Der Deutsche Klang.ForscherInnen-Preis 2018 – Ausschreibung gestartet
Selbstportraits mit dem Handy, kurz Selfies, sind für Kinder und Jugendliche allgegenwärtig; die fotografische Selbst-Darstellung ist ein Zeichen unserer Zeit und Gesellschaft. Doch wie klingt es, wenn wir uns akustisch portraitieren? Dafür hören wir in unser Leben hinein. Horchen auf die Klänge, Töne und Sounds unseres Lebens. Wir schreiben unsere Klang-Biographie. Wen oder was hören wir da? Wir alle spielen Rollen, täglich. Ob in der Klasse, unter Freunden, in der Familie, in der Freizeit usw. – wir vereinen unterschiedliche Haltungen, Verhaltensweisen und Eigenschaften in uns. Je nach Umgebung und Situation zeigen wir uns von verschiedenen Seiten. Geht es dabei nur um uns selbst? Sind wir Egoisten oder haben unsere Rollen auch etwas mit dem eigenen Umfeld zu tun, so bunt wie es ist?
Die Klang.Forscherinnen! und Klang.Forscher! 2018 sollen akustisch der Frage nachgehen, wie sie in den verschiedenen Interaktionen, wie ihre „Ichs“ und ihr „Wir“ klingen. Welche Seiten können sie an sich entdecken? Welche Freiheit gibt es für das Finden des Eigenen und für das Aufspüren des Andersseins? Welche Herausforderungen stecken im Spannungsfeld von Individualität und Gruppenzugehörigkeit, zwischen Außenseiter und Clique? Die VeranstalterInnen suchen den kreativen Umgang mit diesem Thema. Das muss nicht biographisch-authentisch sein, sondern kann mit viel Fantasie geschehen. Hier ein paar Anregungen:
– Stellt euch vor, es gäbe keine Schule. Oder ihr hättet keine Freunde. Oder wärt heimatlos. Was wäre, wenn es keine Medien oder modernen Kommunikationsmittel gäbe?
– Was wäre, wenn wir obdachlos oder körperlich eingeschränkt wären? Wir unser Zuhause verlassen müssten? Wir eine andere sexuelle Identität oder Hautfarbe hätten?
– Was wäre, wenn… wir aus unserem bisherigen Leben ausstiegen: Wie klänge unser neues Leben? Wo würden wir leben, mit wem und wie? Was wäre der Sound unseres Lebens? Wie klänge unser AudioSelfie?
Die Jugendlichen sollen nach charakteristischen Klängen des Lebens forschen, nach Sprache und Sprechweisen, Umgebungsgeräuschen, die uns beeinflussen, nach Menschen und Musik. Gesucht werden Hörstücke, die die Vielfalt von Identität hörbar machen. Bewerbungsfrist ist der 30. November 2017.
Förderfonds „Mehr Mut zum Ich“
Vereine, Einrichtungen und Initiativen haben die Möglichkeit, einen Antrag beim Förderfonds „Mehr Mut zum Ich“ des Deutschen Kinderhilfswerkes zu stellen.
Dazu können Fördermittel für Projekte beantragt werden, die sich an Mädchen und gegebenenfalls ihre Mütter richten und einmalig, oder über einen Zeitraum von bis zu einem Jahr stattfinden. Durch diesen Förderfonds erhalten Projekte, Einrichtungen und Initiativen, die sich speziell dem Thema „Selbstwertgefühl von Mädchen“ widmen, finanzielle Unterstützung. Die Förderhöhe beträgt maximal 10.000 € als Festbetragsfinanzierung. Bewerbungsschluss ist der 30. September 2017.
Förderprogramm für junge Initiativen vom Fonds Soziokultur
Mit seinem zusätzlichen Förderprogramm für junge Initiativen will der Fonds Soziokultur Jugendlichen zwischen 18 und 25 Jahren die Möglichkeit geben, eigene Projektideen im soziokulturellen Praxisfeld zu entwickeln und umzusetzen. Es hat den Anspruch, die kreativen Potentiale junger Menschen zu wecken und zu fördern. Ziel ist dabei, Jugendliche zum (längerfristigen) Engagement im soziokulturellen Praxisfeld zu ermutigen.
Unterstützt werden kleine, experimentierfreudige Kulturprojekte mit einem konkreten Themenbezug und mit einer zeitlichen Begrenzung. Ob ein Videoprojekt zur Migration im Stadtteil, ein HipHop-Event, eine Fotoausstellung zum Wandel eines Dorfes oder eine Projekt von Jugendlichen mit Medienkünstlern … der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Offenheit ist gefragt, Freude am Gestalten, Neugierde und die Bereitschaft, sich auf unbekanntes Terrain zu begeben.
Die Fördermittel des Fonds sind auf bei diesem zusätzlichen Förderprogramm auf 2.000 Euro pro Vorhaben begrenzt und sollten 70% der Gesamtkosten/-finanzierung nicht übersteigen. Bewerbungsschluss ist der 2. November 2017.
LMA Niedersachsen sucht künstlerische*n Geschäftsführer*in
An der Landesmusikakademie Niedersachsen gGmbH in Wolfenbüttel ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle einer Künstlerischen Geschäftsführerin / eines Künstlerischen Geschäftsführers (TV-L E 15) zu besetzen. Die Stelle ist zunächst auf drei Jahre befristet, eine Verlängerung ist möglich. Bewerbungsschluss ist der 30. September 2017.
Weitere Infos: http://soziokultur-niedersachsen.de/artikel/landesmusikakademie-niedersachsen-sucht-kuenstlerische_n-geschaeftsfuehrer_in.html
Die Gewinner*innen der VIA! VUT Indie Awards 2017
Gestern abend wurden im Schmidts Tivoli in Hamburg die VIA! VUT Indie Awards 2017 verliehen. Nosoyo wurde Gewinner in der Kategorie „Beste_r Newcomer_in“. Der Preis für das „Beste Album“ ging in diesem Jahr an Gurr für „In My Head”. Die VIA! VUT Indieaxt für besondere Verdienste für die unabhängige Musikbranche, die von VUT-Vorstand und Geschäftsstelle gemeinsam vergeben wird, ging in diesem Jahr an das Label Trikont. Nikel Pallat, der Pate der VIA! Indieaxt, überreichte den Preis an Eva Mair-Holmes eine der Gründer_innen. Dank der großzügigen Spende eines Hamburger Musikliebhabers sind die VIA! Awards 2017 mit einem Preisgeld von 10.000 EUR dotiert. Herzlichen Glückwunsch!
Experimentelle Musikgruppe in Frankfurt gesucht
Suche Anschluss an eine Musikgruppe, in der das Improvisieren und experimentelle Musizieren im Vordergrund steht (Percussion/Stimme). Bevorzugter Probenort: Frankfurt.
Kontakt: Renate Tel. 06109/5085295
Alice Merton bekommt zwei Preise beim „Preis für Popkultur“
Die Popmusikdesign-Studentin Alice Merton hat am letzten Freitag, dem 8. September 2017 im Berliner Tempodrom gleich in zwei Kategorien den Preis für Popkultur verliehen bekommen. Die erfolgreiche Singer/Songwriterin, die mit ihrem Song „No Roots“ die Charts stürmte, setzte sich in der Kategorie „Lieblings-Solokünstlerin“ gegen ihre vier Mit-Nominierten Ace Tee, Balbina, Haiyti aka Robbery und Judith Holofernes durch. Auch in der Kategorie „Hoffnungsvollste/r Newcomer/in“ überzeugte Alice Merton die Jury, die aus KonzertveranstalterInnen, JournalistInnen, MusikmanagerInnen und KünstlerInnen besteht.
Der Preis für Popkultur wurde dieses Jahr zum zweiten Mal vom Verein zur Förderung der Popkultur vergeben. In 13 Kategorien wurden Musiker und Musikerinnen für ihre moderne, populäre und im deutschsprachigen Raum produzierte Musik ausgezeichnet. Der Preis für Popkultur versteht sich als Alternative zum ECHO, um die vielfältige und lebendige Popkulturszene in Deutschland zu würdigen.
(Quelle)
Keychange will Zeichen gegen Unterrepräsentanz von Frauen in Musikbranche setzen
Das Reeperbahn Festival ist in Partnerschaft mit dem Verband Unabhängiger Musikunternehmen E.V. (VUT) Teil des zukunftsweisenden Projektes Keychange. Unter der Leitung der PRS Foundation ins Leben gerufen, hat sich es sich das internationale Partnernetzwerk zum Ziel gesetzt, ein Zeichen gegen die Unterrepräsentation von Frauen in der Musikbranche zu setzen. Den Stipendiatinnen werden internationale Auftrittsmöglichkeiten, Showcases und Chancen der Vernetzung geboten, um sich in dem männerdominierten Markt zu etablieren. Zusätzlich winkt den Protagonistinnen eine mit 30.000€ dotierte Innovationsförderung. Das Projekt ist auf zwei Jahre angesetzt. Bei insgesamt sieben internationalen Festivals wird Keychange in den kommenden Monaten eine Reihe von Showcases, Diskussionen, Kollaborationen und Kreativlabore abhalten, den Schlusspunkt setzt 2019 eine Veranstaltung im Europäischen Parlament in Brüssel, bei der die Teilnehmerinnen ein Manifest der Veränderung präsentieren werden. Die Teilnehmerinnen des Projekts werden am 22.09. bei einer Pressekonferenz im Rahmen des Reeperbahn Festivals (10:00 Uhr, Private Cinema / East Hotel) bekannt gegeben.
Zusammen mit dem Great Escape, Iceland Airwaves, Tallinn Music Week, BIME (Bilbao), Way out West (Göteborg), Musikcentrum Sweden und Mutek (Montreal) werden 60 Protagonistinnen aus Musikkultur und Musikwirtschaft ausgewählt, um an Keychange teilzunehmen. Offizielle deutsche Botschafterin für Keychange ist Alexa Feser, die sich auch in ihren Songs immer wieder kritisch mit unserer heutigen Welt auseinandersetzt und zugleich den Blick positiv nach vorn richtet. „Ich freue mich, für Keychange als Botschafterin tätig sein zu dürfen, da es mir schon lange ein Anliegen ist, den Begriff Feminismus von seinen Negativkonnotationen zu befreien. Für mich bedeutet erfolgreicher Feminismus nicht, mit Männern in Konkurrenz zu treten, sondern mit ihnen auf einem besseren Niveau friedlich und gleichberechtigt die Schönheit dieser Existenz erfahren zu können„, kommentiert Feser.
Zentrale Plattform für musikalische Integrationsprojekte beim MIZ
Das Deutsche Musikinformationszentrum (MIZ) stellt ab sofort unter https://integration.miz.org/ eine Projektdatenbank bereit, in der umfassende Informationen über die Bandbreite an Initiativen, Projekten und Veranstaltungen rund um das Thema „Musik und Integration“ bundesweit zusammengetragen und präsentiert werden. Neben der Information über aktuell laufende Projekte soll das Portal insbesondere den Erfahrungsaustausch zwischen Akteuren und Veranstaltern musikbezogener Integrationsprojekte intensivieren und damit die Vielfalt und Qualität der angebotenen Maßnahmen nachhaltig stärken. Die neue Datenbank basiert auf dem Vorgängerprojekt „Musik macht Heimat“, mit dem das MIZ erstmals das große Engagement für Geflüchtete von Vereinen, Privatpersonen und öffentlichen Institutionen des Musikbereichs sichtbar gemacht hat.
Das MIZ ruft alle Akteure im Bereich der musikalischen Integrationsarbeit auf, sich für das neue Angebot des MIZ anzumelden und Aktivitäten im Bereich der musikalischen Integrationsarbeit zu übermitteln.
Bis zum Frühjahr 2018 wird das Portal sukzessive um ein zentrales Forum zum Austausch und eine Vielzahl thematisch-begleitender Informationen ergänzt, darunter praxisnahe Fachbeiträge sowie Arbeitshilfen und Materialien aus der Praxis.
herstory I Musik-/Tanzperformance im Theaterhaus Stuttgart
Am 7. und 8. Oktober 2017 wird die Musik-/Tanzperformance „herstory I“ von Eva Baumann (Tanz) und Biliana Voutchkova (Musik) im Theaterhaus Stuttgart aufgeführt. Die Performance befasst sich mit Werken von Komponistinnen aus 11 Jahrhunderten, von der mittelalterlichen Welt Hildegard von Bingens über die charakteristischen Klänge des Barock bis zu den modernen Kompositionen von Joanna Bruzdowicz und den zeitgenössischen Improvisationen von Voutchkova selbst.
Die Produktion entstand in Kooperation mit dem Archiv Frau und Musik Frankfurt/Main, musica femina münchen e.V. , Sophie-Drinker-Institut Bremen, Int. Komponistinnenbibliothek /Sybil-Westendorp-Stiftung Unna, Tanztendenz/schwere reiter München und wird unterstützt vom Produktionszentrum Tanz und Performance Stuttgart und dem Theaterhaus Stuttgart.
Die bulgarische Violinistin und Wahl-Berlinerin Biliana Voutchkova ist in der zeitgenössischen Klassischen Musik, der Improvisation und experimentellen interdisziplinären Projekten zuhause. Eva Baumann arbeitet europaweit als Tänzerin. Weitere Informationen: http://evabaumann.blogspot.de und www.bilianavoutchkova.net
7. und 8. Oktober 2017, Theaterhaus Stuttgart, www.theaterhaus.com
22.09. Fachtag Gender und Popmusik im Mädchenzentrum Gelsenkirchen
Das Mädchenzentrum Gelsenkirchen lädt zum VII. Fachtag „Gender und Popmusik“ am 22.09.2017 ein. ExpertInnen aus der Musikbranche, Musikwissenschaft und Musikpädagogik werden zu den Themen „Frauenbilder in Karnevalsliedern – tut sich da was?“, „Hypermaskulinität und Feminines im deutschen Hip Hop und Gangsta Rap“, „Spielen, Geschlecht und Gender eine Rolle im Unterricht?“ und „Safe Space-Konzepte“ sprechen und diskutieren. Zum Abschluss gibt es ein Konzert! Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Ort der Veranstaltung ist die „Flora“.
Infos und Kontakt: Mädchenzentrum e. V., Liboriusstraße 40, 45881 Gelsenkirchen, Telefon: 0209 / 169-9105, www.maedchenzentrum.com
Frauenorchesterprojekt 2018 sucht Musikerinnen
Frauen spielen Musik von Komponistinnen unter Leitung einer Dirigentin und bringen damit Werke zu Gehör, die in den meisten Konzertprogrammen fehlen – dies ist die Grundidee des Frauenorchesterprojektes FOP. Nachdem sich im Frühjahr 2017 ein FOP-Orchester in großer Besetzung zusammengefunden hatte, möchten die Veranstalterinnen daran anknüpfen und 2018 erneut ein musikalisches Wochenende anbieten: vom 16.-18.02.2018 wird die Dirigentin Mary Ellen Kitchens mit den Teilnehmerinnen ein Programm bisher kaum gehörter Musik einstudieren, mit Werken von Elfrida Andrée, Ethel Smyth, Vilma von Webnenaus und Vítězslava Kaprálova. Eine Werkstattpräsentation am Sonntag um 12 Uhr schließt die gemeinsame Arbeit ab. Das Frauenorchester ist ein engagiertes Amateurorchester, in dem professionelle Musikerinnen herzlich willkommen sind. Hinweis: die Flötenplätze sind leider aufgrund langer Wartelisten aus vergangenen Jahren bereits besetzt.
Verbindliche Anmeldungen unter Angabe von Namen, Adresse, Telefonnummer, Email-Adresse und Instrument (ggf. 1. oder 2. Stimme angeben) werden bis zum 20. November 2017 erbeten an: moc.l1731922718iamg@1731922718retse1731922718hcron1731922718euarf1731922718.