Filmtipp: „Amy – The Girl Behind The Name“

Als Amy Winehouse am 23. Juli 2011 tot in ihrer Londoner Wohnung aufgefunden wurde, machte die Nachricht in kürzester Zeit weltweit Schlagzeilen. Obwohl die Sängerin zu ihren Lebzeiten nur 2 Alben veröffentlicht hat, war sie ein Weltstar. Mit ihrer starken Soulstimme und ihren sehr persönlichen Texten hatte sie Fans auf allen Kontinenten. Für ihr zweites Album „Back To Black“ wurde sie mit fünf Grammy Awards ausgezeichnet. Einen sechsten Grammy erhielt sie nach ihrem Tod für den Song „Body And Soul“, den sie im Duett mit Tony Bennett aufgenommen hatte. Insgesamt heimste die Sängerin zu Lebzeiten über 25 Musikauszeichnungen ein. Doch auch mit ihrem schrillen Lebenswandel, ihren Drogenexzessen und der zerstörerischen Beziehung zu Blake Fielder-Civil sorgte sie für mediale Aufmerksamkeit. Eine TV-Doku, die nach ihrem Tod ausgestrahlt wurde, gab weitere Einblicke in das Leben der Sängerin. Was kann eine neue Dokumentation also noch erzählen über ein so kurzes Leben?
Tatsächlich werden in Asif Kapadia’s Doku „Amy – The Girl Behind The Name“ (Regie: Asif Kapadia, GB 2015, OmU, 127 Min.), die am 16. Juli in den Kinos anläuft, viele Dinge erzählt, die uns bereits durch andere Berichterstattungen offenbart worden sind. Doch gleichzeitig werden auch Interviews und Filmausschnitte gezeigt, die neu sind. Zusammen ergeben sie das intime Bild einer sehr verletzlichen Person. Die Doku erzählt nicht nur die traurige Geschichte eines der größten Popstars unserer Zeit, sondern zeigt sie auch in der Zeit vor ihrem Ruhm als fröhliches Mädchen mit viel Sinn für Humor und gleichzeitigem Hang zur Depression. Durch Interviews mit zahlreichen Weggefährten – auch solchen, die sich bisher nicht geäußert hatten – wird ein differenziertes Bild der jungen Frau gezeigt. Dem Film gelingt neben einem intimen Porträt der Sängerin auch einen Einblick in die Entwicklungen zu geben, die zu ihrem frühen Tod führten. An manchen Stellen fragt man sich, warum sich Amy in so intimen Situationen überhaupt filmen ließ, doch es sind gerade solche Szenen, die Blicke hinter die Kulissen und hinter die Bilder, die durch Berichte der Boulevardpresse entstanden, ermöglichen. Der Film ist mit Originalmusik der Sängerin unterlegt, die Songtexte erscheinen als Schrift auf der Leinwand und bilden so etwas wie einen erzählerischen Faden. Gekoppelt mit Bildern aus ihrem Leben zeigen sie auch, wie persönlich die Texte waren – vergleichbar mit Tagebucheinträgen. „Amy – The Girl Behind The Name“ ist eine beeindruckende Doku. Obwohl wir alle wissen, wie die Story ausgeht, ist die Geschichte von Anfang bis Ende packend, spannend, bewegend. Hier verlässt garantiert niemand unberührt das Kino. Hier geht’s zum Trailer: https://www.youtube.com/watch?t=10&v=_2yCIwmNuLE

Filmstart: 16. Juli 2015; der Film läuft z.B. im Mal Seh’n Kino in Frankfurt vom 23. – 29. Juli jeweils um 21.30 Uhr, Adlerflychtstr. 6, 60318 Frankfurt.

Tina Adomako

12.07.2015

„Composer in Residence“ Portraitkonzert am 16. Juli 2015 in Frankfurt

Das Internationale Arbeitsstipendium „Composer in Residence – Komponistinnen nach Frankfurt“ wurde in diesem Jahr zum dritten Mal vergeben. Für das Projekt des Archivs Frau und Musik in Kooperation mit dem Institut für zeitgenössische Musik (IzM) der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (HfMDK) wurde die Komponistin Manuela Kerer aus Südtirol für das 3-monatige Arbeitsstipendium ausgewählt. Manuela Kerer überzeugte durch ihr Profil und ihre Werke, die von der Jury als „Gewinn für die zeitgenössische Musik“ beurteilt wurden. Anfang Juli 2015 endet nun ihr Aufenthalt in Frankfurt mit einem Porträt-Konzert Kerers und einige ihrer Kompositionen, darunter die Uraufführung ihres Werks „soffio sospeso“, welches in der 3-monatigen Arbeitsphase in Frankfurt entstanden ist. Die Werke werden mit Studierenden der HfMDK aufgeführt. Außerdem wird das Ergebnis der Zusammenarbeit mit einem Schulprojekt präsentiert: die Schülerkomposition der Klasse 4 der Grundschule Oberursel Stierstadt wird von den Schülern selbst aufgeführt.
(Foto: Franz Kimmel)

16. Juli 2015 | 19.30 Uhr | Kleiner Saal der HfMDK Frankfurt
18.30 Uhr Werkeinführung und Gespräch mit Manuela Kerer
www.archiv-frau-musik.de

09.07.2015

Nora Gomringer gewinnt den Ingeborg-Bachmann-Preis

Nora Gomringer ist die neue Preisträgerin des Ingeborg-Bachmann-Preises. Sie ist gefeierte Slam-Poetin und preisgekrönte Lyrikerin. Inzwischen wirkt sie als Direktorin des Bamberger Künstlerhauses Villa Concordia. Vor 2 Jahren erschien die CD „Wie sag ich Wunder“, bei der das Wortart Ensemble ihre Gedichte vertonte und die wir rezensierten (https://www.melodiva.de/cdreviews/wie-sag-ich-wunder/) Wir gratulieren herzlich !

08.07.2015

SolistInnen, Duos und Trios für Aktionstag gesucht!

Ihr wolltet schon immer mal auf der Königstraße spielen? Ihr steht auf Filmklassiker und liebt deren Soundtracks? Dann haben wir was für Euch: am 1. August 2015 könnt Ihr gegen eine Gage (je nach Spielzeit) – egal, ob als Band (max. Trio), Solist oder als Duo – an einer noch geheimen Aktion teilnehmen. Genaue Infos gibt es, wenn Ihr Zeit und Lust habt und eine schnelle Mail an ed.tr1738714186agttu1738714186ts-no1738714186iger@1738714186ofni-1738714186pop1738714186 schreibt.

07.07.2015

Rolling Stone & Aloft Hotels rufen Bandcontest aus

Du bist ein/e aufstrebende/r Live-Künstler/in oder bist Teil einer Band, die ihr Publikum umhaut? Ihr habt einen großartigen Song und ein außergewöhnliches Video? Ihr habt großartige Fans, die bereit sind, Euch fleißig zu unterstützen? Dann seid Ihr beim Project Aloft Star genau richtig. Aloft Hotels sucht mit Unterstützung von Rolling Stone einen großartigen Song und eine verrückte, coole Performance, die Ihr per Video hochladen könnt.
Als Gewinn winken eine professionelle Studioaufnahme und ein Live-Gig beim Opening der neuen Aloft Hotels in München und Stuttgart.

07.07.2015

Jetzt unterstützen: Sommerwerft Festival 2015

An alle FreundInnen des internationalen Theater- und Performancefestivals Sommerwerft in Frankfurt: jetzt wird es ernst! Die VeranstalterInnen des grandiosen Festivals haben noch 8 Tage, um ihr Crowdfunding Projekt „die Sommerwerft“ zu verwirklichen. 50 ehrenamtliche OrganisatorInnen und bis zu 350 freiwillige HelferInnen ermöglichen mit bis zu 250 KünstlerInnen und Tausenden von BesucherInnen diesen einzigartigen kulturellen Freiraum am Frankfurter Mainufer, der in diesem Jahr bereits zum 14. Mal stattfinden und wieder an 17 Tagen ein abwechslungsreiches Programm aus Theater, Musik, Tanz, Film und Poesie das Frankfurter Mainufer bieten soll… und das alles bei freiem Eintritt für alle!!! Da die Fördergelder der Stadt Frankfurt weniger als 10% der Gesamtkosten decken und die Umsetzung des anspruchvollen Festivals immer schwieriger wird, hatten das Veranstaltungsteam im Juni eine Crowdfunding-Aktion gestartet. In den acht verbleibenden Tagen soll nun ein Budget von 17000.-€ zusammenkommen, das für die Reperatur des Beduinenzelts, für stromsparende Theatertechnik, Dekor und Ausstattung, für Ökoklos von NOWATO – 15 Toiletten aus Holz ohne Chemie und die Unterbringung, Verpflegung, Reisekosten für die KünstlerInnen verwendet werden soll. Helft jetzt mit und unterstützt das Festival mit Eurer Zusage: https://www.startnext.com/sommerwerft!

07.07.2015

Heroines of Sound Festival und Symposium 10.-12.07.2015 in Berlin

Rund um das Thema Frauen in der elektronischen Musik geht es an 3 Tagen in Berlin, mit zahlreichen Konzerten, Podien, Performances, Filmen. Das begleitende zweitägige Symposium präsentiert Keynotes und Panels mit Gästen aus Musik, Kunst, Wissenschaft und mit Multiplikatorinnen der elektronischen Musikszene. Über rein musikalische Aspekte hinaus werden auch Fragen der Rezeptionsästhetik und die so häufig beschworene “geschlechtsauflösende” Wirkung der elektronischen Musik diskutiert, mit u.a. Gudrun Gut, Iris ter Schiphorst, Antye Greie, Beatrix Borchard, Susanne Kirchmayr u.v.a.

Live-Konzerte gibt es mit AGF / Joanna Bailie / Anne la Berge / Annesley Black / Nic Endo /Ensemble Mosaik / Ensemble Scenatet / Gudrun Gut / Electric Indigo / Kyoka / Les Femmes Savantes / Julia Mihály / MimiCof / Marianthi Papalexandri-Alexandri / Heidrun Schramm / Mieko Suzuki / Jagoda Szmytka / Jutta Ravenna / Kirsten Reese / Iris ter Schiphorst.

05.07.2015

Vorverkauf gestartet für das 46. Deutsche Jazzfestival Frankfurt 2015

Das Programm für das kommende Deutsche Jazzfestival im HR-Sendesaal in Frankfurt steht fest und ab sofort können die begehrten Tickets für die 3 Konzert-Abende vom 29. bis 31.10.2015 erworben werden.
Am Eröffnungsabend spielt traditionell die hr-Bigband, diesesmal gemeinsam mit Michael Mantler’s „The Jazz Composer’s Orchestra Update“. Unter den 3 (!) Bässen der hr-Bigband ist die Frankfurter Bassistin Nina Hacker vertreten.
Am zweiten Abend gibt es eine Hommage zum 50-jährigen Jubiläum der AACM, einem Zusammenschluss schwarzer MusikerInnen in den USA mit einem Konzert des AACM Vocal Ensembles. »Mouth Percussion« – die Fähigkeit, allein mit dem Atem, der Stimme und dem Mund rhythmische Muster zu erzeugen, wurzelt tief in der afrikanischen Musiktradition. Das Vokalensemble erweckt diese Tradition zu neuem Leben. Mit dabei die beiden Sängerinnen Ann E. Ward und Dee Alexander. Danach folgt ein Konzert mit der jüngsten AACM-Generation, dem Septett „AACM NOW GENERATION“, mit dabei die Vokalistin und Komponistin Coco Elysses und die Cellistin Tomeka Reid.
Während des Festivals finden am Freitag und am Samstag im Le Méridien Parkhotel Frankfurt ab 22.00 Uhr „After-Hours-Sessions“ statt. Der Eintritt ist frei.
Tageskarten zum Preis von 37,50 Euro, Festivalpässe zum Preis von 95,50 Euro (Preise inkl. Gebühren und RMV) gibt es beim hr-Ticketcenter, Tel.: 069/155-2000, www.hr-Ticketcenter.de, bei allen bekannten Vorverkaufsstellen und – soweit vorhanden – an der Abendkasse.

02.07.2015

Radio BOB! sucht Newcomerband für 17.07.2015 Neu-Isenburg

Radio BOB! sucht eine Newcomerband (nur eigene Songs), die die RADIO BOB! Bühne am 17.07.2015 in der Hugenottenhalle so richtig rockt. Vor Euch findet dort die große Charity-Aktion zu Gunsten der KINDERHILFESTIFTUNG e.V. statt. Ab 20:00 Uhr geht´s los: zuerst spielt das Grooving Doctors Charity-Project „The Lickin‘ Boyz“, danach stehen „Sound.File“ auf der Bühne und wenn dann die Menge so richtig heiß gespielt ist, kommt Euer Auftritt! Schickt einfach eine Mail an ed.bo1738714186boida1738714186r@oid1738714186uts1738714186 mit einer kurzen Bandbiografie, Euren Kontaktdaten und einer mp3 als Anhang. Die Radio BOB! Jury steckt dann die Köpfe zusammen und wählt die Band aus, die beim Open Doors dabei sein wird. Einsendeschluss für die Bands ist Freitag, der 03.07.2015 um 12:00 Uhr!

30.06.2015

Land Niedersachsen vergibt fünf Kompositionsstipendien, u.a. an Anja Ritterbusch und Christin Neddens

Das Land Niedersachsen vergibt in diesem Jahr fünf Kompositionsstipendien in Höhe von insgesamt 33.000 Euro, u.a. an die Jazzsängerin Anja Ritterbusch, die mit dem Stipendium ein Programm für ihr Jazzquartett plus Streichquartett realisieren möchte, sowie an die Jazzschlagzeugerin Christin Neddens, die mit Hilfe der Förderung ausgewählte Stücke von Frank Zappa auf ein großformatiges, erweitertes Large Ensemble übertragen und mit ihrer Big Band an verschiedenen Orten in Niedersachsen präsentieren möchte.

29.06.2015

Künstler- und Infrastrukturförderung der Initiative Musik geht in die 30. Förderrunde

In der 30. Förderrunde der Initiative Musik werden insgesamt 26 Künstlerprojekte und 4 Infrastrukturprojekte gefördert. Jazzmusikerin Monika Roscher, die zum zweiten Mal eine Förderzusage der Initiative Musik erhält, sieht diese als ein wahnsinniges Glück. „Die erneute Förderung ist für uns eine riesengroße Unterstützung, und wir hoffen, mit unserer neuen CD, die am Ende dieses Prozesses stehen wird, viele neue Menschen mit unserer Musik zu erreichen.“ Die Initiative Musik hatte die Monika Roscher Big Band 2013 und 2014 für insgesamt 16 Konzerte in ganz Deutschland sowie Südtirol erstmals gefördert. Die Münchner Musikerin gewann im Anschluss daran u.a. den Echo Jazz in der Kategorie Newcomer des Jahres 2014 national. Außerdem bekamen Madeline Juno, Lilly Among Clouds, Synje Norland, 

u.v.a. den Zuschlag.
Im Rahmen ihrer Infrastrukturförderung unterstützt die Initiative Musik den Verein „female:pressure Perspectives“, der mit dem Ziel, die Sichtbarkeit weiblicher Protagonisten in der elektronischen Musik und deren Umfeld zu erhöhen, im Herbst ein Festival „Perspectives“ veranstaltet. Für Aiko Okomato aus dem Perspectives-Team geht es sowohl darum, „angehende Künstlerinnen zu ermutigen als auch Veranstaltern die Vielfalt kreativer Musikschaffender vorzustellen und zu empfehlen, um dem unausgeglichenen Geschlechterverhältnis bei Konzert- und Festival-Bookings entgegen zu wirken.“ Perspectives bietet mit Workshops, Ausstellungen, Paneldiskussionen und einem abschließenden Clubabend verschiedene Gelegenheiten, die Musikerinnen, Produzentinnen, VJs, DJs und interdisziplinär arbeitenden Künstlerinnen live zu sehen, zu hören und vor allem sich untereinander zu vernetzen. 

Die Förderprogramme der Initiative bieten den Künstlern finanzielle Freiräume und Unterstützung und somit „Hilfe zur Selbsthilfe“. Sie verbinden Kultur- und Wirtschaftsförderung miteinander, was sich auch in der Struktur der Partner und der paritätischen Zusammensetzung des Aufsichtsrats der Initiative Musik widerspiegelt, in dem Vertreterinnen und Vertreter aus Musikwirtschaft und Politik mitwirken. Entscheidend für die kulturwirtschaftliche Förderung der Initiative Musik sind in erster Linie die ganz originäre Qualität und musikalische Sprache der KünstlerInnen, aber auch das musikwirtschaftliche Potential. 

Der Abgabeschluss für Anträge zur 31. Förderrunde ist der 28. Juli 2015.

29.06.2015

„Music WorX Accelerator“ gibt Starthilfe für Hamburger Start-ups auf dem Musikmarkt

GründerInnen und junge Unternehmen aus dem Musikbereich können sich noch bis zum 12. Juli 2015 um professionelle Unterstützung für innovative Geschäftsmodelle auf dem Musikmarkt bewerben. Die Kulturbehörde und die Hamburg Kreativ Gesellschaft haben dafür das Programm „Music WorX Accelerator“ ins Leben gerufen: Bis zu drei ausgewählte Hamburger Gründerteams oder junge Unternehmen erhalten kostenfreie Büroflächen, Workshops und Beratung von BranchenkennerInnen. Zusätzlich werden 5.000 Euro zur Entwicklung des Unternehmens bereitgestellt. Damit können nach Wahl der Gründerunternehmen externe Dienstleister wie ProgrammiererInnen, AnwältInnen oder MarketingexpertInnen in den Entwicklungsprozess eingebunden werden. Bei der Konferenz des Reeperbahn Festivals bekommen die TeilnehmerInnen die Möglichkeit ihr professionelles Netzwerk zu erweitern. Am Ende des dreimonatigen Förderprogramms, welches von Anfang September bis Ende November 2015 stattfinden wird, nehmen die GründerInnen an einem eigens veranstalteten Wettbewerb im Rahmen des Music WorX Day teil. Bei diesem Wettbewerb prämiert eine Fachjury unter Start-ups aus ganz Deutschland die beste Geschäftsidee mit 5.000 Euro. Im letzten Jahr gewann SofaConcerts.org, eine neue Internetplattform für Wohnzimmerkonzerte und kleinere Veranstaltungen mit Live-Musik. Voraussetzung für die Bewerbung ist, dass die TeilnehmerInnen aus Hamburg kommen und im Musikbereich arbeiten.

29.06.2015