WOMEX 2009 in Kopenhagen
Die allherbstliche Musikmesse WOrld Music EXpo (WOMEX) steht bereits in den Startblöcken und wird dieses Jahr erstmals am neuen Standort in der dänischen Hauptstadt ausgetragen. Die weltgrößte Musikmesse für Welt-, Roots-, ethnische, traditionelle und lokale Musik und Folk, die jährlich in verschiedenen großen europäischen Städten stattfindet, wird dieses Jahr vom 28.10. bis 01.11.2009 in Kopenhagen ausgetragen. Dem skandinavischen Ambiente gemäß wird es eine eigene Bühne mit ausschließlich nordischen Bands geben. Auf dieser sind unter anderem die komplexe Kammermusik der isländisch-belgischen Band Mógil, die dänischen Folkrock-Newcomer Valravn und die Norwegerin Unni Løvlid zu hören und zu sehen. In der Eröffnungsnacht gibt es ein pan-nordisches Gipfeltreffen.
Auf den regulären Showcase-Bühnen geht es global gemischt zu, vom Vocal-Percussionensemble Chet Nuneta aus Frankreich, über den Sufi-Frauenchor Deba aus Mayotte Island, Fado mit Deolinda aus Portugal, das bulgarische Eva Quartet, das Trio San Chuan aus China, u.v.m. Die Konferenz-Themen der diesjährigen Messe sind nach Tagen thematisch gestaffelt und befassen sich mit den drei Blöcken „Digital Myths, Markets and Mayhem“, „The Economy Of Music“ sowie „Advocating For Change“. Die Tagesmesse wird vom 28.10. bis zum 1.11. im Bella Center abgehalten, die Abendkonzerte finden im diesen Januar fertiggestellten Koncerthuset statt.
Infos: www.womex.com
Infos: www.womex.com
„DIE FRAU DIE ARBEIT DIE KUNST UND DAS GELD“ – Filmabend in Frankfurt
Der Frankfurter Kranz, eine Plattform für kulturschaffende Frauen in Frankfurt, lädt am Donnerstag, 29. Oktober 2009 um 20 Uhr zum Filmabend in den »raum für kultur« im Dresdner Bank Gallileo-Hochhaus (EG) in Frankfurt ein. Der Dokumentarfilm der österreichischen Künstlerin Si.Si Klocker „DIE FRAU DIE ARBEIT DIE KUNST UND DAS GELD“ aus dem Jahr 2007 portraitiert Frauen, die in kreativen, künstlerischen Berufen tätig sind. In dem Film werden die spezifischen Lebenssituationen von Künstlerinnen untersucht: Mehrfachbelastung, unsichere und unregelmäßige Arbeits- und Erwerbsbedingungen, Existenzängste etc. prägen ihren Alltag. Sie alle erzählen vom Underground-Kampf kreativ schaffender Frauen, sie berichten von ihren Guerilla-Taktiken, Sehnsüchten und Wünschen.
Wie immer begleiten Jörg Wagner und Ingke Günther den Frankfurter Kranz mit der ‚Happenbar für Kleinigkeiten’.
Um Anmeldung wird gebeten.
Infos & Kontakt: www.frankfurter-kranz.de, ed.zn1731652849ark-r1731652849etruf1731652849knarf1731652849@ofni1731652849
Deutscher Musikautorenpreis 2010: jetzt Bewerbungsvorschläge einreichen!
Die GEMA nimmt für den Deutschen Musikautorenpreis 2010 wieder Bewerbungsvorschläge ihrer Mitglieder entgegen. Vor rund einem halben Jahr wurde die von der GEMA initiierte Auszeichnung für KomponistInnen und TextdichterInnen erstmals verliehen, nun laufen die Vorbereitungen für die Preisverleihung 2010 bereits auf Hochtouren. Das betrifft vor allem die Ausschreibung des mit 10.000 Euro dotierten Nachwuchsförderpreises und den Ehrenpreis für das Lebenswerk: hier werden die PreisträgerInnen nicht allein von einer hochkarätigen Jury bestimmt, sondern können von GEMA-Mitgliedern vorgeschlagen werden. Diese können sich selbst oder andere GEMA-Mitglieder (KomponistInnen und TextdichterInnen) ins Rennen um die Auszeichnung schicken. Einzusenden sind neben biografischen Angaben zu dem / der Nominierten auch Informationen zum musikalischen Genre des / der Nominierten sowie eine kurze Begründung, warum der / die Vorgeschlagene für die Auszeichnung mit dem Deutschen Musikautorenpreis prädestiniert ist. Die Bewerbungen müssen bis zum 6. November 2009 (Poststempel) eingereicht werden und die GEMA-Mitgliedsnummer des Einreichenden sowie dessen Kontaktdaten beinhalten. Interessierte senden die Unterlagen bitte an
GEMA
Marketing & Kommunikation
Deutscher Musikautorenpreis
Rosenheimer Straße 11
81667 München
oder per E-Mail an ed.si1731652849erpne1731652849rotua1731652849kisum1731652849@ofni1731652849.
Weitere Infos: www.gema.de
Festivals im Oktober/November
T.I.T.O. The International Turntable Orchestra 22.-25.10.2009 Berlin
T.I.T.O. bringt 14 der derzeit interessantesten »Turntablisten« nach Berlin. Sie alle loten den Plattenspieler bis an die Grenzen des Möglichen aus und gehen mit ihren künstlerischen Ansätzen weit über das allgemein bekannte »Scratchen« hinaus. In einem dichten Programm – Solos, Duos, diverse Trios und Quartette sowie ein tägliches Orchester – stellen die Teilnehmer ihre vor Ort erarbeiteten Konzepte, Spielanleitungen und Kompositionen vor. Proben und Workshops sind öffentlich zugänglich, auch ein Vinylschneideservice ist im Angebot. Es wirken mit Claus Van Bebber, Busratch, Maria Chavez, Dieb 13, Wolfgang Fuchs, eRikm, Philip Jeck, Joke Lanz, Martin NG, Arnaud Rivière, Marina Rosenfeld, Ignaz Schick und Martin Tétreault. Ort: Akademie der Künste, Hanseatenweg, Studio. Infos: www.tito.zangimusic.de
Avo Session Basel 23.10.-15.11.2009
Ein vielfältiges Programm, große nationale und internationale Musikerinnen und Musiker, intime Clubtischatmosphäre mit Kerzenlicht, dies sind einige der Markenzeichen der AVO SESSION Basel. An der 24. Ausgabe des Festivals vom 23. Oktober bis 15. November wird an 13 Konzertabenden wiederum ein abwechslungsreiches Programm geboten, u.a. mit Jane Birkin, Ruthie Foster, Natalie Cole, Susan Tedeschi, Rosanne Cash, Stefanie Heinzmann, Diana Krall. Infos: www.avo.ch
10. Weltmusikfestival Murnau „grenzenlos“ 23.-25.10.2009
Mit dem Thema „Songs“ wird diesmal die besondere Bedeutung des Liedes im Vordergrund stehen und Reminiszenzen wachrufen, sowie Stimmungs- und Gemütslagen unseres Lebens widerspiegeln. Mit dabei ist dieses Jahr u.a. die brasilianische Piano-Virtuosin und Sängerin Eliane Elias, die in Murnau ihr einziges Deutschlandkonzert gibt. Infos: www.weltmusikfestival-grenzenlos.de
Take 5 Jazzfestival 24.10.-29.11.2009
40 Konzerte in 30 Tagen an 25 Orten – auch im dritten Jahr wird die Hellweg-Region (Soest, Unna, Bergkamen, Hamm, Lünen) im Herbst zum swingenden Zentrum des Jazz. Take 5 verbindet in diesem Jahr nicht nur musikalische Tradition und Moderne, Stars und Newcomer, Musik und Bildende Kunst, Lokales und Internationales, Jazz und Worldmusic, Publikum und KünstlerInnen, sondern es baut eine neue Brücke in den Big Apple und ermöglicht so einen Austausch mit New York. U.a. mit Candy Dulfer, Michela Lombardi, Daniela Rothenburg, Infos: www.jazzamhellweg.de.
jazznojazz Festival 28.-31.10.2009
Jazz, Soul, Funk & Electro – das Zürcher Festival «jazznojazz» ist auch in seiner 11. Ausgabe am Puls des jazzigen Geschehens. Vier opulente Musiknächte mit nicht weniger als 14 Konzerten im Theaterhaus Gessnerallee und im ewz-Unterwerk Selnau sowie Clubsets im «ZKBJazzClub» im Theater der Künste. Jazz-Koryphäen, Newcomer und Crossover-Artisten – eben „jazz“ und „nojazz!“ – bestreiten das abwechslungsreiche Programm, u.a. mit Caravan Palace, Sophie Delia, Nouvelle Vague, Mari Boine, Lisa Ekdahl. Infos: www.jazznojazz.ch
Ludwigsburger Jazztage 30.10.-28.11.2009
Scala Kultur und Jazzclub präsentieren u.a. Vonda Shepard und Mari Boine. Infos: www.scala-ludwigsburg.de
40. Deutsches Jazzfestival Frankfurt 29.10.-01.11.2009
Unter dem Motto „Woodstock Vibes“ lässt das 40. Deutsche Jazzfestival Frankfurt einen Abend lang den Aufbruchsgeist von damals noch einmal aufleben – ohne ihn allerdings zu verklären. Die skeptische Distanz zum Mythos des berühmtesten Open-Air-Festivals aller Zeiten zeigt sich schon darin, dass die Musik jener Jahre in gänzlich anderer Instrumentierung zurückkehrt: Gitarrengötter wie Jimi Hendrix oder Carlos Santana werden jetzt von Saxophonisten seziert, die Hippie-Herrlichkeit der späten Sechziger muss sich im Fegefeuer der Improvisation eines Piano-Trios behaupten. Mit dabei u.a. die „Karma Jazz Group“ der preisgekrönten Pianistin Natalya Karmazin, sowie das Anthony Braxton Diamond Curtain Wall Trio mit der Gitarristin Mary Halvorson. Ein weiteres Highlight des Festivals: das Kinderkonzert „Die Computerband und die Prinzessin von Kapé“ am Festivalsonntag. Infos: www.jazzfestival.hr-online.de.
Voices – Festival der Stimmen 03.-08.11.2009
Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr geht „Voices – Das Festival der Stimmen in Ratingen“ nun kraftvoll in die zweite Runde. Vom 3. bis 8. November 2009 servieren WortkünstlerInnen, StimmakrobatInnen und Musiklegenden einen exquisiten Cocktail aus Worldmusic, Jazz, Pop und Kabarett. Mit dabei: La Signora, Lolou, Viviane de Farias, u.a. Infos: www.voices-ratingen.de
Jazzfest Berlin 04.11-08.11.2009
Das JazzFest Berlin ’09, das in diesem Jahr vom 4. bis 8. November stattfindet, steht ganz im Zeichen von „70 Jahre Blue Note“. U.a. mit Reut Regev R*time feat. Jean-Paul Bourelly, Susanna & The Magical Orchestra, Sheila Jordan. Infos: www.berlinerfestspiele.de
Jazzdor Festival de Jazz de Strasbourg 06.11-20.11.2009
Mit Héléne Labarriére, To catch a Crab, Luc ex, Veryan Weston Sol 12, Blink, Émile Parisien Quartet, Infos: www.jazzdor.com
netzwerk junge ohren veranstaltet Symposium Stadt-Kultur-Hören in Graz
Beim Internationalen Musikvermittlungssymposium „Stadt – Kultur – Hören“ vom 26.-28.11.2009 geht es um Perspektiven und Chancen der Musikvermittlung im urbanen Kontext. Die Stadt ist ein prominenter Lebensraum. Aber wie klingt dieser Raum? Heute sicherlich anders als morgen? Auf der Suche nach Räumen von Morgen fragt das Symposium nach dem Verhältnis von Urbanität und akustischer Umwelt als Parameter von kultureller Gestaltung. Wie schlagen sich gesellschaftlicher Wandel und veränderte kulturelle Interessen in städtischen und (kultur) wirtschaftlichen Zusammenhängen nieder? Welche Rolle spielen Musik und ihre Vermittlung im sich verändernden urbanen Raum? Diskutiert werden soll, ob die Musik und ihre Vermittlung Räume für Begegnungen von Personen, Künsten oder Strukturen schaffen kann, da sie flexibel gegenüber demographischem Wandel, multikultureller Durchmischung und der Pluralisierung von Lebensformen ist.
Vermittlungsmethoden, Kommunikationsstrukturen und ihre Auswirkungen auf urbane Strukturen sollen im Rahmen des Symposiums befragt werden. Anhand von Beispielen aus der Praxis soll diskutiert werden, wie die Vermittlung von Musik in die spezifische Kultur einer Stadt eingewoben ist und Strahlkraft entfalten kann. Fragen unterschiedlicher Verankerung musikalisch-kultureller Angebote in urbane Strukturen, Entwicklung von Ideen, Preisgestaltung, Subventionierung und Marketing, Möglichkeiten der Aktivierung breiter Bevölkerungsschichten werden dabei berücksichtigt. Die Unterschiedlichkeit der Ansätze wird dabei auch eine Aussage über die Struktur der jeweiligen Stadt und ihre kulturpolitische Aufstellung treffen.
Interessante Panels werfen Fragen auf wie z.B. „>Rhythm is it!< Und was ist sechs Jahre danach? Ein Projekt und dessen Wirkung" oder "Wie reagieren Ausbildungsinstitutionen auf den sich verändernden Markt der Musikvermittlung?" Anmeldeschluss: 10. November 2009
Infos: http://www.jungeohren.com/netzwerk-junge-ohren-Aktuelles_4.htm und http://www.miz.org/artikel/stadt-kultur-hoeren-web.pdf
Hallische Erklärung fordert mehr LehramtsbewerberInnen aus der Populären Musik
Im Rahmen des Bundeskongresses für Musikpädagogik 2009, veranstaltet vom Arbeitskreis für Schulmusik e.V. (AfS) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie zahlreichen Kooperationspartnern, hat sich am Freitag, 25. September 2009 in Halle (Saale) der informelle „Arbeitskreis Populäre Musik in der Musiklehrerbildung“ gebildet, der in seiner ersten Arbeitstagung die sog. Hallische Erklärung verabschiedet hat. Darin wird gefordert, dass an allen Musikhochschulen und Universitäten, die MusiklehrerInnen ausbilden, das Studium der
Musikpädagogik verstärkt auch denjenigen Studierwilligen ermöglicht werden soll, die durch Populäre Musik (Pop, Jazz, Rock etc.) sozialisiert wurden. Unter den mit dieser Musik aufgewachsenen BewerberInnen für das Lehramtsstudium seien häufig pädagogisch höchst ambitionierte und engagierte junge MusikerInnen zu finden, die interessante Biografien aufzuweisen hätten. Dieser von der Musikpädagogik noch viel zu wenig beachtete Personenkreis erfülle besondere Voraussetzungen für die Vermittlung zwischen vielen Anliegen der Musikpädagogik und der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen, die musikpädagogisch genutzt werden sollten. So seien im Bereich Populärer Musik und damit u. U. auch notenfrei sozialisierte MusikerInnen dem Musikzugang der meisten Kinder und Jugendlichen vielfach wesentlich näher als ausschließlich über den Notentext sozialisierte BewerberInnen. Außerdem hätten diese häufig besonders gute Fähigkeiten im Bereich Gehörbildung, ohne über die klassische Terminologie zu verfügen. Um speziell auch diese BewerberInnen auswählen zu können, fordert der Arbeitskreis, dass in den Eignungsprüfungen auch Fachleute aus dem Bereich Populäre Musik mitentscheiden sollten. Improvisation und Spontaneität sollten stärker als Auswahlkriterien berücksichtigt werden, da sie für das spätere Berufsbild von immenser Bedeutung sein können.
Durch die beschriebenen Maßnahmen würden diejenigen BewerberInnen zum Studium zugelassen, die gemeinsam mit den „klassisch“ sozialisierten Studierenden die gesamte Breite des Musiklebens widerspiegeln und damit das Niveau der Lehrerbildung insgesamt anheben.
Infos: www.afs-musik.de
Projektkolloquium an der HfMDK in Frankfurt
Die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main lädt im Wintersemester wieder zum Projektkolloquium ein; die Veranstaltung ist unverbindlich und offen für alle Interessierte, Lehrende und Studierende aus allen Fachbereichen sowie Gästen, und es gibt neben dem Vortrag genügend Zeit für Diskussion und Fragen. Folgende Themen sind geplant: 28.10. „Bandfieber“ (Antje Köhn & Annemarie Roelofs), 25.11. „Generation iPod“ (Andreas Heye), 16.12. „Hört! Hört!“ (Hervé Laclau), 20.01. „Qualität in der Lehre“ (Frank Rosenberger & Maria Spychiger) und 17.02. „Female Role Models in der Pop Musik: das „Suzi Quatro Syndrom“ (Anne Breick).
Die Veranstaltungen finden jeweils mittwochs von 14:30 – 16 Uhr im Raum A 204 der Hochschule statt.
Infos: www.hfmdk-frankfurt.info
Songwriterin Sylvia totally unplugged gewinnt Newcomerinnen-Wettbewerb
Am 26. September 2009 fand das Finale zum Newcomerinnen – Wettbewerb „On Stage Live!“ des Frauenkultur Leipzig e.V. (www.frauenkultur-leipzig.de) statt. Als Siegerin wurde Sylvia totally unplugged mit dem Jurypreis und dem Publikumspreis ausgezeichnet.
Sylvia totally unplugged ist die Sängerin und Gitarristin der Band Zona Problematica, die sich 2003 in Leipzig gründete. Zona Problematica ist poppige Rockmusik mit Ausflügen in verschiedene Genres wie Punk und Chanson. Lieder, an denen sich die Band die Zähne ausbeißt und die für ein Band-Instrumentarium zu sperrig und textlastig sind, landen im Soloprogramm der Sängerin, die als Sylvia totally unplugged bereits einige eigene Konzerte gab. Ihre Texte sind eigenwillig, charmant und kommen trotz aller Poesie stets auf den Punkt. Sie platziert ihre Musik zwischen Traurigkeit und Trostlosigkeit und gibt aus purem Trotz die Hoffnung nicht auf.
Reinhören: www.myspace.com/sylviatotallyunplugged
Redaktionsassistent/in für Zeitschrift Musikforum gesucht
Der Deutsche Musikrat bietet für seine Zeitschrift Musikforum ab November 2009 eine Stelle in Berlin als Redaktionsassistent/in. Das Musikforum ist die Zeitschrift für das Musikleben in Deutschland. Diese erscheint vierteljährlich und behandelt jeweils ein Schwerpunktthema aus Musikpolitik oder Musikkultur. Darüber hinaus enthält die Zeitschrift Rubriken, die die Entwicklungen des Musiklebens in Deutschland in ihren zahlreichen Facetten abbilden. Das Musikforum bildet damit eine Plattform für die Diskussion aktueller und künftiger Themen des Musiklebens.
Erwartet werden: ein abgeschlossenes Hochschulstudium in einem einschlägigen Fachgebiet, erste Erfahrungen in einem Bildungs- und Kulturbetrieb und/oder in der Redaktionsarbeit, gute Kenntnisse der aktuellen kultur- und gesellschaftspolitischen Debatten sowie konzeptionelle Kreativität, Organisationstalent, Kommunikationsstärke, Flexibilität, gute EDV- und Englischkenntnisse, die Befähigung zur selbständigen Arbeit innerhalb des Arbeitsgebietes sowie hohe Eigenmotivation. Die Vergütung erfolgt auf Honorarbasis. Schwerbehinderte werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt. Bewerbungsschluss:16. Oktober 2009.
Infos & Kontakt: Deutscher Musikrat e.V., Schumannstr. 17, 10117 Berlin, ed.ta1731652849rkisu1731652849m@tai1731652849rater1731652849kesla1731652849reneg1731652849, www.musikrat.de.
Mercedes Sosa gestorben
Die große argentinische Sängerin Mercedes Sosa, von ihrem Publikum ob ihrer indianischen Herkunft liebevoll „La Negra“ („die Schwarze“) genannt, ist am 04.10.2009 im Alter von 74 Jahren gestorben. Mit ihrer wohl legendären Interpretation von Violeta Parra’s „Gracias a la vida“ wurde sie zur revolutionären Stimme des Lateinamerikas der 60er und 70er Jahre, stand noch bis vor kurzem auf der Bühne und veröffentlichte insgesamt über 70 CD’s. Doch auch wenn sie Mitglied der Kommunistischen Partei war und sich stets als Linke gab, und in ihren Konzerten immer wieder politische Lieder sang, war für sie das Singen und die Musik die eigentliche Berufung. Zusammen mit ihrem ersten Ehemann Oscar Matus begründete sie in den 60er Jahren die Nuevo Cancionero, eine neue Stilrichtung der Folklore, die eine Hinwendung der Folklore zur Politik brachte, sodass ihre Platten Ende der 60er Jahre im staatlichen Rundfunk nicht mehr gespielt werden durften. In den 70ern lieh sie jenen ihre Stimme, die zum Schweigen gebracht worden waren und nachdem sie 1978 schließlich selbst verhaftet worden war, ging sie nach Europa ins Exil. Einige Jahre später und noch vor dem Falklandkrieg kehrte sie für ein Konzert nach Buenos Aires zurück. Ihr Konzert im Opernhaus Buenos Aires wird oft als Schlüsselsituation in der Übergangszeit zur Demokratie gewertet und steht für eine politische und musikalische Erneuerung der argentinischen Kultur. Das entsprechende Doppelalbum Mercedes Sosa en Argentina (1982) schrieb landesweit Musikgeschichte. Mercedes Sosa arbeitete im Laufe ihres Lebens mit vielen anderen KünstlerInnen zusammen, u.a. mit Konstantin Wecker, Shakira, Luciano Pavarotti und Peter Gabriel.
Mercedes Sosa in einem Interview mit der Berliner Zeitung 2003: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2003/1025/magazin/0001/
Mercedes Sosa singt „Gracias a la vida“: http://www.youtube.com/watch?v=WyOJ-A5iv5I
Wissenschaftliches Volontariat in Karlsruhe zu besetzen
Am Forschungsrektorat der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe ist zum 01.12.09 im neu geschaffenen Veranstaltungs- und Lehrformat musiktheater intégrale (Leitung: Dr. Achim Heidenreich) die Stelle eines wissenschaftlichen Volontariats zu besetzen. Ein wesentlicher Schwerpunkt der Arbeit liegt in der wissenschaftlichen Behandlung des Werks von Wolfgang Rihm. Affinität zu dessen ästhetischem Denken und kompositorischem Schaffen wird vorausgesetzt. Das Aufgabengebiet umfasst die Unterstützung von Lehrveranstaltungen des musiktheater intégrale, Organisation von Tagungs- und Konzertveranstaltungen, Redaktion von Print- und Online-Publikationen, Mitarbeit bei den Archivprojekten der Hochschule, insbesondere dem Karlsruher Rihm Archiv. Erfahrungen als PerformerIn (Jazz, Dj, Rock, Oper) sind von Vorteil.
BewerberInnen sollten einen Abschluss im Fach Musikwissenschaft vorweisen, sowie Qualifikationen in Medientheorie und Musikinformatik besitzen. Bei Nachweis der Voraussetzungen besteht die Möglichkeit zur Promotion an der Hochschule für Gestaltung im Bereich Kunstwissenschaft.
Online-Bewerbungen werden bis zum 23.10.09 erbeten an ed.eh1731652849urslr1731652849ak-gf1731652849h@hci1731652849erned1731652849ieha1731652849.
Ausschreibung: Musikwissenschaftliches Forschungsstipendium in Rom
Das Deutsche Historische Institut in Rom vergibt über seine Musikgeschichtliche Abteilung ein 12-monatiges Forschungsstipendium, das der Förderung von Promotionsvorhaben im Fach Musikwissenschaft dienen soll. Das Institut in Rom, eine Einrichtung der Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (DGIA), fördert die Forschung zur deutschen und europäischen Geschichte einschließlich der Musikgeschichte. An der Musikgeschichtlichen Abteilung werden schwerpunktmäßig Untersuchungen zur italienischen Musikgeschichte und ihren Beziehungen zur deutschen Musikgeschichte durchgeführt.
Das Stipendium beginnt im Januar 2010. Voraussetzung der Bewerbung ist ein abgeschlossenes Magister-Examen. Die
vollständige Bewerbung mit den üblichen Unterlagen (tabellarischer Lebenslauf, Beschreibung des Forschungsprojekts (Thema, inhaltliche Schwerpunkte, Bestände, Vorarbeiten, zeitliche Planung), Empfehlungsschreiben der Betreuerin/des Betreuers ist bis zum 30. Oktober 2009 (Datum des Poststempels) zu richten an:
Deutsches Historisches Institut, Verwaltung, Via Aurelia Antica, 391, I–00165 Rom.