Jubiläumsprogramm 22.-25.05.2014: 30 Jahre Taktlos Zürich (CH)

Das Taktlos Festival in der Roten Fabrik in Zürich (CH) feiert vom 22. bis 25. Mai sein 30jähriges Jubiläum mit einem vielversprechenden Programm. Das Festival hat mit seiner „Bühne für grenzüberschreitende Musik“ seit 1984 über tausend MusikerInnen ein Forum für waghalsige Projekte abseits des Mainstreams geboten. Das Taktlos hat immer versucht – auch mit beschränkten Mitteln – innovative Tendenzen aufzuzeigen und gleichzeitig die Tradition zu pflegen. Dazu gehört auch der Kontakt zu MusikerInnen in aller Welt, von denen viele über die Jahre zu FreundInnen geworden sind. Der größere Teil der Bands wird über persönliche Kontakte verpflichtet, Agenturen vermitteln nur in seltenen Fällen. Es geht also weiter im Grenzbereich zwischen Jazz, komponierter, freier und improvisierter Musik. Zeitgenössische und kammermusikalische Ansätzen haben ihren Raum genauso wie Musique concrète, Rock und Punk. MusikerInnen lassen sich in einer globalisierten und digitalisierten Welt aus allen Quellen inspirieren, suchen nach neuen Verbindungen und loten sie aus. Dieses Jahr vermitteln zwei Großformationen, ein Quintett, ein Quartett, zwei Trios und ein Duo Blicke auf und aus dieser Welt. Dabei beteiligen sich dreiundvierzig MusikerInnen aus den USA, der Schweiz, aus Dänemark, England, Schweden, Äthiopien, Belgien, Spanien, Deutschland, Holland, Italien und Frankreich. Mit dabei sind das Barry Guy New Orchestra, das Piano-Violine-Duo Sylvie Courvoiser und Mark Feldman, die dänische all female Band Selvhenter u.a.

05.05.2014

„Ohrenblick“ – Ausstellungsprojekt für Jugendliche zum Thema Musik

Dem Weg der Klänge durch Ohren, durch Gehirnwindungen, durch Blut- und Nervenbahnen, durch Körperglieder, durch Hände, Füße, Haare sind junge Menschen zwischen 13 und 27 Jahren bei dem Projekt OHRWELTEN gefolgt und haben dazu ihre Entdeckungen mit Fotografien, Filmen, Malereien, Skulpturen, Zeichnungen, Klangcollagen, Tanz und eigener Musik sichtbar und hörbar gemacht. Alle kleinen und großen BewohnerInnen im Gallus und von überall sind herzlich zur Eröffnung der Ausstellung eingeladen am Di, 20. Mai um 17 Uhr im ehemaligen Supermarkt, Idsteiner Str./Ecke Kelkheimer Str. Programm: Einführung von Nanette Grotmann & Bastian Zimmermann, Gallusdonner mit Trommelkonversation, Trommelgruppe JKWF/KiZ Gallus e.V., Arpi und Mushegh Nazaryan Querflöte und Cello, Rausch + Realität live [institut de déstabilisation].
Live sind die OHR- und KLANGWELTEN am 23. und 28. Mai zu erleben. Das institut de déstabilisation lädt am Fr, 23. Mai um 18 Uhr zu einer Live-Präsentation seiner Film + Audio-Installation ein. Musica Practica mit Bastian Zimmermann und Johannes van Bebber spielen ab 20 Uhr eine Live Laptop-Improvisation. Am Mi, 28. Mai um 17 Uhr zeigt TIUS -Tanz ist unsere Sprache eine Performance der TänzerInnen des StadtteilBotschafter-Projekts von Isabella Rosastro. Live im Radio sind Jugendliche der Ausstellung bei der Sendung Gallusfenster bei Radio X am Di, 27. Mai um 16 Uhr.
OHRWELTEN ist das erste von drei Projekten unter dem Projekttitel „Der Ausstellungsladen Gallus wird mobil“, die von der Jugend-Kultur-Werkstatt Falkenheim Gallus e.V. 2014 an verschiedenen Orten von und für Jugendliche im Gallus organisiert wird. Ermöglicht wird das Projekt durch die Förderung der Stiftung Polytechnische Gesellschaft.

05.05.2014

Visitorships 2014-15 für Forschungsprogramm „Towards A Global History Of Music“ zu vergeben

Die International Balzan Foundation (Mailand und Zürich) unterstützt das Forschungsprogramm „Towards a global history of music“ unter der Leitung von Reinhard Strohm, Balzan Preisträger für Musikwissenschaft 2012. Aktuell werden wieder „Visitorships“ für MusikwissenschaftlerInnen angeboten, die in den Bereichen globale Musikgeschichte und Interkontinentale Musikbeziehungen forschen. Bewerbungsschluss: 23. Mai 2014.

04.05.2014

CFQ ‚No Tango‘ Meets AKQ Europe Tour May 2014

Cologne Meets Melbourne bringt zwei führende Bandleaderinnen aus zwei unterschiedlichen Enden der Welt zusammen auf die Bühne in einem australisch-deutschen Kulturprojekt. Das Christina Fuchs ‚No Tango‘ Quartett aus Köln wirkt seit über zehn Jahren kreativ in der deutschen und internationalen Jazzszene. Die diesjährige WDR Jazzpreis-Gewinnerin Christina Fuchs trifft auf die mehrfache ARIA-Award Gewinnerin, Pianistin und Komponistin Andrea Keller aus Melbourne/Australien, um neue Werke für das australisch-deutsche Oktett in Europa zu präsentieren.
Das Projekt Cologne Meets Melbourne, von Artpipes e.V. konzipiert, wurde als das Highlight des 2012 Wangaratta Jazz Festivals, Australien gefeiert. Erleben Sie dieses spannende, internationale Oktett und die eigenständigen, innovativen Werke der zwei Quartette am selben Abend! Eine einmalige Veranstaltung, die man nicht verpassen sollte!

15.05.2014 Jazzclub Tonne, Dresden / 16.05. Aufsturz/Jazzkeller69 e.V., Berlin / 17.05. Domicil, Dortmund (WDR Broadcast) / 18.05. Abbaye de Neumünster, Luxembourg / 22.05. Sophienkirche/unErhört e.V., Wuppertal / 23.05. Jazzclub Unterfahrt, Munich / 25.05. Stadtgarten, Köln.

Alle Infos auf: www.artpipes.net

29.04.2014

Tag der Musik 13. – 15. Juni 2014

Der Tag der Musik findet in diesem Jahr zum sechsten Mal vom 13. bis 15. Juni 2014 mit Veranstaltungen im gesamten Bundesgebiet statt. Das Motto lautet in diesem Jahr „Anpfiff für Musik“ und schlägt eine Brücke zum Sport: Die Fußballweltmeisterschaft wird am 12. Juni 2014 in Brasilien unter dem Motto „Alle im gleichen Rhythmus“ veranstaltet und zeigt, wie nahe sich die Musik und der Sport stehen. Alle Musizierenden sind erneut dazu aufgerufen, sich mit eigenen Aktionen und Veranstaltungen an dem vielfältigen Programm zu beteiligen: Jeder – egal ob Profi oder Laie – kann mitmachen und seine Kreativität einbringen, um eine möglichst breite öffentliche und politische Wahrnehmung zu erzeugen.

Den Teilnehmern wird die Möglichkeit geboten, ihre Veranstaltungen zum Tag der Musik kostenlos auf der Homepage www.tag-der-musik.de einzutragen. Jede Veranstaltung erscheint nach Veröffentlichung für die Besucher der Seite einsehbar im öffentlichen Kalender.

29.04.2014

LIKE’M sucht Sängerin

Die Band „LIKE’M“ sucht erfahrene Sängerin für eigene Songs/Covers in 68766 Hockenheim. Proberaum, CD, Gigs, Management, alles vorhanden. Bei Interesse kannst Du Dich bei Facebook informieren und Kontakt aufnehmen: https://de-de.facebook.com/likemband

29.04.2014

Doofe Musik im HKW Berlin vom 08. – 11. Mai 2014

Wie groß ist die Einsichtsfähigkeit des Menschen? DOOFE MUSIK nimmt den Eskapismus in den Fokus, die Flucht vor beunruhigenden Nachrichten und die Rolle, die Musik dabei spielt: Musik, die stumpf, taub, empfindungslos, also »doof« macht. Trinklieder werden thematisiert und Entspannungsmusik, funktionale Klänge und Sound als Dekorationselement. Auch Klischees werden untersucht: Wie steht es wirklich mit als »doof« und eskapistisch geltenden Genres wie Schlager, Polka oder Arabesk? Und wie mit »höherwertigen « Genres wie Jazz und Klassik?

Für die Eröffnungsveranstaltung „Pocket Symphonies“ wurden die MusikerInnen Eliav Brand, Patric Catani, John Kameel Farah, Adi Gelbart, Juliana Hodkinson, Kammerensemble Neue Musik, Ari Benjamin Meyers, Guido Möbius, Alex Paulick, Ana Maria Rodriguez, Zeitblom beauftragt, den aus der Fernsehwerbung bekannten und gefürchteten Kennton eines namhaften Telekommunikationsunternehmes (Düdeldü-di-dü!) mit individuellen kompositorischen Mitteln, vom Laptop bis zum Streichquartett, zur drei- bis fünfminütigen Komposition aufzublasen.
Weitere Konzerte mit dem Chor der Kulturen der Welt, Ebba Durstewitz (Klassischer Fall von sophisticated escapism: Was Beethovens 3. Symphonie so doof macht), Liz Allbee, Sabine Ercklentz, Christiane Rösinger, Salvadora Andaluz.

Eine Veranstaltung des HKW Haus der Kulturen der Welt in Berlin: http://hkw.de

29.04.2014

21. Niedersächsische Frauenmusiktage 06.-10.08.2014

Zum 21. Mal finden vom 6. bis zum 10. August 2014 die Niedersächsischen Frauenmusiktage statt, in diesem Jahr in Neu Wulmstorf. Die Einladung zu dem viertägigen Workshop richtet sich an alle Frauen und Mädchen ab 16 Jahren, sowohl Fortgeschrittene als auch Anfänger sind willkommen. In erster Linie werden Bandworkshops angeboten, die thematisch wie eine musikalische Reise durch die Jahrzehnte gestaltet sind: ein 40er-Jahre-Chor mit Lea, die 50er & 60er Band TOTAL mit Instrumentenkarussell und Alexa Weikert, ein 70er Jahre-Stilmix für Fortgeschrittene mit Annette Kayser, die 80er Soul- und Reggae-Band mit Annett Becker, ein 90er Percussionkurs ohne Instrumente, dafür mit Gegenständen wie Schlüsselbund, Handtasche oder Tageszeitung für alle Fans der Rhythmusshow STOMP mit Frauke Hohberger, die 2000er-Band mit Meike Koester, die sich der Neuen Deutschen Welle verschreibt, und die 2010er-Gruppe mit Heike Busche, für alle die Lust haben auf die großen Hits der letzten Jahre. Zusätzlich zu der Bandarbeit wird es Instrumentalunterricht und Crashkurse rund um Proben, Bühnenshow und Technik geben. Jeden Abend haben die Teilnehmerinnen die Gelegenheit, in den freien Sessions die verschiedenen gelernten Fähigkeiten zusammenzubringen und sich gemeinsam auszutoben. Höhepunkte der Frauenmusiktage sind wie jedes Jahr die Drum Parade durch die Stadt und das Abschlusskonzert, zu dem auch Freunde und Verwandte eingeladen sind. Anmeldeschluss ist der 15. Juli. Die Teilnahmegebühr beträgt 250 Euro (ermäßigt 175 Euro) inklusive Verpflegung und Unterkunft in einer Turnhalle.

28.04.2014

Sistergold beim Summerwinds-Videowettbewerb: jetzt voten!

Das Saxophonquartett Sistergold aus Hessen hat sein Video „Play it again, sistergold“ beim summerwinds – Videowettbewerb eingereicht – noch bis 30.04.2014 könnt Ihr für sie abstimmen: http://www.summerwinds.de/video/videos3.html. Das Video wurde von der Filmstudentin Gwendolen van der Linde produziert. Sistergold sind: Kerstin Röhn, Sigrun Krüger, Elisabeth Flämig und Inken Röhrs. Wir drücken Euch die Daumen!

21.04.2014

Rock’n’Popmuseum sucht ehrenamtliche MuseumsbegleiterInnen

Das Rock’n’Popmuseum sucht für seine Ausstellung „100 Jahre deutscher Schlager“ SeniorInnen, die sich als ehrenamtliche MuseumsbegleiterInnen ausbilden lassen möchten: „Werden Sie ehrenamtliche Museumsbegleitung. Wir bilden Sie an drei Nachmittagen zur Museumsbegleitung aus. Anschließend führen Sie Gäste je nach Zeit und Lust durch die Sonderausstellung und bringen Ihnen den Schlager näher. Sprechen Sie vielleicht Plattdeutsch oder Niederländisch? Haben Sie einen guten Draht zu Kindern und möchten diesen die Schlagerwelt vermitteln? Gerne können Sie auch Ihre Sprachkenntnisse in die Führungen einbringen oder spezielle Besuchergruppen übernehmen. Im Vordergrund steht der Spaß an der Musik!

Wir laden Sie herzlich ein zu einem unverbindlichen Kennenlern-Treffen am Mittwoch, den 21. Mai um 14 Uhr im rock’n’popmuseum Gronau – schauen Sie einfach vorbei!“

21.04.2014

Aktuelle Ausgabe Musikforum 1/2014: Musikhochschulen in Deutschland

Das Musikforum, eine vierteljährlich erscheinende Zeitschrift des Deutschen Musikrats, versteht sich als Plattform, auf der wechselnde Schwerpunktthemen des Musiklebens unter die Lupe genommen werden. Beschäftigte sich die letzte Ausgabe noch mit dem „Kulturkonstrukt Europa“, wendet sich sein Blick bei der aktuellen Ausgabe wieder ins Land, nämlich zu den 24 Musikhochschulen, die in Deutschland eine professionelle Ausbildung zum/zur Musiker/in anbieten. Zahlreiche Artikel beleuchten die Qualität der Lehre, die Situation der Hochschulen und wo noch Entwicklungs-, aber auch Konfliktpotential herrscht. Ein lesenswerter Beitrag von Friedrich Uecker z.B. bemängelt z.B., dass es mittlerweile zwar einen hohen Anteil an ausländischen Studierenden, aber keinen echten, künstlerischen Austausch von Ost nach West gäbe. „Methodische Hilflosigkeit“ und ein „altes Meister-Schüler-System“ mache die Musikhochschule zu einer „schlichten Reproduktionsanstalt“. Hans Bäßler schreibt über die stark ausbaufähige Förderung musikalischer Eliten, und dass der Westen nach der Wende in diesem Bereich vom Modell Ost hätte mehr lernen können. Arvid Ong beschreibt das „berufliche Niemandsland“, in dem sich viele Lehrbeauftragte befinden, schlecht bezahlt, mit zeitlich befristeten Lehraufträgen und einem geringen Mitbestimmungsrecht in den Gremien – obwohl diese an manchen Hochschulen bis zu 70% des Lehrdeputats übernehmen. Florian Käppler erklärt in seinem Artikel, warum die medialen Innovationen unserer Zeit als große Chance für die Musikhochschule begriffen werden sollten. Mehr zu entdeckendes Neuland sehen die Autoren auch in der Altenbildung und in der kulturellen Bildung mittels moderner „Instrumente“ wie Rap und Graffiti. Udo Dahmen von der Popakademie spricht sich wie einige andere im Interview gegen eine Sparpolitik in der Kultur und für eine Gleichstellung von E- und U-Musik aus. Dafür stellt er unter der Rubrik „Erklär mit Pop“ gleich noch die deutsche Popband Kraftwerk vor, die als einer der einflussreichsten Bands und Vorreiter der Elektroszene gelten. Weitere Artikel beschäftigen sich etwa mit der Bedeutung der Spielstätten, der Musikmessen, exotischer Instrumenten-Studiengänge, usw. Ein Service-Mittelteil informiert über die Arbeit der zahlreichen Musikverbände, über Preisverleihungen, Wettbewerbe u.v.m., aktuelle Nachrichten und Reviews runden das Ganze ab. Fazit: ein lesenswertes Magazin!

Schott Music GmbH, Einzelheftpreis: 8,50€, ein Jahresabo kostet 35.-€/27.-€ für SchülerInnen und Studierende; auch als App erhältlich.

19.04.2014

Rastlose Brückenbauerin – Festschrift zum 80. Geburtstag von Ilse Storb

Die einzige Professorin für Jazzforschung in Europa Ilse Storb feierte im Jahr 2009 ihren 80. Geburtstag. Zusammen mit namenhaften AutorInnen wie Dave Brubeck, Uta Ranke-Heinemann, Alfons M. Dauer, Jörn Rüsen u.v.a. hat der NonEM-Verlag Ilse Storbs Festschrift veröffentlicht. Insgesamt haben 46 AutorInnen auf 437 Seiten ihren Beitrag für ein wunderbares Buch geleistet. Ilse Storb steht für den Jazz. Sie steht aber auch für eine Zusammenführung von unterschiedlichsten Menschen aus allen Teilen der Welt. Rastlose Brückenbauerin – das ist eine wie Ilse. ISBN 978-3-935744-10-2, Preis: 45,00.-€

13.04.2014