Call for papers: 15 Jahre Gender
Das 15-jährige Jubiläum der Zeitschrift GENDER bietet Anlass für eine Standortbestimmung der Ge-
schlechterforschung. Ein Call for papers lädt ein, in einer Sonderausgabe die Entwicklungen der theoretischen und methodologischen Konzepte der letzten Dekaden zu bilanzieren, drängende Fragen zu identifizieren und Perspektiven für die künftige Genderforschung zu skizzieren. Im Zentrum der Sonderausgabe stehen epistemologische Fragen und die daraus erwachsenden Forschungskonzepte in ihrer trans-, inter- und disziplinären Vielfalt. Erbeten werden Beiträge aus den Natur-, Sozial-, Human-, Kultur- und/oder Angewandten Wissenschaften zu aktuellen Fragen, Chancen und Problemen der Gender Studies. Einsendefrist: 28.05.2023
Filmtipp: „Talking To You – Christof Lauer“ von Lucie Herrmann
Im Rahmen des Lichter Filmfests Frankfurt International zeigt das Eldorado Kino am 19.04.2023 in einer Weltpremiere den Film „Talking To You – Christof Lauer“ von Lucie Herrmann. Die Regisseurin hatte in „Oh Horn!“ bereits den Posaunisten Albert Mangelsdorff portraitiert, jetzt folgt in ihrer neuen Dokumentation der Saxofonist Christof Lauer, der in Nordhessen aufgewachsen ist und u.a. in Frankfurt studiert hat. Er war Solist im Jazzensemble des Hessischen Rundfunks, nahm 1994 Charlie Marianos Platz im „United Jazz and Rock Ensemble“ ein und gehörte ab 1996 zum Albert Mangelsdorff Quintett; bis Ende 2018 war er Mitglied der NDR Bigband. Inzwischen lebt er wieder in seiner Heimatstadt und spielt regelmäßig seine Jazz-Meditationen in der Alten Nikolaikirche auf dem Römerberg, aber auch im Quartett mit dem jungen Drummer Nathan Ott. Wie lässt sich die Magie erklären, die vom Tenor- oder Sopransaxofon ausgeht? Wer stellt eigentlich diese Instrumente her? Und wie hat es Christof Lauer geschafft, seine Liebe zum Jazz über Jahrzehnte immer wieder neu zu entfachen? Das beleuchtet Herrmann in ihrem neuen Film.
Programm 360°: Diversitätskompass erschienen
Aufbauend auf Learnings aus dem Programm 360° versammelt der Diversitätskompass der Kulturstiftung des Bundes praxisnahe Tipps zur diversitätsorientierten Öffnung von Kulturinstitutionen. Damit sollen diese Anregungen bekommen, wie sie ihre Programmangebote diverser gestalten, aber auch, wie sie bei Personalentscheidungen und beim Publikum mehr Menschen mit Migrationsgeschichte erreichen können. Mit 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft unterstützt die Kulturstiftung des Bundes Institutionen aus allen Sparten dabei, wie sie in ihrem Feld Einwanderung und kulturelle Vielfalt als ebenso chancenreiches wie kontroverses Zukunftsthema aktiv in das eigene Haus und in die Stadtgesellschaft tragen und strukturelle Ausschlüsse im Kulturbetrieb vermindern können. Der Fonds soll eine große Bandbreite von Ansatzpunkten, Strategien und Methoden fördern, die in exemplarischer Weise aufzeigen, wie Institutionen – thematisch und personell – ihr Potenzial zur Mitgestaltung der neuen Stadtgesellschaft wirksam entfalten können. Der Diversitätskompass bündelt praxisorientiert und übersichtlich wirksame Maßnahmen und das im Programm gesammelte Wissen und kann per Mail bestellt werden. Im Podcast KulturDivers berichten Programmbeteiligte über die diversitätsorienterten Öffnungsprozesse in den geförderten Institutionen.
Nicole Johänntgen als erste Frau zur neuen Musikantenlandpreisträgerin gewählt
Der Rat der Burg Lichtenberg im Landkreis Kusel hat die Saxofonistin und Komponistin Nicole Johänntgen zur neuen Musikantenland-Preisträgerin gewählt. Damit ist sie die erste Frau, die diesen Preis erhält. Als 14. Trägerin des „Lichtenburgpreises des Kuseler Musikantenlands“ bekommt sie 7.500 Euro und einen vierwöchigen Aufenthalt auf Burg Lichtenberg geschenkt. Die Saxofonistin und gebürtige Saarländerin hat schon mit Stars wie Nils Landgren, Roger Cicero, Aaron Parks und Eric Harland gespielt und ist außerdem eine Netzwerkerin, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, sich um die Weiterbildung und Förderung junger Musikerinnen zu kümmern. Die Jury hob ihre Innovationskraft und Experimentierfreudigkeit hervor und würdigte ihre Arbeit als Vermittlerin und Pädagogin. Der Preis wird in der Regel alle drei Jahre neu vergeben. Die Stabübergabe und damit „Amtseinführung“ ist für Ende Mai dieses Jahres geplant.
Pop-Stipendiat*innen bekannt gegeben
Zum zweiten Mal vergibt das Pop–Büro Region Stuttgart Pop–Stipendien in Höhe von je 5.000 Euro an regionale Musiker*innen. Die vom Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart, der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH, der Stuttgarter Jugendhaus gGmbH und alwa Stiftung ausgelobten Stipendien werden in diesem Jahr an fünf Künstler*innen bzw. Bands vergeben, die damit ihre Musikalben, Videos oder ähnliches umsetzen können: ABENAA aka Tracy Osei–Tutu (Foto) plant 2023 ihre Debüt–EP mit tanzbaren Songs von Afrobeats bis elektronisch angehauchten Tracks im UK Garage Stil zu releasen. Mit ihrer Musik möchte sie besonders BiPoC’s und FLINTAS* empowern und Themen wie wie Rassismus, koloniale Kontinuitäten, Klassismus und selbstbestimmte Sexualität ansprechen. CALI aka Caroline d’Orville möchte ihr Solo–Debüt–Album veröffentlichen, das sich zwischen Avantgarde–Pop, Post–Punk und Krautrock bewegt. jules aka Jule Borchhardt plant eine Debüt EP und ist musikalisch dem Genre Alternative Pop zuzuordnen. In dem Mini–Album will sie besonders die Themen Female Empowerment, Selbstbewusstsein und persönliches Wachstum in den Blick nehmen. Ausgewählt wurden außerdem die Punkband Njelk und oaielup (Tiemo Hauer), zwei lobende Erwähnungen und je 2.000 Euro gehen an Nils Edte und Diplomatic Fun (Lilian Gonzalez, Jonathan Ohr).
Kölner Philharmonie sucht Assistenzkräfte in Teilzeit
Die Kölner Philharmonie ist auf der Suche nach neuen Assistenzkräften für die Musikvermittlung, die Interesse an einem vielfältigen Arbeitsfeld mit spannenden Einblicken in die Projekte der Kölner Philharmonie haben. Zwei Teilzeitstellen (je bis zu 20 Wochenstunden) mit unterschiedlichen Schwerpunkten sind aktuell bis zum 30.04.23 ausgeschrieben:
* Assistenz „Familie, Kita & Grundschule“
* Assistenz „Jugend, weiterführende Schule & Kommunikation“
Die kompletten Ausschreibungen findet ihr hier. Bewerbt euch bei Interesse gern! Bei Rückfragen steht die Abteilung gerne für Gespräche zum Arbeitsfeld zur Verfügung und freut sich auf neue Impulse und Unterstützung im Team (Kontakt)!
Nachtökonomische Studie
Zur Förderung des Stuttgarter Nachtlebens hat die Landeshauptstadt Stuttgart zu Beginn des Jahres eine umfassende nachtökonomische Studie in Auftrag gegeben. Ziel der Studie ist eine grundlegende Definition und Bestandsanalyse der Stuttgarter Nachtökonomie. Darüber hinaus sollen bestehende und zukünftige Standorte des Stuttgarter Nachtlebens durch eine räumliche Analyse sichtbar gemacht werden und konkrete Handlungsempfehlungen zur Förderung des Nachtlebens aufgezeigt werden. Im Erarbeitungsprozess der Studie sind u.a. eine Unternehmens- und Gästebefragung sowie eine Beteiligung der Stuttgarter Nacht-Akteurinnen und Akteure geplant. Zur Unternehmensbefragung sind Clubs, Bars, Kneipen, Konzertvenues und Veranstalter*innen eingeladen, hier geht es zur Umfrage. Die ersten Ergebnisse der Studie gibt es am 22.07.23 auf der ABOUT POP – Festival & Convention für Popkultur, Musikwirtschaft und Nachtleben in Stuttgart.
Tony Sender Preis
Bereits zum fünfzehnten Mal verleiht die Stadt in diesem Jahr den Tony-Sender-Preis. Mit dem Preis werden alle zwei Jahre hervorragende und innovative Leistungen von Frankfurter Frauen oder Institutionen ausgezeichnet, die der Gleichberechtigung von Frau und Mann dienen und der Benachteiligung und Diskriminierung von Frauen entgegenwirken. Bewerbungen für den mit 10.000,- Euro dotierten Preis können bis zum 08. Mai 2023 beim Frauenreferat eingereicht werden. Grundlage für die Entscheidung der Jury ist die schriftliche Begründung oder die visuelle Darstellung der besonderen Leistung. Mit dem Tony Sender Preis wird an die engagierte Politikerin Tony Sender (1888 – 1964) erinnert, die in Frankfurt am Main ihre prägenden politischen Anstöße erhielt und ihre entscheidenden Entwicklungsjahre verbrachte.
Song Slam Rheinbühne Bonn (jetzt bewerben)
Der Slam für Singer-/Songwriter*innen ist zurück! Am 26.05.2023 geht es in der Rheinbühne in Bonn weiter mit der gesungenen Poetry. Die Regeln des freundschaftlichen Wettstreits sind einem Poetry Slam sehr ähnlich: Sechs Singer-/Songwriter*innen spielen in zwei Vorrunden jeweils einen Song – und das Publikum entscheidet, wer gewinnt. Ob verstärkt oder unplugged, egal in welcher Sprache, egal ob Rock, Ballade, Punk oder Folk: Alles geht. Eine wichtige Regel gibt es allerdings: Es gilt nur, was selbstgeschrieben ist – Coverversionen haben keine Chance! Die Punktbesten aus beiden Vorrunden stellen sich dem Publikumsurteil noch einmal im finalen Zweierstechen. Musiker*innen können sich per Mail bewerben.
Open Call: Kulturvorhaben von und für junge Menschen
Teil Sein: Jugend. Kultur. Demokratie. Die Kulturpolitische Gesellschaft e.V. und das Programm TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel der Kulturstiftung des Bundes suchen inspirierende Kulturvorhaben von und für junge Menschen (10-26 J.) in ländlichen Räumen. Gesucht werden Beispiele von Freiräumen, in denen junge Menschen selbst Kultur machen oder ihre eigenen kulturellen Räume betreiben, Beispiele junger Menschen, die erfolgreich mit anderen kulturellen Akteuren wie Kultureinrichtungen, Vereinen, Initiativen oder Kommunen zusammenarbeiten, oder andere Formen kultureller Arbeit und Jugendbeteiligung, die dazu
beitragen, dass junge Menschen die Zukunft ihrer Dörfer und Städte mitgestalten können. Die Beispiele sollen gesammelt und im laufenden Jahr 2023 einer interessierten Öffentlichkeit auf der TRAFO–Website zugänglich gemacht werden. Eine Auswahl von Jugendkulturprojekten soll außerdem zum zweiten TRAFO–Ideenkongress (27.-29.09.23) eingeladen und dort vorgestellt werden. Beiträge werden bis 02.05.23 erbeten.
Postdoc-Stelle in Bern zu besetzen
Die Hochschule der Künste Bern HKB lädt zur Bewerbung um eine Postdoc-Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt des Schweizerischen Nationalfonds „Helvetia through a Twelve-Note Lens: A 20th-Century History of Swiss Musical Modernism, Progress and Regression“ ein. Der/die* Postdoc widmet sich dem Leben und Werk der Schriftstellerin Aline Valangin (1889–1986). Sie galt lange vor allem als Muse und Mäzenin der männlichen Künstler, mit denen sie verkehrte, allen voran des Zwölftonkomponisten Wladimir Vogel. Im Projekt soll ihre Rolle im Herzen eines Künstler*innen-Netzwerks an der Spitze der Schweizer Moderne und ihre eigenen Aktivitäten als Schriftstellerin, Musikerin, Psychoanalytikerin und Intellektuelle untersucht werden. Das Projekt ist implizit interdisziplinär und Bewerber*innen sollten idealerweise über gute Französisch- und Deutsch-, sowie über ausreichende Italienischkenntnisse verfügen. Das Postdoc beginnt am 1. August 2023 und dauert vier Jahre. Darin enthalten ist ein Lohn gemäss Reglement des SNF, der zur Deckung des Lebensunterhalts bestimmt ist. Bewerbungsschluss: 28.04.2023
Women in Jazz Next Generation Virtuell: jetzt bewerben
Im Rahmen des 18. Festivals „Women in Jazz“ vom 03. – 14. Mai 2023 in Halle, Magdeburg und im Saalekreis findet zum 4. Mal der Wettbewerb „Next Generation Virtuell“ statt. Damit verfolgen die Festivalmacher*innen auch weiterhin die Idee, im Kontext des Festivals junge kreative Jazzmusikerinnen aus Europa vorzustellen. Bis Freitag, den 31. März 2023 können junge Jazzmusikerinnen mit ihren Bands ihre Bewerbung für eine Teilnahme am Wettbewerb einsenden. Voraussetzung ist, dass die künstlerische Leiterin der Band nach dem 9. Mai 1988 geboren sein muss und die Bewerberinnen ihren Wohnsitz in einem europäischen Land haben. 20 Bewerberinnen werden für den Wettbewerb zugelassen, der am 6. April 2023 gestartet wird. Das Publikum hat die Möglichkeit, bis zum 30. April 2023 (24 Uhr) ein Voting abzugeben. Am 9. Mai 2023 wird die Gewinnerin des Wettbewerbes, anlässlich des Preisträgerkonzertes zum Wettbewerb „Next Generation Virtuell 2022“ (Gewinnerband: Appaloosa) bekannt gegeben. Die Gewinnerin wird zu einem Preisträgerkonzert zum 19. Festival WOMEN IN JAZZ im Mai 2024 eingeladen und dort mit dem Jazzpreis der Stadt Halle ausgezeichnet, der mit 1.000 € dotiert ist.