Bühnenabschied der Saxophonistin Barbara Thompson (GB)

Eine Tür schließt sich, eine andere tut sich auf

Interview

Die Pressemitteilung kam wie ein Schock: Barbara Thompson wird ihre Tourneetätigkeit einstellen, da bei ihr die Parkinsonsche Krankheit diagnostiziert wurde.
Die britische Saxophonistin hatte ich in den letzten 15 Jahren des öfteren auf der Bühne erlebt, unter anderem mit dem United Jazz & Rock Ensemble.
Während der anstrengenden Abschlusstournee nahm sich Barbara Thompson ausführlich Zeit, meine Fragen aus dem österreichischen Hotelzimmer noch vor dem Frühstück zu beantworten.

The very beginning

Melodiva:
Warum hast du dir das Saxophon ausgesucht? Zumindest in Deutschland ist es immer noch kein typischen Fraueninstrument.

Barbara Thompson:
Als Kind habe ich Duke Ellington in London gesehen, und er hatte einen phantastischen Saxophonsatz. Ich habe Johnny Hodges gesehen (Ellingtons Lead-Altisten), und nach seinem Solo dachte ich, was für einen wunderbaren Sound er hat. Dieses eine Solo ließ mich zum Saxophon greifen. Davor habe ich nur Klassik gemacht, und mein Onkel kaufte mir ein Saxophon. Ich habe einige Solos von Johnny Hodges von den Ellington-Platten gelernt. So hat das angefangen: Jemanden sehen und wunderbar finden, und selber ausprobieren wollen.
Ich erinnere mich an eine andere Geschichte, die genau ins Gegenteil verlief: Die Tochter einer Freundin wollte Saxophon spielen, und die Freundin hatte ein Second-Hand-Instrument gesehen und wollte, dass ich es ausprobiere. Ich habe das Instrument probiert, es war OK, und die Leute haben es gekauft, aber das Mädchen wollte danach nicht mehr spielen, weil das Saxophon bei mir so toll geklungen hatte!

Melodiva:
Aber du hast nie Saxophon studiert.

Barbara Thompson:
Ich habe Klarinette, Flöte, Klavier und Blockflöte studiert, denn Saxophon war zu dieser Zeit noch kein richtiges Instrument. Es gab keine Saxophonprofessoren damals. Ich habe einen Lehrer für Improvisieren gehabt.
Den Sound muss man sowieso selber entdecken. Jeder hat am Instrument eine eigene Stimme, das ist in deinen eigenen Händen, deinen eigenen Sound zu entdecken.

It’s a men’s world

Melodiva:
Ich kenne dich mehr aus der Fusionmusik, sowohl deine eigene Bands als auch das United Jazz & Rock Ensemble sind eher jazzrock- oder fusionorientiert. Und Fusion ist eigentlich eine Männerdomäne.

Barbara Thompson:
Zum United möchte ich nur eben einfügen, dass wir zwar Stücke von mir spielen, aber anders, als ich sie haben will. Ich schreibe mit vielen Dynamikunterschieden, und meine Band ist da gut drin. Wir spielen schrecklich leise, und schrecklich laut. Das gibt es beim United nicht. Vielleicht kann ich das als Frau nicht so gut erklären wie ich’s haben will. Ich glaube, jeder in der Band würde diese Art von Musik nicht spielen, aber uns allen zusammen (beim United spielen die bekanntesten Jazzmusiker Europas mit, unter anderem auch Barbara und ihr Mann, der Drummer Jon Hiseman) macht’s Spaß.

Melodiva:
Hattest du Schwierigkeiten, dich als einzige Frau durchzusetzen?

Barbara Thompson:
Klar, aber da bin ich schon dran gewöhnt. Ich habe mit der EBU Bigband gearbeitet, die spielen jedes Jahr in einem anderen Land. Ich war von Großbritannien ausgewählt, mit der Band meine Stücke einzustudieren. Das EBU fand in Spanien statt, und die Spanier sind wirklich sehr chauvinistisch. Ich kam an, und die Band war gigantisch – 25 Leute und eine Menge Spanier darunter. Ich war die einzige Frau, und die spanischen Saxophonisten waren sehr argwöhnisch am Anfang, und hatten eine Menge Vorurteile. Nach meinen ersten Solos war alles OK, da haben sie mir Kaffee angeboten. Bei einem Mann würden sie nie so denken. Als Frau muss man sich immer doppelt beweisen. Als Frau musst du einfach besser als die Männer sein. In meiner Anfangszeit habe ich mir ziemlich schnell ein Auto zugelegt, denn davor war ich auf Mitfahrgelegenheiten angewiesen. Und die Musiker meinten immer: „Gib mir nen Kuss“. Ich war 20 … aber ich habe zu der Zeit auch meinen Mann kennengelernt, das hat auch geholfen (lacht). Dass 20 Jungs und zwei Mädchen in der Band sind, wird sich vermutlich nicht so schnell ändern. Inzwischen gibt es zwar eine Reihe von Musikerinnen, aber keine Solistinnen, und damit meine ich Frauen mit eigenen Bands.

Karriere und Familie

Melodiva:
Lässt sich Musik und Familie kombinieren?

Barbara Thompson:
Die Musik ist ein hartes Leben. Wenn du Familie hast, und auf Tour bist, musst du gut organisieren können. Dein Partner muss dir helfen. Frauen haben es schwer, sie sollten auf die Kinder aufpassen, sie sollten üben, sie sollten komponieren. Ich bin glücklich, dass meine Kinder jetzt erwachsen sind, und ich mich voll auf die Musik konzentrieren kann. Ich habe in den letzten Jahren so viel konzentriert arbeiten können und unglaublich viel komponiert. Weil ich nicht so oft unterbrochen wurde…. In den alten Zeiten musste ich morgens um drei aufstehen, um zu komponieren, bevor die Kinder in die Schule mussten.

Melodiva:
Wie viele Kinder hast du?

Barbara Thompson:
Mein Sohn arbeitet in einer amerikanischen Bank in London, er ist kein Musiker, aber meine Tochter ist eine gute Sängerin, die jetzt auch eine CD aufgenommen hat. Ich wünsche mir, dass sie einen schönen Karrierestart hat.

Thompson’s Tangos

Melodiva:
Wieso hast du dich auf deiner letzten Platte um Tangos gekümmert? Tango und Großbritannien haben für mich nicht viel miteinander zu tun…

Barbara Thompson:
Ich habe mich von allen möglichen Musikrichtungen beeinflussen lassen: Ich habe zum Beispiel eine Suite komponiert, die auf der Musik Sri Lankas basiert, ich habe eine Suite mit alter griechischer Musik geschrieben. Bei den Tangos war es so, dass ich den Film „Tango Lesson“ von Sally Potter gesehen. Sie wollte Tango lernen, und hat überall Unterricht genommen. Im Film wird alte Tangomusik verwendet, und ich habe den Film oft gesehen und auch den Soundtrack gekauft, weil ich die Musik so toll fand. Als mich das United Jazz & Rock Ensemble gefragt hat, ein neues Stück für das neue Album „X“ zu schreiben, habe ich einen Tango geschrieben, der meinen Mann, Jon Hiseman, am Schlagzeug featured. Er hat mir auch mit den rhythmischen Parts geholfen. Das Stück wurde ein großer Erfolg, und als ich eine neue Platte für Paraphernalia konzipiert habe, dachte ich mir, warum nicht noch ein paar Tangos? Und habe noch drei weitere geschrieben. Mit der Geige klingt es auch gut, finde ich, Saxophon und Geige ergänzen sich prima. Tangos haben einfach alles, interessante Melodien, Harmonien und Rhythmus, und man kann darüber improvisieren, obwohl es kein richtiger Jazz ist.

Melodiva:
Warum hast du dir John Coltranes Komposition „Naima“ vorgenommen?

Barbara Thompson:
Ich liebe dieses Stück. Ich wollte ein Coltrane Tribute haben. Aber ich wollte ein modernes Backing haben. Hast du die Vögelchen gehört? Das war im Synthesizer-Sound, eigentlich wollte es der Keyboarder rausnehmen, aber ich mochte das Gezwitscher, weil es für mich eine Morgenstimmung hat.

Parkinson und wie es weitergeht

Melodiva:
Natürlich wollte ich auch über deine Krankheit sprechen. Die Nachricht, die von deiner Plattenfirma kam, hat mich ganz schön geschockt, aber es klang so, als würdest du nicht aufgeben, nur andere Dinge machen.

Barbara Thompson:
Ich verschiebe die Schwerpunkte, ich habe eine Menge Sachen zu schreiben. Wir haben auch die letzten zwei Tourneen aufgenommen, es werden also noch Platten auf den Markt kommen, und wir werden noch ein Studio-Album, ein Konzeptalbum aufnehmen. Das wird ein musikalisches Gedicht sein, das durchläuft.
Außerdem bin ich dabei, ein Musical zu schreiben. Damit habe ich vor zwei Jahren angefangen. Im November soll das Werk vorgestellt werden. Anderthalb Stunden Musik habe ich schon. Außerdem habe ich ein paar Auftragskompositionen, unter anderem ein Werk für Chor, das im nächsten Jahr fertig sein soll.
Wenn diese Tour zu Ende ist, nach unseren Konzerten in Ronnie Scott’s in London, nach dem letzten Abend mit Paraphernalia, weiß nicht, dass es mit anderen Dingen weiter geht.

Im Moment kann ich, so gut es geht, Saxophon spielen, aber Parkinson ist eine fortschreitende Krankheit. Wenn es schlimmer wird, gibt es nichts Schlimmeres, als auf der Bühne stehen zu müssen und spielen zu müssen. Mein Spezialist hat mir gesagt, dass vielleicht in einem Zeitraum von fünf Jahren eine Heilungsmöglichkeit für Parkinson gefunden werden kann und die geschädigten Teile des Gehirns, die Parkinson hinterlässt, erneuert werden können. Meine Art von Parkinson ist eine der leichteren neurologischen Krankheiten. Aber trotzdem mache ich jetzt so viel wie möglich, denn ich weiß nicht, wieviel Zeit mir bleibt. Auch wenn mein Arzt mich gewarnt hat, dass ich ja nicht übertreiben soll. Aber ich habe das Gefühl, dass ich arbeiten muss. Das erfordert eine ganz andere Art von Disziplin, denn Üben und auf Tour sein, da ergibt sich die Disziplin von selber. Das ist beim Schreiben nicht ganz so einfach. Aber seit Weihnachten habe ich für Saxophon Quartett geschrieben, und das Stück habe ich in ein paar Wochen geschrieben. Spielen werde ich immer noch Zuhause.

Ich ziehe auch eine Menge Befriedigung daraus, wenn andere Leute meine Stücke spielen. Diese Saxophonisten zum Beispiel sind Virtuosen, da kann ich Sachen schreiben, die ich nicht mal spielen könnte. Das ist eine Erleichterung auf eine Art und Weise. Ich würde mir wünschen, daß einige Parkinson-Patienten zu meinen Konzerten kommen, denn die Krankheit kann einen einsam machen, wenn man sich von den Menschen zurückzieht. Ich habe einen berühmten Schauspieler getroffen, der – auch in meinem Alter – ebenfalls Parkinson hat. Für ihn ist es furchtbar, denn er wird nicht mehr engagiert. Ich habe Leute getroffen, die die Krankheit schon seit 10 Jahren haben und gut damit umgehen. Bei jedem Menschen ist es anders. Ich habe schon so viele Krankheiten in meinem Leben gehabt, eigentlich dürfte ich gar nicht mehr leben…. Ich habe Tuberkulose gehabt, ich habe Hirnhautentzündung gehabt, aber irgendwie ist das noch nicht fertig mit den Krankheiten. Ich war auch auf Tourneen krank und habe trotzdem kein einziges Konzert verpasst.
Momentan habe ich das Gefühl, dass sich eine Tür schließt, sich dafür aber eine andere öffnet.

Ein letzter Tipp:

Das United Jazz & Rock Ensemble macht nächstes Jahr eine Tour mit den Originalmitgliedern, mit Volker Kriegel und Kenny Wheeler. Ich habe den Jungs zwar gesagt, dass ich nicht weiß, wie es mir bis dahin gehen wird, und die Band sagte: Egal, wie es dir geht, du musst einfach dabei sein . Es wird eine lange Tour, Juni und Juli, und im Dezember werden wir auch noch mal unterwegs sein. Da kann man mich dann voraussichtlich noch mal auf der Bühne erleben.

Biographie

Barbara Thompson ist seit über 20 Jahren in der männerdominierten Welt des (Fusion-)Jazz erfolgreich. Am 27.7.1944 wurde sie in Oxford geboren, sie studierte von 1965 bis 1968 Klarinette, Flöte, Klavier und Komposition am Royal College of Music in London. Schon 1965 wurde sie die Altsaxophonistin des New Jazz Orchestras von Neil Ardley und lernte dort ihren späteren Ehemann, den Drummer Jon Hiseman, kennen. Barbara Thompson arbeitete sowohl immer mit eigenen Bands wie auch mit John Dankworth, Mike Gibbs, Manfred Mann und Wolfgang Dauner, dessen United Jazz & Rock Ensemble sie als einzige Frau seit 1976 angehört. Die britische Saxophonistin gründete 1977 ihre Band Paraphernalia. Da galt sie als Ausnahmeerscheinung in der männerdominierten Welt des Jazz. Zwar gibt es auch heute noch ein paar (südeuropäische) Dinosaurier, die es für ein Kompliment halten, wenn sie sagen „Sie spielt wie ein Mann“ – doch hat die sympathische Britin ihre Position im Pantheon des modernen Jazz längst über derartige Aussagen hinweg definiert: Nur wenige Künstler/innen können auf eine zwei Dekaden währende Laufbahn zurückblicken und nach wie vor eine derart große Gefolgschaft zu stets neuer Begeisterung inspirieren, wie Barbara Thompson dies mit schöner Regelmäßigkeit tut.
Die unverbrüchliche Treue ihrer Fans (und der über die Jahre hinweg beständige Zulauf zu deren Gemeinde) bedingt sich dabei wahrscheinlich nicht zuletzt durch die enorme Vielseitigkeit der Musikerin Barbara Thompson, deren schöpferische Neugier sie immer wieder über die Gemarkungen des Jazz hinausgetrieben hat.

So brillierte sie nicht nur in den Gefilden von Jazz und Rock mittels der zahlreichen Plattenveröffentlichungen und Konzerttourneen ihrer eigenen Formation Paraphernalia oder als Solistin des United Jazz And Rock Ensemble, sondern auch mit ehrgeizigen Projekten „klassischer“ Prägung, wie z.B. ihrem „Concerto For Saxophone And Symphony Orchestra“, den vielgelobten Kurt Weill-Interpretationen mit dem Medici String Quartet, oder ihren Lyrik-Adaptionen „Love Songs In Age“ (nach Texten des englischen Dichters Philipp Larkin) – deren Aufführung seinerzeit durch die altehrwürdige Times als absoluter Höhepunkt des Londoner Jazz-Festivals 1995 gefeiert wurde. Ihre langjährige Tätigkeit als Komponistin von Filmmusiken und ihre Zusammenarbeit mit Soundtrack- und Musical-Mogul Andrew Lloyd Webber runden das Bild der Allround-Musikerin ab.

Dieser an sich schon beeindruckenden Sammlung persönlicher Erfolge wurde 1995 gewissermaßen die Krone aufgesetzt, als Barbara Thompson für ihre „herausragenden Leistungen und Verdienste“ durch die Königin von Großbritannien höchstselbst zum „Member Of The British Empire“ ernannt wurde.

CD Rezension:
Barbara Thompson & Paraphernalia – Thompson’s Tangos

Großbritannien und Tango haben ähnlich viel miteinander zu tun wie Jamaica und Bobfahren. Daß die CD trotzdem sehr homogen daher kommt, liegt an Barbara Thompsons kompositorischem Können, der eingespielten Band und der aparten Sound-Kombination von Saxophon und Geige. Das „biggest babe on saxophone“ (sorry, das ist ihr langjährige Spitzname) hat sich den bekanntesten Musikstil Argentiniens vorgenommen und mit ihren Klangvisionen verknüpft. Polyphon und kontrapunktisch sind die rhythmischen Tangomelodien miteinander verwoben und bieten eine gute Plattform für Geigen- und Saxophonsolos. John Coltranes Ballade „Naima“ als einziges „fremdes“ Stück der CD mutet im ersten Moment ein bisschen komisch nach den Tangos an, scheint aber als Puffer zu den „Nicht-Tango“-Kompositionen zu stehen. Somit ist die Platte gut ausbalanciert: Vier Tangos, vier Fusionstücke und Coltrane in der Mitte. In den fast akustischen Tangos klingt der E-Bass für meine Ohren ein bisschen fremd, vor allem in Kombination mit Geigen und Klavier.
Peter Lemer ist nicht nur ein guter Keyboarder, sondern kann auch gut am Akustikpiano agieren. Überhaupt hat sich Barbara Thompson mit ihrer Paraphernalia-Band eine gute Mannschaft zusammen gesucht. Fast eine „family affair“, könnte man sagen, denn Ehemann Jon Hiseman, der diese CD auch produziert hat, sitzt schon seit vielen Jahren am Schlagzeug: Billy Thompson, der Geiger, könnte zwar Barbaras Sohn sein, ist aber weder verwandt noch verschwägert, was immer wieder zu Irritationen führt. Sollte diese CD die letzte Veröffentlichung der herausragenden Saxophonistin sein, da sie sich auf Grund ihrer Parkinson-Erkrankung aus Schreiben konzentrieren möchte, hat sie mit „Thompson’s Tangos“ einen Meilenstein in ihrem Werk abgeliefert. Die Kompositionen sind von hoher Qualität, die Band ist klasse, und Barbara Thompson soliert sich durch Tango, Blues und Fusion gewohnt souverän und unverkennbar an ihren Saxophonen.

CD Barbara Thompson „Thompson’s Tangos“, recorded 2000, produced by Jon Hiseman, 9 tracks, Spieldauer: 51:43 min, Intuition / SMD

Barbara Thompsons im Netz:
www.temple-music.com

Discographie (Auszug):

Barbara Thompson (LIVE) INT 3324-22CD (10/01)

THOMPSON’S TANGOS INT 3290-2CD (11/00)

SHIFTING SANDS INT 3174-2CD (11/98)

NIGHTWATCH vBr 2125-2CD (11/96)

LADY SAXOPHONE vBr 2166-2CD (3/96)

EVERLASTING FLAME vBr 2058-2CD (10/93)

BREATHLESS vBr 2057-2CD (10/91)

A CRY FROM THE HEART vBr 2021-2CD (6/91)

MOTHER EARTH vBr 2005-2CD (4/91)

HEAVENLY BODIES vBr 2015-2CD (3/91)

SPECIAL EDITION vBr 2017-2CD (10/88)

Copyright: Redaktion Melodiva

Autorin: Angela Ballhorn

28.02.2002