Juniorprofessur Musikwissenschaft in Lüneburg zu besetzen
An der Leuphana Universität Lüneburg ist im Institut für Kunst, Musik und ihre Vermittlung der Fakultät Bildung eine Juniorprofessur „Musikwissenschaft (W1 mit Tenure-Track)“ zu besetzen.
Der/die Bewerber*in sollte über anerkannte Expertise in der historischen, systematischen oder ethnologisch fokussierten Musikforschung verfügen und einen thematischen Schwerpunkt idealerweise im Bereich der Forschung zu popularmusikalischen Musikkulturen haben.
Weitere Anforderungen:
„Ihr Forschungs- und Lehrportfolio zeigt ein durch Projekte, Methoden und Theorien definiertes, klares Profil; in der Forschung idealerweise zur Popularmusik und den mit ihr verbundenen Kulturen. Ihre innovativen Forschungsprojekte haben eine qualitativ- oder quantitativ-empirische, ethnomusikologische oder historische Ausrichtung.
Sie verfügen über eine Promotion von herausragender Qualität und sind ausgewiesen durch Ihre Publikationstätigkeit in einschlägigen nationalen und internationalen Fachzeitschriften und Verlagen. Erwünscht werden zudem Erfahrungen und Initiativen in Bezug auf die Einwerbung von Drittmittelforschungsprojekten, die Sie durch entsprechende Projektideen und/oder erste Projektanträge belegen. Bewerberinnen und Bewerber sollen im Rahmen ihrer grundlegenden musikwissenschaftlichen Kompetenzen über fachlich einschlägige Lehrerfahrungen verfügen. Sie lehren mit Leidenschaft und hohen Qualitätsstandards in den Studiengängen im Leuphana College und der Leuphana Graduate School. Sie verfügen über sehr gute Kenntnisse der englischen Sprache und sind nachweislich in der Lage, englischsprachige Lehrveranstaltungen durchzuführen. Sofern Sie über keine Deutschkenntnisse verfügen, sind Sie bereit, diese in einem vertretbaren Zeitrahmen zu erwerben.“
Die Juniorprofessur wird nach Besoldungsgruppe W1 vergütet und ist grundsätzlich auf drei Jahre befristet.
Die Universität strebt eine Erhöhung ihres Professorinnenanteils an. Im fachdisziplinären Feld sieht sie herausragende Möglichkeiten, Frauen in ihrer wissenschaftlichen Qualifikation zu fördern. Sie lädt qualifizierte Wissenschaftlerinnen zu einer Bewerbung nachdrücklich ein.
Bewerbung bis zum 14.01.2018 vorzugsweise elektronisch an ed.an1731817605ahpue1731817605l@oke1731817605b1731817605 oder an den Präsidenten der Leuphana Universität Lüneburg, Postfach 2440, D-21314 Lüneburg.
Ausführliche Infos: www.leuphana.de/news/jobs-und-karriere/professuren/ausschreibungen-und-laufende-verfahren/ansicht-professuren/datum/2017/11/22/juniorprofessur-w1-mit-tt-musikwissenschaft.html
5. Vibraphonissimo Festival 14.01.-10.02.2018 Nürnberg
Bald ist es wieder so weit und das Vibraphonissimo Festival findet zum fünften Mal, erstmals nicht nur in Nürnberg und Fürth, sondern auch in Erlangen, Neumarkt und Schwabach statt. Es stellt ein Instrument in den Mittelpunkt, das bei Konzerten grundsätzlich eher selten in Erscheinung tritt: das Vibraphon. An allen Abenden wird es in verschiedenen Kontexten und Stilistiken präsentiert, ob als Harmoniegeber im Duokontext, in Jazzformationen oder im größeren Ensemblekontext bis hin zum Percussion-Ensemble. „Vibraphonissimo“ präsentiert aber nicht nur dieses Instrument, sondern auch andere Instrumente, die man selten hören kann, wie z.B. Hangdrums oder Array Mbira. Man darf also gespannt sein und den Facettenreichtum bestaunen!
Am 26.01. bringt die Saxophonistin Alexandra Lehmler (Foto rechts: Schindelbeck) im Kulturforum Fürth (Große Halle) ihr neustes Programm „sans mots“ feat. Frank Tortiller (Vibraphon) auf die Bühne.
Die Vibraphonistin und Gründerin des Festivals Izabella Effenberg (Foto links: Alena Nikolayevich) spielt am 14.01. und 10.02.18 bei freiem Eintritt mit ihrem Trio „Atmosphärische Miniaturen“. Das Izabella Effenberg Trio ist ein deutsch-polnisches Projekt und präsentiert an diesem Abend seine CD „IZA“, die u.a. den 3. Platz bei den International Annual Jazz Station Awards 2016 gewonnen hat. Izabella Effenberg ist eine der wenigen Jazz Vibraphonistinnen in Europa und die erste aus Polen. Die ausschließlich von der Bandleaderin stammenden Kompositionen sind kleine, sehr persönliche, genreüberschreitende Miniaturen, die eine sehr intime Atmosphäre schaffen. Sie wird dann auch ihr neuestes Instrument, die Array Mbira, eine 5-oktavige, chromatische große Kalimba vorstellen, die sie auch bei einem Konzert am 27.01. mit dem Nürnberger Percussionensemble, dem Percussionisten und Hangspieler Manu Delago und dem Bassklarinettisten Christoph Pepe Auer spielt.
„DAzz – Jazz Winter Darmstadt“ Festival 12.-21.01.2018
Das neue Darmstädter Jazzfestival geht in die zweite Runde. Vom 12. bis 21. Januar 2018 präsentieren 11 Darmstädter Veranstalter zum zweiten Mal „DAzz – Jazz Winter Darmstadt“ mit 17 Veranstaltungen von Lesung, Film, Kindertheater, Ausstellung bis Konzert. Das „dazz“ will kein typisches Musikfestival sein, sondern integriert vielmehr Konzerte an eingeführten und neuen Spielorten in der ganzen Stadt und möchte so Neugier für bislang fremde Spielstätten und unentdeckte Musik wecken. Konzerte zwischen New Orleans-Jazz und zeitgenössischer Avantgarde, Fotoausstellungen mit historischen wie aktuellen Bezügen, Dokumentarfilme und ein Jazzkonzert für Kinder stehen auf dem Programm. In diesem Jahr haben sich die Veranstalter den Kontrabass als Schwerpunkt gesetzt. Spannend wird es z.B. bei „Double the Double Bass VII“, wenn die KontrabassistInnen Joëlle Léandre und Sebastian Gramss (Foto) aufeinandertreffen. Marianne et les Garçons servieren französische Chansons und Jazz, während En Haufe Leit mit der Sängerin Maike Heisel einen Abend voller Swing, Dixieland und Karibischem kredenzen. Bei Peng Peng Peng trifft der wilde Wortritt von Nora Gomringer auf den Jazzdrummer Philipp Scholz.
Außerdem zeigt das Festival John Coney’s 1974 veröffentlichten Film „Space Is The Place“. Er ist ein gelungenes filmisch-akustisches Kondensat der kreativen Energie des außergewöhnlichen Künstlers Sun Ra, der als Wegbereiter eines eigenständigen schwarzen Free Jazz gilt (Spieltermine: 14.01. 19:45 Uhr & 21.01. 17 Uhr). Im Tanzstück „miniMAX“ von Célestine Hennermann, das am 21.01. um 14 und 16 Uhr aufgeführt wird, erleben Kinder, wie Musik live entsteht – und wie sie das Spiel der Tänzer begleitet, sich einmischt oder den Ton angibt. Die beiden Tänzer Katharina Wiedenhofer und Albi Gika entdecken dabei gemeinsam mit dem Musiker Gregor Praml die Welt der Gegensätze, der Kontrabass wird dabei gezupft, geklopft und gestrichen, mal mit einem Looper verfremdet und mal pur gespielt.
Erstmals in diesem Jahr gibt es sog. „DAzz-Sitzkissen“, mit denen man zu jedem Konzert des Festivals freien Eintritt und einen reservierten Platz erhält. Vor allem aber leistet man zudem einen symbolischen Unterstützungsbeitrag, der allen Veranstaltern zugute kommt und die Jazzmusik fördert. Ein solches ‚Mein Platz beim DAzz‘ Sitzkissen kostet 200,- EUR und ist ab 1. Dezember unter www.dazz-festival.de oder im Jazzinstitut, im Kulturzentrum Bessunger Knabenschule oder in der Centralstation erhältlich.
Morgen, Freitag 24.11. Female Friday bei PULS
Morgen, am Freitag, den 24.11.2017 werden bei PULS, dem jungen Programm des bayerischen Rundfunks, 24 Stunden lang nur Songs von Acts, bei denen Frauen hinterm Mikrofon stehen, gespielt – beim „Female Friday bei PULS“. Auch inhaltlich steht das Thema „Frauen im Musikbusiness“ im Mittelpunkt. Denn die SendungsmacherInnen sind der Meinung, dass sich im Musikbiz dringend etwas ändern muss. Denn z.B. sind bei der deutschen Musikverwertungsgesellschaft Gema nur 13 Prozent aller gemeldeten Songschreiber weiblich – und die verdienen wiederum nur 6 Prozent der Ausschüttungen. Oder beim Blick auf die deutschen Top 100: Seit 2000 beträgt dort der Anteil weiblicher Interpreten im Schnitt nur 26 Prozent. Mehr Argumente zum Thema gibt es in einem Artikel online: „Frauenbilder im Pop“: www.br.de/puls/musik/aktuell/frauenbild-erfolgreichste-songs-2017-deutschland-100.html Wir wünschen der Redaktion Puls morgen viele ZuhörerInnen!
Und hier geht’s zum Livestream: www.br.de/static/radioplayer/player.html#/mediathek/audio/puls-audio-livestream-100~radioplayer.json
Brandenburg startet Ausschreibung des Landesförderprogramms Kulturelle Bildung
Das Kulturministerium fördert auch 2018 wieder Vorhaben und Projekte in der Kulturellen Bildung. Für das Förderprogramm stehen 200.000.- € zur Verfügung; ab sofort können Anträge gestellt werden. Das Förderprogramm Kulturelle Bildung des Landes Brandenburg richtet sich gleichermaßen an Kitas, Grundschulen, Kommunen, Kultureinrichtungen, Vereine, Verbände sowie Künstlerinnen und Künstler. Die Projekte sollen dabei im Land Brandenburg lebende Menschen aller Generationen ansprechen und Zugänge zu Angeboten kultureller Bildung eröffnen. Anträge können bis zum 5. Januar 2018 direkt an die Plattform Kulturelle Bildung Brandenburg gerichtet werden. Zudem besteht auch die Möglichkeit, bis 15. Juni 2018 einen Antrag für die zweite Förderrunde 2018 einzureichen.
Im laufenden Jahr werden insgesamt 37 lokale Projekte sowie 4 landesweite Modellprojekte mit insgesamt ebenfalls 200.000.-€ gefördert. Vertreten sind die Genres Theater, bildende Kunst, Musik, Literatur, Medien, Film, Museumspädagogik, Baukultur, Archäologie, Zirkus und Fotografie.
Paritätisches Bildungswerk fördert Kulturprojekte mit geflüchteten jungen Frauen
Das Paritätisches Bildungswerk Bundesverband e.V. kann bis zum 1.10.2018 Kulturmaßnahmen mit geflüchteten Frauen im Alter von 18-26 Jahre mit insgesamt 700.000 € fördern. Es handelt sich um eine 100% Förderung, die im Auftrag des Bundesbildungsministeriums im Programm „Kultur macht stark“ vergeben wird. Wieso das Bildungswerk sich den Frauen widmet, begründet die Projektleiterin Indre Bogdan so: „Frauen haben besonders unter den Kriegs- und Fluchtlasten und der ihnen zugeschriebenen Geschlechterrolle gelitten. Mit unserem „Frauen iD“ Projekt möchten wir geflüchtete Frauen ins öffentliche Bewusstsein rücken. Die Bildungsprojekte in einem geschlechtshomogenen Rahmen, ermöglichen den Frauen sich künstlerisch auszudrücken und sich mit anderen Frauen auszutauschen. Die sinnstiftende Auseinandersetzung ermöglicht den Frauen somit wieder neue Perspektiven, die sie für sich entdecken können“.
Unter dem Titel „Frauen iD“ können regionale Bündnisse für Bildung, die aus mindestens 3 Partnerorganisationen bestehen, Anträge stellen. Ziel ist es, das Selbstwertgefühl und die Selbstlernkompetenzen der geflüchteten Frauen „in Deutschland“ („iD“) durch kulturelle Bildungsangebote zu fördern. Gefördert werden Kulturangebote aus allen Sparten wie Malerei, Theater, Musik, Tanz und angewandte Kunst. Die Angebote richten sich an geschlechtshomogenen Gruppen mit mindestens acht teilnehmenden Frauen im Umfang von 20 bis zu 160 Unterrichtstunden und sollen von weiblichen Fachkräften aus Kunst und Pädagogik geleitet werden. Ehrenamtliche Mentorinnen sollen in den Angeboten Vorbild-, Austausch- oder Helferfunktionen übernehmen und die teilnehmenden Frauen darin unterstützen, ihre Fluchtsituation oder Rollenbilder künstlerisch zu reflektieren und persönliche Perspektiven in der Aufnahmegesellschaft zu entwickeln. Abschluss der Projekte soll eine öffentliche Präsentation der gemeinschaftlich geschaffenen Werke sein.
Die Bündnisse können sich z.B. aus Betreuungsorganisationen vor Ort, Familienzentren, Jugendämtern, Jugendbildungswerken sowie lokalen Kooperationen der bürgerschaftlichen Flüchtlingshilfe oder auch MigrantInnenselbstorganisationen, Mehrgenerationenhäusern, Nachbarschaftszentren und Organisationen, zusammen setzen, die Frauen fördern.
Ansprechpartnerin ist Indre Bogdan; hier geht es zum Antrag: https://foerderung.buendnisse-fuer-bildung.de/massnahmebeschreibung/119/
Jetzt für Lieblingsclub voten: BACKSTAGE Clubaward 2018
Es war eine gelungene Premiere, als Anfang April in Frankfurt zum ersten Mal der BACKSTAGE Clubaward 2017 an die besten deutschen Clubs im Bereich Live-Kultur verliehen wurde. Die Initiatoren des Awards haben nun die Neuauflage für 2018 gestartet. Das Besondere an der Auszeichnung: Musikerinnen und Musiker wählen die Preisträger! Im ersten Schritt sind sie dazu aufgefordert, ihre Favoriten für den BACKSTAGE Clubaward zu nominieren. Der BACKSTAGE Clubaward ist eine Initiative von Backstage PRO, der LiveKomm, dem Musikmesse Festival sowie Clubs am Main e.V.. Präsentiert wird er von den Hauptsponsoren IMG STAGELINE und NATURSTROM. Doch die wichtigsten Akteure sind die teilnehmenden MusikerInnen und alle Clubs, die eine lebendige Live-Kultur ermöglichen. Die Musiker- und Band-Community ist bei der zweiten Auflage des Awards noch stärker einbezogen, als es bei der erfolgreichen Erstvergabe der Fall war. Ab sofort können seitens der MusikerInnen alle bundesweiten Locations in drei Kategorien für den BACKSTAGE Clubaward 2018 nominiert werden.
„Beste Sound- und Bühnentechnik“
„Beste Nachwuchsarbeit und Förderung der lokalen Szene“
„Bester Umgang mit Musikern auf und hinter der Bühne“
Der BACKSTAGE Clubaward würdigt somit transparent und öffentlich diejenigen Akteure der deutschen Clubkultur, die sich über das Jahr mit Herzblut und Liebe für Livemusik und die Musiker engagiert haben und den auftretenden Künstlerinnen und Künstlern besonders gute und liebevolle Bedingungen geboten haben. Gleichzeitig ist die Preisverleihungs-Gala ein Branchentreff für die deutsche Clubszene und deren Dienstleister und Partner. Das Event findet am 10. April zum Auftakt des Musikmesse Festivals im Frankfurter Szene-Club „Nachtleben“ statt. Ab Januar startet das große Voting, durch das die Preisträger ermittelt werden.
Zur Nominierung geht es hier: www.backstagepro.de/specials/clubawardnominierung. Die Teilnahme an der Nominierung ist bis zum bis 20. Dezember 2017 möglich.
Tagung „Refugee Citizen“ 23.11.2017 widmet sich Netzwerken der kulturellen Geflüchtetenarbeit
Nach über zwei intensiven Jahren und Hunderten gelungener Projekte mit Geflüchteten fragen sich viele Akteure, wie es jetzt weitergehen soll? Welche hilfreichen Strukturen und Netzwerke sind entstanden? Wie hält man sie lebendig und welche Ressourcen und Kenntnisse werden gebraucht, um ein künftiges gesellschaftliches Miteinander erfolgreich zu gestalten? Das wollen PraktikerInnen und ExpertInnen aus NRW am Donnerstag, 23. November 2017, von 10 bis 18 Uhr im Bergkamener Rathaus diskutieren. Die vierte Tagung „Refugee Citizen“, von den Kultursekretariaten in Nordrhein-Westfalen und der Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW veranstaltet, lädt ein, über neue Kommunikationsplattformen und veränderte gesellschaftliche Bündnisse zu debattieren.
Kommunale Netzwerke und ländlicher Raum – unter diesem Titel bietet »Refugee Citizen« mit Vorträgen und Diskussionsforen Raum für Austausch und Perspektiven. Im Fokus stehen neue interdisziplinäre Bündnisse, kommunale und regionale Netzwerke sowie digitale Plattformen – nicht nur, aber auch im ländlichen Raum. Welche neuen Konzepte sind hier auch ohne die Ressourcen urbaner Zentren entstanden? Wie sehen nachhaltige Strukturen für ein gelungenes gesellschaftliches Miteinander aus und welche Rolle kommen dabei Kunst und Kultur zu? Über diese und weitere Fragen werden KünstlerInnen, PolitikerInnen und ExpertInnen aus verschiedenen Praxisfeldern der Geflüchtetenarbeit diskutieren. Sandra Hoch vom Landesmusikrat NRW referiert über „Neue Bündnisse gegen die Unübersichtlichkeit: Wege zu nachhaltigen Musikprojekten“. In einem Forum zum Thema „Das Netz der Netze: Was leisten digitale Portale?“ berichtet Anne Tüshaus, die das Projekt „Brückenklang“ des Landesmusikrats durchführt, von den Erfahrungen mit einem Brückenklang-Portal, das Akteure vernetzen soll. Die Ergebnisse dieser und viele weiterer Vorträge und Foren werden anschließend veröffentlicht.
(Quelle: miz.org)
Honorar.Kraft.Musik – Bildungspolitische Fachtagung 09.12.2017
Der Musiklehrermangel an allgemeinbildende Schulen in Thüringen ist kein neues, aber ein immer akuter werdendes Problem. Darüber hinaus wird der Unterricht häufig von „fachnahem“ Lehrpersonal unterrichtet. Auch Musikschulen, besonders im ländlichen Raum, haben Schwierigkeiten, geeignete MusikpädagogInnen im Honorarvertrag zu gewinnen. Oftmals unterrichten die PädagogInnen unter schwierigen organisatorischen und finanziellen Bedingungen an mehreren Bildungseinrichtungen, um sich eine Existenz zu sichern. Der Landesausschuss Musikalische Bildung im Landesmusikrat Thüringen möchte in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Musikunterricht und dem Deutschen Tonkünstlerverband, Landesverbände Thüringen mit einem Fachtag am 9. Dezember in Weimar Forderungen herausarbeiten und sammeln, die den betroffenen PädagogInnen und Bildungseinrichtungen, kurz- und mittelfristig, bessere Rahmenbedingungen schaffen können. Zielgruppen sind Grundschul-, Regelschul- & GymnasiallehrerInnen, Honorarkräfte an kommunalen und privaten Musikschulen, freie MusikpädagogInnen, Studierende und Lehrkräfte.
Geigenbauerin Milena Schmoller siegt beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks
Insgesamt vierzehn engagierte JunghandwerkerInnen aus sieben Bundesländern waren am Samstag, den 11. November 2017, in der Kategorie Musikinstrumentenbau zum diesjährigen Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks angetreten. Unter dem Motto „PLW – Profis leisten was“ stellten diese qualifiziertesten Nachwuchs-MusikinstrumentenbauerInnen an dem Tag ihr handwerkliches Geschick eindrucksvoll unter Beweis. Bereits ab 8 Uhr früh mussten die angetretenen KandidatInnen in nur fünf Stunden spezielle Teile eines Musikinstrumentes ihres Fachgebietes herstellen. Für die gestellten Prüfungsaufgaben vergab die strenge Fachjury bis zu einhundert Punkte. Doch nur diejenigen TeilnehmerInnen, die mindestens 81 Punkte erreichten und sich gegen ihre KonkurrentInnen behaupten konnten, durften sich „Bundessieger“ nennen. Als Geigenbauerin und einzige Frau hat sich Milena Schmoller (Uwe Lüdtke, Baden-Württemberg) den Titel erstritten und kann sich so über eine „finanzielle Förderung ihrer beruflichen Zukunft“ freuen.
Der Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten wird seit 1951 jährlich in rund 130 Gewerken durchgeführt. Teilnahmeberechtigt sind alle jungen Handwerkerinnen und Handwerker unter 27 Jahren, die ihre Ausbildung höchstens ein Jahr vor dem Wettbewerb erfolgreich abgeschlossen haben. Die Bewerber müssen sich in bis zu vier Stufen durchsetzen, zunächst auf Innungs-, auf Kammer-, dann auf Landes- und schließlich auf Bundesebene.
(Quelle: miz.org)
Mara Zimm macht 2. Platz beim Finale des DJ Contest 2017
Es war wahrlich ein harter Kampf, 91 Bewerbersets waren eingereicht worden und nur 6 Plätze für das Finale waren frei. Zum Finale des diesjährigen DJ Contests des Landesmusikrat NRW waren 2 Live Act Teams und 4 Djs eingeladen worden, u.a. XamarA aka Mara Zimm (Troisdorf). Sie überzeugte die Jury und gewann den zweiten Platz bei der sog. „Reifeprüfung DJ Contest 2017“, die am 18.11. von 22-1 Uhr in der Philharmonie Essen stattfand. Hier könnt Ihr das Event nachschauen: http://www.sonus.fm/on-demand/2810_nachtmusik-dj-contest-reifeprufung
Duo „Tasíya & Sammy Lukas“ gewinnt 1. Preis beim Jungen Münchner Jazzpreis 2017
Insgesamt 34 Bands aus 15 Städten hatten sich am Wettbewerb um den „Jungen Münchner Jazzpreis 2017“ beteiligt. Die Jury wählte aus der großen Zahl der Bewerbungs-CDs drei Finalisten-Ensembles aus Hannover, Darmstadt und Weimar aus, die beim Konzertfinale am 10. November im Jazzclub Unterfahrt spielten. Einen 1. Preis gewann schließlich das Duo Tasíya & Sammy Lukas mit zwei Jazzstudierenden der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar: der Sängerin Nastja Volokitina (Künstlername: Tasíya) und dem Pianisten Sammy Lukas, die vor ihrer Umbenennung als „Duo Volum“ aufgetreten waren.
„Es war ein magischer Abend mit vielen unglaublich talentierten und kreativen Menschen“, schwärmt Nastja Volokitina vom Finale in München. Die 28-jährige Studentin des Fachs „Improvisierter Gesang“ am Institut für Neue Musik und Jazz der Hochschule steht kurz vor ihrem Masterabschluss in der Klasse von Prof. Michael Schiefel. Erst kürzlich gewann sie den 1. Preis beim Internationalen Jazzgesangswettbewerb „Voicingers“ im polnischen Żory, davor bereits den 2. Preis beim „Montreux Jazz Voice Competition“ einen 2. Preis und Sonderpreis der Jury beim bedeutenden Wettbewerb „Riga Jazz Stage 2017“ in Lettland. Das Duo „Tasíya & Sammy Lukas“ präsentiert moderne Eigenkompositionen und Bearbeitungen traditioneller Volksmusik u.a. aus der Ukraine, Russland und Aserbaidschan, die sich mit komplexen Jazz- und Weltmusik-Kompositionen und Improvisationen vermischen. Ihre Musik ist u.a. auch von klassischen Komponisten wie Rimski-Korsakov, Strawinsky und Prokofjew inspiriert. In ihren Arrangements verwendet das Duo unterschiedliche elektronisch gesteuerte (Loop)-Effekte und Percussion-Sounds.