Neuerscheinung: Play Gender (Ventil Verlag)
Gerade ist das Buch „Play Gender. Linke Praxis – Feminismus – Kulturarbeit“ von Fiona Sara Schmidt, Torsten Nagel und Jonas Engelmann (Hg.) im Ventil Verlag erschienen. »Play Gender« stellt aktivistische, (queer-)feministische Ansätze und Interventionen im popkulturellen und im politischen Feld vor, ganz bewusst auch solche von Männern. Das Buch versammelt Beiträge zum Älterwerden im Pop, zu Critical Whiteness, Sexismus in der radikalen Linken und Gender in der Clubkultur. Darüber hinaus berichten Aktivist_innen von Orten wie dem Leipziger Conne Island, von Aktionen wie dem Slutwalk, von ihren Projekten und Erfahrungen, und Kulturschaffende geben ganz praktische Ratschläge für das eigene Arbeiten. In Gesprächsrunden wird diskutiert, was feministische Medienarbeit leisten und wie politisch das Theater sein kann.
Im Beitrag von Fiona Sara Schmidt „Nische mit Power. Ein Roundtable zum Thema feministische Medien und Musikjournalismus“ wurden Mitarbeiterinnen von Melodiva und dem Missy Magazine befragt, Tine Plesch schreibt über „Das Frauenbild in der bundesdeutschen Popmusik: zum Beispiel HipHop“, Sookee konstatiert: „Es heißt nicht: ›Fick Deine Mutter‹, sondern ›Grüß Deine Mutter‹. Heterosexistische Kackscheiße im Rap erkennen und unterlaufen“, mit Sandra und Kerstin Grether wurde ein Interview „Lob als Praxis“ geführt, neben vielen weiteren interessanten Artikel zu den Themenfeldern.
Weitere Infos: https://www.ventil-verlag.de/titel/1693/play-gender
Die neue Bestenliste der Schallplattenkritik
Heute wurde die dritte Vierteljahresliste der deutschen Schallplattenkritik in 2016 veröffentlicht. Insgesamt haben 149 Juroren die aktuellen Ton- und Bildtonträger in 32 Kategorien evaluiert. Insgesamt waren 275 Titel, neu herausgekommen im letzten Quartal, für die Longlist nominiert worden. Aus dieser Vorauswahl schafften es jetzt 29 Titel auf die Liste der Besten.
In der Kategorie „Folk und Singer/ Songwriter, Weltmusik, Traditionelle ethnische Musik“ wurde die iranische Sängerin Mahsa Vahdat für ihr A Cappella-Album The Sun Will Rise und Sara Ajnnak für Ráhtjat ausgezeichnet. Sara Ajnnak ist eine Samin aus Schweden, die in der heute fast ausgestorbenen umesamischen Variante der samischen Sprache singt.
Bei der Sparte „Electronic & Experimental“ erhielt die New Yorker Sängerin und Pianistin Julianna Barwick mit
Will. Dead Oceans die Auszeichnung und bei „Pop, Alternative, Club & Dance“ Anohni mit „Hopelessness“.
Die transsexuelle Sängerin Anohni singt zu glitzernden Elektrosounds düstere Texte über Gewalt gegen Frauen, Überwachung, Todesstrafe, Krieg.
Last not least erhielt Beyoncé für „Lemonade“ den Preis in der Kategorie „DVD-Produktionen“.
Crowdfunding-Initiative „kulturMut“ startet am 01.09.2016
Die Bewerbungsphase für die 4. Runde von „kulturMut“ 2016 / 2017 beginnt am 01.September 2016. Bei diesem Crowdfunding-Projekt laden die Aventis Foundation, der Kulturfonds Frankfurt RheinMain und Startnext Kulturschaffende aus Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet ein, ihre geplanten Kulturprojekte vorzustellen. Der Projektstarter beschreibt seine Idee mit einem Video, Bildern und Texten, legt ein Finanzierungsziel, einen Zeitrahmen und Dankeschöns für seine Unterstützer fest. Jeder der möchte, dass die Idee Wirklichkeit wird, kann das Projekt unterstützen. In einem offenen Vergabeprozess entscheidet die Crowd mit über ein Preisgeld in Höhe von mindestens 250.000 Euro.
Alle Infos und Teilnahmebedingungen auf www.startnext.com/pages/kulturmut#contest
VUT Indie Days vom 21. bis 24. September 2016 in Hamburg
Die VUT (Verband unabhängiger Musikunternehmen e.V.) Indie Days, die zum zweiten Mal im Rahmen des Reeperbahn Festivals vom 21. bis 24. September 2016 in Hamburg stattfinden, haben in diesem Jahr das Motto „Music 2016 – More Than A Playlist!“. Eröffnet werden die Indie Days am 21. September 2016 mit einer Keynote von Jessica Hopper (Editorial Director for Music, MTV), die über Maßnahmen für mehr Diversität und Inklusion in der Musikwirtschaft sprechen wird und wie die Boys Only-Mentalität verändert werden kann. Gemeinsam mit dem Team des Reeperbahn Festivals hat der Verband unabhängiger Musikunternehmen e.V. (VUT) ein vielfältiges Programm entwickelt. Dazu zählen beispielsweise Sessions und Workshops zu den Themen Gründen in der Kreativwirtschaft, Vertrieb und internationales Leistungsschutzrecht.
Zudem wird anknüpfend an das Kick-off-Treffen 2015 wieder ein Get-together des Netzwerks Music Industry Women stattfinden, das sich dem Thema Diversität in der Musikbranche widmen wird. Mit dabei werden Jessica Hopper mit einem Impulsvortrag sowie Katja Hermes (Sound Diplomacy) und Evyonne Muhuri (Makakali) sein, die von ihren Erfahrungen als Mentorin bzw. Mentee im Mentoring-Programm berichten werden.
Am Abend des 22. Septembers werden die VIA! VUT Indie Awards, die ersten und einzigen Kritikerpreise der unabhängigen Musikbranche, im Schmidts Tivoli verliehen.
Das genaue Programm und weitere Infos auf der website: www.vut.de/vut-indie-days/indie-days/
11. Internationaler Jazz-Wettbewerb Bukarest 2017
Die Ausschreibung für den 11. Internationalen Jazz-Wettbewerb in Bukarest ist gestartet, der vom 13. – 20. Mai 2017 stattfinden wird. Bewerben können sich Bands und Sänger*innen aus allen Ländern, die nach dem 1. Mai 1977 geboren sind. Eine Jury wählt die Bands für die Teilnahme im Vorfeld aus, die endgültigen Gewinner*innen werden durch die Live-Konzerte beim Wettbewerb ausgewählt. Bewerbungsschluss ist am 10.02.2017.
Alle Infos und Bewerbungsunterlagen auf www.jazzcompetition.ro
Europäischer Schulmusikpreis
Der Branchenverband der Musikinstrumenten- und Musikequipmentbranche SOMM – Society Of Music Merchants e. V. schreibt zum siebten Mal in Folge den Europäischen SchulmusikPreis (ESP) aus. Als Kultur- und Bildungsförderer honoriert der Ausrichter besondere pädagogische Leistungen aus dem Fachbereich Musik. Der Wettbewerb richtet sich an Lehrkräfte, die im Bereich der Musikpädagogik und Musikvermittlung an allgemeinbildenden Schulen tätig sind. Ausschreibungsstart ist heute.
Für den Europäischen SchulmusikPreis sind Lehrer an Schulen aus dem deutschsprachigen Raum sowie deutschen Schulen im europäischen Ausland dazu aufgerufen ihre innovativen Methoden und Projekte aus dem instrumentalen Musikunterricht für das Schuljahr 2016/17 in einem fünfminütigen Video prozessorientiert und nachvollziehbar festzuhalten. Die Bewerbungsfrist startet am 2. Januar und geht bis zum 28. Februar 2017. Alle Einreichungen sind unter www.europaeischer-schulmusik-preis.eu anzumelden. Das Reglement und die Teilnahmebedingungen sind online einsehbar.
Der Europäische SchulmusikPreis wird in sechs Kategorien verliehen: Musikalische Arbeit im Klassenunterricht (Klasse 1-4, 5-12 und Förderschule) und Musikalische Arbeit in Arbeitsgemeinschaften (Klasse 1-4, 5-12 und Förderschule); die Vergabe von Sonderpreisen ist möglich. Der Preis ist für das Jahr 2017 mit insgesamt 21.000 EUR dotiert.
Weitere Informationen zum aktuellen Wettbewerb und die Bewerbungsmodalitäten finden Sie im Internet unter www.europaeischer-schulmusik-preis.eu.
Palmyra Verlag mit neuer website
Bekannt ist der Palmyra Verlag vor allem durch seine Veröffentlichungen zu Rock-, Pop- und Weltmusik, die weiteren Programmbereiche widmen sich Israel/Palästina/Nahost/Arabische Welt. Die Reihe »In eigenen Worten« portraitiert berühmte Musikstars und liefert gut recherchierte und interessante Musikerbiographien, eine Ausgabe ist Madonna gewidmet. Nun hat der Verlag eine neue website und eine facebook-Seite zu aktuellen News.
Förderverein für regionale Entwicklung e.V. bietet kostenfreie Webseitengestaltung an
Der Förderverein für regionale Entwicklung e.V. in Potsdam möchte Musikschulen, Chöre, Musikvereine und MusikerInnen bei ihrem Internetauftritt unterstützen und bietet mit dem Förderprogramm „Musik online“ die Möglichkeit, ihre/sein Website kostenfrei gestalten oder überarbeiten zu lassen. Das Programm fördert damit auch Azubis, die im Projekt erste Berufserfahrungen sammeln.
Infos: www.azubi-projekte.de
Leuphana Universität Lüneburg schreibt Hosenfeld/Szpilman Gedenkpreis aus
Unter der Schirmherrschaft des polnischen Staatspräsidenten a. D. Bronislaw Komorowski und des Bundespräsidenten a. D. Prof. Dr. Roman Herzog verleiht die Leuphana Universität Lüneburg zum siebten Mal den Hosenfeld/Szpilman Gedenkpreis, gestiftet von der Stiftung evz: Erinnerung, Verantwortung und Zukunft. In den letzten Monaten des Jahres 1944 trifft der Wehrmachtsoffizier Wilm Hosenfeld in den Ruinen von Warschau auf den polnischen Musiker und Komponisten Wladyslaw Szpilman, versteckt ihn, versorgt ihn mit Lebensmitteln und kann so sein Leben retten. Mit der Verleihung des Hosenfeld/Szpilman-Gedenkpreises möchte die Leuphana die Wichtigkeit ethischen Widerstandshandelns öffentlich sichtbar hervorheben und der Freundschaft zwischen Wilm Hosenfeld und Wladyslaw Szpilman gedenken, die sie nach Kriegsende verband. Das thematische Spektrum der auszuzeichnenden Arbeiten erstreckt sich sowohl auf das ethische Widerstandshandeln zur Zeit des Nationalsozialismus als auch auf das Werk des Komponisten Wladyslaw Szpilman. Eingereicht werden können außerdem wissenschaftliche Arbeiten oder künstlerische Projekte, die sich dem Schaffen von Musikerinnen und Musikern widmen, die vom nationalsozialistischen Regime verfolgt wurden, u.a.
Projekte und Arbeiten des wissenschaftlichen Nachwuchses sind ausdrücklich willkommen. Die Bewerbung sollte die eingereichte Arbeit bzw. die Dokumentation der künstlerischen Arbeit in zweifacher Ausfertigung enthalten, eine Kurzzusammenfassung, aus der die Bedeutung der Arbeit mit Blick auf die Ausschreibung hervorgeht (max. 2 DIN A4 Seiten) sowie einen kurzen Lebenslauf der einreichenden Person(en). Bewerbung bis zum 15. Oktober 2016 bitte an den Persönlichen Referenten des Präsidenten der Leuphana Universität Lüneburg, Scharnhorststraße 1, 21335 Lüneburg.
Die Bewerbungen werden durch eine Fachjury begutachtet, der Festakt der Preisverleihung findet am 27. Januar 2017 statt. Der Preis ist mit 7.500 Euro dotiert.
(Quelle: www.miz.org)
Infos: www.leuphana.de/gedenkpreis
Kursreihe für ehrenamtlich Tätige in der Flüchtlingshilfe NRW
Musik bietet einen alternativen Verständigungsweg und kann damit Sprachbarrieren überwinden – das vermittelt die Landesmusikakademie NRW durch eine neue Kursreihe ab 31. August 2016.Wie kann durch elementares Musizieren und Singen ein alternativer Verständigungsweg geschaffen werden? Eine kostenfreie Kursreihe für ehrenamtlich Tätige in der Flüchtlingshilfe, Interessierte sowie Geflüchtete kann dies beantworten.
Die Sprachbarriere ist eines der schwierigsten Probleme in der deutschen Flüchtlingssituation. Durch dieses Kursangebot soll in der Landesmusikakademie vermittelt werden, wie Musik als universelle Sprache einen Beitrag zur gesellschaftlichen Partizipation von Flüchtlingen leisten kann und damit die Sprachbarriere ein Stück weit überwunden werden kann. Dabei geht es um leichte, für jeden Teilnehmenden realisierbare Ansätze. Unter anderem werden Tipps gegeben, wie elementare Instrumente hergestellt und zum Einsatz gebracht werden können. Im Mittelpunkt steht eine andere Form der Integrationsarbeit, die über die Freude am Musizieren und das kulturelle Erleben neue Wege der Begegnung und des Austauschs ermöglicht.
Im Rahmen der Kursreihe „Verstehen durch Musik“ werden abwechselnd jeden Mittwoch von 17:00 bis 20:00 Uhr zwei Schwerpunkte geboten: „Singen“ und „Elementares Musizieren“. Es besteht die Möglichkeit, an beiden Kursschwerpunkten teilzunehmen oder auch nur an einem. Beginn der Kursreihe ist am 31. August, sie dauert bis zum 5. Oktober 2016 und findet an der Landesmusikakademie NRW in Heek-Nienborg statt. Musikalische Voraussetzungen werden nicht erwartet! Anmeldeschluss ist der 30. August.
(Quelle: www.miz.org)
Infos: http://www.lmr-nrw.de
Interkulturelle Chor-Fachtagung NRW 11.02.2017
Der Anteil der in Deutschland lebenden Menschen mit Migrationshintergrund steigt stetig, dies zeigt sich auch an der demographischen Entwicklung NRW’s, insbesondere in den Ballungszentren. Die gemeinsame Gestaltung der reichen Tradition des chorischen Musizierens in all seinen Ausprägungen und Chancen der Persönlichkeitsentwicklung ist daher erstrebenswert. Doch derzeit scheinen Menschen mit Migrationshintergrund, jedenfalls aus außereuropäischen Kulturkreisen, in der herkömmlich organisierten Chorszene NRWs deutlich unterrepräsentiert. Trifft dies zu? Wenn ja, woran liegt das? Der Landesmusikrat NRW veranstaltet dazu eine Interkulturelle Chor-Fachtagung am 11.02.2017 und möchte Hintergründe durchleuchten und mögliche Perspektiven des gemeinsamen Musizierens aufzeigen. Forschungsergebnisse des Arbeitskreises Musik in der Jugend zum Thema „Chormusik in der Migrationsgesellschaft“ sollen neben einem Überblick zum türkischen Chorleben in NRW Anregungen zum Miteinander geben.
Zeit: 10:00-16:30 Uhr (mit Mittagspause von 12:30 bis 13:30 Uhr)
Referenten: Dr. Karl Ermert, Dr. Ali Sak, mit dem Türkisch-Deutschen Projektchor
Veranstaltungsort: Landesmusikakademie Heek, Orchestersaal, Steinweg 2, 48619 Heek-Nienborg
(Quelle: www.miz.org)
Infos: http://www.lmr-nrw.de
Neu: Monatliche Studio-Konzerte im Libertine Lindenberg in Frankfurt
In einem neu gestalteten Tonstudio im Libertine Lindenberg in Frankfurt – einem Hotel, das sich eher als „Gästgemeinschaft“ versteht – soll es in Zukunft regelmäßige Studiokonzerte geben. Studiomacher Wolfgang Gottlieb, den viele vom Hazelwood Studio/Label in Rödelheim kennen, hat für den 29. Juli die Britin Ellie Ford eingeladen.
Infos: http://www.das-lindenberg.de