Der Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT) hat PRO MUSIK, den Verband freier Musikschaffender, eingeladen, in die Verhandlung über gemeinsame Vergütungsregeln im Audiostreaming einzutreten. Ziel dessen ist es, zwischen Musiker*innen und Labels angemessene und zeitgemäße Regeln über die Vergütung von Leistungsschutzrechten aufzustellen. Unter anderem fordert der Verband, die Umstellung auf ein faireres und transparenteres nutzerbasiertes Abrechnungsmodell – zugunsten von Künstler*innen und Hörer*innen. In einer vergangenes Jahr veröffentlichten Stellungnahme zielen die Vorschläge des Verbandes auf eine transparentere und optimierte Streaming-Ökonomie und fordern unter anderem, Künstler*innen eine faire zeitgemäße digitale Lizenzgebühr zu bezahlen. Diese Forderung möchte der Verband nun gemeinsam mit Pro Musik umsetzen.
LVR-Kulturkonferenz: Kultur. Klima. Machen 25.05.2023
Das Thema ökologische Nachhaltigkeit beschäftigt die Kulturszene auf allen Ebenen. Spartenübergreifend entwickeln Kultureinrichtungen und Kulturschaffende neue Strategien und suchen, nicht zuletzt aufgrund der aktuellen Energie- und Klimakrise, aktiv nach Möglichkeiten zur ökologischen Transformation. Welche Maßnahmen möglich sind und wie diese praktisch und ganzheitlich umgesetzt werden können, stellt die LVR-Kulturkonferenz anhand von Impuls-Vorträgen, Best-Practice-Beispielen und in Workshops vor. Dabei werden nicht nur eine institutionelle, sondern auch eine künstlerische und aktivistische Sicht auf ökologische Nachhaltigkeit in der Kultur vorgenommen und konkrete Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt. Außerdem gibt es spannende Workshops, allerdings ist momentan nur noch eine Aufnahme in Wartelisten möglich. Die Teilnahme ist digital und vor Ort möglich (Anmeldung). Veranstaltungsort ist das Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln.
Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) ist ein Verband der kreisfreien Städte und Kreise im Rheinland sowie der StädteRegion Aachen.
Female* Producer Price Vol. 2: jetzt bewerben!
Music Women* Germany lobt gemeinsam mit Sony Music Germany die zweite Edition des „Female* Producer Price“ aus. Die Ausschreibung richtet sich an herausragende Musikproduzentinnen*, die auf der Schwelle zur Professionalisierung stehen und an solche, die schon voll dabei sind und in die nächste Liga wollen. Eine hochkarätige Jury aus der Musikbranche ermittelt die fünf Gewinnerinnen*, auf die wertvolle Preise und Weiterbildungsangebote von Cracks aus der Branche warten. Das Support-Paket beinhaltet Produktionszuschüsse, Profi-Trainings und Gutscheine für Musikequipment sowie Networking mit Medienpartner*innen und mehr. Die Bewertungskriterien sind die Qualität der Produktionen sowie eine eigene musikalische Handschrift. Diversität in jeder Hinsicht ist unser Ziel. Bewerbungsschluss: 22. Mai 2023
#MelodivaSpotlight: Compilation „Hope For Her Future“
„Hope For Her Future“ ist eine ganz besondere Compilation von 25 Tracks, mit denen das Underground Institute und der Afghanische Frauenverein auf die aktuelle Situation von Mädchen in Afghanistan aufmerksam machen und Spenden sammeln wollen. Mit den neuen Bildungsbeschränkungen der Taliban sind Schulen derzeit nur für Schülerinnen bis zur 6. Klasse geöffnet. Der Afghanische Frauenverein mit Sitz in Hamburg konzentriert sich darauf, auf kreative Weise Bildung und Zugang zu Wissen zu vermitteln – durch Homeschooling, Online-Unterricht, Lerngruppen, Radiositzungen usw. sowie Mädchen dabei zu helfen, anderswo Stipendien für eine höhere Bildung zu erhalten. Das „Underground Institute“ ist eine Agentur und Plattform für Kultur, deren Hauptaugenmerk auf herausfordernden, multidisziplinären und genreübergreifenden Künstler*innen liegt, von denen die meisten Frauen sind. Deren Gründerin Mary Ocher hat selbst einen neuen Track mit Audrey Chen beigesteuert, außerdem sind die Burka Band*, ein female Trio aus Kabul, zu hören sowie Gudrun Gut, Xiu Xiu, Ka Baird, Ana da Silva, Michelle Gurevich, Julia Kent, Gloria de Oliveira, u.v.a. Auf Bandcamp könnt ihr die Tracks anhören und kaufen, die Erlöse gehen an die Afghan Women’s Association.
Berlin schreibt spartenoffene Förderung für 1- und 2jährige Festivals & Reihen aus
Die Kulturverwaltung des Berliner Senats vergibt – vorbehaltlich verfügbarer Haushaltsmittel – Mittel zur Förderung von künstlerischen Projekten aus den einzelnen Sparten sowie für inter- und transdisziplinäre Vorhaben, die in Berlin realisiert und publikumswirksam sichtbar werden. Jede Sparte darf sich bewerben. Mit den Mitteln sollen überwiegend Akteur*innen der Freien Szene gefördert werden. Antragsberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die in Berlin ihren Erstwohnsitz/Hauptsitz haben und professionell künstlerisch bzw. kuratorisch arbeiten. Gefördert werden Projekte und Programme, die im gegenwärtigen Fördertableau der Berliner Kulturverwaltung nicht oder nur ungenügend berücksichtigt werden können. Die Vorhaben müssen in Berlin entwickelt und gezeigt werden, sowie mehrheitlich Berliner Künstler*innen beteiligen. Folgende Formate sind antragsberechtigt:
- Reihen, Serien (Abfolge von min. 3 verschiedenen Veranstaltungen)
- Festivals
- Besondere Programmschwerpunkte (z.B. besondere Jubiläen)
Es können nur Projekte gefördert werden, die noch nicht begonnen haben. Frühester Projektbeginn ist voraussichtlich Oktober 2023, Projektdauer bis Dezember 2024.
Die genauen Ausschreibungsbedingungen und Bewerbungsvoraussetzungen findet ihr hier.
Bewerbungsfrist: 01. Juni 2023, 18:00 Uhr.
FREO e.V. startet Umfrage zu Freien Ensembles & Orchestern
FREO – Freie Ensembles und Orchester in Deutschland e.V. bittet um Unterstützung. Im Rahmen einer großangelegte Studie hat FREO e.V. das Institut EDUCULT mit einer Grundlagenstudie zu Arbeitsrealitäten und Existenzbedingungen freier Ensembles und Orchester in Deutschland beauftragt. Ziel ist es, wissenschaftlich belastbare Daten und Fakten über Umfang und Gestalt der freien Ensemble- und Orchesterlandschaft zu erlangen, damit politische Entscheidungsträger*innen und Fördergerber*innen zukünftig freie Klangkörper bei der Entwicklung von förder- und kulturpolitischen Maßnahmen gezielter berücksichtigen und bedarfsorientierter unterstützen können. Die Studie gibt auch eine datenbasierte Argumentationsgrundlage, auf der FREO e.V. Veränderungen anstoßen und bewirken kann. Die Datenerhebung läuft noch bis 30.05.2023. Hier geht es zur anonymen Umfrage. Die Ergebnisse der Studie liegen voraussichtlich Ende des Jahres vor. Die Datenerhebung für die Studie erfolgt im Rahmen der Evaluation des Programms zur freien Ensembleförderung von „NEUSTART KULTUR“, konzipiert und erstellt vom Deutschen Musikrat in Kooperation mit FREO e.V., und wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
pop rlp sucht Projektmanagemer*in (m/w/d) (Koblenz)
Für die Geschäftsstelle in Koblenz sucht das Kompetenzzentrum Popularmusik Rheinland-Pfalz „ein popkulturell interessiertes Organisationstalent, das uns im Bereich Projektmanagement unterstützt. Du hast Interesse? Dann bist du hier genau richtig! Mit unserer Geschäftsstelle in der südlichen Vorstadt von Koblenz bilden wir auf drei Stockwerken die ideale Schnittstelle, um ambitionierte Kreative und alle Akteurinnen und Akteure der Branche miteinander zu vernetzen und zu unterstützen. Unser Team umfasst derzeit drei Mitarbeitende in Vollzeit, einen Auszubildenden im Berufsbild Veranstaltungskaufmann und eine Freiwillige im FSJ Kultur, mehr als 20 Honorarkräfte in verschiedenen Projekten und einen ehrenamtlich arbeitenden Vorstand. Als Projektmanager*in könntest du das Team ergänzen und die Leitung von Projekten übernehmen, diese aktiv gestalten und durchführen und neue Konzepte erarbeiten“. Bewerbungsschluss: 12.05.2023
Start der Bewerbungsphase: pop rlp masterclass
Bis 14.05.2023 könnt ihr euch für den 5. Durchgang der pop rlp masterclass bewerben! Die Masterclass ist ein High Level Music Coaching & Networking Programm in Rheinland-Pfalz und basiert auf einem Coachingprogramm für junge Musiker*innen & Bands in Rheinland-Pfalz. Sie hat das Ziel, Newcomer*innen der Musikszene mit erfahrenen und visionären Branchenexpert*innen sowie regionalen Fördereinrichtungen zu vernetzen. Was sich am Konzept geändert hat, erfahrt ihr hier. Bewerben können sich Solo-Künstler*innen und Bands, bei denen mindestens die Hälfte aller Bandmitglieder ihren Wohnsitz in RLP haben oder einen konkreten Bezug zum Land RLP nachweisen muss. Gesucht werden Acts mit eigener Musik, klaren internen Zielsetzungen, Engagement, Offenheit und Kooperations- sowie Kritikfähigkeit, vorhandenem Entwicklungspotential und Verfügbarkeiten an verschiedenen Terminen.
Jazz-Preis Baden-Württemberg 2023 geht an Clara Vetter
Der Jazz-Preis des Landes Baden-Württemberg 2023 geht in diesem Jahr an die Pianistin und Komponistin Clara Vetter (Foto: Michael Gunzert). Die erst 26-Jährige bekommt den mit 15.000 Euro dotierte Preis am 6. Oktober 2023 im Theaterhaus Stuttgart verliehen. Der Vorsitzende der Fach-Jury, Thomas Siffling, sagte: „Mit der Pianistin Clara Vetter haben wir dieses Jahr eine besondere junge Frau als Preisträgerin, die durch ihre musikalische Reife und Vielfalt mit ihrem Trio, sowie ihrer Fähigkeit als Arrangeurin und Komponistin für Großensembles die Jury überzeugte.“ Vetter entdeckte bereits im Alter von drei Jahren ihre Leidenschaft für das Klavierspiel, mit 15 Jahren wurde sie in das Landesjugendjazzorchester Baden-Württemberg aufgenommen. Ihr Bachelorstudium im Fach Jazz-Klavier schloss sie 2018 ab und wurde im selben Jahr mit dem „Steinway & Sons Förderpreis Stuttgart“ ausgezeichnet. Es folgte ein Performance Masterstudium von 2019 bis 2021 am Kopenhagener Konservatorium. Mit ihren Big Band Arrangements gewann sie 2022 den Bundesjazzorchester Kompositionswettbewerb, im Herbst 2021 wurde sie ausgewählt, ein Konzert für „Large Ensemble“ für das Stuttgarter Jazztage Festival zu komponieren und aufzuführen. Clara Vetters am längsten bestehendes Projekt ist ihr Trio, das sie 2014 gründete. Ihr Debütalbum „Leading Impulse“ erschien 2020, im März 2023 wurde das aktuelle Album „Live In Cologne“ veröffentlicht.
Queer Cheer gewinnen Sonderpreis beim Deutschen Jazzpreis
Kurz vor der Verleihung des Deutschen Jazzpreises am 27. April im Bremer Metropol Theater gibt es neue Meldungen: Den Sonderpreis der Jury vergibt die Hauptjury des Deutschen Jazzpreises in diesem Jahr an Queer Cheer – Community for “Jazz” and Improvised Music, gegründet von Julia Kadel, Erik Leuthäuser, Laura Winkler und Friede Merz (Foto: Miriam Kadel). Mit Queer Cheer haben die Gründer*innen eine der ersten queeren Communities in der deutschen Jazzszene ins Leben gerufen, die sich mit Themen wie Diversität, Intersektionalität, Multiperspektivität und Interdisziplinarität auseinandersetzt. Queer Cheer wurde unter dem Dach der Meta Community FUTURE BLOOM gegründet, die ihre Arbeit in den Dienst und die Philosophie von Intersektionalität, Multiperspektivität und Interdisziplinarität stellt.
Der Deutscher Jazzpreis feiert am 27.04. seinen dreijährigen Geburtstag und schüttet in diesem Jahr eine Gesamtsumme von 472.000 € an die Nominierten und Preisträger*innen in 31 Kategorien aus. Realisiert wird er von der Initiative Musik mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Die Preisverleihung wird ab 17 Uhr auf der Website des Deutschen Jazzpreises, ARD-Kulturwellen (u.a. BR-klassik.de) und auf Bremenzwei.de live übertragen und bringt Terri Lyne Carrington, Lakecia Benjamin, Luise Volkmann u.a. auf die Bühne. Der Konzertabend präsentiert ab 20:30 Uhr Natalie Greffel, Anika Nilles u.a. Sendetermine: 06. Mai 2023 ab 22.00 Uhr auf Bremen Zwei, 07. Mai 2023 ab 10.55 Uhr auf 3sat und 08. Mai 2023 ab 00.05 Uhr im NDR.
Kultur & Gesundheit: Online-Gespräche in April/Mai
„Beyond the Obvious 2023 Handle with Care – Culture for Social Well-Being“ findet vom 7. bis 9. Juni 2023 in Elefsina (Griechenland) statt. Das internationale Treffen von Culture Action Europe (CAE) lädt Praktiker*innen, Organisationen und Institutionen, politische Entscheidungsträger*innen, Denker*innen, Forscher*innen, Aktivist*innen und Künstler*innen aus dem Kultur-, Sozial- und Gesundheitssektor ein, die an Themen rund um Pflege, Wohlbefinden, Gesundheit und Kultur arbeiten. In Vorbereitung zur Tagung lädt CAE zu Online-Gesprächen im April und Mai ein. Der erste Online-Talk „Different takes on care: take one“ findet am 18. April von 13- 14 Uhr MESZ mit Maja Kuzmanoviç (Mitbegründerin des foAM-Netzwerks) u.a. statt (Anmeldung). „Care: Take two“ findet am Dienstag, 16. Mai von 13-14 Uhr (MESZ) statt und bringt Jill K. Sonke (Forscherin und Praktikerin, Kunst in der Medizin), Darren Abrams (ehemaliger Opernsänger, jetzt Psychotherapeut und Coach) u.a. zusammen, um sich auf Kultur und Kunst in Medizin & Heilung zu konzentrieren (Anmeldung).
Förderprogramm „POP TO GO – unterwegs im Leben“
„POP TO GO – unterwegs im Leben“ ist ein Förderprogramm des Bundesverbandes für Popularmusik e.V. und setzt bei der ständigen Begleitung durch Popularmusik und -kultur mitten im Leben eines jeden an. Popkulturelle Projekte holen Kinder und Jugendliche direkt über ihre Interessen ab und laden sie dazu ein, selbst kreativ zu werden und sich musikalisch auszuprobieren. POP TO GO Projekte richten sich an Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 3 und 18 Jahren, deren Chancen Musik zu machen durch eine soziale oder finanzielle familiäre Risikolage gering sind. Umgesetzt werden die Projekte durch mindestens drei lokale Akteure, die sich zu Bündnissen für Bildung zusammenschließen. Ein Projekt bei POP TO GO funktioniert nach einem modularen Baukastenprinzip. Es stehen 5 Formate und 3 Add-Ons als Rahmen zur Verfügung: z.B. als kurzes Schnupperangebot, Vertiefungsworkshop, Ferien-Camp oder Kurs, Auftritt, Coaching und mehr. Die Formate können einzeln, parallel oder aufeinander aufbauend genutzt werden. Die nächste Frist für die Antragseinreichung ist voraussichtlich im Juni 2023. Für allgemeine Infos gibt es monatlich eine offene, digitale Sprechstunde. Nächster Termin: 17.04.2023 (Zoom-Link)