Herbstschwoof

Festivals im Oktober

Ob der Oktober grrrly oder girly, noisy, jazzy oder experimentell wird, liegt in eurer Hand, denn es gibt wieder ein großes Livemusikangebot plus Highlights in den Festival-Rahmenprogrammen. Neben ausgewählten Musikfestivals ist diesmal auch ein Filmfestival dabei.

1. – 3.10.22 Darmstädter Jazzherbst 

Alle zwei Jahre veranstaltet der Darmstädter Verein zur Förderung des zeitgenössischen Jazz e.V. ein dreitägiges Festival, das sowohl Protagonist*innen der heimischen Jazzszene als auch große internationale Namen des zeitgenössischen Jazz präsentiert. Eingeladen ist u.a. Kaja Draksler (Foto: Ziga Koritnik), die mit dem polnischen Schlagzeuger Szymon Pimpon Gasiorek das Projekt Czajka & Puchasz: Handgepresstes jetzt präsentiert: elektroakustische Musik gemischt mit dem Idiom der Musique Concrète, Elementen der europäischen Schule der freien Improvisation, polnischen Discomelodien und Rock-Riffs, dazu das Bohren von Spechten. Matsch & SchneeMaike Hilbig am Kontrabass und Silke Eberhard am Altsax, bestreiten mit vier Impro-Artisten den letzten Festivalabend. 

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2.10.-12.11.22 Enjoy Jazz Heidelberg/Mannheim/Ludwigshafen

Enjoy Jazz, das Festival für Jazz und Anderes, präsentiert sich in diesem Jahr zum 24. Mal. Sechseinhalb Wochen lang bietet das Festival hochkarätig besetzte, und äußerst vielseitige Veranstaltungen mit dem Schwerpunkt auf Jazz, aber auch angrenzenden Genres wie Klassik, Pop, Rock, HipHop oder Elektro.

Mit Angel Bat Dawid, Kokoroko, Elina Duni & Rob Luft, Tania Giannouli, Mirna Funk, Marilyn Mazur, Anja Lechner, Gabrielle Koehlhoeffer Trio, Sofie Birch, Antonina Nowacka, Melanie Charles, Alexandra Lehmler & Franck Tortiller, Amirtha Kidambi’s Elder Ones, Seed., Rosie Frater-Taylor, Sun Mi-Hong, Nardeydey, u.v.w.

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5. – 6.10.22 Mingus 100 Festival Köln

Am 22. April 2022 wäre Mingus 100 Jahre alt geworden. Grund für die Kölner Jazzszene, diesen Revoluzzer und Querkopf am 5. und 6. Oktober mit dem „Mingus 100 Festival“ im Stadtgarten Köln ausgiebig zu feiern. Am ersten Abend u.a. dabei die Posaunistin Shannon Barnett („Cologne Mingus Sessions Part I“ ) und das Quartett der Kölner Saxofonistin Theresia Philipp. Am zweiten Abend, an dem der Bassist (und Cellist) Charles Mingus im Mittelpunkt steht, steht die Cellistin Elisabeth Coudoux zusammen mit dem Low String Syndicate auf der Bühne und bringt Mingus ästhetisch-instrumentaltechnische Klasse zu Gehör. Beim zweiten Teil der „Cologne Mingus Sessions“ singt Laura Totenhagen.

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7. – 9.10.22 PENG Festival Essen

In Labels, Festivals, Bands usw. sitzen immer noch meist Männer dort, wo es was zu bestimmen gibt. Daraus ist das PENG-Kollektiv entstanden: Ein Frauenkollektiv, das ein Frauen-Jazz-Festival organisiert. Gleichberechtigte Entscheidungen in der Planung und Ausführung, gleiche und gute Bezahlung für die auftretenden Künstler*innen, Austausch über den Stand der Dinge.

Das Essener PENG-Kollektiv mit den Sängerinnen Barbara Barth, Marie Daniels, Rosa Kemp, Maika Küster, Mara Minjoli, Christina Schamei und Johanna Schneider veranstaltet seit 2016 das PENG-Festival, in dem ausschließlich Bands auftreten, die von Musikerinnen geleitet werden. Mittlerweile hat sich den Fokus erweitert: Inzwischen betrachtet das PENG-Kollektiv die Benachteiligung von Frauen als ein Beispiel. Ob patriarchale, rassistische, ökonomische oder andere Strukturen der Herrschaft: Sie schränken uns alle in unserer Freiheit ein und sabotieren eine soziale, eine demokratische Zukunft. Mit dem PENG Festival soll ein Rahmen geschaffen werden, der frei ist von jeglichen Strukturen der Unterdrückung, Macht und Dominanz. Für die Musiker*innen, Veranstalterinnen, Helfer*innen und das Publikum.

Damit arbeitet PENG in einem Teilbereich an der Überwindung patriarchaler Herrschaft. Das klingt vielleicht etwas brutal. Passt dann wohl gut zur Brutalität in Geschichte und Gegenwart der Ausbeutung und Ausgrenzung von Frauen.

Gerade haben die sieben PENG-Aktivistinnen das Programm der sechsten Ausgabe ihres Festivals vom 7. bis 9. Oktober bekannt gegeben, das auch dieses Jahr wieder im Maschinenhaus auf dem Gelände der Essener Zeche Carl stattfinden wird. Den Anfang macht das Quartett Der grüne Salon der PENG-Sängerin Schamei, das gesellschaftskritische Lieder zum Beispiel von Kurt Weill, Hanns Eisler oder Friedrich Hollaender in einen zeitgenössischen, jazzmusikalischen Kontext stellt. Weiter geht es mit dem skandinavischen Streicherinnen-Sextett CRUSH String Collective und dem Ensemble Grande der in Mexiko geborenen, in Amsterdam lebenden Sängerin und Kontrabassistin Fuensanta Méndez (Foto). Der zweite Tag beginnt mit Morely, dem Akustik-Pop-Trio der PENG-Sängerin Kemp, gefolgt vom neu besetzten Trio der Berliner Pianistin Julia Kadel und dem Quintett inEvitable der Vibrafonistin Evi Filippou. Am Schlusstag findet erst wieder ein Matineekonzert mit Karolina Strassmayer & Drori Mondlak KLARO! statt, bevor Maike de Buhr, Dr. Mithu Melanie Sanyal und Eleonora Roldán Mendívil auf dem Podium kontrovers über das Thema „Materialistischer Feminismus“ diskutieren.

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8.10.22 CURRENTS Luckenwalde

CURRENTS ist eine Verschmelzung von zeitgenössischer Live-Kunst und elektronischer Musik, die eine Mischung aus international anerkannten Künstlern, Künstlerinnen und aufstrebenden Acts präsentiert. Die eintägige Veranstaltung wird von Khidja kuratiert, einem Musikproduktions- und DJ-Duo aus Rumänien, das weltweit auftritt und Musikstücke für Bewegtbilder, neue Medieninstallationen und Performances schreibt.
 
CURRENTS wird eine hypersensitive Umgebung schaffen, in der jeder Ton bis zum Maximum aufgeladen ist. Raum und Zeit scheinen sich zu verformen und aufzulösen, und der Klang wird Türen zu anderen Welten öffnen. Die Aufführungen werden sich in intensive Hörsitzungen verwandeln, die sich kritisch und politisch engagieren; sie werden einen seltenen Archivbestand an Werken widerspiegeln, die in der Geschichte der Avantgarde-Musik und Klangkunst weitgehend an den Rand gedrängt wurden.
 
CURRENTS ist eine gemeinnützige Veranstaltung, die eine internationale Gemeinschaft von Künstlern, Künstlerinnen und Kulturschaffenden unterstützt, die durch Klimawandel, Pandemien, Kriege, Vertreibung und wirtschaftliche Ungleichheit existenziell bedroht sind. Als eine der ersten zeitgenössischen Kunstinstitutionen, die ein zu 100 % klimaneutrales elektronisches Musik- und Performance-Festival veranstaltet, will die Institution neue Formen der Wissensproduktion und kultureller Veranstaltungen vorantreiben.

Mit Suzanne Ciani, Breadwoman, Svitlana Nianio, Dopplereffekt, ladr ache (Foto), Jo Hellier, Lena Willikens x Marylou und Alicia Carrera.

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9.10.22 GRRRL-NOISY Berlin

GRRRL-NOISY ist Plattform und Community mit Jamsession für FLINTA (FLINTA =Frauen, Lesben, inter-, nicht-binäre, trans- und agender) Musiker*innen und Music Lovers.

GRRRL-NOISY is a platform and community with a jam session that’s organized for FLINTA (FLINTA =Frauen, Lesben, inter-, nicht-binäre, trans- und agender) musicians & music lovers.

GRRRL-NOISY wurde 2019 von Musiker*innen von 24/7 Diva Heaven, Riot Spears, Aptera und Isoscope gegründet und wird unterstützt von Künstler*innen, Fotograf*innen, Soundingenieur*innen, Illustrator*innen, Booking Agents, Filmemacher*innen und vielen mehr.

GRRRL-NOISY was founded by musicians from 24/7 Diva Heaven, Riot Spears, Aptera and Isoscope in 2019, and is supported by artists, photographers, sound engineers, illustrators, booking agents, filmmakers and many more.

Das Ziel ist ein Netzwerk zu bilden und Talente aus Noise, Grunge, Punk, Doom, Metal und anderen extraordinären Styles der Berliner Untergrundszene zu präsentieren.

Our goal is to build a supportive network and showcase talents from the genres of noise, grunge, punk, doom, metal or other extraordinary styles in the underground music scene in Berlin.

Beginn 15 Uhr ALL GENDERS WELCOME

Es erwarten euch: 5 spitzen Bands, eine Networking-Area mit Ständen von Akteur*innen aus dem Musikbusiness, FLINTA / BIPoC Musik-Kollektiven & Supporter*innen, knaller Merchandise, ein fettes DJ Set mit Aftershowparty und natürlich gekühlte Getränke und jede Menge Möglichkeiten sich auszutauschen und es krachen zu lassen!

Wir wollen zeigen, dass Festival auch anders gehen kann: mit FLINTA Menschen auf, vor und hinter der Bühne, barrierarm und immer mit Blick darauf, dass sich alle (fernab von jeglichen Diskriminierungen) wohlfühlen können. Ein Awarnessteam wird uns dazu am Abend unterstützen. Ein Versuch, es anders zu machen, mit eurer Unterstützung!

Freut euch auf Anti-Corpos (Cover oben: We Keep On Living), Get Jealous, the toten Crackhuren im Kofferraum, VOODOO BEACH, Velvet Two Stripes und das Fish’n’Candy DJ Team und holt euch euer Ticket (15€ + VVK Gebühr) am besten noch heute!

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12. – 16.10.22 FilmFest Osnabrück

Das FilmFest Osnabrück hat traditionell die Kategorie „FilmFest Laut“ mit ausgewählten Kleinoden aus der Sparte Musikfilm. Deshalb sei hier ausnahmsweise ein Filmfestival erwähnt, insbesondere die Dokumentarfilme Invisible: Gay Women in Southern Music (Foto), worin sich Autor und Regisseur T. J. Parsell einem wenig beleuchteten Kapitel der Country- und Americana-Music widmet: den lesbischen Musikerinnen, allen voran K. D. Lang, und Rebecca Zehrs Dokumentarfilm A Sound of My Own über die 1969 gegründete Jazz- und Krautrock-Band Embryo. Bandmitbegründer Christian Burchard verstarb 2018, seine Tochter Marja führt das Werk des Vaters fort und ringt dabei immer auch um eigene Akzente.

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21.10.22 Jazz in den Ministergärten Berlin

Am 21. Oktober findet wieder in Berlin der Konzertabend Jazz in den Ministergärten statt. Hauptstadt-Vertretungen der sieben Bundesländer Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Schleswig-Holstein finden an diesem Abend zusammen und präsentieren die Vitalität und Kreativität ihrer regionalen Jazzszenen. Dabei geht es nicht um Konkurrenz, um Wettbewerb und Sieger*innen. Vielmehr soll die Vielfalt, die sich aus den einzelnen Stimmen der beteiligten Musiker*innen ergibt, im Mittelpunkt der Konzerte in den sieben Berliner Ministergärten stehen.

Mit Beate Wein (Pulsar Trio), Sophie Grobler, Maja Mágedli, Jana Schrietter, Barbara Barth (Foto: Peter Tümmers) und MIU & BAND.

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21.10. – 20.11.22 Jazztage Dresden

Das internationale Festival vereint alljährlich herausragende Künstler*innen aus aller Welt in Dresden. In seinem 19. Jahrgang bringen die Jazztage Dresden als eines der ganz großen Jazzfestivals Deutschlands an 33 Tagen die Vielfalt im Jazz und die Verbindung unterschiedlicher Stile und Genres auf die Bühnen der Stadt. 

Mit Nina Attal, Uschi Brüning, Tina Tandler, Jule Malischke, Maria Markesini u.a.

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22. – 29.10.22 46. Leipziger Jazztage

Die Leipziger Jazztage finden 2022 wieder statt! Vom 22. bis 29. Oktober 2022 bespielt das renommierte Festival in seiner 46. Ausgabe wieder zahlreiche Bühnen in der ganzen Stadt. Immer im Herbst präsentiert der Jazzclub Leipzig über 100 Musiker:innen der lokalen Leipziger, der gesamten deutschen und der internationalen Jazzszene. Große Namen des Jazz, aber auch innovative Newcomer spielen dann im ehrwürdigen Opern- und Schauspielhaus, in Kirchen, aber auch in Szeneclubs und Off-Locations der Stadt.

Mit Nubya Garcia, Tanasgol Sabbagh, Jas Kayser, Laura Totenhagen, Maria Reich, Sophe, Paula Wünsch, SKYLLA, Lisa Hoppe aka YSOP und Été Large.

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26. – 30.10.22 53. Deutsches Jazzfestival Frankfurt 

Auf dem Programm des 53. Deutschen Jazzfestivals Frankfurt stehen vom 26. bis zum 30. Oktober internationale Acts sowie lokale Künstlerinnen und Künstler.

Mit Lakecia Benjamin, hr-Bigband feat. Julia Hülsmann & Marius Neset, Ingrid Laubrock Quartet, u.a.

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26.10.22 – 05.04.23 Neue Konzertreihe: Klangfenster Osnabrück

Improvisierte Musik trifft auf bildende Kunst: Am 26.10.2022 startet in der hase29 in Osnabrück mit einem Konzert der Saxophonistin Angelika Niescier und dem Kontrabassisten Sebastian Gramss eine Konzertreihe, in der hochkarätige Jazzmusiker*innen im Duo-Format aufeinandertreffen. Die Reihe mit dem Titel „Klangfenster in der hase29“  stellt Jazzdozent*innen aus der Region vor, die in Osnabrück am Institut für Musik und der Universität unterrichten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf improvisierten Duo-Konzerten ohne vorherige Proben. 

In zeitlicher Reihenfolge treten jeweils im gendergemischten Duo auf: Angelika Niescier, Laura Totenhagen, Tamara Lukasheva, Anne Mette Iversen, Gudula Rosa , Anja Kresing, Anna-Lena Schnabel.

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26. – 30.10.22 NUEJAZZ Nürnberg

Vom 26. bis zum 30. Oktober öffnet in Nürnberg das NUEJAZZ Festival seine Pforten und das Line-up nimmt bereits konkrete Formen an. Mit der amerikanischen Singer/Songwriterin keiyaA, deren Debüt-Album „Forever, Ya Girl“ von Kritikern als eine Mischung aus Grime und R&B beschrieben wurde, ist eine im Moment noch als Geheimtipp gehandelte Künstlerin an Bord. Auch dabei ist die britische Formation Seed. um die Saxofonistin Cassie Kinoshi.

Das weitere Lineup bisher – Miriam, Siona und Bethlehem Endale: Ihre jüdisch-ukrainisch-äthiopischen Identität fassen sie unter der Eigenbezeichnung ukrainische Europäerinnen. In Charkiw im Nordosten der Ukraine gründeten sie ihre HipHop-Crew Fo Sho (Foto). Jetzt, nachdem Russland seinen Nachbarn Ukraine mit einem grausamen Krieg überzogen hat und sie selbst nach Deutschland fliehen mussten, rappen sie nicht mehr nur auf Englisch, sondern auch in ihrer Muttersprache Ukrainisch, um ihre Verbundenheit und Solidarität mit ihrer Heimat zu verdeutlichen. Melanie Charles: Wie selbstverständlich wechselt sie zwischen R&B und HipHop, um dann doch wieder beim Vocal-Jazz US-amerikanischer Prägung zu landen, ohne an Authentizität einzubüßen oder Ausdruck zu verlieren. Und weil sie familiäre Wurzeln auf Haiti hat, nehmen auch Volkslieder dieser Karibik-Insel einen prominenten Raum in ihrem Songbook ein – auf eigenständige Art und Weise natürlich, weil Charles diese oftmals simplen Lieder auffrischt und deren so singbare Melodien in neue und überraschende Zusammenhänge setzt. Béatrice Kahl & Gaby Schenke: Wer kennt sie hierzulande nicht, die Songs der Bands der Neuen Deutschen Welle (NDW), die Anfang der 1980er die hiesigen Pop-Charts bestimmten? Mit ihrem Quartett klopfen die in Frankreich lebende, deutsche Saxophonistin Gaby Schenke und die in Nürnberg beheimatete Pianistin und Keyboarderin Béatrice Kahl diese NDW-Songs nun auf ihre Jazz-Tauglichkeit ab und kombinieren diese mit ihren eigenen, oftmals funky gespielten Kompositionen. Rosie Frater-Taylor: Tochter des Londoner Schlagzeugers Steve Taylor und der schottischen Sängerin Josie Frater, schon als 6-Jährige von ihrem Vater Schlagzeug gelernt, später Gitarre und Ukulele . 2018 ihr selbst produziertes Debütalbum „On My Mind“, Rosie war da gerade einmal 19 Jahre jung. Vergangenes Jahr ihre Platte „Bloom“, erneut im Eigenverlag über Bandcamp an den Mann und die Frau gebracht. In der Samstagnacht kombiniert an den Decks Tereza HipHop, Disco, Soul, Funk mit Jazz.

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27. – 29.10.22 Aphro Space Phunk – Welcome to the future Hamburg

Die Performance-Installation APHRO SPACE PHUNK – WELCOME TO THE FUTURE beschäftigt sich mit der afrikanischen Diaspora und ihren kulturellen Produktionen. Sie thematisiert und analysiert strukturellen Rassismus, die (deutsche) Kolonialgeschichte und ihre Verbindungen zur Unsichtbarmachung Schwarzer diasporischer Kultur und Wissenschaft. Das künstlerische Team um die Hamburger Regisseurin Mable Preach steigen in ein Spaceship und machen sich auf den Weg in neue Dimensionen – sowohl zukünftige als auch vergangene – um die vergessenen Wurzeln popkultureller Produkte wiederzubeleben und gleichzeitig spekulative, empowernde Blicke in die Zukunft zu werfen.
 
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Autorin: Marie Koppel

30.09.2022