Juniorprofessur für Musikwissenschaft mit Schwerpunkt Gender Studies
An der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover ist im Rahmen des Bund–Länder–Programms zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (Nachwuchspakt) zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Juniorprofessur (m/w/d) für Musikwissenschaft mit einem Schwerpunkt in Gender Studies BesGr. W1 NBesO mit Tenure Track nach W2 (100%) zu besetzen. Der*Die Stelleninhaber*in soll das Fach unter Berücksichtigung von Genderaspekten in Forschung und Lehre vertreten und das Profil sowie das Archiv des Forschungszentrums Musik und Gender weiterentwickeln. Der*Die Stelleninhaber*in koordiniert und verantwortet die Erschließung, digitale Edition sowie Nutzbarmachung des Archivs in Forschung, Lehre und Transfer. Zudem soll sich der*die Stelleninhaber*in aktiv an der Weiterentwicklung der Wissenschaften an der HMTMH beteiligen. Die Bereitschaft zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses wird vorausgesetzt. Bewerbungsschluss: 30.04.2023
Aktion Luftsprung: Liveband für chronisch erkrankte junge Menschen
Du hast eine chronische Erkrankung ? Du spielst ein Instrument, singst oder schreibst eigene Songs? Du hast Lust auf die luftsprung live Band? Ob Gitarre, Tuba oder Panflöte, ob Metal-Head, Schlager-König*in oder Kammermusiker*in – du kannst Teil der luftsprung live Band werden und an Workshops teilnehmen. Deine eigenen Songs werden von professionellen Popmusiker*innen arrangiert und für Live-Konzerte einstudiert. Den Höhepunkt des Jahres bildet ein Konzert der luftsprung live Band mit einem/einer bekannten Popmusiker*in. Der Spaß und die Freude am gemeinsamen Musizieren stehen dabei im Vordergrund, Einzel-Vorspiele gibt es nicht. Bewirb dich jetzt und werde Teil der kranksten Band der Welt! Die Aktion Luftsprung bietet außerdem ein Berufsmentoring-Programm (15-28 J.), Stipendien, Soforthilfen für Familien in Not und mehr.
Pussy Riot werden mit Woody-Guthrie-Preis ausgezeichnet
Schon lange vor dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine prangerte die Punkband Missstände in ihrer Heimat an. Jetzt werden die Musikerinnen der russischen Punkband Pussy Riot in den USA für ihren Einsatz mit dem Woody-Guthrie-Preis geehrt. Die Band solle die Auszeichnung am 6. Mai in Tulsa im US-Bundesstaat Oklahoma in Empfang nehmen und am selben Abend auch ein Konzert dort spielen, teilte das dort ansässige Woody Guthrie Center am Donnerstag mit. Der Preis im Andenken an den US-Folkmusiker Guthrie (1912-1967) wird seit 2014 an Künstler*innen verliehen, die mit ihrer Arbeit auch „für die weniger Glücklichen sprechen“.
Bel R! Festival in Rüsselsheim sucht Musiker*innen aus der Region
Ihr seid junge Musiker:innen aus der Region und sucht nach einer Auftrittsmöglichkeit? Dann bewerbt euch jetzt beim Bel R! Festival! Bel R! ist ein neues Festival für Kunst im öffentlichen Raum in Rüsselsheim, das sich vor allem an junge Künstler*innen im Rhein-Main-Gebiet richtet. Vom 12. bis 21. Mai 2023 wird die Rüsselsheimer Innenstadt in eine große Bühne für Tanz, Musik, Theater und Performance verwandelt. An den Wochenenden (13. und 14. Mai sowie 18. bis 21. Mai 2023) öffnet das Bel R! Festival die ’sturmfrei‘-Bühne am Mainufer zwischen 15 und 22 Uhr für eure Musik. Gesucht werden Bands und Performer*innen, die mit ihrem Auftritt in einzigartiger Atmosphäre zu einem besonderen Kulturevent in Rüsselsheim beitragen. Wir geben der jungen Szene des Rhein-Main-Gebiets eine Bühne! Der Bewerbungszeitraum endet heute, am 24. März 2023.
Call for papers: Out of the Box! Vom Archiv in die Musikgeschichte
Metapher oder realer Ort, wissenschaftliche Ressource oder Herrschaftsinstrument: Auch in der Musikwissenschaft erweisen sich unterschiedliche Definitionen des Begriffs „Archiv“ als von unmittelbarem Einfluss auf die jeweilige Methodenwahl und auf das eigene Fachverständnis. Das Symposium „Out of the Box! Vom Archiv in die Musikgeschichte“ versteht die inhärente Interdisziplinarität des gegenwärtigen Archivbegriffs als Aufruf, das dynamische Feld Archiv – Gender – Gedächtnis – Musikhistoriographie über enge Fachgrenzen hinweg in den Fokus des wissenschaftlichen Austauschs zu rücken. Interessierte aus allen Teildisziplinen der Musikwissenschaft, sowie aus den Kulturwissenschaften, der Archivwissenschaft, der Literaturwissenschaft u.a. sind bis 14.05.2023 hier zur Einreichung von Vorträgen eingeladen, die sich unter dem Generalthema der Musikhistoriographie aus verschiedenen Perspektiven mit Gedächtnis- bzw. Archivtheorien und/oder forschender Praxis in Archiven und Sammlungen beschäftigen. Besonders willkommen sind Beiträge, die einem intersektionalen Ansatz folgen sowie solche aus den Bereichen der (musikbezogenen) Genderforschung und der Digital Musicology.
Deutsche Jazzunion und bpb fördern fünf innovative Modellprojekte
„Jazzpilot*innen“ – unter diesem Titel untersuchen die Deutsche Jazzunion und die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb seit zwei Jahren Schnittstellen und Synergien zwischen Methoden und Inhalten aus der Jazzvermittlung und der politischen Bildung. Nun beginnt eine Praxisphase des Kooperationsprojekts und dafür hat eine eigens einberufene Jury aus insgesamt 23 Bewerbungen fünf Modellprojekte ausgewählt: „Harlem am Main“ in Frankfurt, an dem die Saxofonistin Corinna Danzer mitwirkt sowie „Jazz in / Jazz out“ (Osnabrück), „Projekt Hörspur – klingende Orte der Vergangenheit: SS-Sonderlager KZ-Hinzert“ (Barbara Neumeier, Saarbrücken), „Kiklimuko 2023 Kinder-Klang-Improvisations-Musik-Konzert“ (Mascha Corman, Düsseldorf) und „Körper in Bewegung bringen – STATT_WERK_WORKS“ (Octavia Gloggengiesser und Karin Perk, Berlin). Eingereicht werden konnten Ideen zu Vermittlungsformaten, in denen bis Ende August 2023 auf unterschiedlichste Weise erprobt werden soll, wie eine Vermittlung von Jazzimprovisation und politischer Bildung für Kinder und Jugendliche in der Praxis umgesetzt werden kann. Nach Abschluss der Modellprojekte bis Ende August 2023 werden diese in einem Podcast und einer Printpublikation zum Jahresende vorgestellt. Alle Projekte werden von der Deutschen Jazzunion sowie der bpb kofinanziert und von Expert*innen aus der Jazzvermittlung sowie der politischen Bildung fachlich begleitet.
VUT und Initiative Musik starten Mentoringprogramm für den FLINTA*-Nachwuchs
Seit 2015 verbindet das VUT-Mentoringprogramm MEWEM erfahrene Branchenkenner*innen mit Menschen, die noch am Anfang ihres Berufsweges in der Musikwirtschaft stehen. Für die diesjährige Ausgabe hat sich der Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen e.V. (VUT) mit der Initiative Musik zusammengetan, um dazu beizutragen, dass langfristig mehr Frauen, trans und non-binäre Menschen die Musikbranche mitgestalten und um diese sichtbar zu machen. Im Rahmen des fünfmonatigen Programms werden zehn sich als Frau, trans oder non-binär identifizierende Menschen, die über langjährige Erfahrung in u.a. den Bereichen Label, Verlag, Vertrieb, Booking, Promotion und selbstvermarktende Künstler*innen verfügen, mit zehn Nachwuchskräften zusammengebracht, um diese nachhaltig bei ihrer beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung zu unterstützen. Die Bewerbung auf einen der Mentee-Plätze ist ab Mitte April möglich. Das Programm wird mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.
#MelodivaSpotlight: Ulrike Düreggers CD „POSTTRAUM(A)“ auf Steirisch
Mitarbeit Produktionsmanagement Pop-Kultur Festival 2023
Für das Pop-Kultur Festival 2023 werden für Anfang April bis Ende September Mitarbeiter*innen im Bereich Produktion (20–30 Stunden pro Woche) gesucht. Bewerbungsschluss: 29. März 2023
Call for Concepts: Pop-Kultur lokal
Die 2018 initiierte Reihe „Pop-Kultur lokal“ geht nach fünf abwechslungsreichen Ausgaben in die nächste Runde, um auch in diesem Jahr einige der spannendsten Berliner Räume und deren Netzwerke in ihrer Repräsentation zu unterstützen. Das Veranstaltungsteam fördert euch mit eurer Idee für einen Abend, bei dem Musik im Mittelpunkt steht, welcher aber auch interdisziplinär oder diskursiv gestaltet werden kann. In Berlin ansässige Musiker*innen sollen im Vordergrund stehen. Bei der Kuration ist darauf zu achten, dass Künstlerinnen mindestens einen Anteil von 50% des Gesamtprogramms ausmachen und dass die Veranstaltung möglichst barrierefrei gestaltet wird. Ebenso soll angestrebt werden, dass Menschen mit Behinderung im Line-Up vertreten sind. Anträge, die Diversität abbilden, werden von der vierköpfigen Jury bevorzugt. Interessierte können sich bis 31.03.2023 12 Uhr bewerben.
Klimaschutz & Nachhaltigkeit: Online-Fokus bei miz & Enjoy Jazz als Vorreiter
Die ökologische Nachhaltigkeit gewinnt auch im Veranstaltungsbereich immer mehr an Bedeutung, schließlich wirken sich Konzerte und Festivals nicht unerheblich auf die Energiebilanz aus. Immer mehr Veranstalter*innen ergreifen Maßnahmen zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit, vom Catering, Recycling, Erneuerbare Energie-Nutzung, Komposttoiletten auf Open-Air-Konzerten bis zur Verkehrsinfrastruktur. Was alles möglich ist, hat jetzt das Deutsche Musikinformationszentrum (miz) ein in einem umfangreichen Online-Fokus namens „Zukunftsmusik Klimaschutz“ zusammengestellt und online veröffentlicht. „Die Notwendigkeit von ökologischer Nachhaltigkeit im Musikleben wird immer deutlicher“, ist der miz-Leiter Stephan Schulmeistrat überzeugt. „Mit unserem neuen Informationsangebot möchten wir zu einer sachlichen Bewertung und Diskussion der Möglichkeiten und Maßnahmen beitragen.“
Ein Festival, das bereits Vorbildfunktion in diesem Bereich übernimmt, ist das Enjoy Jazz Festival in Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen. Zum 25-jährigen Jubiläum in diesem Jahr strebt Enjoy Jazz als erstes dezentrales Festival in Deutschland eine ISO-20121-Zertifizierung an, mit der Anforderungen an ein nachhaltiges Eventmanagement beschrieben und festgelegt werden. Seit vergangenem Jahr begleitet und berät die Nachhaltigkeitsagentur 2bdifferent aus Speyer Enjoy Jazz in Fragen der ISO-20121-Zertifizierung.