KULTURGESTALTEN zeichnet Praxisbeispiele zukunftsweisender Kulturpolitik aus

Die Kulturpolitische Gesellschaft e.V. vergibt zum zweiten Mal den kulturpolitischen Zukunftspreis KULTURGESTALTEN. Die erste Preisverleihung 2021 fand im Rahmen eines Zukunftsforum für Kulturpolitik statt. Der von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderte Preis zeichnet alle zwei Jahre drei herausragende Praxisbeispiele zukunftsweisender Kulturpolitik in Deutschland aus. In diesem Jahr wird erstmals auch ein Einzelpersonenpreis verliehen, der visionäre kulturpolitische Praxis sichtbar machen und auszeichnen soll. Der neuentwickelte Preis würdigt vorbildliche Initiativen einer zukunftsorientierten kulturpolitischen Praxis. Ausgezeichnet werden Konzepte, Projekte und Praxisbeispiele, für die ressort- und disziplinübergreifende Strategien entwickelt, strukturell-inhaltliche Experimente gewagt, wegweisende Ansprüche für Kulturpolitik und Kulturplanung definiert, innovative Herangehensweisen entworfen und neue Zielgruppen oder Communities erreicht wurden. Der Preis will dieses Engagement hervorheben und neue Aufmerksamkeit für kulturpolitische Praxis, Visionen und Leitbilder schaffen. Die Kulturpolitische Gesellschaft reagiert damit auf gesellschaftliche Veränderungsprozesse wie Digitalisierung, Diversität und Klimaschutz, und unterstützt die notwendige Anpassung aller kulturellen Arbeitsbereiche, etwa durch die Veränderung von Trägerschaften, die Etablierung neuer Kollaborationen, die Entwicklung einer zeitgemäßen Programmarbeit und Aktualisierung von Steuerungs,- Finanzierungs-, Kommunikations- und Teilhabeprozessen. Bewerbungsschluss: 28.02.2022

02.12.2022

PopCamp Nominierungsphase startet (jetzt bewerben)

Die nächste PopCamp Nominierungsphase beginnt und wir dürfen wieder eine Band/Solokünstler*in vorschlagen! Unter dem Leitsatz „Vielfalt statt Mainstream“ werden Musiker*innen gesucht, die dabei sind, den Schritt in die Professionalität zu vollziehen und diesen unbedingt und zielstrebig verfolgen. Die Band soll bereits über ein ausgeprägtes Profil verfügen – auch „Kantiges“ hat eine gute Chance. Ausschlaggebend sind Kriterien wie Originalität, Innovation, Qualität, Entwicklungspotential und Engagement. Dazu gehört auch, dass die Band/Musiker*in sich (regional) bereits einen Namen erarbeitet hat und über ein entsprechendes Umfeld und Netzwerk verfügt. Aus den von verschiedenen Institutionen, Vereinen usw. nominierten Acts wählt eine Jury acht Bands/Solokünstler*innen für das Live-Audit (12.+13.05.23) aus, fünf schaffen es dann ins nächste PopCamp. Du und deine Band solltet euch also diesen Termin freihalten sowie an der ersten Arbeitsphase in Bad Fredeburg (26.08.–01.09.23) und der zweiten in Wolfenbüttel (05.–10.11.23) teilnehmen können. Für den Fall, dass du/deine Band als eine von fünf PopCamp Bands 2023 ausgewählt wird, verpflichtet ihr euch zu einem Eigenbeitrag in Höhe von 500 € pro Band. Weitere Kosten fallen nicht an: Reisekosten werden erstattet, Unterkunft, Verpflegung etc. wird gestellt. Die PopCamp Bands stellen sich am 10.11.23 live im Lido Berlin vor, präsentiert von Deutschlandfunk. Wenn wir dich/euch vorschlagen sollen, melde dich/euch bis 05.02.23 bei uns per Mail. Bei der letzten Runde wurden Iuma, Juli Glide, Kapa Tult (Foto), Nikra und Figur Lemur ausgewählt.

02.12.2022

Jazzstudie 2022 zeigt prekäre Einkommenssituation und mangelnde soziale Absicherung von Jazzmusiker*innen

Am 1. Dezember wurde die Jazzstudie 2022 im Rahmen einer digitalen Veranstaltung im Gespräch mit Politik und Presse vorgestellt. Sie fußt auf einer großflächigen Onlinebefragung von rund 1.000 professionellen Jazzmusiker*innen und zusätzlichen Einzel- und Fokusgruppeninterviews und gibt einen tiefen Einblick in die Arbeits- und Lebensrealitäten in der deutschen Jazzszene. Die Studie zeigt, dass die deutsche Jazzszene von einer überwiegend prekären Einkommenssituation und von den existenzbedrohenden Auswirkungen der Coronapandemie stark gezeichnet ist, wie die Deutsche Jazzunion gestern in ihrer Pressemitteilung schreibt. Als deutlich erweiterte Anschlussstudie an die Jazzstudie 2016 zeichnet die neue Studie ein differenziertes Bild der aktuellen Lage. Neben wenigen leichten Verbesserungen habe sich die Einkommenssituation – in Relation zur Gesamtbevölkerung – weiter verschlechtert und der Abstand zum Bundesdurchschnittseinkommen sei größer geworden. Die Einschränkungen während der Coronapandemie hätten für einen drastischen Einbruch der Konzerttätigkeit und eine damit verbundene mentale Belastung gesorgt. Zudem hätten viele Befragte zu Recht Angst vor Altersarmut. „Die Jazzstudie 2022 zeigt in unmissverständlicher Deutlichkeit, dass wir dringend Wege zu einer funktionierenden Altersvorsorge für Jazzmusiker*innen finden müssen. Eine Anhebung des Gagenniveaus und der Unterrichtshonorare kann dabei ein wichtiger Baustein sein. Eine vielen Kolleg*innen drohende Altersarmut werden wir aber nur im Schulterschluss mit der Sozial- und Kulturpolitik abwenden können“, sagt Urs Johnen, Geschäftsführer der Deutschen Jazzunion und Co-Autor der Jazzstudie 2022. Erstmals wurden in der Jazzstudie 2022 auch Daten zu Diskriminierungserfahren und intersektionalen Benachteiligungen erhoben. Auch hier zeige sich politischer Handlungs- sowie weiterer Forschungsbedarf, so die Initiative weiter.

02.12.2022

Musikfonds Projektförderung

Ziel des 2016 gegründeten Musikfonds ist die Förderung der aktuellen Musik aller Sparten in ihrer Vielfalt und Komplexität. Der Musikfonds nimmt eine hochambitionierte Musik in den Fokus, die Kunst als Selbstzweck, als existenziell-kreative Notwendigkeit oder Folge unabdingbaren Ausdruckswillens begreift und nicht kommerziell orientiert ist. Er umfasst Neue Musik und zeitgenössische Moderne; Jazz und improvisierte Musik; freie Musik und Echtzeitmusik; elektronische und elektroakustische Musik; experimentellen HipHop, Pop und Rock; radikale Strömungen von DJing und Dance Music; Audio-Installationen und Klangkunst. Die nächste Antragsfristen für Anträge auf Projektförderung (Antragssumme von 2.001 bis 50.000 EUR) ist der 31.01.2023. Wer bei der letzten Förderrunde gewonnen hat, seht ihr hier.

30.11.2022

DonnAcappella aus Frankfurt sucht eine neue Chorleiterin

Wir sind 25 lesbische Sängerinnen aus Frankfurt am Main, die seit fast 30 Jahren gerne zusammen singen und mit Freude und Spaß auftreten. Und das vierstimmig und überwiegend a-cappella. Obwohl wir meistens Pop- und Jazzstandards singen, sind wir auch für neue Stilrichtungen und Arrangements offen. Wir treten gerne bei verschiedenen Chorfestivals auf und gestalten hin und wieder eigene Bühnenprogramme. Zurzeit proben wir donnerstags von 18.30-20.30 Uhr in Frankfurt. Wir freuen uns auch jederzeit über neue Mitsängerinnen, Interessierte können sich per Mail bei uns melden.
30.11.2022

Fluid Nite: neue Clubnight für queer folks @ Zoom Frankfurt

„Fluid Nite“ heißt die neue Clubnight im Zoom mit Queer Folks für Queer Folks, mit LGBTQIA+Acts für LGBTQIA+People. Dazu werden Leute eingeladen, die tradierte Grenzen der Popkultur sexuell progressiv sprengen. Sexuell Andersdenkende und Künstler*innen jenseits der Heteronorm (und jenseits der Popnorm). Beim Premierenprogramm am 09.12.2022 sind BABY OF CONTROL, COCO COBRA, COUCOU CHLOE, GG VYBE (Foto), PEACHES und ZEBRA KATZ am Start. Beginn: 20 Uhr.

28.11.2022

Weiterbildung: KLIMAlogics. Denkmuster und Strategien des Klimamanagements

Was sind die Schritte auf dem Weg zu einer klimaverantwortlichen Kultureinrichtung und welche Wege führen nur scheinbar zum Ziel? Diese Fragen versuchen Ina Rüdenauer und Viviana López H. (Öko-Institut) im Seminar KLIMAlogics am 15.12. von 15-18 Uhr zu beantworten. Das Seminar beginnt mit der Frage, was Klimaverantwortung aus ökologischer Perspektive bedeutet und mit welchen Strategien sie umgesetzt werden kann. Neben einem glaubwürdigen Konzept der Klimaverantwortung von Einrichtungen geht es um das Lebenszyklus-Prinzip und schließlich um die Grundprinzipien der Erfassung von Treibhausgasemissionen als Grundlage für effektive und zielgenaue Maßnahmen zu ihrer Reduktion. Ziel des Webinars ist es, Grundlagenwissen zur Einhaltung des Versprechens der Klimaverantwortung zu vermitteln und die Hebel von Kulturorganisationen im Bereich Klimamanagement aufzuzeigen. Das Seminar findet im Rahmen des Weiterbildungsangebots der Initiative Culture4Climate „Klimaverantwortung in Kulturorganisationen“ statt und richtet sich insbesondere an aktuelle und künftige Entscheidungsträger*innen in Kulturorganisationen unterschiedlicher Kultursparten. Die Teilnahme an den Seminaren der Initiative Culture4Climate ist kostenlos. Die Seminare verbinden komprimierte Wissensvermittlung mit interaktiven Reflexions-, Austausch- und Transferkomponenten. Die Anzahl der Teilnehmer*innen ist daher auf 25 begrenzt. Die Vergabe der Plätze erfolgt nach dem Datum des Eingangs der Anmeldungen. Für weitere Anmeldungen wird eine Warteliste geführt.

28.11.2022

Web-Talks zu Kultur(politik) für ländliche Räume 29.11.-13.12.2022

„Kultur in ländlichen Räumen – Zukunftsvisionen und transformatorische Ansätze“ heißt eine Webtalk-Reihe der Kulturpolitischen Gesellschaft, die sich vom 29.11. bis 13.12. dienstags von 16:30 – 18 Uhr mit den Herausforderungen befasst, denen sich Kulturakteur*innen im ländlichen Raum durch den demografische Wandel, die Digitalisierung und neue Modi der Kommunikation gegenübersehen. Mit welchen Strategien begegnen Kulturschaffende wie Kulturpolitik auf Landes-, Kreis- und kommunaler Ebene dem aktuellen Innovations- und Transformationsbedarf zugunsten der kulturellen Vitalität in ländlichen Räumen? Diese und weitere Fragen bespricht die Moderatorin Anke von Heyl in drei Sessions mit Inputgeber*innen aus unterschiedlichen Bereichen.

28.11.2022

Digitale Präsentation der Jazzstudie 01.12.22

Die Deutsche Jazzunion und die Initiative Musik laden Interessierte und Pressevertreter*innen zur Digitalen Präsentation der Jazzstudie 2022 mit Paneldiskussion und Pressegespräch am Donnerstag, 01. Dezember 2022 von 14-16 Uhr via Zoom ein. Die Jazzstudie 2022 ist eine wissenschaftliche Untersuchung der Arbeits- und Lebenssituation von Jazzmusiker*innen in Deutschland. Im Rahmen der Veranstaltung werden die wissenschaftliche Konzeption sowie wichtige Ergebnisse des Forschungsprojekts vorgestellt, diskutiert und Fragen beantwortet. Mit dabei sind: Jakob Fraisse, Leiter Bildung und Forschung bei der Deutschen Jazzunion, Bettina Bohle, Leitung House of Jazz – Zentrum für Jazz und Improvisierte Musik, Prof. Dieter Gorny, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Initiative Musik, Erhard Grundl, MdB, Bündnis 90/Die Grünen, u.a. Mitglied im Ausschuss für Kultur und Medien, Helge Lindh, MdB, SPD, u.a. Obmann im Ausschuss für Kultur und Medien, Prof. Dr. Ilka Siedenburg, Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Musikpädagogik Universität Münster (angefragt) und Urs Johnen, Geschäftsführer der Deutschen Jazzunion. Den Zoom-Link zur Teilnahme erhaltet ihr nach der Anmeldung. Anmeldungen sind bis 30. November 2022 14 Uhr per Mail möglich.

28.11.2022

Elbphilharmonie Jazz Academy 15.-20.8.2023

Einmal auf der Bühne der Elbphilharmonie stehen und von Jazz-Größen wie Anat Cohen oder Donny McCaslin lernen – die „Elbphilharmonie Jazz Academy“ macht es möglich! Nach einer erfolgreichen ersten Ausgabe 2021 bietet sich Jazzmusiker*innen im Alter von 18–30 Jahren im Sommer 2023 erneut die Gelegenheit, eine Woche lang mit namhaften Dozent*innen zu arbeiten. Alle Instrumente sind willkommen. Es gibt Masterclasses, Jamsessions, Impulsreferate zu verschiedenen Themen und viel Raum, um sich musikalisch auszutauschen. Zusammen entwickeln die Teilnehmenden und Dozent*innen ein Programm, das sie zum Abschluss bei einem öffentlichen Konzert im Großen Saal präsentieren. Neben Anat Cohen (clarinet) als künstlerische Leiterin stehen Dozent*innen wie Clarice Assad (vocals) sowie Expert*innen aus dem Bereich Musikvermittlung ein hochkarätiges Mentor*innen-Team zur Seite. Die „Jazz Academy“ mündet in einem öffentlichen Konzert im Großen Saal der Elbphilharmonie am 20. August im Großen Saal der Elbphilharmonie. Das Angebot ist für die Teilnehmer*innen kostenfrei (inkl. Unterbringung und Verpflegung vor Ort). Die Anreise nach Hamburg erfolgt am 14.8.2023 individuell und auf eigene Kosten.

Bewerbungen sind bis zum 30. Januar 2023 möglich. Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an ed.ei1731658190nomra1731658190hlihp1731658190ble@y1731658190medac1731658190azzaj1731658190.

28.11.2022

Maria Schüritz & Krazy gewinnen Preise beim Liederfest Hoyschrecke

Mit einem Jahr Pandemieverzögerung fand vom 25. bis 27. November 2022 das 25. Liederfest Hoyschrecke in der Kulturfabrik Hoyerswerda statt. Die Jubiläumsausgabe wurde praktisch mit Zusage aller Beteiligten ohne Änderungen um ein Jahr verschoben. Daher waren Neubewerbungen in diesem Jahr nicht möglich. Am Eröffnungstag fand, wie gewohnt, die offene Bühne statt; wer siegreich aus der dortigen Publikumswertung hervorging, stand dann am Samstagabend mit im Finale. Den 2. Preis beim Publikum bekam die Kölner Musikerin Krazy, den 3. Preis konnten die Gewinnerinnen der Offenen Bühne Claudia Woloszyn & Heike Mildner mit nach Hause nehmen. Beim Jurypreis setzte sich Maria Schüritz (Foto: m.i.m.s.k.i) aus Leipzig durch, gefolgt von Krazy auf dem 2. Platz.

Das 26. Liederfest Hoyschrecke findet vom 24.-26. November 2023 statt. Bewerbungen können bis 30.9.23 eingereicht werden, die Veranstalter*innen bitten aber, damit noch zu warten. Die konkrete, aktuelle Ausschreibung dazu wird im Frühjahr 2023 hier veröffentlicht.

28.11.2022

Springschool „Musik (digital ausstellen)“ Hannover 29.03.-01.04.2023

Das Forschungszentrum Musik und Gender (FMG) der Hochschule für Musik, Theater und Median Hannover bietet vom 29.03.–01.04.2023 eine Springschool an zum Thema Musik (digital) ausstellen | Quellen sichten, auswählen und beschreiben. Die Ausschreibung richtet sich an Studierende musikbezogener Master-Studiengänge und Doktorand*innen im Fach Musikwissenschaft sowohl der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover als auch anderer Universitäten und Hochschulen. Die Springschool bietet die Möglichkeit, im Credit-Umfang eines 2 SWS umfassenden Seminars in einen theoretisch reflektierenden Austausch zu treten sowie intensive Erfahrungen in der Arbeit mit musikbezogenen Originalquellen zu sammeln. Die Springschool wird von Prof. Dr. Susanne Rode-Breymann, Dr. Maren Bagge, Leonie Koch und Felisa Mesuere geleitet. Es wird keine Teilnahmegebühr erhoben. Teilnehmer*innen, sofern sie nicht Studierende der Hochschule für Musik, Theater und Medien sind, bekommen ihre Reisekosten erstattet. Das fmg hat ein Zimmerkontingent für die Übernachtungen reserviert und trägt die Kosten. Interessierte sind aufgefordert, ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen sowie einem aussagekräftigen Motivationsschreiben (1-2 Seiten) in elektronischer Form (PDF) bis 31.12.2022 an Felisa Mesuere zu senden.
28.11.2022