Podcast: Interview mit Sophie Hunger bei hr2-kultur
Aus Freude an ihrer Musik, aber auch um bekannt zu werden, hat die Künstlerin Sophie Hunger am Anfang ihrer Karriere sehr viele Konzerte gespielt. In hr2-kultur erzählte die 1983 geborene Schweizer Sängerin jetzt kürzlich in der Sendung „Kulturcafé“, wie es zu ihrer Auszeit von eineinhalb Jahren kam: „Ich habe gemerkt, dass ich während der Konzerte meine Finger so komisch angucke. Das hab‘ ich früher nie gemacht. Und plötzlich sind mir auch so Details aufgefallen, dass ich ein Loch im Strumpf habe. Da hab‘ ich mir gedacht oh, das ist aber nicht gut, wenn Du auf der Bühne über Deine Schuhe nachdenkst.“
Die Idee für ihren neuen Song „Supermoon“ hatte Hunger beim Besuch einer Ausstellung über die Entstehung der Welt: „Ich dachte immer, der Mond wäre etwas Fremdes, ein Himmelskörper, der nichts mit uns zu tun hat. Dabei ist er ein Stück abgesprengte Erde, wie ein verlorenes Schaf, das im All rumtreibt, eigentlich unser Bruder. Der gehört zu uns, kommt aber nicht an uns ran. Wir brauchen einander, aber berühren können wir uns nicht. Das fand ich sehr lustig.“
Vielseitigkeit ist Sophie Hungers Programm. Die Tochter eines Diplomaten lernte schon früh fremde Welten kennen. Musikalisch prägte sie die Liebe ihres Vaters zu Jazz und Punk und die der Mutter zum klassischen Volkslied. In Frankfurt ist die experimentierfreudige Künstlerin beim Frankfurter „Women of the World“-Festival zu erleben: sie wird am 16.05. in der Alten Oper die Bühne betreten und ihr neues Album „Supermoon“ vorstellen.
Das komplette Gespräch war am Mittwoch, 29. April, um 17.15 Uhr in der Sendung „Kulturcafé“ zu hören und ist als Podcast unter www.hr2-kultur.de abrufbar.