Filmtipp: „Pure Love – The Voice of Ella Fitzgerald“ 26.01.2019 @ Club Berlin Köln
Ella Fitzgeralds Stimme ist ein Phänomen und bis heute unerreicht. Sie hatte eine perfekte Intonation, ihre Stimme umfasste drei Oktaven, sie hatte eine scheinbare Mühelosigkeit in der Phrasierung. Es gab nahezu keinen Musik-Stil, in dem sie nicht brillieren konnte und ihre zahlreichen, heute legendären Einspielungen von US-amerikanischen Komponisten wie den
Gershwin-Brüdern, Cole Porter oder Duke Ellington haben für Generationen Maßstäbe bezüglich der richtigen Interpretation gebracht. Der Frauenmusikclub Köln präsentiert am Samstag, 26.1.19 um 20 Uhr einen Dokumentarfilm über diese außergewöhnlich Frau. Die ca. einstündige Dokumentation „Pure Love – The Voice of Ella Fitzgerald“ der Regisseurin Katja Duregger entführt in die Welt der großen Sängerin und vielleicht lüftet sie auch das Geheimnis von Ella Fitzgeralds legendärer Stimme, wenn sie Sängerinnen wie Dianne Reeves, Dee Dee Bridgewater u.a. sowie ihre Biografin Judith Tick zu Wort kommen lässt. Im Anschluss steht die Regisseurin Katja Duregger für ein Gespräch mit dem Publikum zur Verfügung.
Außerdem gibt es „Musik/Tanz zu 100% von Sängerinnen zum Abchillen“.
Eintritt: 7.- €, Veranstaltungsort: Club Berlin, Keplerstr. 4-6, 50823 Köln-Ehrenfeld
Frauenmusikclub Köln lädt auch 2019 wieder zur LadyJam
Auch im neuen Jahr lädt der Frauenmusikclub in Köln wieder zur LadyJam in der wunderbaren FIFFI Bar!
Am 7. Januar 2019 eröffnen Abends mit Beleuchtung den Abend: „Honey, Angel und Baby starten direkt frisch ins Neue Jahr! Sie sind gekommen um den Weihnachtsspeck abzuschütteln. Haltet euch bereit für neue und alte Lichtmomente“.
Am 4. Februar kommt die Solokünstlerin Iris Lamouyette in die Bar in der Kölner Südstadt: „Iris Lamouyette begleitet sich selbst am Piano mit weißen Handschuhen: Klavierkabarettstistin oder Killerpianistin?“ Die ausgebildete Sängerin, Pianistin und Komponistin bietet Musikkabarett und Entertainment der Extraklasse.
Der nächste erste Montag im Monat März (04.) entfällt aus Rosenmontagsgründen.
Beginn 20 Uhr, der Eintritt ist frei (um Spenden für den Opener wird gebeten). Nach dem Opener ist die Bühne frei für Musikerinnen. Anmeldungen bitte unter: ed.kc1731854591mf@of1731854591ni1731854591.
Veranstaltungsort: www.fiffibar.de, Severinswall 35, 50678 Köln
Music Moves Europe Talent Award – die Zukunft ist weiblich
Die Gewinner*innen für 2019 stehen fest: Die Jury des Europäischen Preises für Popmusik „Music Moves Europe Talent Awards“ (bis letztes Jahr „European Border Breakers Award“) hat sich entschieden und 12 Künstler*innen in sechs Kategorien ausgewählt. Der Preis, der am 16. Januar im Rahmen des Festivals EuroSonic Noorderslag im niederländischen Groningen übergeben wird, zeichnet junge, aufstrebende Musiker*innen aus, die für den „europäischen Sound von heute und morgen” stehen und die bereits erste Erfolge in der Musikbranche verzeichnen konnten. Den Preisträger*innen soll damit der Sprung auf die internationale Bühne geebnet werden. Und Europas Musikszene hat viel zu bieten, von Elektro aus Norwegen über Pop aus Großbritannien bis RnB aus Frankreich und Spanien. Dabei sind dieses Jahr drei Viertel der Gewinner*innen Frauen: In der Kategorie Pop wurden Bishop Briggs aus Großbritannien und Lxandra aus Finnland ausgezeichnet, in der Kategorie Rock Pale Waves (UK), für Elektro Smerz aus Norwegen; in der Kategorie RnB/Urban gewannen die Spanierin Rosalía und die Französin Aya Nakamura, bei Hip Hop/Rap die Isländerinnen von Reykjavíkurdætur. Ein Preis der Kategorie Singer/Songwriterin ging an Avec aus Österreich.
Eine Nominierung steht aber noch aus: Der Publikumspreis wird per Onlineabstimmung vergeben. Jede*r kann hier für bis zu drei Künstler*innen stimmen.
Call for Papers: Musicology Today
Ein Call for Papers für die „17th Annual Plenary Conference of the Society for Musicology in Ireland“ vom 28.-30.06.2019 an der Maynooth University in Irland hat das Thema „Musicology Today“. Bis zum 03.03.2019 können Beiträge eingereicht werden.
Europäischer SchulmusikPreis 2019
Welche Schule macht den besten Musikunterricht? Das möchte der Europäische SchulmusikPreis herausfinden. Seit fast einem Jahrzehnt setzt sich der Branchenverband SOMM – Society Of Music Merchants e. V. zielgerichtet für die Schulmusik-Förderung ein und zeichnet jedes Jahr die besten Schulen und deren Schulmusiklehrer*innen mit einem mit insgesamt 21.000.-€ dotierten Preis aus. Ziel des ESP ist es, methodisch-kreatives Arbeiten mit Musikinstrumenten an Schulen nachhaltig zu dokumentieren, zu honorieren und der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Bewerbungen für den Europäischen SchulmusikPreis 2019 können vom 02.01.- 28.02.2019 hier eingereicht werden. Kern der Bewerbung ist eine Videodokumentation der im Unterricht angewendeten Methoden und Konzepte. Direkt im Anschluss an die Abgabefrist ermittelt eine unabhängige, vierköpfige Fachjury die Preisträger 2019. Traditionell findet die feierliche Preisverleihung auf der Musikmesse in Frankfurt (02.04.2019 – 05.04.2019) statt.
Stellenanzeige: Wissenschaftliche Mitarbeiter*in Musikwissenschaft
An der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart ist im Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik zum 1. April 2019, befristet für zunächst drei Jahre, die Stelle einer/eines teilzeitbeschäftigten (50 v.H.) wissenschaftlichen Mitarbeiterin /wissenschaftlichen Mitarbeiters zu besetzen. Die Aufgaben liegen in Lehre und Forschung, angestrebt wird eine Promotion im Bereich Historische Musikwissenschaft.
Infos, Bewerbungsschluss: 07.01.2019, Kontakt: ed.tr1731854591agttu1731854591ts-kd1731854591mh@re1731854591yem.s1731854591aerdn1731854591a1731854591
Videotipp: Yael Deckelbaum & The Mothers
Die israelisch-kanadische Singer-Songwriterin Yael Deckelbaum ist seit 2015 auch als Friedensaktivistin unterwegs. Zusammen mit der Aktivistin Daphni Leef initiierte sie das Projekt „The Road Home“. Sie schloss sich mit dreizehn Musikerinnen aus verschiedenen Ländern und mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Wurzeln zusammen, die unter dem Namen „The Mothers“ in verschiedenen Formationen auftreten.
Deckelbaums Song “Prayer of The Mothers” aus dem Jahr 2016 wurde millionenfach angesehen und etablierte sich als Hymne der Bewegung Women Wage Peace.
Am 04.12.2018 streikten zehntausende arabischer und jüdischer Frauen in Israel, um gegen Gewalt an Frauen zu protestieren. „The Mothers“ sangen bei dieser Gelegenheit den neuen Song „Women Of The World Unite„, der auf ihrem Album im Frühjahr 2019 erscheinen wird.
Videotipp: What Matters
Aus Anlass des 70. Jahrestages der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte am 10. Dezember 2018 hat das internationale literaturfestival berlin ein Filmprojekt realisiert, in dem 30 Autor*innen, Schauspieler*innen, Student*innen und Schüler*innen aus verschiedenen Ländern in ihrer Landessprache je einen Artikel der Erklärung vorlesen. Auch die Musikerinnen Patti Smith und Nabibah Iqbal sind dabei. Das beeindruckende Ergebnis des Projekts ist hier zu sehen:
Bundesverband Musikindustrie kritisiert YouTube
Aus Sicht des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI) stellt die Kampagne, mit der YouTube zur Zeit Stimmung gegen Artikel 13 der geplanten EU-Urheberrechtsreform macht, eine fragwürdige Mobilisierung seiner eigenen Community dar.
Der Streamimg-Gigant drohte nach der erfolgreichen Abstimmung im EU-Parlament in einer massiven Kampagne, die sich besonders an junge Nutzer richtete, die Plattform nächstes Jahr in Europa komplett abzuschalten, sobald die Endfassung der Reform verabschiedet ist. Dafür nutzte der Konzern nicht nur Banner, sondern gewann auch bekannte YouTuber dafür, in millionenfach geklickten Videos mit Titeln wie Die EU macht das Internet kaputt“, „YouTube wird gelöscht!“ und „YouTube geht 2019 unter“ ihren Abschied anzukündigen. Zudem wandte sich youTube-Chefin Susan Wojcicki direkt mit düsteren Szenarien an Presse und Politik.
Dr. Florian Drücke, der Vorstandsvorsitzende des BVMI schätzt diese Kampagne als Panikmache ein, die zu Vertrauensverlust und gesellschaftlicher Destabilisierung beitrage. Es sei unverantwortlich, in welcher Weise YouTube einen Gesetzestext torpediere, der über mehrere Jahre in einem demokratischen Prozess errungen worden sei.
Laut aktuellen Untersuchungen des Dachverbands IFPI wird weltweit die Hälfte der Zeit, in der Musik gestreamt wird, auf YouTube verbracht. Weil YouTube sich aber weiterhin weigert, am Markt verhandelte Lizenzen zu zahlen, schlägt sich diese intensive Nutzung mitnichten im Umsatz nieder: De facto trägt Videostreaming von YouTube & Co. in Deutschland gerade einmal 2,2 Prozent zum Umsatz der Musikindustrie bei. Audiostreaming via Spotify oder Apple dagegen hat einen Umsatzanteil von 47,8 Prozent.
Drücke warnt vor dieser massiven Marktverzerrung und fordert eine angemessene Beteiligung der Autoren von kreativen Inhalten an den eingespielten Erlösen, um die Lebensgrundlage nicht nur der Kreativen, sondern letztendlich auch der Audio-Streamingdienste zu erhalten.
Deutscher Musikautorenpreis erstmals mit mehrheitlich weiblicher Jury
Die Jury des Deutschen Musikautorenpreises 2019 steht fest – und erstmals sind mit Christine Aufderhaar, Violeta Dinescu, Julia Mihály und Melanie Wilhelm aka Melbeatz vier Musikerinnen vertreten.
Die Akademie Deutscher Musikautoren beruft jedes Jahr eine Jury aus fünf oder sieben Musikautor*innen mit unterschiedlichem musikalischen Hintergrund, die Mitglied der GEMA sind. Bis zu drei mal kann ein*e Musiker*in Teil der Jury werden, die sowohl die Nominierungen auswählt als auch die Preise in zehn Kategorien vergibt, von denen sieben jeweils neu bestimmt werden. Nachdem im letzten Jahr die Jury rein männlich besetzt war und in der Vergangenheit oft nur ein Jurymitglied weiblich war, ist dies eine begrüßenswerte Neuerung.
Die GEMA will mit diesem Preis dem Musikschaffen in Deutschland eine Plattform geben. Der Preis soll ein Spiegel unserer Musikkultur sein und umfasst alle wichtigen Genres. Von Rock und Pop über Oper, Chormusik, und Mundart bis zu HipHop: alles, was in Deutschland gehört, gespielt oder gesungen wird, kann hier ausgezeichnet werden. Die Nominierungen für den Preis, der am 14. März 2019 verliehen wird, werden Ende Januar bekannt gegeben.
Bandsupporter Bandcontest
Nähere Infos zu den Teilnahmebedingungen und den Ablauf des Wettbewerbs erfahrt ihr hier.
Kinotipp: „Der Klang der Stimme“
Die Stimme ist das älteste Instrument der Menschheit: In seinem Dokumentarfilm „Der Klang der Stimme“ (CH 2017, 82 Min.) erzählt Regisseur Bernard Weber von vier Personen, die ihr ganzes Leben der Magie der menschlichen Stimme widmen. Andreas Schaerer etwa experimentiert stets mit den Möglichkeiten seiner Stimme, um damit bei seinen Liveauftritten zu verblüffen, während die Sopranistin Regula Mühlemann sich der Suche nach dem perfekten 360-Grad-Rundumklang verschrieben hat, einem Klang, der frei im Raum schwebt. Der renommierte Stimmforscher Matthias Echternach geht hingegen mit fortschrittlichen wissenschaftlichen Methoden ans Werk und versucht mittels MRT-Scans und speziellen Kameras, die Geheimnisse der menschlichen Stimme aufzudecken. Und Miriam Helle bietet Stimmtherapie an, um Menschen mit unkonventionellen Klängen dabei zu helfen, zu sich selbst zu finden. Hier geht es zum Trailer.
Das Kino Mal Seh’n zeigt den Film an den kommenden Sonntagen, 09., 16., 23. und 30. Dezember jeweils um 12 Uhr.
Veranstaltungsort: Mal Seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6, 60318 Frankfurt