Popbüro sucht neue PraktikantInnen ab September 2014
Das Popbüro Region Stuttgart such ab sofort wieder drei neue PraktikantInnen für die Bereiche Kommunikation und Projektmanagement. Du solltest eine hohe Affinität zur (regionalen) Musik- und Popkultur besitzen und in der Lage sein, selbstständig Projekte durchzuführen und Verantwortung zu übernehmen. Weitere Informationen zur aktuellen Stellenausschreibung findest du unter www.popbuero.de/jobs.
Cornelia Goethe Preis 2014
Der Förderkreis des Cornelia Goethe Centrums für Frauenstudien und die Erforschung der Geschlechterverhältnisse der Goethe-Universität Frankfurt am Main vergibt im Jahr 2014 zum zwölften Mal den Cornelia Goethe Preis, einen mit 2.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis für eine herausragende Dissertation oder Habilitationsschrift im Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung. Ausgezeichnet wird eine hervorragende wissenschaftliche Leistung, die die Bedeutungen der Geschlechterverhältnisse, die symbolischen Konstruktionen von Männlichkeit und Weiblichkeit oder die erkenntniskritische Perspektive der Frauen- und Geschlechterforschung in der Wissenschaft reflektiert und neue Denkanstöße gibt. Der Preis wird am 7. Dezember 2014 im Rahmen des Cornelia Goethe Salons überreicht. Die wissenschaftlichen Arbeiten, die von einer Jury beurteilt werden, müssen an der Goethe-Universität Frankfurt am Main in den Jahren 2010 bis 2013 eingereicht worden sein. Einsendeschluss: 01. Juli 2014.
Weitere Infos: http://www.cgc.uni-frankfurt.de/download/cg-preis-2014.pdf
Copa Da Cultura 2.0 Haus der Kulturen der Welt/Berlin
Den erfolgreichen Programmen zu den letzten beiden Fußball-Weltmeisterschaften – 2006 „Copa da Cultura“ mit insgesamt 55.000 Zuschauern und 2010 der Südafrika gewidmete „Cup of Cultures“ – folgt 2014 das zweite Festival „Copa Da Cultura 2.0“, für das das Berliner Haus der Kulturen der Welt brasilianische KünstlerInnen eingeladen hat. Neben der Live-Übertragung sämtlicher WM-Spiele auf Großleinwand vor über 1000 wetterfesten Sitzplätzen und WM-Expertengesprächen gibt es zahlreiche Open-Air-Konzerte auf der Dachterrasse; mit dabei sind Tulipa Ruiz, die es in Rekordzeit in die brasilianischen Best-of-Listen schaffte und schon mit Größen der brasilianischen Musikszene wie Criolo oder Lulu Santos im Studio stand, die Singer-/Songwriterin Monica Besser, die in Berlin lebt u.v.m. Neben Open-Air-Vergnügen auf der HKW-Dachterrasse mit brasilianischen Drinks und Spezialitäten und Public Viewing bietet das Programm am 17.6. einen kontroversen Blick auf die Fußball-WM: In einer Liveschaltung aus Brasilien diskutieren Experten die Frage, die Brasiliens Gesellschaft derzeit bewegt: „Die WM für wen?“
Das gesamte Programm ist natürlich „100% waterproof“, bei Regen finden die Konzerte in der Ausstellungshalle statt.
Neues von der GEMA: Voranmeldungspflicht für Veranstalter im Vertragsverhältnis
Wie bereits in der Mitgliederinformation der Bundesvereinigung Soziokultur zu lesen war, gibt es bei der GEMA neue, verschärfte Bedingungen. Dass Veranstaltungen vorab bei der GEMA anzumelden sind, ist ja nicht neu, sondern war schon immer verpflichtend gegeben. Nun aber müssen auch die Veranstalter, die Verträge mit der GEMA haben und laufend Veranstaltungen darüber abrechnen, die Veranstaltung im Vorfeld anmelden. Eine fristgemäße nachträgliche Abrechnung eines Konzerts über den Tarif U-K ist nicht ausreichend. Die nicht getätigte Voranmeldung soll lt. GEMA den 20% Rabatt (Gesamtvertragsnachlass/Bundesvereinigung/für alle Mitglieder der LAGS) gefährden.
Was ist zu tun, wie soll die Anmeldung technisch ablaufen? Auf Nachfrage teilte die GEMA mit, dass auch für Vertragspartner eine Vorabmeldung nötig sei. Die Mitteilung über geplante Veranstaltungen kann vorher zu jeder Zeit – aber mindestens 3 Tage vorher, falls es keine Spontanveranstaltung ist – und auf jedem Wege ( z.B.: als Liste per Mail, oder durch Postversand eines Programmfolders) erfolgen. Verpflichtend war schon immer die nachträgliche Abgabe des „Musikfolgebogens“ (Liste der gespielten Musikwerke), auch hier achtet die GEMA verschärft auf den Eingang. Im Klassikbereich ist bereits vorab eine Liste der Werke einzureichen.
Quelle: Klaus Thorwesten, LAGS-Regionalberatung West, http://soziokultur-niedersachsen.de/artikel/items/neues-von-der-gema-ein-fortsetzungsroman.html)
Weitere Infos: www.gema.de, eMail: ed.am1731698309eg@hh1731698309-db1731698309
Konzert Nachlese: Mariza beim Women Of The World Festival 09.05.14 in Frankfurt
„Ich kann zwar nicht singen, aber ich kann Euch etwas vortragen, wenn ihr wollt!“ – so äußert sich ironisch ein Lusitanier im Asterix-Band „Die Trabantenstadt“ über seine eigene Musik, nämlich den portugiesischen Fado.
Dass der Fado stark verwandt ist mit dem Sprechgesang, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Keinesfalls kann man dagegen die Behauptung teilen, Fadista müssten nicht singen können. Das Gegenteil ist der Fall, und das bewies einmal mehr die Fadista Mariza in ihrem Konzert vom 09. Mai, das im Rahmen des Musikfestivals Women of the World (WOTW) in der Alten Oper statt fand.
Mariza ist der Shooting Star unter den Fado-SängerInnen. Die 38-jährige Künstlerin wurde von der BBC mehrfach zur „Königin des Fado“ ausgerufen, erhielt zahlreiche Preise und ist als Ikone des Fado ein Kulturexportschlager ihrer Heimat Portugal. Zusammen mit Lisa Stansfield, ZAZ und 2raumwohnung bildete sie das Staraufgebot des diesjährigen, zum dritten Mal in Folge statt findenden Musikfestivals an der Mainmetropole.
Die junge Künstlerin wurde von vier Musikern begleitet, die in ihrer Virtuosität ihresgleichen suchen und sich an diesem Abend als großartiger Gegenpol zu einer hochdramatischen Sängerin erwiesen. Bereits der erste Fado begann mit einem Paukenschlag, als Mariza allein singend die Bühne betrat und nach einer für den Fado typisch ausgedehnten Einleitung die Instrumentalisten intonationsgenau einsetzten. In diesem Stil ging es weiter, sodass das Publikum bereits nach den ersten Stücken von Marizas Musik völlig gefesselt war. Ausdrucksstark präsentierte die Fadista neben vielen bekannten Fados, wie beispielsweise „Fado Primavera“, der im Publikum wahre Begeisterungsstürme auslöste, auch Stücke aus ihrer afrikanischen Heimat, die zu den stärksten Momenten des Konzertabends gehörten. Außerdem sang sie drei neue Lieder, die sie noch vom Blatt ablesen musste. Das machte die weltberühmte Sängerin noch sympathischer, die mit ihrer eigenwilligen Gestik und Gesangskraft durchaus an eine Diva erinnerte.
Dass Mariza als „Königin des Fado“ die Säle der Welt zu füllen vermag, dürfte nicht bezweifelt werden. Dennoch blieben an diesem Abend im Großen Saal der Alten Oper viele Sitzreihen leer. Das lag wohl daran, dass Marizas Auftritt zwar im Großen Saal mit zweieinhalb Tausend Sitzplätzen statt fand, aber schon um 19.00h. Hingegen war Agnes Obel im Mozart Saal um 20.30h bereits vorher ausverkauft. Das dürfte so manchen Konzertbesucher irritiert haben und wahrscheinlich auch die Sängerin selbst.
Trotz dieses organisatorischen Mankos bot Mariza den Anhängern des traditionellen Fado ein wunderbares Konzert, ebenso wie die, sich für einen jüngeren Fado mit afroamerikanischen Rhythmen begeistern.
Sandra Müller-Berg
Infos: http://www.mariza.com/
Monika Roscher Big Band ist ECHO Jazz Newcomer des Jahres
Die Monika Roscher Big Band wurde vergangenen Donnerstag mit dem ECHO Jazz als Newcomer des Jahres ausgezeichnet. Sie erhielt den Preis für ihr Debut-Album “Failure in Wonderland” – (siehe CD-Review).
Wir gratulieren herzlich !
Hamburgs erste female Songsession 07.06.2014
Ihr wolltet schon immer eigene Songs bzw. Songideen mit anderen Musikerinnen zusammen ausprobieren und mit mehrstimmigen Gesängen, Klavier und Gitarre improvisieren? Kijoka Junica – Singer-Songwriterin übernimmt die Sessionleitung und „bastelt“ mit Euch die Akkorde, „malt“ die leadsheets und improvisiert kräftig mit, um mit Euch zauberhafte Arrangements zu entwickeln. Egal ob virtuos oder rudimentär, jedes Level und alle Instrumente von Perkussion, Akkordeon, Bass, Klarinette, Geige, Harfe etc. sind herzlich willkommen. Ihr müsst keine fertigen Songs mitbringen, es reicht ein Refrain oder eine Strophe. Oft entwickelt sich aus der Session heraus eine weitere Idee.
Wo: Frauenmusikzentrum, Große Brunnenstraße 63 a, 22763 Hamburg
Wann: 07. Juni 2014; von 20:00 – 22:00 Uhr, danach Eintritt frei
Teilnahmegebühr: mit Songidee 20 € (1 Platz ist noch frei)
ohne Song 10 € (7 Plätze sind noch frei)
Verbindliche Anmeldung bitte bis 29.05. per Mail an: ed.ac1731698309inuja1731698309kojik1731698309@tcat1731698309noc1731698309
Der Sessionbeitrag ist am selbigen Abend in bar mitzubringen.
Für die, die sich anmelden möchten: Es wäre toll, wenn ihr um 19:30 schon kommen könntet, um die Instrumente aufzubauen.
Professur für Orchesterdirigieren in Köln zu besetzen
An der Hochschule für Musik und Tanz Köln ist zum Wintersemester 2015/2016 eine Professur für Orchesterdirigieren (W3) zu besetzen.
Die Aufgaben der Professur gliedern sich etwa hälftig in der Leitung einer Dirigierklasse und in der künstlerischen Leitung des Orchesters der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Die Leitung des Orchesters umfasst neben eigenen Dirigaten die Vorbereitung der mit dem Hochschulorchester verbundenen Aufgaben, sowie die Koordination mit den beteiligten Fachbereichen und dem Orchesterbüro.
Gesucht wird eine im Konzert- und/oder Opernbetrieb erfahrene künstlerische Persönlichkeit, die über ein hohes Maß an künstlerischer Identität, Ausstrahlung und Kommunikationsfähigkeit verfügt. Erwartet werden pädagogische Erfahrungen möglichst im Hochschulbereich, eine regelmäßige Präsenz, die Bereitschaft, an Prüfungen und in den Gremien der akademischen Selbstverwaltung sowie bei der Weiterentwicklung von Studiengängen mitzuwirken.
Die Hochschule für Musik Köln strebt eine Erhöhung des Anteils an Professorinnen an und fordert
qualifizierte Frauen ausdrücklich auf, sich zu bewerben.
Weitere Infos: www.hfmt-koeln.de/nc/aktuelles/stellenangebote.html
Bewerbungen bis zum 12.07.2014 an:
Rektor der Hochschule für Musik und Tanz Köln
Unter Krahnenbäumen 87
50668 Köln
LadyJam! in Köln 02.06.14 mit two hearts in ten bands & Open Stage
Es ist wieder LadyJam!!! Am 02. Juni 2014 darf wieder ab 20 Uhr die Bühne gestürmt werden. Diesmal starten als Opener frisch aus Mannheim eingeflogen: „two hearts in ten bands“ unplugged. Die Zwillingsschwestern Sarah und Sina Steinbrecher machen sich auf die Reise und erzählen mit zwei starken und eindringlichen Stimmen von einem gelebten Leben (http://twoheartsintenbands.de/). Nach dem Opener ist die Bühne offen für Frauen!!!!! Wie üblich sorgen die Macherinnen des Frauenmusikclubs für ein kooperatives Miteinander auf der Bühne und unterstützen mit Technik und – bei Bedarf – auch musikalisch sowohl die Fraktion „Nicht ohne meine Noten“, aber auch die improvisatorischen Freigeister. Wenn Du auf der nächsten Lady Jam auf die Bühne möchtest und dafür Unterstützung brauchst, dann melde Dich bitte an bei ed.xm1731698309g@nle1731698309ok-bu1731698309lc-ki1731698309sum-n1731698309euarf1731698309. Spontane „Bühnenstürmerinnen“ sind aber natürlich ebenfalls willkommen.
Die LadyJam findet wie immer im Herbrands, Herbrandstr. 21 in 50825 Köln/ Ehrenfeld statt.
Infos & Kontakt: http://www.fmck.de/bei-der-ladyjam.html
Frauen Musik Club in Köln sucht Helferinnen
Der Frauen Musik Club in Köln sucht dringend Helferinnen für die LadyJam! Die LadyJam findet jeden ersten Montag im Monat im Herbrands in Köln statt, eine offene Bühne für Musikerinnen und einer Band als Opener. Wer Lust und Zeit hat, den Auf- oder Abbau mitzuorganisieren, oder mit dem Hut Spenden für den Opener sammeln möchte, oder mal die ganze Show moderieren will, oder oder oder… meldet sich bitte im Büro!
Frauenmusikclub Köln e.V., Oskar-Jäger Str. 175, 50825 Köln, 0221-510 23 28, ed.kc1731698309mf@of1731698309nii1731698309, www.fmck.de
Deutscher Musikrat besorgt über soziale Bedingungen von Musikern
Das Deutsche Musikinformationszentrum (MIZ) hat Daten zur Beschäftigung und zur freiberuflichen Tätigkeit in Musikberufen veröffentlicht. Die Statistiken basieren auf regelmäßig erscheinenden Quellen der Bundesagentur für Arbeit, des Statistischen Bundesamtes und der Künstlersozialkasse. Hierzu Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „Die vom Deutschen Musikinformationszentrum zusammengestellten Daten machen die bedenkliche bis dramatische soziale Situation von Musikerinnen und Musikern deutlich. Gleichzeitig zeigen sie die dringende Notwendigkeit der gesellschaftlichen Bewusstseinsschärfung für den Wert kreativen Schaffens auf. Der Zunahme prekärer Arbeitsverhältnisse insbesondere in den kulturvermittelnden Berufen muss entgegen gewirkt werden. Die gesellschaftliche Wertschätzung für Musik und Kultur muss sich auch in den sozialen Rahmenbedingungen unserer Künstler widerspiegeln – nur so wird es weiterhin Nachwuchs geben, der sich im Bereich der Musik professionalisieren wird. Der Deutsche Musikrat begrüßt den Beschluss des Bundeskabinetts zur Stabilisierung des Künstlersozialabgabesatzes. Dies ist jedoch nur ein Schritt auf dem Weg zu einer langfristigen Sicherung der Künstlersozialversicherung. Ein nach oben variabler Bundeszuschuss muss genau so gegeben sein wie die Deckelung der Bagatellgrenze für kleine Unternehmen auf maximal € 450 pro Jahr im Sinne einer Beitragsgerechtigkeit für alle.“
Eine Zusammenfassung und Auswertung der Daten findet Ihr hier: www.miz.org/news_10975.html, alle Statistiken hier: www.miz.org/statistiken/bildung-ausbildung-s1502#6.
Deutsche Jazz Föderation veröffentlicht Jazzspielstätten- und Festivalreport 2014
Die Deutsche Jazz Föderation e.V. hat auf der Grundlage einer bundesweiten Befragung der Jazzspielstätten den Jazzspielstätten- und Festivalreport 2014 erstellt. Dieser zeigt auf, dass die Anzahl der Jazzspielstätten in Deutschland rückläufig und der Generationenwechsel in vollem Gange ist. Zur Sicherung der Spielstätten für die MusikerInnen müsse die Nachfolge der Betreiber, ob ehrenamlich oder professionalisiert, geregelt werden. Die Ausgangslage der Jazz-Spielstätten in Deutschland zeigt, dass sich hier unterschiedlichste Clubformen und Spielstätten etabliert haben, diese nicht nur in den städtischen Regionen, sondern auch in ländlicheren Strukturen und Gebieten. Die meisten Spielstätten liegen in NRW, im Ruhrgebiet und in Berlin. Eine große Dichte an Auftrittsmöglichkeiten hat sich ebenso in der Metropolregion Rhein-Neckar entwickelt. Die ausschließlich jazzorientierten Clubs und Spielstätten, sowie Veranstalter von Konzertreihen führen regelmäßig Veranstaltungen durch. Die AutorInnen unterscheiden zwischen 1. ehrenamtlich arbeitenden VeranstalterInnen und Vereinen zur Pflege der Ursprungsformen des Jazz, wie Swing, Blues, Ragtime, Oldtime-Jazz und moderne Spielarten, die kaum über öffentliche Fördermittel verfügen und bei denen die Nachfolge meist nicht geregelt ist; 2. professionell arbeitenden SpielstättenbetreiberInnen, die sich allen Genres des Jazz und den aktuellen Fusionen mit anderen Musikstilen zugeordnet fühlen und meist in Großstädten etabliert sind. Sie bekommen kommunale Förderungen und erfüllen im weiteren Sinne einen Bildungsauftrag, ähnlich wie soziokulturelle Zentren und sind ein Aushängeschild der Kulturarbeit der betreffenden Kommunen und 3. „Misch-Spielstätten“ für aktuelle Musik und andere Kulturprojekte (Kabarett etc.) statt, in denen sich der Jazz als Kunstform meist nicht professionell entwickeln kann. Diese Clubs gibt es in Kommunen, in welchen Jazzclubs und Jazzgenre-Veranstalter nicht etabliert sind. Für die weitere Entwicklung des Jazz in Deutschland hält die Deutsche Jazz Föderation daher besonders die Spielstätten der Kategorie zwei der mittleren und höheren Ebene wichtig. Diese Clubs und Spielstätten müssten noch intensiver gefördert und beraten und in ihrer strukturellen Entwicklung unterstützt werden.
Festival-Events seien ein Höhepunkt der kulturellen Jahressaison einer Stadt oder Region. Bei knapp 300 Jazzfestivals, die ein- bis mehrtägig und mehr als 45 % davon jährlich stattfinden, sei ein breites Angebot von Auftrittsmöglichkeiten in Deutschland vorhanden. Die Kommunalpolitik der Städte und Regionen sähen ihre Festivals als kulturwirtschaftlichen und als kulturtouristischen Faktor in der Region an und seien deshalb leichter für ein Festival zu überzeugen, als für die dauerhafte Unterstützung einer Spielstätte. Verloren ginge so die künstlerische Förderung des eigenen Nachwuchses in der Region, da Festivals sich nicht zwangsläufig in dieser Verantwortung sehen, sondern sich nach der überregionalen, wie nationalen und internationalen Wahrnehmung orientieren. Gleichwohl die Festivals meist proportional besser finanziell gefördert würden als die Spielstätten, litten sie zunehmend unter dem gleichen Finanzdruck.
In ihrem Fazit führen die AutorInnen aus, dass sich nur in Städten und Regionen, bei welchen das Zusammenspiel aus Clubleben, Fanwelt in den Spielstätten, Hochschulausbildung, Nachwuchsförderung, gute Situation der allgemeinen Kaufkraft der Region, den regionalen Wirtschaftsunternehmen und die Überzeugung der Politiker sich für Fördermaßnahmen einzusetzen bzw. Veranstalter finanziell zu unterstützen, behilflich sei, eine Spielstätte dauerhaft und bestandssicher für die Zukunft etablieren könne.
Der älteste Jazzverband Deutschlands, die Deutsche Jazz Föderation, besteht seit dem 4. Mai 1952 und vertritt die Interessen der JazzveranstalterInnen, -Bühnen und – Festivals.
Mehr Infos: http://www.deutsche-jazz-foederation.de