Netzwerktreffen dialogFORM: Popkultur im ländlichen Raum 22. & 25.03.2025

In einem mehrteiligen Dialogprozess – mit Auftakt in der Lausitz im Dezember – tauscht sich die Initiative Musik mit Akteur*innen der Festival- und Popkulturszene über Bedarfe, Potenziale und Herausforderungen aus. Gemeinsam mit Musikland Sachsen-Anhalt und dem Netzwerk für freie Kultur veranstaltet sie das nächste dialogFORM in Sachsen-Anhalt am 22.3.2025 in der Insel der Jugend in Magdeburg. Am 25.3.2025 geht’s weiter ins Lutterbeker in Schleswig-Holstein, gemeinsam mit dem Popnet SH und dem Landesmusikrat. Vor Ort und hybrid besprechen die Teilnehmenden neue Ideen für Popkultur und Festivals im ländlichen Raum und gestalten mit und für euch einen Tag voller spannender Diskussionen, Inputs und natürlich Musik. Der Dialogprozess wird begleitet von Reflekt, einem interdisziplinären Team für Partizipation und Transformation. Aus den Ergebnissen entsteht eine Publikation mit den wichtigsten Handlungsfeldern.

13.03.2025

Deutscher Jazzpreis: 76 Nominierte stehen fest!

Nachdem die international besetzte Fach- und Sonderjury in den vergangenen Wochen 1193 Einreichungen gesichtet und bewertet hat, stehen sie nun fest: Die insgesamt 76 Nominierten des Deutschen Jazzpreises 2025 überzeugten im vergangenen Jahr mit außergewöhnlichen künstlerischen und innovativen Musikproduktionen, Live-Performances, Kompositionen, Festivals, journalistischen Beiträgen und weiteren Leistungen. Die Hauptjury, bestehend aus Mitgliedern der Fachjury sowie namhaften Persönlichkeiten aus der Jazzszene und dem Kulturbereich, wird die 22 Preisträger*innen auswählen. Diese dürfen sich bei der Preisverleihung am 13.6.2025 im E-Werk Köln über die begehrte Auszeichnung sowie ein Preisgeld von jeweils 12.000 Euro freuen. Nominierte, die keinen Preis gewinnen, erhalten 4.000 Euro. Der Deutsche Jazzpreis wird von der Initiative Musik vergeben. Unter den Nominierten sind Luise Volkmann und Ingrid Laubrock (Holzblasinstrumente), Olga Rezniechenko (Piano/Tasteninstrumente), Lina Allemano (Blechblasinstrumente) und Fabiana Striffler (Saiteninstrumente); in der Kategorie Schlagzeug/Percussion haben u.a. Bex Burch, Mariá Portugal und Philo Tsoungui die Chance auf den begehrten Preis. In der Kategorie Vokal stehen u.a. ENJI, Heidi Heidelberg und Sera Kalo zur Debatte. Das Fuchsthone Orchestra (Foto: Volker Beushausen) kann im Bereich Großensemble des Jahres hoffen. Sonic Interventions, das 2020 aus wöchentlichen Open-Air-Sessions mit improvisierter Musik, Poesie und Tanz auf dem Tempelhofer Feld in Berlin entstand, ist gleich dreimal nominiert. Birgitta Flicks „Planet Woman“ (Foto: Dovile Sermokas) hat Chancen auf den Preis Komposition/Arrangement des Jahres. Weitere Nominierte sind das PENG Festival in Köln, die Jazzpilot*innen der Deutschen Jazzunion, das intersektional-feministische Kollektiv Shared Planet 9 u.v.w. Wir drücken allen die Daumen!

13.03.2025

Universitätsprofessor*in für Musikwissenschaft in Wien

Am Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ist voraussichtlich ab 1. Oktober 2026 eine Stelle als Universitätsprofessor*in für Musikwissenschaft gem. § 98 UG zu besetzen. Die Vollzeitstelle ist unbefristet. Die/der Stelleninhaber*in soll das Fach Historische Musikwissenschaft in seiner ganzen Breite in Forschung und Lehre mit einem Schwerpunkt auf der zentraleuropäischen Musikgeschichte der Moderne vertreten und übernimmt die Leitung des Wissenschaftszentrums Gustav Mahler und die Wiener Moderne. Ende der Bewerbungsfrist: 27. April 2025

11.03.2025

Call for papers: Konferenz „Durch das Prisma von Chopin: Frauen, Musik und sozialer Wandel im langen neunzehnten Jahrhundert“ (2025)

Für die Internationale musikwissenschaftliche Konferenz „Durch das Prisma von Chopin: Frauen, Musik und sozialer Wandel im langen neunzehnten Jahrhundert“ (2025) vom 3.-5.12.2025 in Warschau (Polen) wurde ein Call ausgeschrieben: „Die gesellschaftlichen Veränderungen des 19. Jahrhunderts betrafen sowohl die Emanzipation der sozialen Schichten, die zur Unabhängigkeit und mit der Zeit zur dominanten Rolle des Bürgertums führte, als auch die der Geschlechter. Frauen waren in allen Lebensbereichen, auch in der Kunst, bisher fast ausschließlich auf das häusliche Umfeld beschränkt, wurden nun aber auch im öffentlichen Raum aktiv. Im Bereich der Musik vor allem als Interpretinnen, aber auch als Komponistinnen oder als Lehrerinnen an den immer zahlreicher werdenden Musikkonservatorien. Frauen sahen sich oft mit der über Jahrhunderte verfestigten Überzeugung konfrontiert, dass die männliche Kreativität der weiblichen überlegen sei“. Der Programmausschuss des Fryderyk Chopin Institutes bittet bis 31.03.2025 um die Einreichung von Vorschlägen für Referate in den zahlreichen Bereichen. Mehr dazu hier.

11.03.2025

Healing Culture Network hebt Rolle der Kultur bei Gesundheitsförderung hervor

Die von Culture Action Europe geleitete neue CultureAndHealth Platform ist eine auf vier Jahre angelegte transformative Initiative zur Unterstützung von mehr als 200 europäischen Nachwuchskünstler*innen, die an der Schnittstelle von Kultur, Gesundheit, Pflege, Bildung und sozialen Bereichen arbeiten. Durch die Bereitstellung von Stipendien, Mobilitäts- und Vernetzungsmöglichkeiten und die Sichtbarkeit ihrer Arbeit soll die Initiative die entscheidende Rolle der Kultur bei der Förderung von Gesundheit, Wohlbefinden und sozialer Innovation in ganz Europa hervorheben. Healing Culture beschreibt ein ganzes Ökosystem unterschiedlicher Herangehensweisen und Perspektiven, das einen großen Bogen von Projekten im Gesundheitswesen (Arts in Health), im Kulturbetrieb und Gemeinwesen (Culture for Health and Wellbeing, Social Prescribing), bis hin zur Forschung z.B. der Neurowissenschaften (Neuroarts) spannt. In Großbritannien, Skandinavien, Spanien, Nordamerika und Australien ist es längst als ergänzender Baustein in der Gesundheitsversorgung etabliert und Kulturinstitutionen werden als Orte des Wohlergehens, der Inspiration und Kontemplation angesehen – Resilienz und Prävention. In Deutschland führt Healing Culture zur Zeit noch ein Nischendasein. Es gibt zahlreiche Leuchtturmprojekte und engagierte Menschen, doch fehlt es ihnen an Sichtbarkeit, oftmals auch an Kontinuität und an professioneller Vernetzung untereinander sowie in die Öffentlichkeit. Hier will das Healing Culture Network ansetzen und diese Leerstelle mit Leben füllen. Die im Aufbau befindliche Plattform will gute Praxis samt Forschung sichtbar machen und Projektbeteiligte und Interessierte aus Fachöffentlichkeit und Zivilgesellschaft vernetzen. Der Verein nimmt Interessensbekundungen gern entgegen.

11.03.2025

Deutsche Jazzunion schließt sich Honoraruntergrenzenempfehlung des Deutschen Musikrats an

Als einer der ersten Verbände hat die Deutschen Jazzunion bereits 2014 eine Mindestgagenempfehlung herausgegeben, die sich bisher an den durchschnittlich gezahlten Gagen orientiert hat. Nun geht die Interessenvertretung der Jazzmusiker*innen in Deutschland einen wichtigen Schritt und schließt sich in einer Pressemitteilung der gemeinsamen Honoraruntergrenzenempfehlung des Deutschen Musikrats an. Für selbstständige Musiker*innen soll für die Jahre 2025/2026 bei zu mind. 50 Prozent durch den Bund geförderten Projekten ein Tagessatz von mind. 300 Euro (sowohl für Proben- als auch Konzerttage) gezahlt werden. Dabei handelt es sich um eine politische Kompromissgröße, die gleichzeitig ein wichtiges Signal im Prozess der Etablierung fairer Honorare sendet, sich aber an der politischen und wirtschaftlichen Realität orientiert, wie die beteiligten Verbände klar herausstellen. Unter Mitwirkung vieler Verbände, die sich unter dem Dach des Deutschen Musikrats in der AG Faire Vergütung mit diesem Thema auseinandergesetzt haben, wurde unter Einbezug rechnerischer Größen wie unsichtbarer Arbeit, Betriebskosten und durchschnittlicher Anzahl der Arbeitstage eigentlich ein Tagessatz einer auskömmlichen Untergrenze von 622 Euro errechnet. Wie Antje Valentin, Generalsekretärin des Deutschen Musikrats, in der Pressemitteilung dazu betont, muss es weiterhin eine Forderung an die Politik sein, die Fördertöpfe für Musik zu erhöhen, damit ein Wegbrechen wichtiger Strukturen verhindert wird.
 

11.03.2025

Culture Moves Europe: 1.586 Künstler*innen erhalten Mobilitätsstipendien

Die Europäische Kommission hat im dritten Aufruf von Culture Moves Europe 1.586 Kulturschaffende aus 39 Ländern für Mobilitätsstipendien ausgewählt. Mit einem Gesamtbudget von 2,44 Mio. Euro werden die Projekte im Frühjahr 2025 in fast allen an „Kreatives Europa“ beteiligten Ländern umgesetzt. Besonders gestiegen ist die Beteiligung aus zuvor unterrepräsentierten Ländern wie Albanien, Bosnien und Herzegowina sowie Tunesien. Zudem erhalten 33 Kulturschaffende aus überseeischen Gebieten Förderung. Neben bildender Kunst, darstellender Kunst und Musik gewinnen Architektur, Kulturerbe und Design zunehmend an Bedeutung. Auch Inklusion wird gestärkt: 22 Projekte erhalten Förderung zur Unterstützung der Barrierefreiheit. Darüber hinaus berücksichtigen 111 Stipendien Familien mit kleinen Kindern. Hier findet ihr alle Calls aus dem Programm.

11.03.2025

Europäische Kooperationsprojekte 2025: Hilfe bei der Antragstellung

Das EU-Kulturförderprogramm Kreatives Europa KULTUR unterstützt die europaweite Zusammenarbeit von kulturell arbeitenden Organisationen in Form von grenzüberschreitenden Projekten. Für ein Europäisches Kooperationsprojekt müssen sich mehrere Partnerorganisationen in einem Konsortium zusammenschließen: eine Einrichtung, die die Koordination übernimmt (auch lead partner genannt), und weitere Partnerorganisationen. Das Projekt muss sich einer gemeinsamen Idee oder Herausforderung widmen und darauf europäische Antworten finden. Es sollte zum Ziel haben, einen positiven Wandel im europäischen Kultur- und Kreativsektor auszulösen. Die Projekte brauchen somit eine Breitenwirkung und müssen Überlegungen zu Nachhaltigkeit und Übertragbarkeit beinhalten. 

Während die Antragsfrist zur nächsten Ausschreibungsrunde 2025 näher rückt – Antragsfrist ist der 13. Mai 2025, 17 Uhr MEZ – stellt Creative Europe Desk Kultur ein kommentiertes Antragsformular zur Verfügung, das euch detaillierte Erläuterungen zu jedem Abschnitt liefert. So erfahrt ihr, welche Anforderungen in den verschiedenen Bereichen gestellt werden und wie ihr diese optimal erfüllen könnt. Zusätzlich werden wertvolle Tipps für eine überzeugende Antragstellung geliefert, die euch helfen sollen, eure Projektidee klar und strukturiert zu präsentieren. Alle zwei Wochen gibt es Q&A Sessions, in denen ihr eure individuellen Fragen stellen könnt. Ihr plant, einen Antrag für ein Europäisches Kooperationsprojekt 2025 einzureichen, sucht aber noch nach passenden Partnerorganisationen? Oder ihr möchtet euch einem spannenden Projekt anschließen? Dann nehmt an der Matchmaking-Session am 13. März von 11 bis 13 Uhr teil (Anmeldung). Oder schaut mal in den aktuellen Gesuchen.

11.03.2025

KLEO: Digitalisierungsprojekt „Frauenorchester als Kunst- und Freiräume“ des Archivs Frau und Musik

In diesem Jahr realisiert das Archiv Frau und Musik sein fünftes Digitalisierungsprojekt: „KLEO – Klangkörper der Emanzipation: Frauenorchester als Kunst- und Freiräume“ nimmt Orchester von Frauen für Frauen mit Musik von Frauen in den Blick. Das vom Digitalen Deutschen Frauenarchiv geförderte Projekt untersucht das 1986 von Elke Mascha Blankenburg gegründete erste Frauen-Orchester, das Clara-Schumann-Orchester sowie das Frauenorchesterprojekt Berlin, das seit 2007 besteht. Unter anderem stehen die Erschließung, Sicherung und Online-Stellung des Teilnachlass von Elke Mascha Blankenburg, der Gründerin und Dirigentin des Clara-Schumann-Orchesters, im Mittelpunkt. Ehemalige Musikerinnen des Clara-Schumann-Orchesters sowie des Frauenorchesterprojekts können sich beim Archiv Frau und Musik melden – auch mit möglicherweise noch vorhandenen Materialien wie Programmheften, Korrespondenzen oder Aufnahmen. Das Material, das erfasst und digitalisiert wird, besteht aus Korrespondenzen, Notenmaterial, Tonaufnahmen, Programmzetteln, Plakaten und vielem mehr. Diese Medien dienen als Grundlage und Ausgangspunkt für zwei wissenschaftliche Essays. Darüber hinaus ist ein Netzwerktreffen geplant, das ehemalige und aktuelle Musikerinnen der Orchester zusammenbringt und zum Austausch anregt. Diskussionen, Erfahrungswerte und Informationen werden nicht nur in die Essays einfließen, sondern auch als Video-Interviews festgehalten, sodass dem Forschungsfeld Frauenorchester weitere Quellen hinzugefügt werden.

11.03.2025

YouTransfer e.V. testet KI bei Vergabe von Kunst-Stipendien

In dem Artikel „Künstliche Intelligenz in der Kunstförderung“ (KuMi 188) berichtet der Künstler, Kulturunternehmer und Referent für Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Ludwigsburg Clair Bötschi, wie der Kunstverein YouTransfer e.V. ein wegweisendes Experiment gewagt hat: Erstmals entschied 2024 die KI Aiden völlig autonom über die Vergabe eines Kunststipendiums. Von der Ausschreibung bis zur finalen Auswahl der Gewinner*innen übernahm die Maschine den gesamten Bewertungsprozess – schnell, effizient und unvoreingenommen. Ein großer Pluspunkt von Aidens Vorgehen liege in seiner inhaltlichen Konzentration: weil er sich nicht von einer Reputation oder von persönlichen Vorlieben leiten ließe, schreibt Bötschi. So könnten Projekte eine Chance bekommen, die abseits etablierter Netzwerke liegen. Gerade Newcomer oder unkonventionelle Ideen könnten so profitieren, wenn eine KI unvoreingenommen bewertet. Allerdings bliebe die Frage, ob eine rein datenbasierte Sichtweise alle Facetten künstlerischer Prozesse wirklich erfassen kann – oder ob der soziopolitische Kontext dabei verloren geht: „Führt ein rein datenbasierter Blick nicht auch zu einer Entkoppelung von den realen soziopolitischen Umständen, in denen Kunst entsteht, und wie kann dies gegebenenfalls ausgeglichen werden?“ YouTransfer will weiterforschen und sucht Partner für neue Experimente an der Schnittstelle von KI und Kunst.

11.03.2025

Call for Submissions: Reeperbahn Festival 2025

Gründe für Zusammenhalt, Zusammengehörigkeit und Solidarität gibt es derzeit mehr als genug – und der Zustand der Musikindustrie ist sicher nicht das erste, was einem dazu einfällt. Aber auch für die Musikbranche stellt sich akut die Frage, ob wir nicht besser dran wären, wenn wir eine klarere Vorstellung von gemeinsamen Zielen hätten. „Imagine Togetherness!“ ist deshalb das Motto des Reeperbahn Festivals 2025. Was sind eure Ideen, wie wir besser werden können für die nächste Generation von Künstler*innen, die Fans, das Musik-Ökosystem als Ganzes und letztlich unsere Demokratie? Ob Musikact, Vortrag, Podiumsdiskussion, Projektpräsentation, Kunstausstellung, Performance, Live-Podcast oder Lesung – gesucht werden Beiträge, die Horizonte erweitern, zum Nachdenken anregen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken: Imagine Togetherness. Ihr könnt eure Vorschläge bis 30.04.2025 einreichen.

11.03.2025

Cream Music School in Frankfurt sucht Gesangslehrer*in

Die Musikschule Cream Music School aus Frankfurt sucht Verstärkung! Seit 2003 bietet die Musikschule Cream Music School modernen Musikunterricht mitten in Frankfurt an. In den zentral direkt am Frankfurter Alleenring gelegenen, sehr gut ausgestatteten Unterrichtsräumen der Musikschule in der Habsburgerallee 9 in Frankfurt-Bornheim erteilen die Lehrkräfte Unterricht für die verschiedensten Instrumente aus klassischen und modernen Musikrichtungen. Ab Frühjahr 2025 sucht die Musikschule eine Lehrkraft für das Fach Gesang. Es kann ein bestehender Schülerkreis übernommen werden, der aus Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen besteht. Bestimmte musikalische Schwerpunkte werden nicht erwartet, sondern vielmehr wäre eine große stilistische Bandbreite wünschenswert. Unterrichtserfahrung vor allem im Einzelunterricht sollte vorhanden sein. Interessierte können sich bei Johannes Becher via Tel: 069-49085522 oder Mail melden.

11.03.2025