Innovationsfonds Pop stärkt Popularmusik in Brandenburg
Die popularmusikalische Szene Brandenburgs stärken und weiterentwickeln – das ist das Ziel des Innovationsfonds Pop. Mit dem Förderprogramm unterstützt das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg jedes Jahr popularmusikalische Projekte, Veranstaltungen und Präsentationen. Noch bis 1. März 2023 können entsprechende Förderanträge beim Kulturministerium eingereicht werden. Die Förderhöhe je Projektantrag beträgt maximal 10.000 Euro. Antragsberechtigt sind juristische Personen des privaten Rechts, die künstlerisch bzw. kuratorisch arbeiten und der Gemeinnützigkeit unterliegen. Der Projektschwerpunkt muss in Brandenburg sein. Ein besonderes Augenmerk liegt in diesem Jahr auf Formaten, die Brandenburger Nachwuchsmusiker*innen unterstützen und auf die Bühne bringen. Außerdem werden popularmusikalische Workshop-Programme und interdisziplinäre Formate, Formate in den Bereichen Nachwuchsförderung, Nachhaltigkeit, Diversität oder Gender Equality, neue Modellprojekte oder Kampagnen zum Zugang zur Livemusik, der Auf- oder Ausbau popularmusikalischer Netzwerke und mehr gefördert.
Ringvorlesung zu Inklusivem Musik- und Theaterbetrieb 17.01.2023
EUCREA und das Team „Gleichstellung und Diversität“ der Hochschule für Musik und Theater Hamburg laden herzlich zur vorletzten Veranstaltung der Ringvorlesung „Nicht ohne uns! Wegebereitung eines inklusiven Musik- und Theaterbetriebs“ im Mendelssohn-Saal der HfMT Hamburg am Dienstag den 17.01.23 um 18 Uhr ein. Angela Müller-Giannetti berichtet über den Verein EUCREA e.V., der 2021 mit 25 Organisationen in vier Bundesländern mit dem Projekt ARTplus die erste umfassende Offensive zur künstlerischen Qualifizierung und Ausbildung von Kreativen mit Behinderung gestartet hat. Danach folgt ein Gespräch über Möglichkeiten und Barrieren des inklusiven Orientierungsjahrs am Hamburger Konservatorium. EUCREA und das Hamburger Konservatorium kooperieren bereits seit 2018 miteinander. Ab dem WS 2022 bieten das Hamburger Konservatorium für Musikschaffende mit Behinderung ein Orientierungsjahr Musik an. Ziel des Jahres ist es, jungen Menschen den Zugang zu einer berufliche Orientierung im Hinblick auf eine professionelle Musikausbildung zu ermöglichen. Wie kann dieses Angebot auf künstlerische Hochschulen erweitert und welche Ansätze übernommen werden? Zum Abschluss gibt es ein Klassisches Gitarrensolo von Gencay Özata (ARTplus Student). Eine Voranmeldung ist notwendig und erfolgt über eventbrite. Die Veranstaltung kann auch online auf Zoom unter diesem Link verfolgt werden (Meeting-ID: 662 7195 4562, Kenncode: 839365).
Veranstaltungsort: Mendelssohn-Saal | HfMT Hamburg | Harvestehuder Weg 12 | 20148 Hamburg
Der Saal ist für Rollstuhlfahrer*innen mit einem Lift zugänglich. Barrierefreie Toiletten gibt es leider nicht.
Veranstaltungstipp: „Muße, Musen und das Müssen“ 18.01.2023
Im Rahmen der Abschlusspräsentation der Lectures for Future wird das Buch „Muße, Musen und das Müssen. Wissen und Geschlecht in Musik • Theater • Film„ Bd. 9. der Reihe mdw Gender Wissen (von Andrea Ellmeier und Doris Ingrisch (Hg.)) (2022) präsentiert und Verbindungslinien zum Thema Klima gezeichnet. „Das Müssen drückt eine zwingende Notwendigkeit aus und ist ein mächtiges Instrument. Es vermittelt Macht. Uns dieses Müssens bewusst zu werden und uns dann im Gegenzug Räume des Nicht-Müssens wie der Muße zu erschließen, ist ein bedeutsames Thema. In den Gender Studies und darüber hinaus lässt sich das Müssen als hochpolitische Dimension lesen, denn mit dem Müssen gehen normative Setzungen und Ordnungssysteme Hand in Hand. Dies eröffnet aktuelle Fragen zu Machtstrukturen, innerhalb derer sich Wissenschaft und Kunst bewegen. Wenn wir die Welt gestalten, uns nicht dem Müssen unterwerfen wollen, braucht es neue Vorstellungen von dem, was möglich ist. Es braucht neue Lebens- und Arbeitsformen, um dem „Schrecken von Anthropozän und Kapitalozän“, wie Donna Haraway (2018) formulierte, zu begegnen. Es bedarf einer veränderten Beziehung zu Zeit, Raum und zu uns selbst. Die Pandemie hat auf den Ist-Stand der Welt ein Brennglas gerichtet. Ein Nachdenken über die Muße trägt dazu bei, sie neu wahrzunehmen und andere Wege zu finden, in ihr zu leben“. Beginn: 18:30 Uhr, Eintritt frei. Die Veranstaltung kann auch online besucht werden: Zoomlink für Online-Teilnahme (Anmeldung nicht erforderlich).
Veranstaltungsort: spiel|mach|t|raum S0225 | Anton-von-Webern-Platz 1 | 1030 Wien
Projektleitung Veranstaltungsmanagement und Neue Medien in Teilzeit (70%)
Das Popbüro Region Stuttgart sucht für die Elternzeitvertretung seiner Projektleitung für Veranstaltungsmanagement und Neue Medien zum 1. März 2023 und befristet bis 31. August 2024 eine engagierte Person mit abgeschlossenem Hochschulstudium oder vergleichbare Ausbildung in den Bereichen Kulturmanagement, audiovisuelle Medientechnik, Veranstaltungstechnik, Medienmanagement oder vergleichbares). Die Aufgabe erfordert ein hohes zeitliches und inhaltliches Engagement. Die Arbeitszeit erfordert den Einsatz auch abends und am Wochenende.
Call for Papers: „Binär – Nonbinär. Posthumanismus, Sound, Gender“
Ein aktueller Call for Papers fragt nach Beiträgen zum Fachgruppensymposium „Binär – Nonbinär. Posthumanismus, Sound, Gender“ auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung in Saarbrücken vom 4.–7.10.2023. „Wie klingt ein nonbinäres Subjekt? Was verbindet die Kulturgeschichte eines aussterbenden Pilzes oder das Internet der Dinge mit Musik? Was hat der ökologische Begriff der Assemblage mit polyphonem Hören zu tun? Entziehen sich auditive Medien – Musik und Sound – nicht einer Einordnung in Semantisierungsmuster und damit auch einer Logik des Binären? “ Das Fachgruppensymposium geht diesen und ähnlichen Fragen nach, um neue musikwissenschaftliche Denk– und Handlungsräume jenseits des Human(istisch)en zu erschließen. Die Vorträge zum Themenkomplex Non–Binarität, Sound und Subjektivität/Gender werden so ausgewählt, dass sie in ihrer Gesamtheit eine möglichst große inhaltliche Bandbreite abbilden, um auf diese Weise einen Eindruck von Vielfalt und Potential kritisch–posthumanistischer Perspektiven für die musikwissenschaftliche Gender– und Queerforschung zu vermitteln.
Einreichungen für 20–minütige Vorträge werden bis 28.01.2023 per Mail. Das Abstract sollte 200 Wörter nicht überschreiten. Eine Rückmeldung wird Anfang Februar erfolgen.
Konzertreihe Klangkosmos startet wieder
Mit vielen starken Frauenstimmen und Instrumentalistinnen startet die Konzertreihe Klangkosmos von Alba Kultur in ihre 23. Spielzeit in verschiedenen Spielstätten Nordrhein-Westfalens. Den Januar gestaltet ab dem 10.1. die kubanische Cellistin Ana Carla Maza (Foto) mit ihrem Brückenschlag zwischen den Rhythmen Lateinamerikas und klassischer Spielweise. Das serbische Frauentrio Rodjenice kommt im März mit magischen Stimmen des rituellen slawischen Gesangs. Unter dem Titel „Winds Of The Aral Sea“ werden Azada Qarlibaeva und Gumisay Berdikhanova aus der Autonomen Republik Karakalpakstan im April zu Gast sein. Sie führen die Tradition des Bakhshi-Gesangs weiter, der sich in der Region um den Aralsee bis auf das 13. Jahrhundert zurückführen lässt. Im Mai schließlich kommt mit Lornoar erstmals eine Sängerin, Songwriterin und Tänzerin aus Kamerun mit einem akustischen Trio nach Deutschland.
Erste Longlist des Preises der Deutschen Schallplattenkritik erschienen
Susanne Riemer Duo (unverpackt)
Modern Music School sucht Schlagzeuglehrer*innen in Aschaffenburg & Umgebung
Infos & Kontakt: 06021-5801751
Soundpresse Open Stage Jam sucht Mitstreiter*innen in Hamburg
Das kleine Kollektiv Soundpresse, aktiv im Gängeviertel in Hamburg, plant jeden Monat für Menschen eine offene und freie Jam umzusetzen. Sie stellen Bühne, Programm, Aufbau, Instrumente usw., damit miteinander gejammt werden kann, ohne Druck, Erwartungshaltung oder Leistungsanforderung. Die Hauptsache ist, du hast Spaß an der Musik mit anderen! Um den anstehenden Aufwand leisten zu können, sucht das Soundpresse-Team aktuell verlässliche Mitstreiter*innen, die bei Organisation, Aufbau, Tontechnik, Bar, Einlass, Plena und Konzeptentwicklung unterstützen wollen, insbesondere FLINTA*-Personen. Aktuell sind noch 90% der Teammitglieder männlich, Soundpresse möchte aber eine offene Kultur für alle* anbieten. Die Jams finden in der Regel immer am ersten Freitag im Monat, die nächste Session am 03.02.2023 im Gängeviertel mit dem Opener LNYX statt.
Female Producer Collective: jetzt bewerben!
Du bist Musikerin*, Songwriterin* oder Produzentin* und träumst von einer Karriere als Musikproduzentin? Du bist mindestens 18 Jahre alt? Du hast einen eigenen Song ganz oder zum Teil selbst produziert? Dann bewirb dich! Das Förderprogramm des Female Producer Collectives fördert (angehende) Produzentinnen* durch Workshop & Mentoring Programme sowie den Aufbau der Community zur Stärkung von Austausch, Vernetzung und Sichtbarkeit. Alle FLINTA*-Personen sind herzlich eingeladen.
Angelika Niescier & Maryam Akhondy WDR Jazzpreis 2023 verliehen
Die WDR Jazzpreise für das Jahr 2023 stehen fest: Der Preis in der Kategorie Jazz geht an die Altsaxofonistin Angelika Niescier (Foto rechts) und ist mit einer Produktion mit der WDR Big Band verbunden. Das WDR-Ensemble wird die Kompositionen Angelika Niesciers am 4. Februar 2023 im Rahmen der Preisträgerkonzerte im Theater Gütersloh uraufführen. Die Kategorie Musikkulturen weist dieses Jahr weit über NRW hinaus: Ausgezeichnet wird die aus dem Iran stammende Sängerin und Brückenbauerin Maryam Akhondy (Foto links). Mit ihrer kraftvollen Gesangsstimme und ihrem Engagement für die Frauen im Iran ist sie eine wichtige Stimme in der Musikszene Nordrhein-Westfalens. Den Nachwuchspreis bekommt „The Ultimate Inda High Noon Big Beat Orchestra“ des Inda-Gymnasiums in Aachen. WDR 3-Programmchef Matthias Kremin: „Die Signalwirkung des WDR Jazzpreis ist im Jahr 2023 so wichtig wie kaum je zuvor. Zwei Preisträgerinnen, die für herausragende Frauen im Jazz und in den Musikkulturen stehen und mehr noch: für die Wichtigkeit, Frauen eine Stimme zu verleihen. Und für die Förderung des Nachwuchses, denn hier wird der Grundstein gelegt für ein kulturelles Leben in NRW und darüber hinaus, für ein Miteinander, das die Gesellschaft zusammenhält.“ Die Verleihung und die Preisträgerkonzerte finden am 4. Februar im Theater Gütersloh statt.
Luise Volkmann erhält Westfalen-Jazz-Preis 2023
Die Saxofonistin und Komponistin Luise Volkmann erhält den Westfalen-Jazz-Preis 2023. Die 30-Jährige stammt aus Bielefeld und bewegt sich mit ihrer Musik im Spannungsfeld zwischen zeitgenössischer Improvisation und Komposition. Der beim Internationalen Jazzfestival in Münster verliehene Preis besteht aus einer dreiteiligen Konzertreihe für die Preisträgerin. Die Jury bezeichnet Luise Volkmann als „Ausnahmemusikerin“. Vor allem ihre kollektive Improvisation sowie ihre ständige Suche nach außergewöhnlichen Klängen, Sounds und Rhythmen zeichneten sie aus. „Ihre Projekte befassen sich auch mit politischen und sozialen Aussagen“, heißt es in der Jurybegründung. „Die Musikerin möchte ihre Musik nutzen, um Herzen zu berühren, sich zu solidarisieren, auf gesellschaftliche Themen aufmerksam zu machen.“ (Quelle)