30. Landeswettbewerb Jugend Jazzt Hessen für Bigband: jetzt bewerben

Der 30. Landeswettbewerb Jugend Jazzt Hessen findet am 21. Juni 2015 in Schlüchtern statt und ist in diesem Jahr für Bigbands ausgeschrieben. Der seit 1989 jährlich durchgeführte Wettbewerb, in dessen Rahmen junge MusikerInnen sich untereinander austauschen und großen MusikerInnen, PädagogInnen und JournalistInnen der Jazzszene begegnen, möchte in diesem Jahr junge Bigbands ermutigen, sich in dem Wettbewerb zu präsentieren, sich gegenseitig zuzuhören und voneinander zu lernen. Teilnahmeberechtigt sind Jazzorchester aller Stilbereiche und Besetzungsvarianten, es gibt zwei Altersgruppen (Gruppe I bis 24 Jahre ohne Berufsausbildung bzw. -praxis und Gruppe II mit Durchschnittsalter bis 25 Jahre ohne Beschränkung). Anmeldschluss: 30. Mai 2015

11.03.2015

Veranstaltung zum Equal Pay Day in Frankfurt 20.03.2015

In Deutschland verdienen Frauen im Schnitt 22 Prozent weniger als Männer. Auch in Frankfurt am Main ist die ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen sehr ausgeprägt und hat zudem eine weitere Dimension: Hier lebende Frauen ohne deutsche Staatsbürgerschaft verdienen im Schnitt deutlich weniger als Frankfurterinnen mit einem deutschen Pass. Ein wesentlicher Aspekt bei der geringeren Bezahlung vieler Frauen ist, dass sie häufig in Branchen beschäftigt sind, in denen unterdurchschnittlich bezahlt wird, wie im Gesundheits- und Sozialwesen oder im Handel. Das sind auch in Frankfurt am Main die Branchen, in denen gerade Frauen ohne deutschen Pass einfacher eine Beschäftigung finden. Andere Gründe für Entgeltungleichheit liegen in eingeschränkten Karriereoptionen durch Teilzeit und durch Erwerbsunterbrechungen. Zu diesen und weiteren Erkenntnissen kommt die Studie „Erwerbssituation und Arbeitslosigkeit in Frankfurt am Main. Chancen, Problemlagen und Handlungsbedarfe für Frauen“, die das Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) der Goethe-Universität im Auftrag des Frauenreferats erstellt hat. Das Frauenreferat der Stadt Frankfurt, der Club Frankfurt am Main e.V. der Business and Professional Women (BPW) und das Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) der Goethe-Universität Frankfurt am Main laden zur Vorstellung und Diskussion der Studienergebnisse zu einer Veranstaltung am 20. März 2015 von 13 – 17 Uhr ein.

Ort: Goethe-Universität, Campus Westend, Raum Casino 823

11.03.2015

Schnuppertag Musik beim Girls‘ Day in Frankfurt: jetzt anmelden!

Du machst gern Musik und wüsstest gern, wie Du das zum Beruf machen kannst? Am Girls‘ Day beantworten wir Deine Fragen und informieren Dich, in welchen Bereichen Profimusikerinnen arbeiten. Wir schauen uns eine Musikakademie an, wo man sich zur Profimusikerin ausbilden lassen kann, machen bei Schnupper-Workshops mit und probieren allerlei Musikinstrumente aus. Außerdem werden wir ProifmusikerInnen kennenlernen, die uns von ihren Erfahrungen erzählen.

Wann? 23.04.2015 von 10 – 17 Uhr in Frankfurt

Hier kannst Du Dich anmelden: http://www.girls-day.de/aktool/ez/eventvcard.aspx?id=58243&skin=ps

Dieses Angebot ist eine Kooperation des Frauen Musik Büros mit der FMW Frankfurter Musikwerkstatt, Waggong e.V. und dem Jugendhaus Heideplatz.

Infos & Kontakt: Mane Stelzer c/o Frauen Musik Büro, Roßdorfer Str. 24, 60385 Frankfurt, Telefon: 069.4960 848, http://www.melodiva.de/, ed.av1737001022idole1737001022m@kis1737001022um1737001022

08.03.2015

Crowdfunding-Projekt von Bernadette La Hengst

Bernadette La Hengst hat auf startnext ein Crowdfunding-Projekt gestartet, um ihre neue CD im Herbst heraus zu bringen. Mit dem Geld sollen die Studiokosten und das Mischen finanziert werden, um damit möglichst unabhängig zu bleiben und dennoch den Sound hinzubekommen, den sie und Co-Produzentin Peta Devlin sich wünschen. Es ist noch nicht klar, welches Label das neue Album veröffentlichen wird, gespannt darauf, dürfen wir jetzt schon sein!
Das Crowdfunding läuft noch bis zum 3. April.
Hier der link zum Unterstützen: www.startnext.com/bernadette-la-hengst-album

08.03.2015

„FAMEonME“ ProSieben sucht Talente für eine Band

„Echte Musiker für ehrliche Musik: Gitarristinnen und Gitarristen, Bassistinnen und Bassisten, Keyboarderinnen und Keyboarder, Schlagzeugerinnen und Drummer, Frontfrauen und Frontmänner. ProSieben sucht eine Band – DIE Band!
Der Sender nimmt seinen Auftrag ernst. Wie ProSieben bei „The Voice“ SängerInnen eine einmalige Chance beschert ihre musikalischen Fähigkeiten zu zeigen, bekommen jetzt MusikerInnen ihre Gelegenheit im deutschen Fernsehen. Egal ob du schon in fünf Bands gespielt hast oder bislang nur im Keller für dich selbst Musik gemacht hast – wenn du Talent hast, solltest du dich bewerben. Denn auf ProSieben ist Zeit für gute Musik!“ So lautet die Ausschreibung von ProSieben. Gesucht werden:

* Überragende Musiker (w/m) im Alter von 18 bis ca. 30 Jahren für E-Gitarre, Bass, Keyboard und Schlagzeug
* Starke Performer & Frontfrauen/-männer
Produktionszeitraum: 11.04.-01.06.2015
Bewerbungsschluss: 05.04.2015

05.03.2015

Pro 7 sucht MusikerInnen für Castingshow

Echte MusikerInnen für ehrliche Musik: Gitarristinnen und Gitarristen, Bassistinnen und Bassisten, Keyboarderinnen und Keyboarder, Schlagzeugerinnen und Drummer, Frontfrauen und Frontmänner. ProSieben sucht eine Band – DIE Band! Wie ProSieben bei „The Voice“ SängerInnen eine einmalige Chance beschert, ihre musikalischen Fähigkeiten zu zeigen, bekommen jetzt MusikerInnen ihre Gelegenheit im deutschen Fernsehen. Egal ob du schon in fünf Bands gespielt hast oder bislang nur im Keller für dich selbst Musik gemacht hast – bewerben kann sich jede/r überragende MusikerIn im Alter von 18 bis ca. 30 Jahren für E-Gitarre, Bass, Keyboard und Schlagzeug und starke PerformerInnen & Frontfrauen bzw. -männer.

Produktionszeitraum: 11.04.2015 bis zum 11.06.2015, Bewerbungsschluss: 20.03.2015

Bitte mache bei deiner Bewerbung schon ein paar erste Angaben zu deinem Talent (welches Instrument spielst du?) sowie deine Motivation Teil des Projektes zu werden! Bewerbung auch möglich mit Kontaktdaten, Fotos und ein paar Angaben zur Person per E-Mail an ed.em1737001022noema1737001022f@rek1737001022isum1737001022.

01.03.2015

Studie zum Stress- und Ressourcenmanagement sucht TeilnehmerInnen

Im Rahmen des Projektes ACTIVE@Work der Arbeitspsychologie an der Humboldt-Universität zu Berlin wird eine deutschlandweite Studie zum Stress- und Ressourcenmanagement von Arbeitstätigen mit flexiblen Arbeitsbedingungen (z.B. Wissenschaftliche MitarbeiterInnen) durchgeführt. Das Team untersucht, welche Eigenschaften und Ressourcen Arbeitstätige mit flexiblen Arbeitsbedingungen mitbringen müssen, um langfristig in ihrem Job gesund und aktiv zu bleiben. Das Projektziel ist es außerdem, einen „Online-Coach“ und im Rahmen des zweiten deutschlandweiten Projektes „EngAGE“ individuelle Trainings zu entwickeln. Mithilfe dieses online verfügbaren Coaches sollen Arbeitstätige darin unterstützt werden, effektiv, flexibel und individuell etwas für ihre Erholung, ihr Arbeitsmanagement und ihre Work-Life-Balance zu tun.
Dafür sucht das Projektteam jetzt Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit flexiblen Arbeitszeiten (u.a. Gleitzeit/Vertrauensarbeitszeit), die ihre Arbeit zum großen Teil selbst gestalten können und/oder in Führungspositionen sind und sich an der Studie beteiligen wollen. Jede/r Teilnehmer/in füllt einen anonymisierten Online-Fragebogen aus. Der Zeitaufwand beträgt ca. 15min. Alle Daten werden entsprechenden der Richtlinien der Humboldt-Universität zu Berlin geschützt.
Die TeilnehmerInnen erhalten den ACTIVE@Work-Ergebnisreport über die einflussreichsten Faktoren, um gesund und aktiv im Job zu bleiben auch mit flexiblen Arbeitszeiten und hoher Selbstgestaltung. Zusätzlich werden Plätze für ein Selbstmanagement-Seminar ausgelost und die TeilnehmerInnen erhalten die Möglichkeit, nach Projektabschluss den EngAGE-Online-Coach zu nutzen, um auch ohne individuelles Seminar aktiv etwas für Erholung und Selbstmanagement zu tun.
Unterstützt wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie dem DLR.

Hier geht es zur Umfrage: http://141.20.68.7/webdav/unipark

01.03.2015

Jugendliche für Musikprojekte in Lateinamerika gesucht

Für junge MusikerInnen, die nach der Schule oder Ausbildung Interesse haben, ihre Kenntnisse weiterzugeben und eine neue Kultur kennenzulernen, bietet der Soziale Friedensdienst Kassel e.V. spannende Freiwilligendienste in Musikprojekten in Lateinamerika. Konkret gesucht werden Jugendliche bis 26 Jahre, die Gitarre, Cello, Klavier, Oboe, Querflöte oder ein Bigband-Instrument beherrschen und Lust haben, diese Instrumente zu unterrichten. Einsatzstellen sind das Conchalí-BigBand-Projekt in Santiago de Chile sowie das Projekt „Música en los barrios“ in Managua/Nicaragua. Beide Einsatzstellen arbeiten mit benachteiligten Kindern und Jugendlichen.

Das Programm „Internationaler Jugendfreiwilligendienst“ (IJFD) dauert jeweils ein Jahr, Ausreise ist im August/September des jeweiligen Jahres. Auch Minderjährige können nach Rücksprache teilnehmen. Aktueller Bewerbungsschluss ist der 15.03.2015.

Weitere Informationen gibt es unter www.sfd-kassel.de oder telefonisch unter 0561-71268-0.

01.03.2015

2-jähriges Kompositions- und Promotionsstipendium für innovative Musiktheater-KomponistInnen

Die Claussen-Simon-Stiftung, die Hamburgische Staatsoper und das Institut für kulturelle Innovationsforschung an der Hochschule für Musik und Theater kooperieren bei der Ausschreibung eines Kompositions- und Promotionsstipendiums zum 01.09.2015. Die Ausschreibung ist offen für Komponistinnen und Komponisten ohne Altersbegrenzung, gleich welcher Nationalität. Gesucht wird eine Persönlichkeit, die in der zeitgenössischen Musiktheaterproduktion innovative Akzente gesetzt hat, über ein hohes Reflexionsniveau verfügt und ein besonderes Interesse an einer Promotion hat. Der Bewerbungsschluss ist am 15.04.2015.

Im Rahmen des Förderprogramms Dissertation Plus der Claussen-Simon-Stiftung erhält die Stipendiatin oder der Stipendiat eine zweijährige finanzielle Unterstützung, um an der Hochschule für Musik und Theater ein Promotionsstudium mit dem Ziel einer künstlerisch-wissenschaftlichen Promotion (Dr.sc.mus.) zu absolvieren. Die Abschlussarbeit besteht aus einer Musiktheaterkomposition, die in der opera stabile an der Hamburgischen Staatsoper zur Aufführung kommt, sowie aus einer auf die eigene künstlerische Arbeit bezogenen wissenschaftlichen Abhandlung. Neben dem Nachweis großformatiger Kompositionen ist ein abgeschlossenes Masterstudium sowie die Befähigung zu wissenschaftlicher Forschungsarbeit Voraussetzung für eine Bewerbung.

01.03.2015

Stadt Köln vergibt Förderstipendien für Jazz und improvisierte Musik

Zur Förderung der zeitgenössischen Kunst und der freien künstlerischen Entfaltung junger Künstlerinnen und Künstler vergibt die Stadt Köln Förderstipendien in verschiedenen Sparten. Seit 1998 wird das privat finanzierte Horst und Gretl Will-Stipendium für Jazz/Improvisierte Musik vergeben. Herausragende Stipendiatinnen und Stipendiaten der Vergangenheit waren u.a. Hayden Chisholm, Niels Klein, Florian Ross und Nils Wogram. Die Stipendiatin des Vorjahres ist Filippa Gojo. Das Stipendium ist mit 10.000 € dotiert. Zusätzlich kann die Stipendiatin/der Stipendiat ihre/seine künstlerische Arbeit der Öffentlichkeit in einem Konzert präsentieren.

Am Auswahlverfahren teilnehmen können Bewerberinnen und Bewerber, die in Nordrhein-Westfalen leben und arbeiten und im Verleihungsjahr nicht älter als 30 Jahre werden (Jahrgang 1985 und jünger). Die Bewerbungsfrist endet am 30. April 2015. Es gilt das Datum des Poststempels. Die notwendigen Unterlagen sind erhältlich: Kulturamt der Stadt Köln, Raum 107, Richartzstraße 2-4, 50667 Köln; per E-Mail: ed.nl1737001022eok-t1737001022dats@1737001022relkn1737001022iw.dr1737001022eg1737001022; als Download: http://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/kultur/kulturfoerderung/foerderstipendien-fuer-junge-kunst.

(Quelle: http://www.miz.org)

01.03.2015

Förderwettbewerb Rockbuster für Rock- und Popbands aus Rheinland-Pfalz

Der Newcomer Contest des Landes Rheinland-Pfalz Rockbuster geht in die 21. Runde. Auch in 2015 haben Bands und SolokünstlerInnen wieder die Möglichkeit, ihr Können auf großen und kleinen Bühnen unter Beweis zu stellen und in das Förderprogramm der LAG ROCK & POP RLP aufgenommen zu werden. Auch in 2015 finden vier Vorrunden statt: Die Rockbuster Spielstätten in Ludwigshafen (08.05.) und Trier (15.05.) sind wie in den vergangenen Jahren das Kulturzentrum dasHaus und die TUFA. Die Vorrunde für Mainz findet traditionell im Rahmen des Open Ohr Festivals statt (24.05.). Der Umzug der Vorrunde der Region Koblenz zum Lahneck Live Festival in Lahnstein hat sich im letzten Jahr bewährt und wird auch in 2015 so stattfinden (29.05.).

Sehr großen Wert legt die LAG ROCK & POP RLP auf eine nachhaltige und bedarfsgerechte Förderung. Es werden für die drei Siegerbands Sachleistungen im Wert von über 20.000 Euro angeboten, wie z.B. Auftritte bei verschiedenen Festivals und Club-Gigs, drei professionelle CD-Produktionen & Livevideos vom Finale, ein umfangreiches Coachingprogramm durch die LAG ROCK & POP u.a. in Kooperation mit der Popakademie Baden-Württemberg, die Teilnahme am Bundeswettbewerb Local Heroes, eine Nominierung zum PopCamp des Deutschen Musikrats und zum Bandpool der Popakademie Baden-Württemberg und Unterstützung in allen Fragen rund um das Musikbusiness. Teilnehmen können SolokünstlerInnen und Bands, deren Mitglieder zum Zeitpunkt des Finales nicht älter als 30 Jahre sind; außerdem muss die Hälfte der MusikerInnen in Rheinland-Pfalz wohnen und es darf kein Major-Deal bestehen. Keine Cover. Die Bewerbungsfrist endet am 31.03.2015. Eine direkte Onlinebewerbung oder per Post ist möglich.

(Quelle: www.miz.org)

01.03.2015

TTIP bedroht die kulturelle Vielfalt: Bündnis 90/Die Grünen legen Gutachten vor

Zu den möglichen Auswirkungen von TTIP auf den Kulturbereich hat die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen ein Gutachten bei Prof. Dr. Hans-Georg Dederer, Professor für Staats- und Verwaltungsrecht, Völkerrecht, Europäisches und Internationales Wirtschaftsrecht an der Universität Passau in Auftrag gegeben. Das Gutachten zeigt: TTIP könnte die kulturelle Vielfalt in Deutschland und Europa bedrohen. Anders als bei CETA, dem Abkommen mit Kanada, wo ein „Interessengleichklang“ zwischen Kanada und der EU besteht, was den Schutz und die Förderung kultureller Vielfalt angeht, ist bei TTIP mit einer „Gegenläufigkeit der Interessen“ zwischen den USA und der EU zu rechnen. Insofern kann CETA, das Freihandelsabkommen zwischen Kanada und Europa, kaum als Vorbild für die Lösung des Spannungsverhältnisses zwischen Handelsliberalisierung und kultureller Vielfalt für TTIP dienen. Vielmehr drohe gerade in Zeiten der Digitalisierung, laut Prof. Dr. Dederer, durch die in TTIP vorgesehene Handelsliberalisierung eine Verödung der kulturellen Vielfalt. Hiervon betroffen sei vor allem der Sektor der Audiovisuellen Güter und Dienstleistungen – also Film, Funk und Fernsehen – analog und digital. Es scheine durchaus plausibel, dass nationale Kulturindustrien ganz oder teilweise vor allem durch US-amerikanische Kulturindustrien verdrängt werden könnten.

Der Gutachter hält es für sehr unwahrscheinlich, dass die UNESCO-Konvention über den „Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen“ in die Präambel oder den Vertragstext von TTIP aufgenommen würden. Denn die USA seien der bedeutendste Gegner der UNESCO-Konvention gewesen.
Die Konvention ist für die EU bei den TTIP-Verhandlungen nicht bedeutungslos. Die EU bleibt im Zuge der TTIP-Verhandlungen an die UNESCO-Konvention gebunden. Völkervertragliches Welthandelsrecht wie TTIP darf sich nicht als höherrangiges Recht gegen die UNESCO-Konvention durchsetzen. Als Unterzeichner der UNESCO-Konvention sind die Mitgliedsstaaten der EU der Konvention verpflichtet, selbst wenn die USA sie ablehnen.

Nichtsdestotrotz zeigt sich vor diesem Hintergrund, dass das von Seiten der Bunderegierung durch Kulturstaatsministerin Monika Grütters immer wieder betonte Verhandlungsziel einer „Generalklausel zum Schutz von Kultur und Medien“ unter diesen Vorzeichen im Zuge der laufenden Verhandlungen unrealistisch ist. Schließlich gehöre es zum grundlegenden Ansatz der USA, den kulturellen Sektor von völkervertraglichen Handelsliberalisierungen nur in eher engen Grenzen auszunehmen, so Prof. Dr. Dederer in seinem Gutachten. Vor allem im Bereich digitaler audiovisueller Produkte werde daher mit prinzipiellem Widerstand der USA gegen eine „kulturelle Ausnahme“ zu rechnen sein. Sie muss sich fragen lassen, warum alternative Lösungsansätze – wie zum Beispiel der „right to regulate“-Ansatz – in ihren Plänen für die TTIP-Verhandlungen keine Rolle spielt. In CETA finde dieses „Regulierungsrecht“ ausdrücklich Erwähnung.

Zudem bedrohe der Negativlisten-Ansatz den politischen Handlungsspielraum der europäischen und nationalen Politik. Der Negativlisten-Ansatz besagt: Alles, was nicht verhandelt worden ist, wird automatisch Teil des TTIP-Abkommens. Bei früheren Abkommen war immer nur das Gegenstand der Abkommen, das auch ausdrücklich verhandelt worden war (Positivlisten-Ansatz). Vor dem Hintergrund des mit hohem Tempo fortschreitenden technologischen Wandels im audiovisuellen Sektor schränke der Negativlisten-Ansatz die Möglichkeiten der Vertragsparteien der UNESCO-Konvention, Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung der kulturellen Vielfalt zu ergreifen, im Grundsatz bedeutsam ein.

Daher fordern Bündnis 90/Die Grünen einen Neustart der TTIP-Verhandlungen, bei dem im Sinne der kulturellen Vielfalt dann unbedingt mit Positivlisten gearbeitet werden muss.

(Quelle: www.miz.org)

01.03.2015