Suchst Du Unterstützung im Musikbusiness? Möchtest Du andere Musikerinnen kennenlernen? Vom 7. bis zum 11. März findet in Zürich die dritte SOFIA Konferenz an der Zürcher Hochschule der Künste statt. SOFIA steht für „Support Of Female Improvising Artists“ und wurde von der Saxophonistin und Komponistin Nicole Johänntgen ins Leben gerufen. Angeboten werden Workshops zu unzähligen Themen, die MusikerInnen auf den Nägeln brennen: von Booking, Branding, Social Media, Vereinbarkeit von Kindern & Beruf, Vertrags- und Urheberrecht, Buchhaltung, soziale Absicherung, Zeitmanagement u.v.m. Auch die Musik soll nicht zu kurz kommen, mehrere Jam-Sessions stehen zur Auswahl. ZuhörerInnen sind herzlich willkommen mit vorheriger Anmeldung und Zusendung einer kurzen biografischen Info bis 5. März 2018 per E-Mail.
The Slags starten Crowdfunding für Studioproduktion
The Slags – eine all female Punkband aus Frankfurt, gehen mit ihrem neuen Unplugged-Programm ins Studio, um alte und auch zahlreiche neuen Lieder aufzunehmen. Um diese 6. Studio-CD finanzieren zu können, haben Bine Morgenstern (Vocals), Suse Michel (Drums, Vocals), Conni Maly (Gitarre, Vocals) und Daniel Schröter (Bass) jetzt eine Crowdfundingaktion ins Leben gerufen. Wer die Band unterstützen will, kann in den nächsten drei Wochen ein oder mehrere CDs vorbestellen oder auch ein Wohnzimmerkonzert buchen. Hier geht es zur Aktion auf Startnext.
Call for Papers: „Paare in Kunst und Wissenschaft“
Für das Interdisziplinäre Symposium des DFG-Forschungsprojekts „Paare und Partnerschaftskonzepte in der Musikkultur des 19. Jhdts.“ an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien vom 04.-06.10.2018 werden ab sofort Beiträge gesucht. In produktiver Arbeitspartnerschaft oder karrierebezogener Konkurrenz, emotional verbunden oder pragmatisch liiert, zum Ideal verklärt oder im Scheitern faszinierend: Wie Paare in Kunst und Wissenschaft in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden und sich selbst dort zeigen, folgt zumeist klischierten Narrativen. Bis heute ist künstlerisch und/oder wissenschaftlich tätigen Paaren die öffentliche Faszination gewiss – von Faustina Bordoni und Johann Adolph Hasse, über Robert und Clara Schumann bis John Lennon und Yoko Ono, usw. Weithin beherrschend dabei aber ist, sowohl in wissenschaftlichen Darstellungen als auch in populären Medien, vor allem die Beharrungskraft klischierter, zumeist heteronormer Bilder, insbesondere das vom Künstler und seiner Muse, oder der Dreiklang von „Liebe, Kunst und Leidenschaft“. Hinter solchen beharrungskräftigen Bildern und (Selbst)Inszenierungen stehen nicht selten andere Lebensrealitäten, in denen eigene Formen der Produktionsbedingungen von Kunst und Wissenschaft ausgehandelt werden (müssen). Hierbei spielen nicht nur (häufig) geschlechterbezogene, professionelle Handlungsspielräume eine wichtige Rolle, sondern auch zeitgenössische Subjektkulturen sowie Vorstellungen. Und nicht zuletzt existieren Künstler- und Wissenschaftspaare nicht isoliert, sie sind vielmehr eingebunden in professionelle und familiale Netzwerke.
Von diesen Grundannahmen ausgehend widmet sich das interdisziplinäre Symposium dem Phänomen KünstlerInnen-/WissenschaftlerInnen-Paar anhand dreier Schwerpunkte: 1) Perspektiven für eine differenzierte Sichtweise, 2) Wechselwirkung von Genre und Paar-Inszenierung, 3) Paare in familialen, netzwerkförmigen Zusammenhängen. Im Rahmen dieser Schwerpunkte sind Beiträge aus den Musik-, Kunst-, Theater- und Medienwissen- schaften ebenso wie Geschichtswissenschaften, (Kultur)Soziologie, Gender Studies und verwandten Disziplinen herzlich willkommen. Interessierte WissenschaftlerInnen sind eingeladen, einen Vorschlag für ein 25-minütiges Referat zu skizzieren (250 Wörter) oder sich für eine Posterpräsentation zu bewerben (250 Wörter) und mit einem kurzen Lebenslauf bis zum 30. März 2018 an die Veranstalterinnen zu schicken: Prof. Dr. Melanie Unseld, Christine Fornoff-Petrowski M.A., Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Seilerstätte 26, 1010 Wien, Tel.: +43/1/71155-3523, Mail
Hier geht es zur detaillierten Ausschreibung: CfP_Paare in Kunst und Wissenschaft
Neues Mentoring-Programm des Projektbüros „Frauen in Kultur & Medien“
Der Deutsche Kulturrat, Spitzenverband der Bundeskulturverbände, startet heute die Ausschreibung für ein in seiner Form neuartiges Mentoring-Programm im Kultur- und Medienbereich: Hoch qualifizierte Künstlerinnen und Kreative, die bereits vielfältige Berufsstationen absolviert haben und nun eine Führungsposition anstreben, können sich für das bundesweite 1:1-Mentoring-Programm bewerben. Das Programm ist einer der Arbeitsschwerpunkte des Projektbüros „Frauen in Kultur & Medien“, das im Herbst 2017 seine Arbeit aufgenommen hat. Bis 2020 sind drei Durchgänge des Programms mit jeweils rund 15 Tandems geplant. Seine Initiierung geht auf die gleichnamige Studie des Deutschen Kulturrates zurück, die auf knapp 500 Seiten darlegt, dass von einer Geschlechtergerechtigkeit im Kultur- und Medienbereich längst noch nicht gesprochen werden kann. Den auszuwählenden Mentees werden insgesamt 13 Mentorinnen und 2 Mentoren an die Seite gestellt, die als KünstlerInnen, AkteurInnen der Kreativwirtschaft oder anderer Kultureinrichtungen in ihrem Fach exzellent sind, über ein weit gespanntes Netzwerk verfügen und ambitionierten Frauen gerne von ihrem Know-How vermitteln, damit diese eine größere Chance erhalten, ebenfalls in obere Führungspositionen vorzustoßen. Im Tandem sollen die Mentees vom Erfahrungsschatz etablierter BerufskollegInnen profitieren, damit langfristig mehr Frauen an den Schaltstellen von Kultur- und Medienwirtschaft bzw. -politik vertreten sind. Bewerbungsschluss: 28.02.2018
Cymin Samawatie erhält den Deutschen Weltmusikpreis RUTH 2018
Als „eine der kreativsten Musikerinnen der deutschen Ethno-Jazz-Szene“ wird Cymin Samawatie mit dem Deutschen Weltmusikpreis RUTH ausgezeichnet. „Die Sängerin hat nicht nur mit ihrer Band Cyminology, sondern auch als Komponistin und Festival-Kuratorin dem Musikleben in Deutschland herausragende Impulse verliehen“, so die Jury. Dafür erhält Cymin Samawatie den Hauptpreis 2018. Die 1976 als Tochter iranischer Einwanderer in Braunschweig geborene Sängerin und Komponistin studierte klassische Musik und Jazz. 2002 gründete sie das international renommierte Quartett Cyminology, das Elemente orientalischer Musik mit Facetten westlicher Klassik und Jazz sowie der bilderreichen Dichtung alter persischer Meister und mit eigenen Texten verschmilzt. Ab 2010 arbeitete Cymin Samawatie mit Musikern der Berliner Philharmoniker zusammen, rief 2012 das transkulturelle Orchester Divan der Kontinente ins Leben, unterrichtete an der ACADEMY Bühnenkunstschule in Berlin und kuratierte in ihrer Wahlheimatstadt 2017 das Festival Female Voice of Iran. Für die Jury steht fest: „All diese Aktivitäten zeigen eine vielseitige Künstlerpersönlichkeit auf höchstem Niveau, die in die Brücke zwischen westlicher und persischer Musik deutlich sichtbare und eigenständige neue Elemente einzufügen versteht.“
Die Preisträger der Förder-RUTH Dine Doneff & Maria Dafka bilden laut Jury „eine kongeniale Verbindung für innovative Eigenkompositionen und Improvisationen, die alle auf mazedonischen Lied- und Tanztraditionen basieren“. Maria Dafka, Jahrgang 1998, spielt das Akkordeon Bajan, Doneff als Altmeister auf der Grenze zwischen Tradition und Jazz die Trommel Tapan sowie Gitarre und Tambura. Dine Doneff ist ein in Deutschland geborener Mazedonier, der sich vor allem als hervorragender Kontrabassist einen Namen gemacht hat. 1966, ein Jahr nach seiner Geburt, kehrte seine Familie in ihre nordgriechische Heimat zurück. Dort wurde er gezwungen, einen griechischen Namen anzunehmen (Kostas Theodorou); Mazedonien und seine Musik blieben aber seine kulturelle Heimat. Maria Dafka kommt aus dem gleichen Umfeld. Beide leben inzwischen in München, wo sie sich 2017 als Duo zusammengetan haben.
Stadt Frankfurt bekommt ein neues Museum: Museum Of Modern Electronic Music
Frankfurt bekommt ein neues Museum. Am Dienstag, 23. Januar, haben Oberbürgermeister Peter Feldmann, Kulturdezernentin Ina Hartwig und Personaldezernent Stefan Majer die Pläne für das Museum Of Modern Electronic Music, kurz MOMEM, vorgestellt. Das Museum soll die ehemaligen Räume des Kindermuseums an der Hauptwache beziehen. Die Schlüsselübergabe erfolgt im Frühling nach dem Auszug des Cafés für Obdachlose, welches in den kalten Monaten dort untergebracht ist. Die Idee geht zurück auf eine Initiative von Alex Azary, Andreas „Talla 2XLC“ Tomalla und Stefan Weil, die auf der Suche nach Räumen an die Stadt herangetreten waren. 2015 hatten Initiatoren und Vertreter der Stadt einen Letter of Intent unterschrieben. Das MOMEM startet an der Hauptwache als Pop-Up-Museum. Es wird dort daher für zwei bis vier Jahre untergebracht sein, mindestens aber, bis für den Bereich Hauptwache eine finale Lösung feststeht. Die Stadt Frankfurt wird die Räume für diese Zwischennutzung mietfrei bereitstellen. Die Initiatoren werden ihr neuartiges Museums- und Ausstellungskonzept eigenständig bzw. mit Unterstützung privater Förderer realisieren. Das neue Museum will elektronische Musik nicht nur dokumentieren, sondern auch akustisch und haptisch erlebbar machen. Es präsentiert KünstlerInnen und ProduzentInnen, Technik, Clubkultur, Label-Gründungen, Veranstaltungskonzepte, Digitalisierung. Auf dem Programm stehen Lesungen, Vorträge, Veranstaltungen und Gastspiele von im Museum vorgestellten KünstlerInnen. An der angeschlossenen Akademie bieten DJ(ane)s und ProduzentInnen Workshops sowie Seminare an und bieten einen Einblick in den Studioalltag.
Landesverband der Musikschulen in NRW veranstaltet Fachtag zu Projekten mit Geflüchteten
Am 16. Februar 2018 veranstaltet der Landesverband der Musikschulen in NRW einen Fachtag zu den Projekten und Angeboten mit Geflüchteten an Musikschulen. Der Fachtag findet von 9:30 Uhr bis 17 Uhr in der Musikschule der Stadt Neuss statt (Romaneum). Er richtet sich insbesondere an MusikschulleiterInnen und Musikschullehrkräfte, die bereits Projekte mit Geflüchteten durchführen oder dies planen. Es wird Fachvorträge und Workshops geben. Im Anschluss daran diskutiert eine Podiumsdiskussion im FishBowl-Format Lösungsansätze für die aufgezeigten Probleme. Auf dem Podium präsentieren die FlüchtlingsreferentInnen des Landesmusikrats und der Landesmusikakademie, Sandra Hoch und Matthias Witt, Ergebnisse aus der Analyse der von ihnen betreuten Projekte und Foren. Themen werden u.a. sein: Musikalische Lernbegleitung im Spracherwerb, Trauma-sensibles Musizieren, Elternarbeit mit Geflüchteten, Interkulturelles Instrumentalensemble, Präsentationen aus den Mini-Projekten und Projektbörse mit Informationsständen von Kooperationspartnern.
Der Fachtag ist eine Veranstaltung des Landesverbands der Musikschulen in NRW, gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW.
kulturMut belohnt mutige Crowdfunding-Projekte
Hochschule der Künste Bern (CH) sucht DozentIn für Sound Arts
Die Hochschule der Künste Bern (HKB) vereint eine Vielzahl von künstlerischen Disziplinen unter einem Dach und entwickelt spartenübergreifende Perspektiven in Lehre und Forschung. Das Angebot umfasst Studiengänge und Weiterbildungen in den Bereichen Gestaltung und Kunst, Konservierung und Restau-rierung, Musik, Oper, Theater und Literatur sowie das Y Institut. Per 1. August 2018 wird für den Bereich Sound Arts eine/n Dozierende/n Sound Arts mit Leistungsanteil 60-80% gesucht. Diese/r unterrichtet Studierende des Bachelor Sound Arts in musikalischer Gestaltung. Damit sind Themengebiete gemeint wie Klangsynthese und -bearbeitung, Interfacetechnologien und interaktive Steuerungen, aber auch allgemeine Medientechnologie, Hörtraining und Musikanalyse. Diese Gebiete lehren Sie vor dem Hintergrund allgemeiner kompositorischer Fragestellungen und im (HKB-internen) Austausch mit verwandten visuellen, performativen, künstlerischen Strategien. Sie begleiten Studierende nicht nur aus Sound Arts, sondern auch aus Komposition oder Théâtre musical in deren individueller Entwicklung. Im Master of Contemporary Arts Practice (MA CAP) betreuen Sie Studierende in den letzten beiden Jahren ihrer künstlerischen Ausbildung. Neben Ihrer Lehrtätigkeit übernehmen Sie im Umfang von ca. 15-25% Leitungsaufgaben in den o.g. Studiengängen in Kooperation mit der aktuellen Leitung. Bewerbungsschluss: 23.02.2018
Leiterin/in für Musikschule Basel (CH) gesucht (100%)
An der Musik-Akademie Basel ist infolge Pensionierung die Stelle des/der Leiterin/Leiters auf den 01.10.2018 zu besetzen. Die Musik-Akademie Basel ist eine international renommierte und regional bestens verankerte Institution für Lehre und Forschung in Musik. Sie bildet im Zentrum der Musik- und Kulturstadt Basel einen Campus, auf welchem auf einzigartige Weise musikalische Bildungsangebote aller Ebenen koordiniert sind und sich gegenseitig inspirieren. Besucht wird die MSP von ca. 3500 SchülerInnen, die von etwa 250 Lehrpersonen in allen Fächern und Musikstilen von Klassik bis Jazz/Rock/Pop unterrichtet werden.
Bewerbungsschluss: 31.05.2018
Offene Stellen an Musik-Universität in Lausanne (CH) zu besetzen
L’Hemu – Haute École de Musique de Lausanne (CH), die Musik-Universität von Lausanne bildet über 500 StudentInnen im Bereich Klassik, Jazz und Popularmusik aus. Für den 01.09.18 sucht sie eine/n
- Professeur/e de Songwriting, Composing & Arranging pour les musique actuelles (10%)
- Professeur/e de Batterie pour les musiques actuelles (5-20%)
- Professeur/e de Chant/Interprétation pour les musiques actuelles (5-20%)
Bewerbungsschluss: 19.02.2018
Jazzfest an der Musikhochschule Frankfurt 06. – 09.02.2018
Vom 6. bis 9. Februar präsentiert die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (HfMDK) das HfMDK JAZZFEST – in diesem Jahr bereits zum 21sten Mal. Der dreitägige Konzert-Marathon bietet einen aufschlussreichen Querschnitt durch die Vielfalt der musikalischen Formationen an der Hochschule jenseits der klassischen Musik. Und wie in jeden Jahr bekommen ambitionierte studentische Vokal- und Instrumentalensembles aus dem Jazz- und Popbereich hier ebenso eine Auftrittsmöglichkeit geboten wie die großen hochschuleigenen Ensembles, darunter die HfMDK Concert Band und der HfMDK Jazz- und Popchor.
So erwartet die Besucher Anfang Februar in der HfMDK ein breit gefächertes musikalisches Programm aus Modern Jazz, Jazz Rock, World Music sowie Folk Pop und Folk Rock, Bossa Nova und Jazz Standards. Neben den zahlreichen Studierenden können die Besucher auch manche bereits renommierte Lehrenden-Ensembles auf der Bühne erleben, wie z.B. Marta Klimasara (Marimba) in der Formation „spielWiese“.