moers festival wird weiter vom Bund gefördert

Eine gute Nachricht erreichte den Festivalleiter Tim Isfort aus Berlin: Der Bund wird das moers festival ab 2019 mit jährlich 250.000 € und zum 50. Jubiläum im Jahr 2021 sogar mit 400.000 € unterstützen. Ursprünglich sollte die auf drei Jahre begrenzte Förderung i.H.v. 150.000 € 2019 auslaufen. „Diese großartige Unterstützung aus Berlin ist ein ganz wichtiges Signal – auf mehreren Ebenen: die Bedeutung von „moers“ als impulsgebendes und gesellschaftlich nicht mehr in Frage zu stellendes Kulturfestival ist (nach fast fünf Jahrzehnten!) erkannt und auf Jahre gesichert“ freut sich Isfort. Das Festivalteam hat nun über mehrere Jahre eine Planungssicherheit und kann damit auch besondere künstlerische Projekte längerfristig planen. Das Festival findet im nächsten Jahr an Pfingsten, vom 07.-10.06.2019 statt.

15.11.2018

Professorinnenprogramm nimmt Hochschule für Musik München auf

Das Professorinnenprogramm von Bund und Ländern wurde 2008 gegründet und soll strukturelle Veränderungen fördern, die Frauen den Weg in die Wissenschaft ermöglichen. Die Hochschule für Musik und Theater München (HMTM) ist nun in das Programm aufgenommen. Die Förderung berechtigt die HMTM, bis zu drei Anschubfinanzierungen für die Erstberufung von Frauen auf unbefristete W2- oder W3-Professuren zu beantragen. Aktuell sind 22 von 85 Professuren mit Frauen besetzt (gerundet: 26%).

Prof. Dr. Bernd Redmann, Präsident der Hochschule für Musik und Theater München, sieht das Professorinnenprogramm als Motivation und Verpflichtung zugleich, und erhofft sich durch die Finanzierung die Möglichkeit, wichtige Akzente zu setzen.

15.11.2018

APPLAUS für Hessen – Preis für Spielstätten 2018

Die hessische Kulturlandschaft entwickelt sich – an gleich 8 Clubs und Veranstaltungsreihen wurde  in diesem Jahr der APPLAUS verliehen. Mit insgesamt 1,8 Millionen Euro Fördergeldern ist er der höchstdotierte Musikpreis des Bundes. Die Juroren wählten in diesem Jahr aus 323 Bewerbern 94 Preisträger aus. In der Kategorie I mit mehr als 104 Konzerten pro Jahr qualifizierte sich wie im letzten Jahr der Jazzkeller Frankfurt und erhielt 40.000€. In der Kategorie II (mindestens 52 Konzerte pro Jahr) ist erneut Hafen II aus Offenbach unter den Preisträgern, und in der Kategorie III (mindestens 10 Konzerte) wurden gleich fünf Veranstalter aus dem Rhein-Main-Gebiet ausgezeichnet: „Jazz in Frankfurt“ von der Jazz Initiative Frankfurt am Main e.V., der ACHTER in Wiesbaden (früher „Jazz im Rudersport“), HoRsT Frankfurt, Jazz Montez (ebenfalls in Frankfurt) und der Verein zur Förderung des zeitgenössischen Jazz in Darmstadt. Herzlichen Glückwunsch an alle Preisträger!

15.11.2018

APPLAUS 2018 Auszeichnung für 94 Spielstätten

Mit dem Musikpreis APPLAUS, der „Auszeichnung der Programmplanung unabhängiger Spielstätten“, der Initiative Musik wurden am 14.11. im Namen von Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters in Mannheim 94 Musikclubs und Veranstaltungsreihen aus insgesamt 15 Bundesländern ausgezeichnet. Der höchstdotierte Musikpreis des Bundes verteilte eine Gesamtsumme von 1,8 Millionen Euro Fördergelder an die Preisträger in drei Kategorien und mehreren Sonderpreisen.

Als „Spielstätte des Jahres“ wurde in der Kategorie I mit 40.000€ das Institut fuer Zukunft (IfZ) in Leipzig ausgezeichnet. In der Kategorie II (20.000€) gewann das LOCH in Wuppertal und in der Kategorie III (7.500€)die Halle424 in Hamburg.

Den Preis für Gleichstellung gewannen ebenfalls das Institut fuer Zukunft (IfZ) in Leipzig und das LOCH in Wuppertal.

Der Preis für das beste Programm im ländlichen Raum wurde an den saxstall in Pohrsdorf (Sachsen) vergeben.Außerdem vergab die Jury zwei Sonderpreise an den Green Club Index der Green Music Initiative sowie an die Initiative „Eine Million gegen Rechts!“ vom Büro für Offensivkultur.

15.11.2018

Hochschule der Künste Bern sucht Dozent/in Composition/Contemporary Jazz

Die Hochschule der Künste Bern hat zu Beginn des Herbstsemesters 2019 eine Dozentenstelle für Composition/Contemporary Jazz zu besetzen. Es handelt sich um eine Position mit Leitungsfunktion in 40-60% Umfang. Bewerbungsfrist ist der 15. Dezember 2018. Bewerbungen werden nur über das Onlineportal entgegengenommen.

Die Bewerbungsgespräche und Probelektionen finden am Mo/Di 28./29. Januar 2019 in Bern statt.

15.11.2018

Sinfonima-Stiftung verleiht Meistergeigen

In einem Wettbewerb der sich an junge Musiker*innen gegen Ende oder kurz nach Abschluss ihrer künstlerischen Ausbildung richtet verleiht die Sinfonima-Stiftung mehrere historische Meistergeigen für einen Zeitraum von zwei Jahren. Die Teilnehmer müssen ihren Hauptwohnsitz in Deutschland oder der Schweiz haben und dürfen nicht vor dem 01.03.1989 geboren sein. Bewerbungen sind bis zum 31. Januar einzureichen. Am 01.03.2019 findet das Vorspielen in Mannheim statt.

15.11.2018

Infotage Musik an Schweizer Hochschulen

Verschiedene Musikhochschulen in der Schweiz laden in den nächsten Monaten Interessierte ein, sich über Studienmöglichkeiten, Anforderungen und Perspektiven des Musikstudiums zu informieren.

Die Zürcher Hochschule der Künste lädt am 22.11.2018 zum Infotag Musik, und lässt Interessierte beim offenen Unterricht von 19.-23.11.2018 hinter die Kulissen schauen.

Das PreCollege Musik der Zürcher Hochschule der Künste ist ein Vorbereitungsprogramm, in dem Studierende auf die Anforderungen des Bachelorstudiums Musik in allen Aspekten vorbereitet werden. Am Samstag, den 2.2.2019 kann man dort Details erfahren.

Auch das PreCollege Bern der HKB lädt zu Infotagen ein: am 8.12.2018 sowie am 19.2.2019 kann man dort Hochschulluft schnuppern.

Die Hochschule für Musik FHNW in Basel lädt an gleich drei Tagen im Januar zu Infotagen ihrer verschiedenen Fachbereiche ein. Am 15.1.2019 öffnet die Scola Cantorum Basilensis ihre Pforten, am 16.1. die Jazzabteilung und am 17.1.2019 die Klassikabteilung der Hochschule für Musik.

Die Hochschule Luzern veranstalten vom 28.11.2018 bis zum 4.12.2018 ihre Infotage aller Fachbereiche.

15.11.2018

Irène Schweizer gewinnt Schweizer Grand Prix Musik 2018

Irène Schweizer (Foto: Julien Gremaud)

Die Gewinner*innen der Schweizer Musikpreise 2018 stehen fest: Den Grand Prix 2018 erhält die Free-Jazz Komponistin und Pianistin Irène Schweizer. Neben ihrer weltweiten Konzerttätigkeit veröffentlichte sie bahnbrechende Solo- und Duo-Alben (mit Pierre Favre, Joey Baron u.a.), prägte die musikalische Frauenbewegung Europas („Les Diaboliques“) und war Mitgründerin des Taktlos-Festivals und des Jazzlabels Intakt. Ihr Klavierspiel wird von den Preisverleihern als „schnörkellos und glasklar, ihre musikalische Handschrift einzigartig, ihre Ausstrahlung charismatisch“ beschrieben.

Weitere Preise gingen unter anderem an die Elektro-World- und Psychedelic Rock-Musikerin Kassette alias Laure Betris und an die Jazzpianistin Silvie Courvoisier.

15.11.2018

Frauenorchesterprojekt 08.-10.03.2019 lädt Musikerinnen ein

Frauen spielen Musik von Komponistinnen unter Leitung einer Dirigentin und bringen damit Werke zu Gehör, die in den meisten Konzertprogrammen fehlen – dies ist die Grundidee des Frauenorchesterprojektes seit
seiner Gründung im Jahr 2007. Für das Frühjahr 2019 sucht das Orchester jetzt wieder Amateur- und gern auch Profimusikerinnen, denn die Dirigentin Mary Ellen Kitchens, Musikwissenschaftlerin und Leiterin der Abteilung Bestandsmanagement und Digitalisierung des Bayerischen Rundfunk in München sowie Vorsitzende des Internationalen Arbeitskreises Frau und Musik, wird auch im folgenden Jahr mit den Teilnehmerinnen ein Programm groß besetzter Orchesterwerke erarbeiten. Dazu wurden Werke aus verschiedenen Ländern und vergangenen Epochen (Ethel Smyth, Clara Schumann und Grazyna Bacewicz), aber auch Zeitgenössisches von der österreichischen Komponistin Johanna Doderer ausgesucht. Von Freitag, 8. März bis Sonntag, 10. März 2019 treffen sich die Orchestermitglieder im Gemeindesaal der Kirchengemeinde Genezareth in Berlin, um das Programm zu erarbeiten. Eine Werkstattpräsentation schließt die gemeinsame Arbeit ab. Folgende Instrumente werden besonders gesucht: Posaune, Schlagwerk und Streicher.  Das FOP-Planungsteam bittet um verbindliche Anmeldung bis zum 2. Dezember 2018 unter Angabe von Namen, Adresse, Telefonnummer, Email-Adresse und Instrument (ggf. 1. oder 2. Stimme angeben). Anmeldungen sind möglich über die Website oder per Mail.

Veranstaltungsort: Gemeindesaal der Kirchengemeinde Genezareth, Schillerpromenade 16, 12049 Berlin (U8, Leinestraße)

14.11.2018

Werkschau „Studio Bosperus“ mit Defne Sahin, Angelika Niescier u.a.

Seit sechs Jahren hat die Istanbuler Kulturakademie Tarabya den Dialog zwischen türkischen und deutschen Künstlern angeschoben. Die Institution, die vom Goethe-Institut und dem Auswärtigen Amt getragen wird, ermöglicht mehrmonatige Residenzen in der Türkei, die der Vernetzung von Kulturschaffenden beider Nationen dienen sollen. Erstmals werden nun die Werke von Stipendiat*innen in Deutschland präsentiert: Am 21. November ist hierfür der Hamburger Bahnhof, Museum für Gegenwart in Berlin, Schauplatz. „Studio Bosporus“ heißt die Werkschau aus verschiedensten künstlerischen Disziplinen. Neben Film, Literatur und Bildender Kunst sind auch Musik und Performance Art vertreten. In der Musik werden unter anderem die Sängerin Defne Sahin, die Saxofonistin Angelika Niescier und der Schlagzeuger Christian Thomé, der Lautenist Özgür Ersöy und der Trompeter Michael Schiefel ihre Arbeiten vorstellen. An die Präsentation der Stipendiant*innen schießt sich eine Paneldiskussion zu deutsch-türkischen Kulturfragen an. Anmeldungen für die Teilnahme werden hier erbeten.

08.11.2018

Professur im Fachgebiet Dirigieren in Berlin zu besetzen

An der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin ist die nachstehend aufgeführte Stelle zum Sommersemester 2019 zu besetzen: Professur (im Beamtenverhältnis) im Fachgebiet Dirigieren BesGr. W3. Gesucht wird eine herausragende Persönlichkeit mit langjähriger internationaler Tätigkeit als Dirigent*in mit einschlägigen Erfahrungen des Dirigats und der Koordination von Opern- und sinfonischen Aufführungen sowie mit pädagogischer Erfahrung auf Hochschulniveau. Die Person muss befähigt sein, die individuelle Entwicklung der Hauptfachstudierenden im Fach Dirigieren kontinuierlich zu gewährleisten, technische Grundlagen zu vermitteln sowie die ihr*ihm anvertrauten Studierenden künstlerisch auf höchstem Niveau auszubilden und zu einem Hochschulabschluss zu führen. Die*der Stelleninhaber*in ist für die Koordinierung der Fachrichtung Dirigieren, in der die Spezialgebiete Chordirigieren, Neue Musik/Betreuung Hochschulensembles sowie Korrepetition durch mehrere Professor*innen vertreten werden, verantwortlich. Zusammen mit diesem Kollegium soll unter ihrer*seiner Leitung nach Möglichkeiten gesucht werden, das Curriculum so zu gestalten, dass eine maximale Synergie der verschiedenen Bereiche ab dem Studienbeginn möglich ist. Die enge Zusammenarbeit mit der Abteilung Gesang/Musiktheater, Regie wird vorausgesetzt. Mit der Professur ist der Vorsitz des Orchesterrates verbunden, in dem die Orchester- und Ensembleprojekte der Hochschule gemeinsam mit Vertretern/Vertreterinnen aus den Abteilungen der Hochschule koordiniert werden.

Die HfM strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen am Lehrpersonal an und fordert daher Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund sind ebenfalls ausdrücklich erwünscht. Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung bevorzugt. Eine Bewerbung mit aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen einschließlich der Angabe der Namen von drei potentiellen Gutachter*innen wird bis zum 30.11.2018 ausschließlich schriftlich (nicht in elektronischer Form) an die Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, Abteilung C, Studiengang Dirigieren, Charlottenstraße 55, 10117 Berlin erbeten.

08.11.2018

Shirmon-Peres-Preis 2018 geht an Caravan Orchestra

Der Shimon-Peres-Preis 2018 wurde am 08.10.18 durch Bundesaußenminister Heiko Maas an zwei deutsch-israelisch Kooperationen vergeben – an das Musikprojekt Caravan Orchestra und den Filminkubator Out of Place. Der Preis, so Maas in seiner Rede, solle eben solche jungen Menschen dazu „ermutigen, ihre ganze Beharrlichkeit und ihre ganz eigene Kreativität […] zu nutzen für ein besseres Miteinander von Deutschen und Israelis.“ Das Caravan Orchestra wurde im Sommer 2017 gegründet, als ein Austauschprojekt zwischen dem Yiddish Summer Weimar (Deutschland) und dem Department of Music of the University of Haifa (Israel), in Kooperation mit der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar. Jedes Jahr lädt das Orchester 28 junge Musiker*innen aus Israel und Deutschland nach Haifa und Weimar ein, 2-3 Wochen lang gemeinsam zu proben, Konzerte zu geben, an Workshops, Exkursionen und Freizeitaktivitäten teilzunehmen. Das Caravan Orchester lotet die Gemeinsamkeiten und Unterschiede europäisch-jüdischer und arabischer Musik aus.

07.11.2018