Call for papers: Konferenz „Männlichkeit(en) in der Blasmusik“
Das internationale Zentrum für Blasmusikforschung und das Zentrum für Genderforschung und Diversität der Kunstuniversität Graz organisieren die internationale Konferenz Männlichkeit(en) in der Blasmusik von 8. bis 9. Mai 2025 am Institut 12 Oberschützen (Österreich). Die Blasmusik(szene) gilt wie viele vergleichbare Gruppen, darunter Sport, Militär, Wirtschaft oder Politik, traditionell als eine männliche geprägte Homosozialität. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie Angebote zur männlichen Solidarität und Selbstvergewisserung bieten, oft gekoppelt mit einer bewusst oder unbewusst gelebten Exklusivität, also mit unterschiedlichen Ab- und Ausgrenzungsmechanismen. Die maskulin geprägte Blasmusik(szene) scheint darüber hinaus noch spezifische Merkmale aufzuweisen, die auf physischen, sozialen, politischen sowie musikalischen Kriterien beruhen. Daher gilt es in der aktuellen Blasmusikforschung, die soziohistorischen Gründe und Folgen der Entwicklung dieses Bildes zu untersuchen und ihre Folgen zu beleuchten. Es geht unter anderem darum festzustellen, ob dieses Image fortbesteht und welche Auswirkungen es hat, zum Beispiel auf die Instrumentenwahl und musikalische Ausbildung, auf die Förderung von jungen Blasmusiker*innen, auf ihre beruflichen Chancen und ihre Karriereentwicklung. Welche Rolle spielt das imaginäre Kollektiv, die Heimatgemeinde, wirtschaftliche Aspekte, persönliche Präferenzen usw. bei der geschlechtsspezifischen Verteilung von Blasinstrumenten und Aktivitäten oder bei der Bildung von Stereotypen in der Blasmusik(szene)? Möglicherweise ist das beschriebene Bild jedoch längst zu einem einseitigen und überzogenen Klischee geworden, dem die Realität nicht mehr entspricht. Daher stellt sich zudem die Frage, welche Veränderungen in den letzten Jahrzehnten zu beobachten sind und welche Erfahrungen damit verbunden waren und sind. Bei der Tagung sollen Grundlagen und neues Wissen für dieses noch wenig erforschte Thema zur Diskussion gestellt werden. Die Konferenz soll aber auch als Anregung dienen, um eigenständig oder in Zusammenarbeit neue Forschungsinitiativen zu entwickeln. Vorschläge (Vortrag, Lecture recital oder Poster) können bis 30.01.2025 eingereicht werden.
Great Escape Festival 2025: jetzt bewerben
Bis 15.02.2025 hast du die Möglichkeit, dich für einen Gig beim Great Escape Festival 2025 zu bewerben. Das Festival findet vom 14.-17.05.2025 im britischen Brighton statt.
48h Wilhelmsburg: Anmeldephase bis 12.01.2025
Hamburger Stadtteilkulturpreis 2025 – Bewerbungen bis zum 03.01.2025
Der Hamburger Stadtteilkulturpreis ehrt jährlich Projekte und Programme, die durch ihre Qualität in Konzeption, Umsetzung und Resonanz überzeugen und als inspirierendes Beispiel für andere Stadtteile dienen können. Der Hamburger Stadtteilkulturpreis 2025 wird für bereits realisierte Projekte oder Programme vergeben und ist mit 10.000 Euro dotiert. Neben diesem großen Preis der Jury wird auch wieder der Publikumspreis der Stadtteilkultur vergeben. Kurz vor der Preisverleihung im Frühjahr kann das Publikum online abstimmen, welcher der zehn Finalist*innen ihm am besten gefällt. Der Publikumspreis ist mit 2.000 Euro dotiert. Bewerben können sich freie Träger der Kulturarbeit – kulturelle Initiativen, Zentren und Vereine – sowie Einzelpersonen, die sich in der Stadtteilkulturarbeit in Hamburg engagieren. Bewerbungsschluss: 03.01.2025
Proberäume im Hamburger Süden: jetzt Bedarf anmelden
Das Netzwerk SuedKultur aus dem Hamburger Süden sucht gemeinsam mit dem Rockbüro Hamburg nach kreativen Köpfen, die dringend benötigte Räume für ihre künstlerische Arbeit suchen. Im Fokus stehen insbesondere Musiker*innen aller Genres, von Bands über Ensembles bis hin zu Chören, sowie bildende Künstler*innen, vor allem Maler*innen. Es geht zunächst um eine Bedarfsermittlung, um dann dem entsprechend und vor allem im Süden Hamburgs entsprechende Räume zu schaffen. Interessierte Musiker*innen und Künstler*innen wenden sich bitte an [email]ed.ru1737625912tluk-1737625912deus@1737625912rehce1737625912rps1737625912[/email] oder [email]ed.gr1737625912ubmah1737625912oreub1737625912kcor@1737625912ofni1737625912[/email]. Dabei sollte vermerkt werden, welche Art von Raum (Proberaum, Atelier) benötigt und wie oft dieser genutzt werden wird.
European Broadcasting Union (EBU) gibt ihre Jahresliste 2024 bekannt
Die European Broadcasting Union (EBU) hat ihre Top 250 des Jahres 2024 bekannt gegeben, die auf der Häufigkeit von Airplay basiert. Meistgespielte Platte des zu Ende gehenden Jahres ist das auf Glitterbeat erschienene Werk „Mawja“ der Sahraui-Sängerin Aziza Brahim, gefolgt von „Fado Camões“ (Galileo MC) der portugiesischen Neo-Fadista Lina. Das Duo-Album des malischen Ehepaars Bassekou Kouyaté und Amy Sacko, „Djudjon“ (One World) belegt die 4, die Italienerin Maria Mazzotta schließt mit „Onde“ (Zero Nove Nove) die Top 5 ab. Außerdem sind dort Dobet Gnahoré, Nancy Vieira, Atse Tewodros Project, Ayom, Vigüela, Wishamalii, Marjan Vahdat, Venla Ilona Blom, Viik, Les Amazones d’Afrique, Leyla McCalla, Arroj Aftab, Amadou & Mariam, Nora Buschmann u.v.w. zu finden. Die afrikanischen Produktionen, die diese Top 200 in früheren Jahren oftmals dominierten, sind insgesamt zugunsten europäischer Platten zurückgedrängt. Auch die Música Latina nimmt unter den Top 30 überhaupt keinen Raum mehr ein, wohingegen das Scientology-nahe Label ARC Music schon in die Top 10 vorgedrungen ist. (Quelle)
Crowdfunding für „Komponistinnen im Klavierunterricht“ (Noten und CD)
Das Projekt „Komponistinnen im Klavierunterricht“ zielt darauf ab, Kompositionen von Frauen verstärkt in den Klavierunterricht und ins Repertoire zu integrieren. Geplant ist die Veröffentlichung von drei Klavierbänden und begleitenden CDs mit Werken von Komponistinnen aus verschiedenen Epochen und Kulturen. Ergänzend dazu werden Konzerte und Workshops angeboten. Das Projekt wurde von der deutsch-kubanischen Pianistin Yami CruzMontero ins Leben gerufen. In Zusammenarbeit mit der Musikwissenschaftlerin Dr. Ulrike Keil hat sie Material für drei faszinierende Bände mit Klaviermusik von Komponistinnen aus drei Jahrhunderten und 26 Ländern zusammengetragen, die im Frühjahr 2025 bei der Universal Edition Wien erscheinen werden. Mit einer Crowdfunding-Aktion will der Verein musica femina münchen e.V. Spenden sammeln, um die Produktionskosten für eine Doppel-CD zu finanzieren. Der Verein hat sich das Ziel gesetzt, Komponistinnen der Vergangenheit ans Licht zu holen und Komponistinnen der Gegenwart in ihrer Arbeit zu unterstützen und ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken – und zwar so lange, bis die Musik von Frauen im etablierten Konzertbetrieb gleichberechtigt und selbstverständlich neben der Musik von Männern gespielt wird.
local heroes sucht Projektorganisator*in (Salzwedel)
Das Jugend-Kultur- und Netzwerkprojekt local heroes sucht schnellstmöglich (befristet bis Ende Dezember 2025) ein*e Projektorganisator*in für seine bundesweiten Veranstaltungen. Die Stelle ist in Teil- (30 Std.) oder Vollzeit (40 Std.) zu besetzen. Schwerpunkt der Tätigkeit ist die Betreuung (von Planung bis Umsetzung und Evaluation) der vielfältigen Live-Musik-Formate, wie diversen Showcase-Konzerten in Sachsen-Anhalt z.B. im Rahmen der Bauhaus-Residenz oder Fête de la Musique, das local heroes-Landesfinale Sachsen-Anhalt und das local heroes-Bundesfinale sowie die Vermittlung und Betreuung von Musiker*innen und die Kommunikation mit Netzwerk-Partner*innen bei weiteren Kooperationsveranstaltungen. Auch gehört die Entwicklung und Gestaltung von Social-Media-Postings und die Webseitenpflege zu deinem spannenden Aufgabenfeld. Hinter local heroes steckt der gemeinnützige Verein Aktion Musik / local heroes e.V. zusammen mit seinem bundesweiten Partner*nnen-Netzwerk. Seit über 30 Jahren fördert er junge Bands und Solointerpret*innen aller popularmusikalischen Stile aus der Hansestadt Salzwedel (Sachsen-Anhalt) heraus. Interessierte können sich bis 13.12.2024 bewerben. Die Anstellung wird spätestens zum 01. Januar 2025 angestrebt, gern früher. Die Stelle ist befristet bis 31. Dezember 2025. Die Stelle wird unter Vorbehalt der Bewilligung aller Förderzusagen geschaffen.
Call for papers: „Behind the Scenes“ – Produktionsperspektiven auf Sound und Musik in Bewegtbildmedien
In der Filmmusikforschung richtet sich der Fokus typischerweise entweder auf die Person als Künstler*in (z. B. den Regisseur*innen oder Komponist*innen) oder auf das Endprodukt (in Form der Filme und Filmmusiken). Die eigentliche Produktion von Musik und Sound für Bewegtbildmedien sowie die damit verbundenen Prozesse stellen nur selten ein Erkenntnisinteresse der Forschung dar. Ebenso stehen Untersuchungen über den Einfluss von Musik und musikdramaturgische Konzeptionen im Prozess des Drehbuchschreibens aus. Diesem Desiderat widmet sich das 19. Symposium der Kieler Gesellschaft für Filmmusikforschung, das vom 27.–28. Juni 2025 an der Universität zu Köln in Kooperation mit dem Netzwerk Drehbuchforschung stattfinden wird. Dabei liegt der Veranstaltung ein bewusst weitgefasster Filmbegriff zugrunde, der alle Formen von Bewegtbildmedien inklusive Videospiele, Streaming oder Praktiken auf „Social Media“-Plattformen wie TikTok einschließt. Willkommen sind daher insbesondere Beiträge zu Themenbereichen wie Musik und Klang in Drehbüchern, Exposés und Treatments, Produktions- und Gestaltungsprozesse von Sound und Musik für Bewegtbildmedien, u.a. Darüber hinaus können freie Beiträge eingereicht werden, etwa zur Identifikation von Desideraten oder Vorstellungen von neuen Forschungsprojekten und -vorhaben. Studierende und Early Careers sind ausdrücklich zur Einreichung eingeladen. Themen und Projekte können auch in früheren Phasen in offener und produktiver Atmosphäre vorgestellt und diskutiert werden. Im Anschluss an die Tagung sind die Vortragenden eingeladen, ihre Texte für eine thematische Ausgabe der Kieler Beiträge zur Filmmusikforschung einzureichen. Das Journal erscheint im Open Access und alle eingereichten Beiträge werden durch ein Double-Blind-Peer-Review-Verfahren begutachtet. Einreichfrist: 28. Februar 2025.
Gemeinsamer Aufruf der Musikverbände an die Parteien zur vorgezogenen Bundestagswahl
In einer Zeit der multiplen Krisen und dem Erstarken antidemokratischer Kräfte braucht die freie Musikszene eine verantwortungsvolle Bundeskulturpolitik, die ihre gesellschaftliche Relevanz und ihr Potenzial im Blick hat und ihre Bedarfe erkennt. Damit sich die Interessen selbständiger Musiker*innen und freier Ensembles und Orchester in den Wahlprogrammen widerspiegeln, haben die Musikverbände Deutsche Jazzunion, FREO e.V., Pro Musik und unisono einen gemeinsamen Aufruf an die Parteien gerichtet. Die Parteispitzen werden darin aufgefordert, die Interessen der freien Musikszene in die Wahlprogramme aufzunehmen und bei den Koalitionsverhandlungen engagiert zu vertreten. Mit fünf Forderungen geben die Verbände konkrete Handlungsempfehlungen zur Stärkung der Resilienz der freien Musikszene:
- Sicherung der Bundeskulturfonds und Entwicklung neuer Fördermodelle
- Verbesserung der sozialen Lage von (solo)selbstständigen Musiker*innen
- Verbesserung der Einkommenssituation von selbstständigen Musiker*innen
- Entbürokratisierung und Weiterentwicklung von Regelungen im Zuwendungsrecht
- Reform der Doppelbesteuerungsabkommen
Für diesen Appell haben sich erstmals in dieser Form die Verbände zusammengetan, die die freischaffenden Musiker*innen in Deutschland vertreten. Gemeinsam zeigen sie auf, welche Prozesse angestoßen werden müssen, um unabhängig von Genres Grundlagen für eine stabile und resilient aufgestellte freie Szene zu schaffen und die Politik an ihre Verantwortung zu erinnern.
Den ganzen Aufruf findet Ihr hier.
Creative Innovation Lab
Die Förderung Creative Innovation Lab soll Akteur*innen aus verschiedenen Kultur- und Kreativbranchen dazu anregen, innovative digitale Lösungen mit potenziell positiven langfristigen Auswirkungen auf mehrere Kultur- und Kreativbranchen zu entwickeln und zu testen. Es soll die Entwicklung innovativer Lösungen (z. B. Tools, Modelle und Methoden) erleichtert werden, die auf den audiovisuellen Sektor und mindestens einen weiteren kreativen und/oder kulturellen Sektor anwendbar sind. Das Projekt muss nicht unbedingt unmittelbar auf den audiovisuellen Sektor zugeschnitten sein, sondern kann auch als Modell dienen, wenn es leicht in die audiovisuelle Branche übertragen werden kann. Verpflichtende Themengebiete sind: Virtuelle Welten, innovative Business Tools und “grüne” Praktiken, um den CO2-Fußabdruck des Kultursektors zu senken. Einreichtermin: 24. April 2025. Die Exekutivagentur bietet eine Online Info-Session am 16. Januar 2025 von 11:00-13:00 Uhr an.