Landesjugendorchester initiiert Crowdfunding-Kampagne: German Gamemusic Award
Das Bremer Landesjugendorchester geht neue Wege der Projektfinanzierung: Am 22.05.2018 ist die Crowdfunding-Kampagne für das Projekt GERMAN GAMEMUSIC AWARD des Orchesters gestartet. Hintergrund ist u.a. die Tatsache, dass das Bremer Landesjugendorchester als einziges Landesjugendorchester bundesweit keine finanzielle Unterstützung durch das eigene Bundesland – Bremen – bekommt. Der Award ist als innovatives Format gedacht, das Computerspiele und Live-Orchestermusik auf ungewöhnliche Weise verbindet. Hochwertige Games sind ein Gesamtkunstwerk, bei dem die Musik für den Spannungsaufbau und die Attraktivität zentral sind. Der Wettbewerb fördert die Entstehung und Verbreitung hochwertiger Computerspielmusik. Deshalb ruft das Orchester jetzt junge europäische Komponist*innen auf, ihre eigene musikalische Interpretation zu bekannten Game-Trailern zu präsentieren. Die Finalist*innen-Kompositionen dieses Kompositionswettbewerbs werden im Rahmen eines Gamemusic-Konzertes (GAME SYMPHONY, 15.06.2019) live vom Bremer Landesjugendorchester, Bremens besten jungen Orchestermusiker*innen im Alter von 13 bis 25 Jahren, im Bremer Konzerthaus „Die Glocke“ präsentiert. Die Preisträger*innen des Wettbewerbs werden von einer Jury, vom Konzertpublikum sowie vom Publikum des weltweiten online-live-Streamings gewählt und werden mit Sach- und Geldpreisen ausgezeichnet. Ein hochwertiges musik- und medienpädagogisches Rahmenprogramm rundet den GERMAN GAMEMUSIC AWARD 2019 ab. Das Bremer Landesjugendorchester möchte über die Crowdfunding-Kampagne mindestens 5.000.- €, idealerweise jedoch 30.000.- € der Projektkosten einwerben. Das gesamte Projekt kostet rund 130.000.- €. Hier könnt Ihr das Projekt unterstützen. Der Kompositionswettbewerb wird im Juli ausgeschrieben.
Buch/CD-Tipp: „Musik ist Heimat“
Vor kurzem hat das Weltmusik-Duo Karibuni sein neues Buch/CD Projekt „Musik ist Heimat“ veröffentlicht. Josephine Kronfli und Pit Budde haben die vielfältigen Erfahrungen ihrer interkulturellen, pädagogischen Workshops mit Grundschulkindern der letzten Jahre in dieses Praxis-Buch und die begleitende CD einfließen lassen, das sich für die tägliche pädagogische Arbeit mit Kindern von der KiTa bis zur 6. Klasse empfiehlt. Die beiden haben im Laufe der Jahre für Bühnenprogramme, Tonträger und pädagogische Projekte Lieder aus unterschiedlichsten Ländern und Kulturen ins Deutsche übertragen, sodass sie leicht von allen Kindern in der Originalsprache und in Deutsch gesungen werden konnten. So ist ein kleiner Schatz an zweisprachigen Liedern und passenden Spielen entstanden, der jetzt von Erzieher*innen, Lehrer*innen, Eltern und Kindern entdeckt werden kann. Der Grundgedanke dabei: mit Kinderliedern aus aller Welt ein Zuhause zu schaffen. Denn für manche Kinder bedeutet so ein Lied eine Erinnerung an die alte Heimat, vielleicht auch ein Stück Heimat in der „Fremde“, die noch zur Heimat werden soll. Für andere Kinder ist es wiederum ein spielerischer Blick in die große, weite Welt. Denn jedes Lied ist mehr als nur der Text und die Melodie. Es erzählt vom Leben in einer anderen Kultur, lässt uns das musikalische Gefühl eines anderen Volkes, Landes oder Kontinentes erspüren, gibt uns den Hauch einer Vorstellung des Lebens der Kinder in anderen Kulturen. Die Autor*innen nennen dieses Repertoire an zweisprachigen Liedern aus aller Welt „Weltmusik für Kinder“.
EU: Vier Ausschreibungen im Rahmen von „Music Moves Europe“ veröffentlicht
Die Initiative „Music Moves Europe“ ist ein Pilotprojekt zur Erprobung eines möglichen neuen Förderbereiches in oder neben KREATIVES EUROPA. Sie zielt darauf ab, die Bedürfnisse der Musikindustrie zu identifizieren, die durch den digitalen Wandel bedingten Herausforderungen für den Sektor zu meistern und damit die Rahmenbedinungen für ein mögliches EU-Förderprogramm für den Musiksektor ab 2021 auszuloten. Vor diesem Hintergrund wurden nun insgesamt vier Ausschreibungen veröffentlicht:
1. Training Scheme for Young Music Professionals
Gesucht werden bis zu zehn innovative und nachhaltige Weiterbildungsprojekte für junge Musikschaffende. Pro Projekt werden maximal 55.000 Euro vergeben. Einreichfrist ist der 27. August.
2. Online- und Offline-Distribution
Bis zu zehn Vetriebsprojekte, Initiativen oder Start-Ups, die on- und offline für ein vielseitiges Musikangebot werben und europäische Titel innerhalb der Mitgliedsstaaten verbreiten, sollen in diesem Rahmen mit jeweils maximal 30.000 Euro gefördert werden. Einreichfrist ist der 10. September.
Die Antragsunterlagen für Call 1 und 2 müssen postalisch eingereicht werden.
3. European Music Export Strategy
Bis zum 29. Juni können sich Organisationen und Einzelpersonen für die Entwicklung einer zukunftsweisenden Strategie bewerben, die zur Exportsteigerung europäischer Musik sowie zu mehr Wettbewerbsfähigkeit des Musikmarkts Europas beitragen soll.
4. European Music Observatory
Dieser Aufruf zielt zum einen auf die Erstellung einer Machbarkeitsstudie für die Gründung eines European Music Observatory ab, zum anderen auf die Durchführung einer Lückenanalyse in Bezug auf die Förderbedürfnisse des europäischen Musiksektors. Einreichfrist ist der 2. Juli.
Die Antragsunterlagen für Call 3 und 4 müssen online übermittelt werden.
Gewinner*innen des 3. Songwriting-Wettbewerb SONGS stehen fest
Lilly-Freyja Ziegler aka Lizzy Corren hat mit ihrem Song „Not Important“ den ersten Platz des Songwriting-Wettbewerbs für Baden-Württemberg SONGS belegt. Am letzten Freitag, den 04. Mai 2018 standen die 14 Finalist*innen des Songwriting-Wettbewerbs mit ihren Solo- und Bandprojekten in der SpardaWelt in Stuttgart auf der Bühne. Nach einem abwechslungsreichen Konzertabend musste sich die Fachjury dann entscheiden. Für die Sängerin Mine, Prof. Udo Dahmen, Singer/Songwriterin Michelle Leonard, Sänger Julian Philipp David, Sängerin Eva Sauter und Andreas Küchle von der SpardaBank war es nicht leicht bei all den tollen Darbietungen die Gewinner des Abends festzulegen.
Über den zweiten Platz durfte sich Constanza Vera-Fluixá vom Heinrich-Heine-Gymnasium Ostfildern freuen. Den dritten Platz teilten sich das 30 Seconds Project vom Stephen-Hawking-Schule in Neckargemünd und Christina Andres vom Kurpfalz Gymnasium und Realschule in Mannheim. Der Youngster Award wurde an Oliver Schütz von der Realschule Tettnang vergeben. Alle Gewinner*innen dürfen sich über Sachpreisgelder freuen, die ihren Schulen für Musik-Equipment zur Verfügung stehen. Außerdem werden alle Preisträger*innen in die Popakademie zu einem individuellen Coaching eingeladen.
Unter den 14 Finalist*innen waren auch einige Bands und erfreulicherweise viele Musikerinnen, ein Blick auf alle SONGS des Abends lohnt sich.
Neuerscheinung „Fansegmentation und Fanpsychologie“ (Reihe: Musik und Wirtschaft)
Mit dem Titel „Fansegmentation und Fanpsychologie: Bedürfnisse, Persönlichkeitsmerkmale und Prädisposition hoch involvierter Fans“ erschien Mitte Mai die dritte Veröffentlichung der Musikbusiness-Schriftenreihe „Musik und Wirtschaft“, welche die Popakademie in Kooperation mit dem Nomos Verlag herausgibt. Die Autorin und Musikbusiness-Absolventin Stefanie Maar untersucht in einer empirischen Studie das Fanphänomen anhand von Mainstreamkünstler*innen aus dem Popbereich und überträgt die Erkenntnisse in Handlungsempfehlungen für die Musikindustrie 4.0, im Speziellen auf das Influencer Marketing. Wieso sind einige Fans engagierter und emotional stärker an ihr Idol gebunden als andere? Und welche Auswirkungen hat dieses Involvement für die Vermarktung der Musik? Anhand von Befragungen schafft es die Autorin, klare und nachweisbare Attribute zu identifizieren, die das Involvement eines Fans messbar machen. Die so gewonnenen Erkenntnisse über Fankulturen und -strukturen wendet sie wiederum auf die konkrete Musik- und Content-Vermarktung an. Denn ist der Charakter einer Fanpopulation bekannt, so hilft dies die potenziellen Influencer zu identifizieren und gezielter für die Vermarktung zu nutzen. So wird aus Big Data Smart Data.
Für Marketing-Fuzzis und Künstler*innen, die sich für die Optimierung ihrer Vermarktung interessieren, also sicherlich eine interessante Lektüre: „Fansegmentation und Fanpsychologie“ ist ab sofort online erhältlich.
„Jazz mit Kick“-Schülermitmachkonzert sammelt Spenden für Technik
Internationales Symposium „SEX und GENDER im Neue-Musik-Diskurs“ 06.-08.07.18
Eine 2016 veröffentlichte Studie des deutschen Kulturrats machte die längst sichtbare Ungleichverteilung der Geschlechter im Kultur- und Medienbereich offziell, die auch und insbesondere die Szene der Neuen Musik betrifft. Hier spielten Frauen über Jahrzehnte kaum – oder in erster Linie als ausübende Künstlerinnen und Performerinnen, nicht aber als Komponistinnen – eine nennenswerte Rolle. Seitdem fanden verschiedene Initiativen statt, die den Sexismus in der Neuen Musik thematisierten. Eine grundsätzliche und umfassende wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Thematik, die u. a. nach unterschwellig wirksamen, in der Tradition der Neuen Musik, aber auch der Performance Arts im weiteren Sinne verankerten Diskursen, Traditionen und ästhetischen Grundsätzen fragt, ist bislang ein Desiderat. Dies will das Internationale Symposium „SEX und GENDER im Neue-Musik-Diskurs von der Gegenwart bis in die 1950er Jahre“ ändern. Das Symposium wird vom Institut für Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg vom 06.-08.07.2018 veranstaltet und bietet neben Vorträgen eine Podiumsdiskussion sowie ein Konzert. Diskutiert werden sollen Ein – und Ausschlussmechanismen, die neben dem Geschlecht (sex und gender) auch, aus intersektionaler Perspektive, die Zugehörigkeit zu bestimmten sozialen Klassen bzw. Schichten, Altersgruppen, aber auch den Aspekt der Ethnizität umfassen. Dabei gilt es zugleich, nach Orten, Regionen und Nationen zu differenzieren. Einen Schwerpunkt des Symposiums bildet der musikalische Diskurs der unmittelbaren Gegenwart. Zum interessanten Programm geht es hier.
Open Call: The Power of the Arts
Die von der Philip Morris GmbH gegründete Initiative The Power of the Arts geht in diesem Jahr in die zweite Runde. Ausgezeichnet werden vier Projekte mit jeweils 50.000.- €. The Power of the Arts richtet sich an gemeinnützige Initiativen und Institutionen, die sich für eine offene Gesellschaft einsetzen und die Fragen nach sozialer Anerkennung, Inklusion, Integration und Chancengleichheit in den Vordergrund stellen. Bewerben können sich Projekte, die sich mittels der Kultur für soziale und kulturelle Gleichberechtigung einsetzen und Barrieren abbauen, um die Verständigung aller Menschen zu fördern. Die Sparten des letzten Jahres – Musik, Kunst, Theater und Tanz – werden um die Bereiche Literatur, Film und Design erweitert. Bewerbungsschluss ist der 30. Juni 2018.
APPLAUS 2018: jetzt bewerben
Mit dem Musikpreis „APPLAUS – Auszeichnung der Programmplanung unabhängiger Spielstätten“ würdigt Kulturstaatsministerin Monika Grütters gemeinsam mit der Initiative Musik einmal pro Jahr Clubbetreiber*innen und Veranstalter*innen für ihre herausragenden Livemusikprogramme von Pop bis Jazz. Die Bewerbungsphase für APPLAUS 2018 endet am 22. Juni 2018.
Der Förderpreis schafft seit 2013 mehr öffentliche Aufmerksamkeit für diese Kulturorte und Livemusikprogramme, verbunden mit einer konkreten finanziellen Förderung. Bewerben können sich Clubbetreiber*innen und Veranstalter*innen aus allen Genres der Popularmusik, wie zum Beispiel Rock, HipHop, elektronischer Musik, experimenteller Popmusik oder Jazz. Kulturell herausragende Livemusikprogramme zeichnen sich beispielweise durch qualitativ anspruchsvolle, trendsetzende und kreative Konzertangebote aus. Antragsberechtigt sind Clubbetreiber*innen von Konzerträumen mit einer Besucherkapazität von bis zu 1.000 Gästen sowie Veranstalter*innen von Konzertreihen. Unternehmen der öffentlichen Hand sowie Spielstätten, an denen die öffentliche Hand unmittelbar mehrheitlich beteiligt ist, sind nicht antragsberechtigt.
ROXY gGmbH Ulm sucht Geschäftsführung
Mit vier bespielbaren Hallen, jährlich rund 80.000 Besucher*innen und 220 Veranstaltungen in den Bereichen Musik, Kabarett, Comedy, Literatur, Theater, Tanz und Bildende Kunst sowie den interaktiven Formaten, Partys und privaten Events gehört das ROXY zu den größten soziokulturellen Zentren in Süddeutschland. Besonders wichtig für die Arbeit des Zentrums sind Kooperationen mit unterschiedlichen Akteur*innen aus dem künstlerischen, sozialen und pädagogischen Bereich, mit denen es in Form von Projekten zusammenarbeitet. Die ROXY gGmbH wird gefördert durch die Stadt Ulm und das Land Baden-Württemberg. Aktuell arbeiten insgesamt 70 bis 80 Menschen regelmäßig im ROXY, darunter 12 Hauptamtliche, 25 Ehrenamtliche und 35 geringfügig Beschäftigte (überwiegend in der Gastronomiem die in Eigenregie betrieben wird). Die ROXY gGmbH sucht zum 01.09.2018 (oder nach Vereinbarung) eine*n Geschäftsführer*in. Bewerbungsschluss ist der 01.06.2018.
Landesmusikverband Rheinland-Pfalz sucht Jugendbildungsreferent*in
Der Landesmusikverband Rheinland-Pfalz e.V. mit Sitz in Schweich (Nähe Trier) sucht für die verbandsangehörige Landesmusikjugend ab sofort eine*n Jugendbildungsreferent*in. Bewerbungsschluss ist der 30.06.2018.
KULTDING 2018 Preis für soziokulturelle Kinder- und Jugendprojekte in Rheinland-Pfalz
2018 wird erstmals der Preis für beispielhafte soziokulturelle Projekte mit Kindern und Jugendlichen in Rheinland-Pfalz durch die Lotto-Stiftung verliehen. Dabei gibt es für die drei Gewinner*innen ein Preisgeld von insgesamt 7.500.- € zu gewinnen. Kooperationspartnerin von KULTDING 2018 ist die LAG Soziokultur & Kulturpädagogik Rheinland-Pfalz e.V. Prämiert werden Kulturprojekte aus den Bereichen Bildende Kunst, Medien, Literatur, Musik, Tanz, Theater, Zirkus u.a., die sich an Kinder und Jugendliche bis einschließlich 19 Jahre zum Zeitpunkt des Projektes richten. Es können Projekte von Kulturinitiativen, Kultureinrichtungen, Jugendkunstschulen, soziokulturellen Zentren und freien Kulturakteur*innen aller Sparten eingereicht werden. Das Projekt kann bereits 2017 oder 2018 umgesetzt worden sein, es muss aber nicht bis zum Bewerbungsschluss abgeschlossen sein.
Neben dem Preisgeld für die drei Gewinner*innen ist beabsichtigt, einen Imagefilm für die drei Preisträger*innen zu erstellen. Bewerbungsschluss ist der 31. Juli 2018. Die Entscheidung der Jury ist unanfechtbar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Preisverleihung findet am 20. November 2018 bei der Lotto GmbH Koblenz statt. Der Bewerbungsbogen und die vollständige Ausschreibung mit für die Bewerbung wichtigen Qualitätskriterien sind hier zu finden.