genauso wie in vielen anderen Branchen, so werden Frauen tagtäglich mit solchen Hürden konfrontiert. Die Bandbreite ist groß: Angefangen von einer Unterrepräsentanz von Frauen in den Führungspositionen bis hin zur geringeren Bezahlung trotz exakt gleichem Aufgabenfeld. Spezifisch im Jazz so finden Stereotypisierungen immer noch häufig statt, ganz abgesehen von der Unterrepräsentanz in dieser Szene. Dazu wurde im Oktober 2015 ein spannendes Buch veröffentlicht mit dem Titel „Gender & Identity in Jazz“. Das 14. Darmstädter Jazzforum im Oktober 2015 befasste sich mit unterschiedlichen Aspekten von Identität im Jazz. Es ging um die Wahrnehmung von Instrumentalistinnen, um „männlichen“ oder „weiblichen“ Sound, um Homosexualität, um Körperlichkeit und die Verleugnung des erotischen Moments in der Musik und die Reflektion der Jazzgeschichte in Bezug auf die Gegenwart. Es wurde ein Diskurs geführt, wie sich Vorurteile überwinden lassen und schließlich die Meinung geteilt, dass der Blick auf den Jazz verfälscht wird, wenn man seine Protagonisten auf einzelne Teile ihrer vielfältigen Identität reduziert.
Der allgemeine Gender Diskurs lässt sich also auch in dem Bereich der Musik anwenden und so konnten auch die Teilnehmerinnen von Planet 9 ihre Erlebnisse teilen, Meinungen zustimmen oder ablehnen und Denkanstöße in die Runde werfen. Jedoch hielten wir uns nicht lange nur im Jazz auf, sondern erweiterten den Diskurs schnell auf den Feminismus und Menschenrechte im allgemeinen Kontext. Es wurden Themen wie Missbrauch, Vergewaltigungen, Unterdrückungen, Rassismus, sowie alltägliche Konfrontationen und vor allem Sexismus angesprochen, die in den Kompositionen verarbeiten wurden. Genauso konnte man diese Plattform aber auch dazu nutzen, um die Rolle der Frau, den Stolz, eine Frau zu sein, hervorzuheben und letztlich dazu aufzufordern, für unsere Gleichstellung zu kämpfen.
Im zugehörigen Film agieren Sängerinnen und Instrumentalistinnen miteinander, etwas, was wahrscheinlich am Jazzinstitut nicht so oft vorkommt, da sich die Studierenden in verschiedenen Abteilungen befinden. Und es haben Musikerinnen mitgemacht, die sich in verschiedenen Stadien ihrer Ausbildung, Bachelor oder Master, befinden bzw. zum Teil schon fertig studiert hatten. War das eines der erklärten Ziele, diese verschiedenen weiblichen Akteure zusammen zu führen?
Auf jeden Fall! Wobei man dabei sagen muss, dass das Schöne am Jazz Institut ist, dass man ab dem 1. Semester in Kontakt mit StudentInnen aus allen Jahrgängen tritt, da sowohl unsere Ensembles gemischt werden und wir zudem ein kleines Institut sind mit ca. 60 StundentInnen und 30 Lehrkräften. Da kennt jeder jeden und es herrscht eine sehr familiäre Stimmung. Aber klar ist auch, dass Frauen eindeutig unterrepräsentiert sind. Jazz ist, wie so viele andere Bereiche, stark männerdominiert. Dieses Schema zieht sich so auch durch Institutionen durch und es bestand ein großer Drang, näher zusammenzurücken und nach Lösungsansätzen zu suchen. Des Weiteren gab es so eine Initiative am JiB bislang noch nicht, weshalb es für viele eine ganz neue Form der Kommunikation darstellte, was stark zum künstlerischen Austausch beitrug.
Was ist beim Austausch herausgekommen: gibt es Gemeinsamkeiten, was Eure Erfahrungen an der Uni angeht, die Ihr vielleicht mit männlichen Kommilitonen nicht teilt?
Planet 9 zeichnet sich vor allem durch Internationalität, Diversität, Kreativität und letztendlich Weltoffenheit aus. Dies ist auf jeden Fall eine Gemeinsamkeit, die wir mit allen Kommilitonen teilen. Gerade in unserer Abteilung hat sich zu meiner großen Freunde herausgestellt, dass mehr und mehr männliche Kommilitonen sich zugunsten der Frauen- und Gender Bewegung positionieren. Dies war auch der Grund, warum es die eine oder andere persönliche Beschwerde der männlichen Kollegen gab, warum sie nicht Teil von diesem Projekt sein durften. Das Ziel war ja schließlich nicht, Leute auszuschließen, sondern in die Thematik zu integrieren. Aber natürlich gibt es Unterschiede zwischen den jeweiligen Erfahrungen der männlichen und weiblichen StudententInnen. Da fällt mir zum Beispiel ein, dass wir alle schon mal das Gefühl hatten, in dieser männerdominanten Musikrichtung beweisen zu müssen, dass wir auch als Frau genauso gute Jazzmusikerinnen sind, dass wir alle auf Sessions oder Bühnen stereotypisiert und stigmatisiert wurden, bevor der erste Ton gespielt wurde, dass wir als Frauen viel mehr Sorge um die Realisierbarkeit von Familie und Karriere hegen, und dass so gut wie jede von uns schon mal Opfer von Sexismus geworden ist (um nur einige Beispiele zu nennen). Gerade der letzte Punkt unterscheidet uns wahrscheinlich am meisten von unseren männlichen Kommilitonen, was nicht heißt, dass diese nicht genauso Opfer von Sexismus und Stereotypisierungen werden. Aber die Masse an Erfahrungen in diesem Bereich liegt nun mal auf der weiblichen Seite. So gesehen würde ich nicht sagen, dass wir Erfahrungen gesammelt haben, die die männlichen Kommilitonen mit uns nicht teilen. Es ist eher der Aspekt, dass diese es nicht mit uns gleichermaßen teilen können, weil sie es selbst nicht in gleicher Weise und in dieser Anzahl/Intensität erlebt haben. Der Kern der Gruppe sollte also ausschließlich aus Frauen bestehen, die jedoch dann, wenn es um die Präsentation geht, in Kontakt mit ebenso engagierten, männlichen Kollegen treten, um auf der Bühne ein Statement von allen Seiten zu setzen. Wir waren sehr froh, 3 unserer männlichen Kollegen für die musikalische Umsetzung gewinnen zu können.
Im Film sprichst Du auch an, dass Ihr mit Eurer Projektleiterin besonders gut Fragen besprechen konntet, die sich männlichen Studierenden nicht so stellen, z.B. nach der Vereinbarkeit von Karriere und Kindern. Was war die Quintessenz dabei?
Die Quintessenz war letztlich, dass es sehr wohl möglich ist, Letzteres miteinander zu verbinden. Julia Hülsmann ist hier ein perfektes Beispiel für eine erfolgreiche Musikerin mit Familie, Kind und Karriere. Das Problem liegt meistens nicht in der eigentlichen Sache Familienplanung vs. Karriereplanung, sondern basiert auf den Strukturen innerhalb der Gesellschaft, die Frauen oftmals nicht die Optionen der Machbarkeit aufzeigen, sondern diese eher vor eine Wahl stellen. Das muss sich ändern! Als Frau soll man nicht das Gefühl haben, das Eine zugunsten des Anderen abwählen zu müssen. Aber die Frau ist nun mal die Mutter, und die Frau kriegt nun mal das Kind. Das soll aber nicht Grund sein, um gar nicht erst die Chance zu kriegen, in Führungspositionen mitzumischen oder eine Erfolgreiche Karriere zu haben. Und für uns heißt es, dass wir auch MIT Kind erfolgreiche Künstlerinnen sein können. Genauso okay soll es aber auch sein, dass eine Frau für sich selbst entscheidet, ob sie Kinder kriegen will oder nicht. Gottseidank fühlen sich mehr und mehr Frauen dazu motiviert, die doch noch sehr konservative Gesellschaftsstruktur zu durchbrechen und Herrin ihres eigenen Lebens zu werden. Dies soll aber keine Ausnahme bleiben, sondern integriert werden in ein freies und gleichgestelltes Lebensmodell.
Wie war die Arbeitsweise genau? Wie lange hattet Ihr Zeit, Eure Kompositionen zu entwickeln?
Die Arbeitsphase fing im Mai 2016 mit regelmäßigen Treffen an, wo wir gemeinsam an Kompositionsansätzen arbeiteten, Ideen austauschten und die Hilfe von Julia Hülsmann entgegennehmen konnten, die uns in Kompositionsfragen zur Seite stand. In diesen Wochen haben sich die Teilnehmerinnen spezifischen Themen gewidmet und mit Hilfe von Julia musikalische Struktur in die einzelnen Stücke reingebracht. Von Mai bis Oktober 2016 wurde also an den Kompositionen gearbeitet, um im Anschluss in die Probenphase zu starten. Ende Januar 2017 wurde die CD innerhalb von 3 Tagen im JiB Studio aufgenommen und im Anschluss gemixt und gemastert. Im März 2017 hatten wir dann unseren ersten Auftritt auf dem Kurt Weil Festival in Dessau und konnten am 25. April 2017 ein erfolgreiches Release Konzert im Georg Neumann Saal Berlin präsentieren.
Was habt Ihr bei dem Projekt gelernt? Hat es Eure Haltung als Studentin oder Musikerin verändert? Welche Auswirkungen hat es auf Eure musikalische Arbeit?
Ich glaube, jede Einzelne hat ihre ganz eigene persönliche Erfahrung mit diesem Projekt gemacht. Was wir alle gemeinsam mitgenommen haben, ist die Wichtigkeit, in diesem Diskurs präsent zu sein und vor allem zu bleiben. Vor allem haben wir gelernt, wie wichtig es ist, zusammenzuhalten. Auch wenn nicht immer alle die gleiche Meinung teilen, so sind wir uns alle einig, dass die Gleichstellungsdebatte unentbehrlich ist, Feminismus nicht nur den Kampf um Frauenrechte sondern auch Menschenrechte und Gener Equaity beschreibt, und wir uns verantwortlich fühlen, mit Projekten wie Planet 9 eine Vorbildsfunktion zu übernehmen und jeden dazu aufzufordern, ein Teil dieses politischen Diskurses zu werden und dafür zu sensibilisieren. Die Komponistinnen von Planet 9 haben alle ihre mentalen wie auch künstlerischen Horizonte erweitert, die sich sicherlich auf ihre weitere Arbeit auswirken. Wir wissen, dass wir mit Musik ein breites Publikum erreichen können und sind uns nach diesem Projekt bewusst geworden, was für eine wichtige Stimme Musik in diesem politischen Kontext ist. Wir sind stolz, Frauen zu sein und umso präsenter wollen wir dies auch in unserer Rolle als Musikerin und Komponistin vertreten.
Wie geht es weiter? Werdet Ihr mit der Musik auf Tour gehen? Wird Planet 9 weiter bestehen?
Die Zukunft von Planet 9 ist vielversprechend und steht derzeit in der Ausarbeitung zu einem Künstlerinnen-Kollektiv. Das ursprünglich an der Uni entstandene Projekt soll auch noch nach der Zeit am JiB fortbestehen. Derzeitige Treffen beziehen sich gezielt auf die Organisation von einem solchen Kollektiv. Dabei streben wir Kooperationen mit anderen Künstlerinnen an, wollen aber vor allem den kompositorischen Aspekt beibehalten. Auch eine Tour wäre einer dieser Vorhaben, was jedoch viel Vorbereitungszeit und Anlauf braucht, sodass wir uns dafür genügend Zeit und Geduld geben müssen. Planet 9 wird somit auf jeden Fall weiterbestehen, durchläuft nur derzeit eine Umstrukturierungsphase. Ich bin selbst sehr gespannt, in welche Richtung wir uns jetzt bewegen. Man kann also gespannt bleiben 🙂
Einen Einblick in das Projekt gibt der Film „Planet 9. ON COMPOSING, FEMINISM AND HUMAN RIGHTS“, der 2017 im Rahmen des vom Berliner ChancengleichheitsProgramm BCP geförderten Projektes „Chancengleichheit sichtbar machen!“ entstanden ist: https://www.udk-berlin.de/universitaet/mediathek/imagefilme/dokumentation/planet-9-on-composing-feminism-and-human-rights/.
20.11.2017