TV-Tipp: Echo-Jazz Preisverleihung 28.05.2015
Am 28.05.2015 zeigt der Norddeutsche Rundfunk ab 20:30 Uhr im Live-Stream der Preisverleihung des diesjährigen ECHO Jazz 2015 auf http://www.ndr.de. Wer diesen nicht mitverfolgen kann oder will, hat am 30. Mai 2015 um 22:05 Uhr auf NDR Info und am 30. Mai 2015 um 23:15 Uhr im NDR Fernsehen die Möglichkeit, sich die Preisverleihung anzuschauen, bei der u.a. Eva Kruse (Instrumentalistin des Jahres national Bass) und Johanna Borchert (Sängerin des Jahres national) mit Preisen bedacht werden. Als Live-Act wurden Stacey Kent und weitere Künstler eingeladen.
Infos: http://www.echojazz.de
Radiotipp: Frühstart mit Inge: Unveröffentlichte Songs von Inge Brandenburg mit dem hr-Jazzensemble 27.05.2015 (hr2)
Am 27.05.2015 sendet das Kulturradio hr2 um 22:30 Uhr mit der Sendung „Jazzfacts“ ein Special über die Jazzsängerin Inge Brandenburg. Unter dem Titel „Frühstart mit Inge“ sind unveröffentlichte Aufnahmen von Inge Brandenburg mit dem hr-Jazzensemble zu hören. Dass diese Aufnahmen mehr als fünf Jahrzehnte im Archiv schlummerten, ist schon ein Hinweis auf die eher tragische Karriere der „besten Jazzsängerin Europas“, wie sie damals mitunter tituliert wurde. Das ist sicher eine Übertreibung, sagt Jürgen Schwab, Mitarbeiter der Jazzredaktion in hr2-kultur und ausgewiesener Kenner der Frühzeit der Frankfurter Jazzszene, betont aber, dass die Vokalistin Inge Brandenburg Ende der 60er-Jahre von beachtlichem Kaliber war, von damaligen Karriere-Scouts aber in die Schlager-Ecke gelockt wurde – wo sie schließlich ‚versackte‘ und mit ihr die Möglichkeit zu einer künstlerisch veritablen Präsenz im Genre Jazz.
Die damaligen Aufnahmen mit dem hr-Jazzensemble gerieten darüber in Vergessenheit. Schwab hat diese Aufnahmen wiederentdeckt und ihnen jetzt zu angemessener Beachtung verholfen. Nachdem bereits 2011 auf der CD zum Dokumentarfilm „Sing! Inge, Sing! – Der zerbrochene Traum der Inge Brandenburg“ erstmals fünf der damals eingespielten Titel mit dem hr-Jazzensemble veröffentlicht worden sind, erscheinen jetzt mit dem Album „Easy Street“ alle 20 Titel, die Inge Brandenburg seinerzeit mit dem hr-Jazzensemble aufgenommen hat. Entstanden sind die Aufnahmen zwischen Januar 1959 und Juli 1961. Inge Brandenburg lebte damals in Frankfurt am Main, wo sie mit ihrem Auftritt beim 6. Deutschen Jazzfestival Frankfurt 1958 einer größeren Öffentlichkeit bekannt wurde. Es war genau die Festival-Ausgabe, bei der auch das hr-Jazzensemble aus der Taufe gehoben wurde: eine Studio-Formation des Hessischen Rundfunks unter der Leitung des Posaunisten Albert Mangelsdorff, ein musikalischer Kleinod, der noch heute, viele Jahre nach dem Tod von Albert Mangelsdorff, für besondere Sounds in der aktuellen Jazzszene sorgt.
Infos: http://www.hr-online.de/website/radio/hr2/index.jsp?rubrik=6038&key=standard_document_55380937
Ruhrtriennale verlost Festivalpässe für Studierende
Die Ruhrtriennale, das Festival der Künste mit Musiktheater, Schauspiel, Tanz, Installation und Musik findet in diesem Jahr vom 14.08. – 26.09.2015 statt. Seit 2012 verlost der Verein der Freunde und Förderer Festivalpässe an Studierende bis einschließlich 27 Jahren, so auch in diesem Jahr. Bis zum 15. Juni können sich Studierende mit ihrem Vor- und Nachnamen, Universität, Studiengang, Matrikelnummer und Geburtsdatum auf www.ruhr3.com/studierende bewerben. Die Gewinner werden Ende Juni bekannt gegeben. Zusätzlich zum Festivalpass bekommen Studierende bis einschließlich 27 Jahren eine generelle Ermäßigung von 50 Prozent auf alle verfügbaren Tickets und Last-Minute-Karten für 10,- Euro ab 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn an der Abendkasse.
B-Movie: Lust and Sound in West Berlin
Blixa Bargeld, Nick Cave, Westbam, Mark Reeder, Gudrun Gut, Annette Humpe, Nena, Joy Division, Die Toten Hosen, Der„wahre“ Heino, Einstürzende Neubauten, Die Ärzte, Malaria!, Notorische Reflexe – das sind die Hauptfiguren in B-Movie, dem Dokumentarfilm über „Musik, Kunst und Chaos im wilden West-Berlin der 80er Jahre“. Bevor die Mauer fiel, war West-Berlin ein kreativer Schmelztiegel für Sub- und Popkultur, Geniale Dilletanten und Weltstars. Künstler und Kommunarden, Hausbesetzer und Hedonisten jeder Couleur kamen hier zusammen. B-MOVIE erzählt von den letzten zehn Jahren in der eingemauerten Stadt, von Punk bis zur Love Parade, mit authentischem Filmmaterial und Originalinterviews.
B-Movie besteht zum größten Teil aus unveröffentlichten Video- und Super 8-Filmen und authentischen Zeitdokumenten aus unzähligen Archiven – zusammengestellt und produziert von Jörg A. Hoppe, Klaus Maeck und Heiko Lange.
Premiere in Frankfurt ist am Mittwoch, den 27.05.15 in der Reihe „I Can See Music“ im Orfeo; danach täglich außer Sonntags um 21 Uhr.
Orfeos Erben, Hamburger Allee 45, Frankfurt,
Kartenreservierung: 069 707 69 100
PopCamp 2015 mit Mockemalör und Steal A Taxi
Am 08. und 09. Mai fand in der CD-Kaserne Celle das PopCamp Live-Audit statt. Das Juryteam unter Leitung von Prof. Udo Dahmen (Vizepräsident Deutscher Musikrat / Direktor Popakademie Baden-Württemberg) stand vor der Aufgabe, fünf Bands zur Teilnahme am PopCamp 2015 auszuwählen. Nach je 20 Minuten Live-Performance und 30 Minuten Gespräch mit der Jury konnten sich u.a. Mockemalör mit ihrem Elektro-Chanson/Traumwandler-Punkeresk aus Berlin und die Funkpopband Steal A Taxi aus Bonn freuen. Im nächsten Schritt geht es darum die beiden Arbeitsphasen im September (Bundesakademie Trossingen) und im November (Landesmusikakademie Niedersachsen) vorzubereiten und ein möglichst passgenaues Dozententeam zusammen zu stellen. Dies erfolgt durch einen Mix zwischen Jurysicht und Bandsicht. Inhaltlich geht es dann um alles, was für die Professionalisierung von Bedeutung ist. Dabei kann das PopCamp-Team im 11. Jahrgang auf einige gute Erfahrungen und Erfolgsmomente zurückgreifen. Davon zeugen ehemalige Teilnehmer wie Jupiter Jones, OK KID, Alin Coen, Heisskalt, The Intersphere, Max Prosa oder auch Cyminology. Das große Abschlusskonzert mit allen Bands ist am 27.11.2015 in Berlin.
PopCamp ist ein Projekt des Deutschen Musikrates und wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der GVL gefördert.
Weitere Infos: http://popcamp.de
Kinder zum Olymp!-Kongress am 25./26. Juni in Freiburg
Im Fokus der Veranstaltung stehen unter dem Motto „Unbedingt! Zutritt für alle zu Kunst und Kultur“ Zugangsmöglichkeiten zu Kunst und Kultur für Kinder und Jugendliche. Mit Vorträgen, Podien und einem künstlerischen Programm im Plenum sowie parallelen, interaktiven Foren zu spezifischen Aspekten des Feldes liefert der Kongress Anregungen für die Praxis und bietet darüber hinaus eine Plattform für den Austausch der Akteure.
(Quelle: Newsletter Freie Szene Rheinland-Pfalz Nr. 135, Mai 2015)
Historischer Kornspeicher Freiburg/Elbe sucht Kultur-Allrounder
Der Historische Kornspeicher Freiburg/Elbe sucht zum nächstmöglichen Termin eine Geschäftsleitung für den Bereich Kultur. Es handelt sich um eine zunächst auf 2 Jahre befristete Teilzeitstelle (28 Std.) mit der Chance, sie zu einem unbefristeten Arbeitsverhältnis auszubauen. Ein Bewerbungsschluss ist in der Ausschreibung nicht angegeben.
(Quelle: Newsletter Freie Szene Rheinland-Pfalz Nr. 135, Mai 2015)
Kultur- und Kreativpiloten Deutschland gesucht
Die Bundesregierung sucht die 32 Titelträger der Auszeichnung Kultur- und Kreativpiloten Deutschland 2015. Bewerbungen sind bis zum 30. Juni 2015 möglich. Bewerben kann sich jeder, der in der Kreativbranche tätig ist oder tätig sein möchte. Egal, ob es sich um eine erst geborene Idee oder bereits laufende Tätigkeit handelt, man gerade erst gegründet hat oder schon lange am Markt ist – gesucht werden Menschen, die für ihre Ideen brennen. Für die Teilnahme reichen eine Ideenbeschreibung, eine Darlegung der Motivation – Kultur- und Kreativpilot zu werden – sowie ein Lebenslauf.
(Quelle: Newsletter Freie Szene Rheinland-Pfalz Nr. 135, Mai 2015)
Mehr unter www.kultur-kreativpiloten.de.
Crowdfunding-Initiative kulturMut geht in die dritte Runde
Die Crowdfunding-Initiative KulturMut wird zum dritten Mal von der Aventis Foundation wieder aufgelegt. Gemeinsam mit Startnext verbinden die MacherInnen Crowdfunding und Stiftungsförderung und vergeben in einem offenen Verfahren – zusammen mit der „Crowd“ – Preisgelder in Höhe von bis zu 200.000 Euro. „Eine neue und transparente Form der Kulturförderung entsteht. Die Bürger sind am Entscheidungsprozess beteiligt“, sagt Eugen Müller, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung. Die Idee von KulturMut: Projekte können über die Crowdfunding-Plattform Startnext um die Förderung durch Unterstützer werben – die erfolgreichsten Projekte bekommen dann Geld von der Aventis Foundation. Vom 1. Juli an können sich Interessierte um eine Teilnahme auf der Website von Startnext bewerben. Durch kostenlose Workshops und die Beratung von Startnext sollen die Bewerber die Chance erhalten, ihre Projektideen im Internet optimal zu präsentieren. Mitte Oktober beginnt die vierwöchige Finanzierungsphase und damit das Crowdfunding für die einzelnen Projekte.
In den ersten beiden Jahren bewarben sich insgesamt 90 KünstlerInnen, Künstlergruppen und studentische Initiativen bis hin zu öffentlichen Kulturinstitutionen. 40 Kulturprojekte mit einem Volumen von 685.000 Euro konnten realisiert werden, die die Aventis Foundation mit 435.000 Euro förderte.
Preis der deutschen Schallplattenkritik (PdSK) wählt Ibeyi’s Debüt zum besten Popalbum
Der Preis der deutschen Schallplattenkritik (PdSK) stellt seine neue Vierteljahresliste vor. In 32 Kategorien haben 160 JurorInnen (davon 21 Frauen) die besten Ton- und Bildtonträger-Veröffentlichungen des ersten Quartals 2015 ausgewählt. 262 Titel wurden für die Longlist nominiert, nur 27 Titel daraus schafften es auf die Liste. Diesmal waren auffallend viele Plattendebüts dabei, darunter die kubanischen Zwillingsschwestern Ibeyi, die mit ihrem gleichnamigen Album auch bei uns ein CD-Tipp des letzten Monats waren: https://www.melodiva.de/cdreviews/ibeyi/. In ihrer Begründung heißt es: „In ihren minimalistisch instrumentierten Songs vermischen sich kubanische Rhythmik, Yoruba-Gesänge, jazzige Gesangsphrasierungen und Einflüsse aus dem R&B mit den aktuellsten Entwicklungen der elektronischen Musik, die sich in fragmentierten Samples und Post-Dubstep-Bässen manifestieren. Ibeyi bedienen nicht das im Westen so beliebte romantisierte Klischee der Weltmusik. Ihr Patchwork aus multistilistischen Einflüssen ergibt eine hochaktuelle und zeitgemäße Popmusik„.
Spendenmarathon für den Umzug von Radio X (Frankfurt) 01.-14.06.2015
Seit 17 Jahren sendet der nichtkommerzielle Radiosender Radio X in Frankfurt aus der Schützenstraße 12. Weil in dem Haus jedoch Bauarbeiten geplant sind, wurde der Mietvertrag des Senders bis Ende Juni gekündigt. Zum Glück haben die MacherInnen schon eine neue Bleibe gefunden: Am 1. Juli soll es in der Kurfürstenstraße 18 weitergehen, Hinterhaus, zweiter Stock, über der Stadtbibliothek in Bockenheim. Um den Umzug finanzieren zu können und erforderliche Umbauten in der neuen Unterkunft vorzunehmen, veranstaltet das Radioteam vom 01.-14.06.2015 einen Spendenmarathon, bei dem 10.000.-€ zusammen kommen sollen. Die Stadt Frankfurt hat dem Radiosender zufolge ebenfalls eine Unterstützung zugesagt. Wer Fördermitglied im Trägerverein Radio X-Mix wird oder mehr als 50 Euro spendet, nimmt an einer Verlosung teil: Zu gewinnen gibt es einen Original-Plakatentwurf von Jim Avignon für eine Radio X-Party. Hier könnt Ihr Fördermitglied werden oder spenden: http://www.radiox.de/foerdern-und-spenden.html.
Das Team freut sich jedoch nicht nur über finanzielle Unterstützung; auch freiwillige HelferInnen und handwerkliche Unterstützung (z.B. TrockenbauerInnen, ElektrikerInnen usw.) sind sehr willkommen und notwendig, damit der Umzug gestemmt werden kann. Während des Umzugs wird das Radio etwa zwei Wochen lang nicht live senden können, übertragen werden sollen in der Zeit Vorproduktionen, Musik und Mixtapes. Ab 14.07. soll es wieder live weitergehen. Die neuen Räume werden bei einem Tag der offenen Tür zu sehen sein.
Infos & Kontakt: http://www.radiox.de
8. Kulturpolitischer Bundeskongress: Kultur.Macht.Einheit 18.-19.06.2015
Vom 18.-19. Juni findet der 8. Kulturpolitische Bundeskongress in Berlin statt. Die zweitägige Veranstaltung trägt den Titel „Kultur.Macht.Einheit – Kulturpolitik als Transformationspolitik“ und befasst sich mit der Kulturpolitik 25 Jahre nach der deutschen Vereinigung. Knapp 70 ReferentInnen und DiskutantInnen werden auf dem Kongress in Plenumsveranstaltungen und in parallelen Foren diskutieren. Nach der Eröffnungsrede der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Prof. Monika Grütters, wird der Schriftsteller und Kulturforscher Michael Schindhelm ein Podium zu der Frage einleiten, inwieweit die Deutsche Einheit auch als Chance für einen kulturpolitischen Neubeginn ergriffen wurde. Am Nachmittag werden der amtierende Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert, MdB, und sein Vorgänger Dr. h.c. Wolfgang Thierse Vorträge zu Grundsatzfragen der kulturpolitischen Transformationspolitik halten, die anschließend in hochrangig besetzten Podiumsrunden diskutiert werden.
Der Kulturabend des Kongresses am 18. Juni (Donnerstag) findet in der Akademie der Künste statt. Der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung Thomas Krüger wird ihn mit einem kulturpolitischen Gespräch mit dem dann ehemaligen Präsidenten der AdK und exzellenten Kulturpolitikkenner und Plakatkünstler Prof. Klaus Staeck einleiten, bevor die Gruppe ?Shmaltz! (http://www.shmaltz.de) aufspielt. Der zweite Kongresstag ist morgens zehn Foren zu Themen der kulturpolitischen Transformation gewidmet, bevor am Nachmittag zwei hochrangige Schlusspanel den Abschluss des Kongresses bilden.
Der 8. Kulturpolitische Bundeskongress wird von der Kulturpolitischen Gesellschaft und der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb in Kooperation mit dem Deutschen Städtetag veranstaltet. Als Medienpartner konnten wieder das Deutschlandradio Kultur und Kulturmanagement.net gewonnen werden.
Interessenten werden gebeten, sich frühzeitig anzumelden, bevor die Anmeldeliste geschlossen werden muss.
Das Kongressprogramm, Hinweise zur Anmeldung und eine inhaltliche Konzeption des Kongresses findet Ihr hier: www.kupoge.de/kongress/2015/.