Von Pop über Alternativ und Hip Hop bis zu Rap – so unterschiedlich klingen die Bands, die 2023 im PopCamp gefördert werden. In dem vom Deutschen Musikrat getragenen Meisterkurs für populäre Musik konnten sich Bands aus Deutschland für eine Förderung bewerben, im sogenannten „Live Audit“ wurden sie von einer Jury nach Originalität, Entwicklungspotential und künstlerische Umsetzung ausgewählt. In diesem Jahr haben es fünf Bands in die Masterclass geschafft, u.a. Jupiter Flynn (Pop/Alternative/Independent aus Berlin), Lena & Linus (Pop aus Würzburg), Lynn (Pop/Alternative/Independent aus Mannheim, s. Foto) und Piya (Alternative/Independent/Jazz aus Mannheim). Die fünf Künstler*innenprojekte erhalten zwei je einwöchige Arbeitsphasen im August und November. Dort werden sie mit Dozent*innen aus den Bereichen Performance, Produktion, Gesangstechnik, Image/Fotografie, Musikrecht oder Social Media zusammenarbeiten. Am 10.11.2023 findet ein Abschlusskonzert in Berlin statt.
Fünf Bands für PopCamp ausgewählt
61. Förderrunde der Künstler*innenförderung Initiative Musik
In ihrer 61. Förderrunde der Künstler*innenförderung unterstützt die Initiative Musik 185 Acts mit einem Fördervolumen von 1,9 Mio Euro. Die zentrale Fördereinrichtung für die deutsche Musikwirtschaft setzt dieses Programm bereits seit 15 Jahren um. Seit Beginn an stehen die Künstler*innen im Mittelpunkt der kulturwirtschaftlichen Arbeit der Initiative Musik. Die Förderung ermöglicht es den Musiker*innen, ihre Projekte im Bereich der Popularmusik bis Jazz umzusetzen und ihre musikalischen Ideen national und international zu präsentieren. Bereits zum zweiten Mal konnten Soloanträge gestellt werden, was von vielen genutzt wurde. In diesem Jahr sind Aisha Devi, Künstlerin aus der Schweiz mit tibetischen Wurzeln sowie die Newcomerin Babyboy dabei. Claudia Döffinger bekommt für ihr neues Bigband-Projekt Torso Ventuno eine Förderung. Weitere Geförderte sind Alma Naidu, Anika, Defne Şahin, Delphine Maillard, Efrat Alony, Lina Maly, Lisa Wulff, Llucid, MADANII, Mary Ocher, Olga Reznichenko Trio u.v.m. Die vollständige Liste findet ihr hier. Habt ihr euch bereits für die Künstler*innenförderung beworben? Wie sind eure Erfahrungen? Schreibt uns gern eine Mail.
Call for papers: „Aesthetics in Jazz in the 21st Century“
Die Konferenz „Ästhetik im Jazz im 21. Jahrhundert“ ist eine Kooperation zwischen dem Institut für Musikästhetik und dem Institut für Jazzforschung, beide in Graz, sowie der IASJ, der International Association of Schools of Jazz mit Sitz in den Niederlanden. Für die Konferenz vom 10.-11. November 2023 wurde jetzt ein Call for Papers ausgeschrieben. Eine Deadline ist bisher nicht bekannt.
Song Slam 28.09.23 Frankfurt
Song Slam Frankfurt ist back in town! Singende Poet*innen, Singer-Songwriter*innen, Text-Elektronik Bastler*innen, Wort-Klang-Experimente… von Akustik Punk über gesellschaftskritischen Folk bis Comedy ist alles möglich beim Song Slam am 28.09. im Internationalen Theater in Frankfurt. Bewerben können sich Solomusiker*innen oder Duos (keine Bands), die eigene Musik & Texte live (keine Playbacks & vorproduzierten Sounds) präsentieren und Bühnen- und Spielerfahrung haben, also keine Anfänger*innen sind. Moderation: Dirk Hülstrunk
Bürofläche in Brotfabrik zu vermieten
Auf dem Gelände der Brotfabrik ist kurzfristig eine Bürofläche mit der Gesamtgröße von 58,08 qm frei geworden. Interessierte können sich gern per Mail melden.
Good News: Frankfurt erhöht Fördermittel für Freie Szene
Der Einsatz der Koalition der Freien Szene in Frankfurt zahlt sich aus: vor kurzem hat die Stadtverordnetenversammlung beschlossen, die Mittel zur Förderung der Popularmusik um 60.000 € auf 120.000 € zu erhöhen; auch die anderen Kultursparten können sich über eine Erhöhung freuen. In der Begründung heißt es: „Nach Jahren der Pandemie und mitten in einer Energiekrise bleibt die Situation für die Kulturschaffenden der freien Szene weiterhin schwierig, gerade auch nach dem Auslaufen der Förderprogramme von Bund und Land. Die von der Bundesregierung geplanten Energiekrisenprogramme helfen nur Institutionen, nicht aber Soloselbstständigen. Die Pandemie hat deutlich gemacht, dass die Kultur zukünftig besser abgesichert und krisenfest gemacht werden muss. Dazu können auch die Kommunen beitragen. In Frankfurt gibt es ca. lokale 2.500 Musiker*innen und Bands in der Popularmusik. Die Auftrittsmöglichkeiten und günstige Probenräume sind nicht immer ausreichend. Weil auch aufgrund der Energiekrise große Probleme auf Veranstalter*innen und Einzelmusiker*innen zukommen, besteht Handlungsbedarf. Die Mittel in Höhe von momentan 60.000 Euro müssen aufgestockt werden, damit neben Virus Musik auch andere Projekte mit Konzerten, Projekten und CD-Produktionen berücksichtigt werden können“. Die Koalition der Freien Szene macht sich seit ihrer Gründung für die Erhöhung der Fördermittel stark und hat in vielen Gesprächen mit politischen Vertreter*innen für dieses Ziel gekämpft. „Das ist in Zeiten von Kulturkürzungen ein großer Erfolg unseres Engagements, dass die Stadtpolitik den gesellschaftlichen und künstlerischen Wert der Arbeit der Frankfurter Freien Szene sieht und weiter entwickeln will! Vor allem in Hinblick auf die Umsetzung der Ergebnisse des KEP [Kulturentwicklungsplans] halten wir das für ein gutes Zeichen!“ freut sich die Gruppe. Hier könnt ihr die Koalition der Freien Szene unterstützen.
Call for papers: neue Online-Zeitschrift „Journal of Black Opera and Music Theatre“
Die neue, jährlich erscheinende Online-Zeitschrift Journal of Black Opera and Music Theatre, die im double-blind peer review-Verfahren herausgegeben wird, hat einen Call for papers herausgegeben. Gesucht werden Einreichungen zu Opern und anderen Formen des Musiktheaters, die Schwarzsein als Thema, Methodik, Identitätskonstruktion oder kritische Linse in den Mittelpunkt stellen. Oper und Musiktheater werden hierbei als umfassende Begriffe verstanden. Gesucht sind daher auch Beiträge, die die vermeintlichen Grenzen des Genres herausfordern. Schwerpunkt der Eröffnungsausgabe sollen Beiträge ein, die das Thema (De-)Kolonialität, Blackness und Oper aus verschiedenen methodischen, ästhetischen, institutionellen, soziopolitischen und geografischen Blickwinkeln untersuchen. Mögliche Formate (max. Umfang inkl. Fussnoten): Klassische Artikel von 1 oder mehreren Personen (8000 Wörter), Künstler*innen-Interviews (5000 Wörter) oder Statements (2000 Wörter). Einsendeschluss: 01. März 2024
Musikfonds: Projektförderung
Ziel des Musikfonds ist die Förderung der aktuellen Musik aller Sparten in ihrer Vielfalt und Komplexität. Der Musikfonds nimmt eine hochambitionierte Musik in den Fokus, die Kunst als Selbstzweck, als existenziell-kreative Notwendigkeit oder Folge unabdingbaren Ausdruckswillens begreift und nicht kommerziell orientiert ist. Mit Strahlkraft und Tiefe ist sie unabhängig, zukunftsbezogen und experimentell, ihrer Zeit voraus und visionär, brisant, kontrovers, provokativ und damit prägend auch für etablierte, wirtschaftlich tragfähige Teile des Musikbetriebs. Der Musikfonds fördert avantgardistische Musik aller Sparten wie u.a. Neue Musik und zeitgenössische Moderne; Jazz und improvisierte Musik; freie Musik und Echtzeitmusik; elektronische und elektroakustische Musik; experimentellen HipHop, Pop und Rock; radikale Strömungen von DJing und Dance Music; Audio-Installationen und Klangkunst.
Für Projekte, deren Gesamtkosten 10.000 € nicht überschreiten, können Anträge mit einer Fördersumme bis zu max. 2.000 € gestellt werden. Diese Anträge können abhängig vom geplanten Projektbeginn zu sechs festgelegten Fristen im Jahr (28.02., 30.04., 30.06., 31.08., 31.10. und 29./30.12.) eingereicht werden. Anträge auf reine Tonträger- oder Videoproduktionen haben wenig Chancen. Ein Mindesthonorar von 250 €pro Künstler*in und Konzert sollte auch bei den Anträgen nicht unterschritten werden. Nächster Antragsschluss: 31.08.2023.
Anträge für Projekte mit Antragssummen zwischen 2.001 und max. 50.000 € können zu drei festgelegten Fristen im Jahr (31.01., 31.05. und 30.09.) eingereicht werden. Bei Antragssummen ab 25.000 € ist eine Kofinanzierung zwingend erforderlich. Für die Projektförderung von 2.001-50.000 € muss bis 30.09.2023 ein Antrag vorliegen.
Musik-Professionals: jetzt für deutsche Delegation @ BIME bewerben
Das spanische Showcase-Festival BIME (Bizkaia International Music Experience) findet vom 25. bis 28. Oktober 2023 in Bilbao statt. Neben Showcases von Künstler*innen und Bands aus aller Welt wird ein umfangreiches Konferenzprogramm geboten. Die Veranstaltung wird nicht nur von Fachleuten aus Spanien und Europa, sondern auch von zahlreichen Teilnehmer*innen aus dem lateinamerikanischen Raum besucht.
Interessierte Musik-Professionals aus Deutschland können sich bis 31. Juli 2023 bei der Initiative Musik für den Besuch von BIME 2023 als Teil einer deutschen Delegation bewerben. Alle ausgewählten Bewerber*innen erhalten einen kostenlosen BIME PRO Pass, die Möglichkeit der Teilnahme an einer Pitching Session und weiteren Networking-Aktivitäten sowie auf Antrag, bei Erfüllung der Voraussetzungen: die Deckung von bis zu 50% der Reisekosten durch das Förderprogramm GO! Export.
Außerdem gibt es ein besonderes Angebot für Festival- und Venuebetreiber*innen: Tragt euch im Festival Directory oder Venue Directory ein und erhaltet eine kostenlose Akkreditierung. Die Deadline für die Registrierung ist der 31.8.2023.
SXSW: Coupons für Bandbewerbungen
Von 8. – 16.3.2024 treffen sich Artists und Professionals aus der Musik-, Film- und Techbranche erneut mit Veranstalter*innen, Investor*innen und Key Player*innen der internationalen Kreativbranche auf der South by Southwest (SXSW) in Austin, Texas (USA). Auch für Acts aus Deutschland ist das Event eine gute Gelegenheit für den Ausbau internationaler Netzwerke. Um den Schritt dahin zu erleichtern, kann die Initiative Musik ein begrenztes Kontingent an „Coupons“ für eine kostenlose Bewerbung anbieten. Voraussetzungen hierfür sind ein professionelles Umfeld, bestehende Geschäftskontakte in den USA und eine kurze Begründung, was mit dem SXSW-Auftritt konkret erreicht werden soll. Beantragt dafür am besten direkt und unbedingt vor dem Einreichen der Festival-Bewerbung einen Coupon. Bewerbungen für das Showcase-Programm sind bis 25.8.2023 (Early Application Deadline) bzw. 27.10.2023 (Final Deadline) offen.
Behörde für Kultur und Medien Hamburg sucht Referent*in Musik
Die Behörde für Kultur und Medien in Hamburg sucht ab sofort eine*n Referent*in Musik (m/w/d) in Voll- bzw. Teilzeit (unbefristet), Bezahlung nach Entgeltgruppe 13 TV-L. Das Musikreferat im Amt Kultur der Behörde für Kultur und Medien (BKM) fördert und unterstützt genreübergreifend das vielfältige Musikleben der Stadt. Dazu gehören die freie Szene mit innovativen Projekten, eine reiche Ensemble-Landschaft, musikbezogene Vereine und Institutionen, die großen Konzerthäuser Elbphilharmonie und Laeiszhalle sowie die Musikwirtschaft und ihre Interessenverbände. Die Bearbeitung aller Themen im Bereich der freien Szene sowie der kleinen Institutionen, vorrangig im Bereich Klassik und Jazz, gehört zum anspruchsvollen und facettenreichen Stellenzuschnitt. Dieser erfordert neben fundierten genreübergreifenden Musikkenntnissen auch umfassende Kenntnisse der aktuellen Szene und ihrer Akteur*innen, ferner eine ausgeprägte Fähigkeit zum Jonglieren zwischen verschiedenen Themen und Aufgaben. Bewerbungsschluss: 18.07.2023
Pflichtpraktikant*in bei Hamburg Music Business e.V.
Hamburg Music Business e.V. sucht ab Mitte September / Anfang Oktober 2023 eine*n Pflichtpraktikant*in (m/w/d) im Umfang von 28 bis 40 Wochenstunden für 4 bis 7 Monate. Hamburg Music Business e.V. ist Deutschlands erstes und größtes regionales Musikwirtschafts-Netzwerk mit derzeit rund 120 Mitgliedsunternehmen. Ziel der Organisation ist die Schaffung struktureller Rahmenbedingungen für die Hamburger Musikwirtschaft mittels Vernetzung, Öffentlichkeits-, Lobbyarbeit und Durchführung
von Projekten.