SWR Jazzpreis geht an Liz Kosack

Der älteste Jazzpreis Deutschlands geht zum ersten Mal seit 1981 an eine US-amerikanische Musikerin. Die Keyboarderin Liz Kosack lebt seit 2013 in Berlin. Als Mitgründerin des KIM-Kollektivs realisiert sie immer wieder beeindruckende Konzertabende in multimedialen Aufführungsformaten mit Berliner Musikschaffenden und auswärtigen Gästen von anderen Kollektiven. Zu ihren Markenzeichen gehört, dass sie immer mit individuell gestalteten Masken auf die Bühne geht. Die Jury überzeugte ihr Spiel mit verschiedenen Identitäten, durch das sie auch ihre Rolle als Musikerin hinterfrage. Bei Liz Kosack fänden der Sinn für kollektive Spielweisen und der Weitblick für andere künstlerische Handlungsfelder zusammen. Nicht zuletzt durch sie ließe sich das Keyboard in der improvisierten Musik noch einmal neu entdecken, so der Veranstalter. Das Preisträgerkonzert findet am 07.11.2019 in Rahmen des Enjoy Jazz Festivals in Ludwigshafen statt.

18.07.2019