Kulturland Brandenburg sucht Projektideen (bis 3.0.06.)
Unter dem vorläufigen Arbeitstitel „Land von morgen“ ruft Kulturland Brandenburg 2026/2027 dazu auf, sich künstlerisch und kulturell mit den Frei- und Möglichkeitsräumen Brandenburgs auseinanderzusetzen, Leerstellen und Zwischenräume kreativ zu füllen und zur aktiven Mitgestaltung zu inspirieren. Bewerben können sich gemeinnützige Organisationen, darunter Vereine, Galerien, Museen, kleine Initiativen und Netzwerke. Auch kommunale Träger können Projektideen einreichen. Kulturakteur*innen, Wissenschaftler*innen und Künstler*innen benötigen für die Antragstellung eine gemeinnützige Trägerorganisation. Gesucht werden innovative und kooperative Projektideen, die neue künstlerische und kulturelle Ansätze verfolgen und verschiedene soziale sowie kulturelle Perspektiven verknüpfen. Bewerbungsschluss: 30.06.2025
KOSMOS-Festival in Chemnitz (Bewerbungsschluss: 08.04.!)
Musiker*innen aus Brandenburg: ihr habt die Chance, am 13.06.2025 beim KOSMOS Festival in Chemnitz zu spielen! Spielt vor Branchenprofis aus Deutschland und Tschechien sowie Festivalpublikum. Bewerbt euch jetzt für einen exklusiven Showcase-Slot! ImPuls Brandenburg e.V. sucht einen Act aus Brandenburg für das Showcase, alle popularmusikalischen Genres sind willkommen. Die Band bekommt Fahrt- und Reisekosten erstattet sowie eine Gage. Interessierte Artists können sich bis 08.04.2025 per Mail bewerben; folgende Infos werden benötigt: Band-/Künstlername & Genre, Personenanzahl, Hörbeispiele (Spotify, YouTube, SoundCloud o.ä.), kurze Bio & Pressetext sowie ein hochauflösendes Pressefoto.
Popcorn & Rhymes: QUEENS ON SCREEN 20.04.2025
Halt. Stop. Die Welt dreht sich weiter, Krisen über Krisen, alles ist in Bewegung. Aber am 20.04.2025 setzen Be Shoo & Aisha Camara mit der beliebten Reihe Popcorn & Rhymes einen Punkt. Einen Moment zum Innehalten – bevor es weitergeht. Popcorn & Rhymes bringt erneut Musikvideos auf die große Leinwand. Diesmal steht alles im Zeichen der Queens: Künstlerinnen, die ihre Stimme erheben, ihre eigenen Regeln schreiben und Sounds liefern, die nachhallen. Von internationalen Superstars bis zu Newcomerinnen, von lauten Statements bis zu leisen Momenten – ein Abend voller Bilder, Beats und Energie. Ab 19:30 Uhr in der Schirn Kunsthalle Frankfurt (Foyer) auf dem Römerberg. Eintritt frei!
Afro Pfingsten 04.-09.06.2025 sucht Helfer*innen
Hast Du Lust, das Afro-Pfingsten Festival nicht nur als Besucher*in, sondern hautnah mitzuerleben? Dann schnapp dir ein Helfer*innen-Shirt und sei mittendrin statt nur dabei! Ob an der Bar, hinter der Bühne oder auf dem Markt – das Festivalteam braucht motivierte Hände, offene Herzen und fröhliche Gesichter, die Afro-Pfingsten vom 4.-9. Juni 2025 zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.
Dinnertalk „Sparkle of Hope: Solidarität in Kunst und Kultur“ 29.04.2025
Die diversitätsbewusste Kulturarbeit steht vor enormen Herausforderungen: finanzielle Kürzungen, politischer Rechtsruck und eine Diskurskrise rund um den Nahostkonflikt. Beim Dinnertalk „Sparkle of Hope: Solidarität in Kunst und Kultur“ am 29. April 2025 in Berlin möchte die Bildungsstätte Anne Frank einen Raum zum Austausch, Netzwerken und zur Diskussion bieten. Dabei werden bei einem gemeinsamen Abendessen insgesamt fünf Speaker*innen ihre Perspektiven rund um Solidarität und Powersharing im Kunst- und Kulturbetrieb teilen und hoffnungsstiftende Impulse in krisenhaften Zeiten bieten. Außerdem will die Organisation die Veröffentlichung der Broschüre „(K)ein Kunststück – Rassismus- und antisemitischmuskritisch handeln im Kulturbetrieb“ und den Start der zweiten Runde des Programmes „(K)ein Kunststück – Powersharing im Kulturbetrieb fördern“ feiern. Mit dabei sind die Künstlerin und Politikwissenschaftlerin Natascha Anahita Shahinan, die Antirassismus- und Empowerment-Trainerin und Musikerin Jamila Al-Yousef, die Leiterin und Mitbegründerin des Instituts für Social Justice & Radical Diversity Leah Carola Czollek, die Projektreferentinnen des neu gegründeten Open Arts Hub Berlin Franciska Schmitt und Eva Marburg sowie die Journalistin Sarah Hoffmann (Deutsche Welle). Die Moderation übernimmt die afropäische Künstlerin, Musikerin und Moderatorin mari.ama. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr und findet im Katerschaus in Berlin statt. Der Eintritt ist frei, aber eine Anmeldung bis 22. April 2025 erforderlich. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt.
Lizz Wright begeistert im Savoy Düsseldorf
Leicht verspätet beginnt das Konzert im Savoy Theater am 14. März 2025. Doch das Publikum im komplett ausverkauften Saal ist geduldig. Als Lizz Wright endlich die Bühne betritt, bricht frenetischer Beifall aus. In den letzten Jahren hat die Sängerin, deren Debütalbum „Salt“ sich 2003 auf Anhieb unter den Top-Ten der US-Jazz Charts platzierte, auch hierzulande eine große Fangemeinde gewonnen. Das erste Mal live in Deutschland zu hören war sie im April 2008. Seitdem ist sie mehrmals zurückgekehrt. 2011 trat sie auf dem JazzFest Berlin auf, auch 2012 tourte sie durch Deutschland. Ein Jahr später war sie im Vorprogramm von Gregory Porter unterwegs. Im Juli 2016 trat sie beim Jazzopen Stuttgart auf und 2019 sang sie auf dem Rudolfstadt Festival. Jetzt kam sie im März nach Düsseldorf.
Bevor sie den ersten Song des Abends, ein Spiritual intoniert, wird’s kurz etwas politisch. In Anspielung auf den jüngsten Ereignissen in den USA erklärt sie sich solidarisch mit den Menschen Kanadas, und fügt hinzu, dass sie dieses Land liebe, ein Land mit so viel Kultur und Natur. Sie wird an diesem Abend ein paar Songs von kanadischen Interpretinnen singen. Und die Natur wird dabei auch eine bedeutende Rolle spielen. Fast intim, erzählt sie von ihrer Reise zurück zur Natur. Sie habe sich in die Wildnis zurückgezogen, um von der Natur umgeben zu sein und habe dort festgestellt, wie wichtig die Natur für sie und ihr musikalisches Schaffen sei. Die Berge, die Täler, der Wald… daraus hole sie sich Inspiration. Dazu passen die Songs, mit denen sie den Abend eröffnet: „Sparrow“ ein Natur-Spiritual, und „Lost in the Valley“, ein ebenfalls von der Natur handelndes Lied mit Country-Anklängen und einem langen Solo des Keyboarders. Mit ihrer sanften, wandelbaren Stimme, die von Jazz, Blues und Soul bis hin zu Folk und Country reicht, präsentiert die Sängerin eine schillernde Klangwelt. Bluesig der Song “Sweet Feeling”, bei dem das Publikum nun begeistert mitklatscht, laut und funky ihre Interpretation des Spirituals “Walk With Me”, bei dem der Keyboarder sich die Mütze vom Kopf reißt. „Very old school“ sei das, kommentiert die Sängerin im Anschluss. Nach so viel schweißtreibende Energie folgen zwei ruhige Nummern. „Freedom“, ein Song, bei der sie alle Facetten ihrer Stimme einsetzt und auch ihre Fähigkeiten am Klavier zum Besten gibt. Mit einer Coverversion der christlichen Ballade „Grace“ von der kanadischen Singer-Songwriterin Rose Cousins endet das Konzert nach knapp 60 Minuten und 10 Songs. Natürlich will und bekommt das Publikum eine (eingeplante) Zugabe, die auch das Rätsel der Leinwand löst, die während des ganzen Konzerts hinten auf der Bühne aufgespannt ist. Als Zugabe singt Wright eines der bekanntesten Spirituals überhaupt, „Amazing Grace“, während auf der Leinwand ein Video mit idyllischen Naturbildern und in weißen Gewändern gekleideten, sich im Kreise drehenden Tänzerinnen läuft. Im Saal werden Handylichter geschwenkt. Mit diesem perfekten Kitsch-Moment geht das Konzert zu Ende. Eine weitere Zugabe gibt es nicht.
Mein Fazit: Ein wenig Soul, ein wenig Blues, ein wenig Country und Funk, dazwischen die intim wirkenden direkten Ansprachen ans Publikum ergaben einen rundum routinierten, gelungenen Konzertabend. Ein paar kleine Kanten hätten dieser glatten Performance nicht geschadet.
Wer Lizz Wright live erleben möchte: Im November tritt sie bei den 46. Leverkusener Jazztagen und den Kulturtagen Oldenburg auf. Ihr aktuelles Album heißt „Shadow“ und ist 2024 auf ihrem eigenen Label Blues & Greens Records erschienen.
Tina Adomako
Call for Papers: „Vergessen und Erinnern – Über Gedächtnis und Gedächtniskulturen von Musik“
Für die Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Musikwissenschaft 2025 der Anton Bruckner Privatuniversität Linz vom 13.-15.11.2025 wurde jetzt ein Call for Papers ausgeschrieben: „Vergessen und Erinnern – Über Gedächtnis und Gedächtniskulturen von Musik“. Fragen können sein: Was und wie wird musikalisch erinnert oder vergessen? Was geschieht dabei im Gehirn, und welchen Einfluss nehmen Emotionen darauf? Wie kann Musik als Trägerin von Erinnerung fungieren oder mit ihr (und in ihr) Erinnerungen verwischt werden? Wie und warum enden musikbezogene Erinnerungskommunikationen und wie werden sie wieder aufgegriffen? Nach welchen Kriterien werden Musikstücke mit Erinnerungspotential ausgewählt, verwahrt und aufbereitet, sodass sie selbst nicht dem Vergessen anheimfallen? Neben allen
musikwissenschaftlichen Teildisziplinen inklusive systematischer Musikwissenschaft, Musikethnologie und Popmusikforschung sind ausdrücklich auch Vertreter*innen von Archiven und Bibliotheken als mit Strategien der Wissensspeicherung befassten Institutionen eingeladen, sich am Diskurs zu beteiligen. Einreichfrist: 30.04.2025
Projektförderung in Hamburg: Musikstadtfonds
Zu der musikalischen Tradition Hamburgs gehören neben kulturellen Leuchttürmen vor allem die Angebote der Freien Musikszene. Um auch diese weiter auszubauen, stellen Senat und Bürgerschaft jährlich zusätzliche Mittel in Höhe von 600.000 Euro pro Jahr bereit. Mithilfe des Musikstadtfonds soll frei arbeitenden Klangkörpern, Musikschaffenden, Gruppen und Ensembles aus Klassik, Neue/Aktuelle Musik, Pop, und Jazz die Möglichkeit geboten werden, ihre Werke zu erarbeiten und der Öffentlichkeit zu präsentieren. Insbesondere sollen künstlerisch hochwertige und programmatisch innovative Konzepte und Veranstaltungen gefördert werden, die Hamburgs Musikleben neue Impulse geben oder die Präsenz einzelner Musiksparten stärken und neue Kooperationen anregen. Darüber hinaus sind besonders solche Projekte förderwürdig, die die Internationalisierung des Hamburger Musiklebens vertiefen oder das speziell auf Kinder und Jugendliche zugeschnittene musikalische Angebot stärken. Bewerbungsschluss: 15.04.2025
Förderung der Livemusik in Hamburg: Live Concert Accounts (bis 06.04.2025)
Private Musikspielstätten Hamburgs aka Clubs, Konzerträume und Co aufgepasst! Bis zum 06.04. könnt ihr noch euren Antrag zur jährlichen Infrastrukturförderung stellen! Die Förderung richtet sich an Musikclubs und Musikinitiativen mit festem Spielort in Hamburg, die seit mindestens einem Jahr vom/von der* derzeitigen Betreiber*in geführt werden und während dieser Zeit wenigstens fünf Monate lang für Publikumsverkehr geöffnet waren sowie jährlich mindestens 24 Livemusik-Konzerte veranstalten. Die Förderung richtet sich nur an Einrichtungen, die keine institutionelle Förderung bekommen und deren Gesamt-Besucherkapazität nicht über 1.000 Personen liegt.
Diversität im Fokus: Neue Studie der fwd: lädt Veranstalter*innen zur Beteiligung ein
Diversität ist Fakt, Inklusion der proaktive Umgang damit. Doch wie weit ist die Veranstaltungswirtschaft wirklich, wenn es um dessen strukturelle Verankerung in Unternehmen geht? Eine neue Studie des fwd: und des R.I.F.E.L. – Instituts geht erstmalig dieser Frage nach. Denn für eine zukunftsfähige Unternehmensstrategie und langfristige Mitarbeiterbindung sind Diversität und Inklusion weit mehr als gesellschaftspolitische Schlagworte: sie sind entscheidend. Besonders in Zeiten von Fachkräftemangel birgt eine inklusive Unternehmenskultur große Potenziale. Zudem trägt die Branche eine gesellschaftliche Verantwortung: Live-Kommunikation beeinflusst den öffentlichen Diskurs und schafft nachhaltigen Impact. “Inklusion und Diversität sind in der Veranstaltungsbranche besonders wichtig, da Messen und Events für Teilnehmende aus verschiedensten Kulturen und allen gesellschaftlichen Bereichen einzigartige Erlebnisse und Begegnungen schaffen sollen. Dies muss sich auch in der Unternehmenskultur, -organisation sowie dem Führungsstil widerspiegeln“, Prof. Dr. Cornelia Zanger. Von Februar bis Mai 2025 sind Geschäftsführer*innen der Branche eingeladen, ihre Perspektiven zu teilen. Dabei soll beleuchtet werden, inwiefern Diversität und Inklusion bereits strategisch in Unternehmen implementiert ist und an welchen Stellen noch Handlungsbedarf besteht. Hier geht es zur Teilnahme. Die Ergebnisse der ersten Erhebung werden im Mai 2025 auf der IMEX präsentiert. Anschließend folgt eine zweite Studienphase, welche die Sichtweise der Mitarbeitenden ergänzt. Auf Basis dieser Erkenntnisse entstehen konkrete Handlungsempfehlungen, die einen branchenweiten Dialog anstoßen sollen. Interessierte ohne Personalverantwortung können sich bereits hier für den zweiten Teil der Studie anmelden, welche sich an Mitarbeitende richten wird.