41. Förderrunde der Initiative Musik (jetzt bewerben)
In den vier Förderrunden des Jahres 2017 wurden von der INITIATIVE MUSIK insgesamt 173 Künstler- und 23 Infrastrukturprojekte bewilligt. Das sind 57 Projekte mehr als im Vorjahr. Was viele nicht wissen: dabei werden Musikerinnen bei gleicher Qualifikation bevorzugt gefördert. Abgabeschluss 41. Förderrunde: 16. Januar 2018.
Stipendien an drei Künstlerinnen mit Kindern vergeben
Drei nordrhein-westfälische Musikerinnen haben das „Stipendium für Künstlerinnen mit Kindern – Präsenz vor Ort“ bekommen: die Cellistin und Gambistin Evelyn Buyken (Köln), die Geigerin Sabine Akiko Ahrendt (Köln) und die Klarinettistin Eva Bolarinwa (Mönchengladbach). Sie erhalten für den Zeitraum von Januar bis Dezember 2018 je eine Fördersumme in Höhe von 700 Euro pro Monat. Das bundesweit einmalige Stipendium wird zum 11. Mal vom Land Nordrhein-Westfalen und dem Frauenkulturbüro NRW vergeben. Das Stipendium wird alle zwei Jahre an herausragende Künstlerinnen vergeben.
2. Förderrunde des Digitalisierungsprogramms für Musikclubs (jetzt bewerben!)
Das Förderprogramm der Initiative Musik „Digitalisierung der Aufführungstechnik in Livemusikspielstätten in Deutschland“ geht am 15. Januar 2018 in die zweite Förderrunde. BetreiberInnen von Musikclubs können für ihre Umrüstungen von analoger auf digitale Aufführungstechnik eine Förderung beantragen. Hierfür stellt die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) 1 Mio. Euro bereit. Eine zeitgemäße technische Grundausstattung der Clubs ermöglicht innovative Konzerterlebnisse und unterstützt somit die kulturelle Vielfalt. Insbesondere für Newcomerbands ist es unentbehrlich, dass sie diese neuen Präsentationsmöglichkeiten gerade auch in kleineren Clubs austesten können, denn der souveräne Umgang mit diesen Technologien wird in vielen Genres immer wichtiger. Diese Konzerterfahrungen sind essentiell für die weitere künstlerische Entwicklung. In der zweiten Förderrunde wird erstmals auch sogenanntes „peripheres digitales Equipment“ gefördert. Darunter fallen zum Beispiel Audionetzwerke, die Soundingenieuren einen Netzwerkzugriff auf alle Komponenten der Beschallungstechnik ermöglichen. Antragsberechtigt sind BetreiberInnen von Musikclubs mit einem festen Sitz in Deutschland, einer maximalen Kapazität von 2.000 Personen und mindestens 24 Live-Musikkonzerten pro Jahr. Das Antragsverfahren startet am 15. Januar 2018, 10 Uhr. „First come, first serve“ – solange die Mittel reichen.
33. Bundeswettbewerb Jugend komponiert
Die Jeunesses Musicales Deutschland lädt alle jungen Komponierenden im Alter von 12 bis 22 Jahren, die in Deutschland leben und/oder die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, ein, am 33. Bundeswettbewerb Jugend komponiert teilzunehmen. Es gibt wieder 30 Bundes- und Förderpreise zu gewinnen, die ein Vollstipendium für eine Kompositionswerkstatt in der Musikakademie Schloss Weikersheim beinhalten. In den Werkkategorien 1 und 2 können in diesem Jahr Kompositionen für Blockflöte (doppelt besetzt), Basstuba, Violine, Schlagzeug und Klavier eingereicht werden. Diese Werke werden, wenn sie mit einem Preis ausgezeichnet werden, öffentlich aufgeführt und in einer hochwertigen Aufnahme produziert. In der Werkkategorie 3 können zudem auch Kompositionen für andere Besetzungen eingesendet werden. Neu ist, dass mit Blockflöte ein Instrument zweifach zur Auswahl steht. Und neu ist auch, dass je Werkkategorie nur noch ein Werk eingereicht werden kann. Einsendeschluss ist der 6. Januar 2018.
Ver.di veröffentlicht Umfrageergebnisse 2017 zur sozialen Lage von Musikschullehrkräften
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di veröffentlichte am 11. Dezember 2017 die Ergebnisse ihrer dritten bundesweiten Umfrage zur sozialen Lage von Musikschullehrkräften seit 2008. Befragt wurden Angestellte und Honorarkräfte an kommunalen Musikschulen sowie Privatlehrkräfte. Danach ist die Zahl der prekären Beschäftigungsverhältnisse erneut gestiegen, das Einkommen liegt bei vielen unterhalb der Armutsgrenze. Die Gründe liegen hauptsächlich in der ungebremsten Umwandlung fester Stellen in Honorarverhältnisse mit zu geringen Stundendeputaten und Honorarsätzen. Honorarkräfte sind generell unzureichend sozial gesichert. Die meisten von ihnen bekommen keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, haben keinen Kündigungsschutz und werden wegen ihrer niedrigen Einkünfte in Altersarmut geraten. Werdende Mütter müssen mit Verlust ihrer Beschäftigung rechnen. Aber auch unfreiwillig in Teilzeit Angestellte sind nicht ausreichend gesichert. Der weit überwiegende Teil der unfreiwillig freien Mitarbeiter und der Teilzeitkräfte will deshalb fest in Vollzeit angestellt werden. Die Ergebnisse der Umfrage stehen hier zum Download bereit.
Bärenreiter schreibt Chorwettbewerb aus
Der Bärenreiter-Verlag schreibt einen Chorwettbewerb aus, bei dem es eine Auftragskomposition des schwedischen Komponisten Mårten Jansson zu gewinnen gibt. Chöre, die sich beteiligen möchten, studieren Janssons Werk „Maria IV“ (Bärenreiter BA 7412, PDF der ersten Seite) ein, machen ein Video davon, laden es bei YouTube hoch und schicken den Link an moc.r1738607147etier1738607147nerea1738607147b@bre1738607147webtt1738607147ew1738607147. Einsendeschluss ist der [b]31. Oktober 2018[/b]. Drei Preise werden vergeben:
1. Preis: Eine auf den siegreichen Chor zugeschnittene Komposition von Mårten Jansson mit der Möglichkeit der Uraufführung, dazu ein Notengutschein über 500.-€
2. Preis: Notengutschein über 300.-€
3. Preis: Notengutschein über 200.-€
GewinnerInnen des 1. D-bü Wettbewerbs der deutschen Musikhochschulen stehen fest
Das Ensemble LOULOU aus Saarbrücken hat beim D-bü Wettbewerb der deutschen Musikhochschulen von der studentischen Jury einen Preis in der Kategorie „Publikumserfolg“ gewonnen. Das VKKO (Verworner-Krause-Kammerorchester) gewann in der Kategorie „Originalität“, das Ensemble STEGREIF.chamber in der Kategorie „Wiederaufführbarkeit“. Jeder der drei Preise ist mit 4.000,- EUR dotiert. Der Wettbewerb wurde im Dezember 2017 erstmalig in Berlin durchgeführt. Das Besondere an D-bü ist die Bandbreite der möglichen Beiträge: Es sind fast alle Arten von Aufführungen möglich, solange es sich nicht um „gewöhnliche“ Klassikkonzerte handelt. Die deutschen Musikhochschulen schaffen mit D-bü ein Veranstaltungsformat, das sich grundlegend von traditionellen Klassik-Musikwettbewerben unterscheidet. Bei D-bü stehen Themen wie Innovation und Originalität sowie die Nachhaltigkeit der Formate im Vordergrund. Die nächste Runde ist für 2019 geplant.
Fachtagung „Musik und Spracherwerb“ 12.01.2018
Dem fördernden Zusammenspiel von Musik und Sprache widmet sich eine Fachtagung, die die Landesmusikakademie NRW in Heek am Freitag, 12. Januar 2018 veranstaltet. Sie lädt ErzieherInnen, (Musik-)PädagogInnen sowie Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit ein, sich bei der Tagung einen Überblick über unterschiedliche Methoden und Konzepte zu verschaffen. Es gibt zahlreiche Ansätze zur Verbindung von Musik und Sprachförderung, die zunehmend Relevanz entwickeln. Ob für Kinder ohne altersgemäße Sprachentwicklung, für Jugendliche, die zuhause kein oder nur wenig Deutsch sprechen, oder für Erwachsene, die als Geflüchtete oder Zugewanderte mit unterschiedlichem Bildungshintergrund nach Deutschland gekommen sind – musikalische und insbesondere sängerische Ansätze unterstützen hier neue Wege auf dem wichtigen Feld des Spracherwerbs. In Vorträgen, praktischen Workshops und Gesprächen werden Sprachförder-Konzepte aus Sicht des schulischen Musikunterrichts, aus Erfahrungen mit Flüchtlingsprojekten, in Kombination mit Musik und Bewegung sowie mit musiktherapeutischem Hintergrund vorgestellt. Die Fachtagung am Freitag, 12. Januar 2018, dauert von 10 bis 17 Uhr und findet im Musikzentrum der Landesmusikakademie NRW (Steinweg 2, 48619 Heek-Nienborg) statt. Teilnahmegebühr: 10.-€ inklusive Verpflegung.
Tagung „The Keyboard as a musical interface. Materiality, Experience, Idiom” 12.-13.01.18
Das Forschungsinstitut für Wissenschafts- und Technikgeschichte des Deutschen Museums im München veranstaltet vom 12.-13.01.18 die Tagung „The Keyboard as a musical interface. Materiality, Experience, Idiom”. Das gemeinsame Merkmal einer Klaviatur führt eine Vielzahl sonst sehr unterschiedlicher Instrumente zusammen. Als „Interface“ zwischen Spieler und tonerzeugender Vorrichtung ermöglicht und beschränkt die Tastatur zugleich, wie Musik auf Tasteninstrumenten konzipiert und umgesetzt werden kann. Auf den Synthesizer-Pionier Don Buchla wirkte dies gar „diktatorisch“. Die Nachteile festgelegter Tonhöhen und ihrer hierarchischen Anordnung veranlassten vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart immer wieder Versuche, das konventionelle Layout der Tasten zu überwinden. Im Workshop möchten die Veranstalter diesen Prozessen nachgehen und dazu MusikerInnen, InstrumentenbauerInnen, KuratorenInnen und MusikwissenschaftlerInnen zusammenbringen. Ausgewählte Instrumente werden auch vor Ort demonstriert, etwa ein Nachbau des Clavemusicum Omnitonum mit 31 Tasten pro Oktave, Rekonstruktionen mittelalterlicher Tasteninstrumente oder das Carillon in der Münchner Mariahilfkirche. Um Anmeldung bis zum 5. Januar wird gebeten (ed.mu1738607147esum-1738607147sehcs1738607147tued@1738607147kisum1738607147.lair1738607147etam1738607147).
Mentoring-Programm für Künstlerinnen (Ausschreibung startet im Januar)
Der Arbeitskreis Geschlechtergerechtigkeit, der begleitend zum neuen Projektbüro „Frauen in Kultur und Medien“ vom Deutschen Kulturrat ins Leben gerufen wurde, hat in seiner ersten Sitzung im Dezember u.a. ein Mentoring-Programm für Künstlerinnen und Kreative beschlossen, das im April 2018 starten soll; die Ausschreibung wird im Januar auf der Website des Deutschen Kulturrates veröffentlicht.
POPCAMP – Meisterkurse für populäre Musik 2018
POPCAMP Ankündigung: Gibt es eine Band, die sich bei uns bewerben möchte, dass wir sie vorschlagen?
Für das High Level Bandcoaching „PopCamp“ kann man sich nicht bewerben. In das PopCamp gelangen Nachwuchstalente, Bands und Einzelmusiker nur auf Empfehlung. Über 150 Experten aus der Musikbranche, den Medien und verschiedenen Organisationen dürfen als Nominatoren Vorschläge machen, aus denen seit 2005 jedes Jahr fünf TeilnehmerInnen für den „PopCamp – Meisterkurs für Populäre Musik“ ermittelt werden.
Bekannte Dozenten aus allen Bereichen des Musikgeschäftes begleiten die Teilnehmer auf ihrem Weg in die Professionalität. Dazu gehören zwei je einwöchige Coaching-Phasen, Liveauftritte und die abschließende Erstellung eines Electronic Presskits, bestehend aus Videoclips, Interviews und Live-Mitschnitten. „Vielfalt statt Mainstream“ lautet dabei stets das griffige Motto, welches am Ende den Willen für und von der Musik zu leben, unterstreichen soll. Die Nominierungsphase hat im Dezember begonnen und geht bis zum 18.02.2018. Interessierte Musikerinnen und ihre Bands können sich bei uns bewerben, mailt uns an ed.av1738607147idole1738607147m@kis1738607147um1738607147 !
Weitere Infos auf PopCamp
Neue Konzertreihe 2018 im Jazzinstitut Darmstadt YEAH!BANDS!
Die neue Konzertreihe YEAH!BANDS! widmet sich in der ersten Hälfte des Konzertjahres im Darmstädter Jazzinstitut außergewöhnlichen Formationen gleichberechtigter KünstlerInnen. Damit feiert das Institut eine zutiefst demokratische Idee: die Band. Sie ist neben der Improvisation das beständigste musikalische Konzept des Jazz und existierte schon zu Beginn seiner über 100jährigen Geschichte. Identifizierbar, in fester Besetzung, mit eigenem Sound und unverwechselbarer Klangästhetik, ohne Hierarchie, ohne Heldenverehrung, frei, emanzipiert, als Gemeinschaft von gleichwertigen IndividualistInnen.
Das erste Konzert der Reihe ist zugleich das Auftaktkonzert des dazz – Jazz Winter Darmstadt 2018 am Freitag, dem 12. Januar. Der Saxophonist und Berliner Jazzpreisträger 2017, Gebhard Ullmann, Bassist Oliver Potratz und Eric Schaefer, präsentieren die neue CD ihrer elektroakustischen Band „Das Kondensat“. Im Februar und März folgen dann mit dem Lisbeth Quartett und Fly Magic zwei junge Bands, die sich musikalisch zu gleichen Teilen in Berlin und in New York verorten, bevor mit Quiet Fire im April ein All-European Quintett mit der deutschen Harfenistin Kathrin Pechlof und Wurzeln in Deutschland, Polen, Italien und Griechenland seine besondere klangliche Visitenkarte im Jazzinstitut hinterlässt. Am Vorabend ihres Auftritts beim Moers Festivals an Pfingsten präsentieren sich in der Bessunger Knabenschule schließlich mit States of Play neun Weltklasse-Improvisatoren in einem visuell und akustisch originellen Setting als Abschluss der Reihe YEAH!BANDS!.
Eintritt: 18 .-€, ermäßigt 12.-€ (unter 21 Jahre oder Teilhabe-Card: 3 Euro)
Einlass: 19.30 Uhr | Beginn: 20.30 Uhr | Ticketreservierung: Mail an ed.tu1738607147titsn1738607147izzaj1738607147@zzaj1738607147 mit Name und Anzahl der Karten, Tickets werden am Konzerttag bis 20 Uhr an der Abendkasse hinterlegt. Danach freier Verkauf.
Spielorte: Jazzinstitut Darmstadt, Kavaliershaus am Bessunger Jagdhof, Bessunger Straße 88d, 64285 Darmstadt und Bessunger Knabenschule, Ludwigshöhstraße 42, 64285 Darmstadt