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Popbüro Region Stuttgart veröffentlicht Klimabilanz für About Pop 2023

Die CO2-Emissionen eines Besuchs des About Pop Festivals 2023 in Stuttgart sind genauso hoch wie 5 Cheeseburger, 3,1 kg Mini-Datteltomaten, 96 km Autofahren, 22 Waschmaschinen-Vorgänge oder 34 Rollen Recycling-Klopapier. Das gesamte Festival hat CO2-Emissionen erzeugt wie die Herstellung von 702 iPhones, 11 Flüge von München nach Hong Kong oder die Produktion von zwei SUVs vom Typ Range Rover Sport HSE. Das hat die erste Klimabilanz des Popbüros Region Stuttgart festgestellt, die erstmals den CO2-Verbrauch, das Müllaufkommen, den Strom- und Wasserverbrauch für das Festival 2023 ermittelt hat. Bereits umgesetzte Maßnahmen wie fleischloses Catering, den Bezug von Ökostrom, die Verwendung von Recycling-Materialien sowie mehr Digital- statt Printmedien waren erste kleine Schritte, 2024 sollen weitere folgen. So wollen sie auf Wegwerfgeschirr verzichten, noch mehr regionale Lebensmittel verwenden und die klimaschonendste Mahlzeit für alle kennzeichnen. Außerdem soll beim größten Emittent – dem Verkehr – angesetzt werden: hier ist ein Kombiticket für Bus und Bahn geplant und es laufen auch Gespräche mit einem Bike-Sharing Anbieter. Langfristig möchte das Popbüro sein Wissen und seine Erfahrungen inform von Handlungsempfehlungen und Schulungen weitergeben, um weitere Nachahmer*innen zu gewinnen.

27.03.2024

Koalition Freie Szene in Frankfurt lädt zur Jahresversammlung ein 17.04.2024

Am Mittwoch, den 17. April 2024 lädt die Koalition der Freien Szene in Frankfurt alle freiberuflich arbeitenden Künstler*innen und Kulturschaffenden (alle Sparten!) zur Jahresversammlung ein. Auch in diesem Jahr wird das Plenum im Rahmen des Lichter Filmfestes 2024 stattfinden. Die letzten Jahre waren für freie Kulturschaffende äußerst schwierig, gerade aufgrund der verschiedenen Krisen war und bleibt freiberufliches Arbeiten in der Kultur prekär. Die Koalition der freien Szene arbeitet seit einigen Jahren daran, die Bedingungen für die freie Szene durch regelmäßige Lobbyarbeit zu verbessern. Auf der Tagesordnung stehen neben u.a. die aktualisierten Forderungen an die Politik für den Doppelhaushalt 24/25, der Kulturentwicklungsplan, der Offene Brief der Koalition zum Tourismusbeitrag sowie die Wahl der Sprecher*innen. Außerdem gibt es Gelegenheit zum Kennenlernen und Vernetzen. Kommt gern schon um 18:30 Uhr, da zeigt das Lichter Filmfestival die Premiere eines Dokumentarfilms über das Nordpark-Festival von Otmar Hitzelberger. Nach dem Plenum gegen 22 Uhr wird erstmalig der Film „Schleimkeim“ präsentiert, eine Dokumentation über die einzige Punk-Band der DDR, die auch im Westen erfolgreich war. Oder verweilt anschließend bei einem Drink an der Bar mit DJ-Musik und kommt ins Gespräch!

Zeit: Mittwoch, 17.4.2024 | 19:30 Uhr | Ort: Ex-Massif Central, Eschersheimer Landstraße 28, 60322 Frankfurt

27.03.2024

Umfrage zu Machtmissbrauch an Musikhochschulen

In einer Umfrage, bei der wir 2014 mit Musikstudentinnen gesprochen haben, berichteten einige von einer eher unguten Lernatmosphäre, Beleidigungen und sexistischen Bemerkungen. Eine neue Umfrage zu Machtmissbrauch und psychischer Gewalt an Musikhochschulen zeigt nun, dass immer noch dringender Handlungsbedarf besteht. Die Initiative stammt vom Studierendenrat der Musikhochschule Weimar, dem immer wieder Vorfälle zugetragen worden waren, sodass dieser sich schließlich zu einer größeren Umfrage entschloss. Das Ergebnis war, dass 108 Studierende in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH-Region) von Juni bis Oktober 2023 414 Vorfälle anzeigten. Der Großteil der Befragten war 19 bis 30 Jahren alt und weiblich (78 Prozent).

Verschiedene Studierendenvertretungen haben daraufhin einen Forderungskatalog erarbeitet und bereits Ende letzten Jahres an die Hochschulleitungen der 24 RKM-Mitgliedshochschulen geschickt. Dieser soll übergriffiges, unangemessenes und missbräuchliches Verhalten an Musikhochschulen zukünftig verhindern. In ihren elf Forderungen setzen die Macher*innen vor allem auf Sensibilisierung. Lehrkräfte seien oft Koryphäen an ihrem Instrument, hätten aber keine pädagogische Ausbildung. Es brauche Weiterbildung, aber auch die Möglichkeit für Studierende, sich bei unabhängigen Stellen zu beschweren, ohne Angst haben zu müssen, dass es die Karriere erschwert. Gefordert werden auch regelmäßige und unabhängige Evaluationen von Lehrveranstaltungen, damit sichtbar wird, wenn es Probleme gibt.

Der Vorstand der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen (RKM) zeigte sich betroffen über die Ergebnisse der Umfrage der Initiative und arbeitet bereits an einem eigenen Positionspapier, welches neben einer Skizzierung der aktuellen Situation auch Zukunftsperspektiven und Handlungsempfehlungen für die Musikhochschulen aufzeigen soll. Die Finalisierung und Verabschiedung dieses Papiers sowie die Abstimmung über koordinierte Maßnahmen der RKM-Hochschulen stehen auf der Agenda für die RKM-Sommerkonferenz im Mai.

Mehr dazu weiß die taz.

26.03.2024

PopCamp 2024: fünf Bands ausgewählt

Jetzt stehen sie fest, die diesjährigen Bands, die ein Jahr lang im PopCamp ein Highlevel-Coaching erhalten. Zu den Bands, die 2024 gefördert werden, gehören Damona, Erik Leuthäuser, Mina Richman, Stina Homquist und Willman. Die Förderung umfasst individuelle Coachings, u.a. erhalten die Musiker*innen Einblick in die Strukturen des Musikgeschäftes, Performance-, Musikrecht- und Finanz-Tipps von einem renommierten Dozent*innenteam. Die fünf Künstler*innenprojekte erhalten zwei je einwöchige Arbeitsphasen im August und November. Im November findet ein Abschlusskonzert in Berlin statt. Wir gratulieren!

26.03.2024

MelodivaSpotlight: „Bist du mein Boy“ von The Body*Lotion

„The Body*Lotion“ ist kein Körperöl, sondern ein feministisches Electronic Soul Duo aus Hamburg und Offenbach. Mastermind des Projekts ist die Musikerin und Schauspielerin Katharina Wittenbrink. Unter ihrem Künstlernamen „Pepe Grey“ produziert sie aktuell das erste Album und ist Komponistin, Texterin, Producerin, Sängerin, Performerin und Instrumentalistin in einem. Gemeinsam mit ihrem Partner und Mitmusiker Arvid Morgenstern an Gitarre und Trompete schreibt sie Songs, die sich zwischen Soul, Jazz, Trip Hop und balladenhaftem Pop bewegen, vor allem aber mit „zwischenmenschlicher Gleichstellung“ auseinandersetzen. Die neueste Single „Bist du my Boy“ nimmt die Sexualisierung von Frauen in Medien auseinander und nimmt sich die Freiheit, mit festgefahrenen Rollenbildern zu spielen. Rollen werden umgekehrt, Grenzen ausgelotet und das Band- und Liebespaar erfindet sich dabei neu. Very empfehlenswert!

 

26.03.2024

HILDA JAM für FLINTA* in Heidelberg 04.04.2024

Es gibt Neuigkeiten: Nach der grandiosen ersten HILDA JAM gibt es wieder eine FLINTA*Jam in Heidelberg am Donnerstag, den 4. April um 19:30 Uhr im Typical Coffee! Von poetisch-zarten Streicheleinheiten der stählernen Gitarrensaiten bis hin zu schweißdurchtrieften Drumsticks und heiser klingenden Verstärker Sounds ist alles erlaubt. Das Typical Coffee stellt folgende Instrumente: E-Git-Amp, Bass-Amp, Drums, Keyboard, Cajon, 2 Congas, Voice Mikrophon.
Wichtig: die HILDA JAM ist ein Safer Space, Sexismus, Rassismus und Ableismus bleiben draußen. Das ist dir ebenso wichtig und du identifizierst dich als Frau, lesbisch, trans, queer, inter, agender/non-binary? Dann komm vorbei, du bist herzlich eingeladen, mit anderen Musik zu machen. Du bist ein Cis-Mann? Dann darfst du den Popo schwingen und als Groupie im Publikum deine Stimmbänder nutzen, um die Menschen auf der Bühne mit Applaus zu feiern! Eintritt auf Spendenbasis für das Typical Coffee.
Veranstaltungsort: Typical Coffee, Gottlieb-Daimler-Straße 19, 69115 Heidelberg

Kontakt: Insta | Mail | Telegram

26.03.2024

Mitarbeiter*innen für Orchestermanagement beim Schleswig-Holstein Festival Orchestra gesucht

Im Zeitraum vom 1. April 2024 bis 30. September 2024 besetzet das Schleswig-Holstein Musik Festival (SHMF) für die Saison 2024 die Position Projektmanager*in im Orchestermanagement des Schleswig-Holstein Festival Orchestra. Dein Arbeitsort ist Lübeck und vom 25.6. bis zum 22.8. Rendsburg. Bewerbungsschluss: 31.03.2024

Für das Saisonteam des Schleswig-Holstein Festival Orchestra 2024 werden Mitarbeiter*innen in den Bereichen Orchesterbüro, Künstler*innenbetreuung und Bühnenteam vom 25. Juni bis 22. August gesucht. Bewerbungsfrist: 31.03.2024

26.03.2024

Junior Musik PR- & Social Media Manager*in (w/m/d) in HH gesucht!

Du bist begeistert von Musik und möchtest nationalen und internationalen Künstler*innen helfen, eine Bühne zu schaffen? Dann werde Teil des PR- & Social Media Teams von SEN Music. Die Independent Music Company betreibt einen Musikverlag, einige renommierte Labels in einem Musikspektrum irgendwo zwischen Electronic, House, bis hin zu Indie/Alternative, Off Pop, und arbeitet mit Artists aus der ganzen Welt zusammen. Sie veröffentlichen, vermarkten, promoten und lizensieren Musik weltweit u.a. auch in Kinofilme oder TV-Serien. Gesucht wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Verstärkung für das Promotion- und Social Media Team in Hamburg.

26.03.2024

STAMP Festival in Hamburg sucht Helping Hands

Das STAMP Festival 2024 (07.-09.06.2024) sucht Helping Hands (w/m/d) in den Bereichen Artist Care, Spielortbetreuung sowie Auf- und Abbau, denn das Orga-Team ist klein und auf freiwillige Helfer*innen angewiesen. Jede*r Helfer*in bekommt eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 50 Euro pro Einsatztag, Verpflegung und eine Anzahl an Freigetränken.

26.03.2024

Förderprogramm „Music4all“ fördert Hamburger Amateurmusik

Der Landesmusikrat Hamburg (LMR) und die Behörde für Kultur und Medien (BKM) wollen Hamburger Chöre und Ensembles niedrigschwellig unterstützen. Finanziert durch die BKM vergibt der Landesmusikrat Hamburg deshalb insgesamt 50.000 € im Jahr 2024. Ensembles und Chöre der Hamburger Amateurmusik können sich ab 08.04. um 17 Uhr bewerben und pro Jahr eine Förderung von maximal 1.500 € erhalten. Die Fördermittel werden nach dem Windhund-/First-Come-First-Serve-Prinzip vergeben, es heißt also schnell sein. Fördersprechstunden finden digital am Dienstag, 26. März um 17 Uhr und am Mittwoch, 3. April um 10 Uhr statt. Anmeldung per Mail.

26.03.2024

64. Künstler*innenförderung Initiative Musik fördert 122 Musikprojekte

Hinter jeder Runde der Künstler*innenförderung stehen Visionen, Träume und Ambitionen zahlreicher Musiker*innen. Mit insgesamt 122 Zusagen und einem Fördervolumen von 1,2 Mio. Euro hilft die Initiative Musik in der 64. Runde des Förderprogramms, diese in die Realität umzusetzen. Die Förderung zielt darauf ab, aufstrebenden Künstler*innen den nächsten Schritt ihrer Professionalisierung zu ermöglichen. Viele Musiker*innen nutzen die Förderung, um ein neues Album aufzunehmen und ordentlich zu bewerben: aus Hessen bekommen z.B. Julie Kuhl und das umtriebige Duo ELL die Förderung für eine Albumproduktion plus PR & Marketing. Das Ensemble Été Large um Luise Volkmann (Foto), Kat Kit (beide NRW), das Eva Klesse Quartett (Sachsen) und die LIUN & The Science Fiction Band / Orchestra können sich ebenfalls entspannt ans Werk begeben. Potsa Lotsa ist das Leib-und-Magen-Projekt der Berliner Saxophonistin Silke Eberhard, das seit 2017 als Großformation Potsa Lotsa XL in Erscheinung tritt und sich jetzt ebenfalls über eine Rundum-Förderung für ein neues Album freuen kann. Magdalena Ganter aus Baden-Württemberg kann mit der Förderung ihr neues Album „Transit“, das im Herbst erscheint, mit einem größeren Budget bewerben. Rebecca Trescher stockt ihr PR-Budget für das neue Album „Character Pieces“ (VÖ: 03.05.) auf, das sie mit ihrem Tentet veröffentlicht. Wer sonst noch „gewonnen“ hat, seht ihr hier. Aktuell können Anträge für die 65. Förderrunde gestellt werden, die Frist endet am 10.04.2024, 12 Uhr (mittags).

26.03.2024

Wie geht eigentlich KI-Musik?

KI-Systeme können inspirieren, sie ersetzen im kreativen Prozess aber nicht die Menschen, sondern dienen ihnen als Werkzeug, um Neues zu schaffen. KI-Systeme können auf sehr unterschiedliche Arten beim Musik machen unterstützen: Meist trainiert man Systeme auf bestimmte Genres oder bestimmte Klänge, wodurch sie dann eigene und meist unendlich viele Variationen von ihrem Trainingsmaterial generieren können, sei es drum patterns, Melodien auf einem Klavier oder Jazz Soli. Man kann KI-Systeme als Ideengeber nutzen, um über Schreibblockaden oder “Ideen-Tiefs” hinwegzukommen. Eine Taktik kann sein, wildfremde Menschen zu fragen, ob sie eine zufällige Melodie summen oder ein Thema für einen nächsten Song nennen zu können — genau so kann ein KI-System eine Melodie generieren oder ein Stichwort geben, aus dem der nächste Song wird. KI-Systeme können auch als Impro-Partner und musikalische Begleitung dienen, als Klavier, Drums oder in einem Rap-Battle, nicht nur um zu üben, sondern auch zusammen live neues erschaffen. KI-Systeme können außerdem auch Traditionen bewahren, indem sie den Klang traditioneller Instrumente generieren, und durch einen Mix mit zeitgenössischen Elementen etwas komplett Neues mit KI erschaffen. 

Beim Einsatz von KI lauern aber auch Gefahren: Urheber*innen und Kreativschaffende werden bislang nicht an bereits vorhandenen Umsätzen beteiligt, obwohl urheberrechtlich geschützte Werke als Trainingsdaten für generative KI-Modelle verwendet werden. Bis jetzt gibt es kein Vergütungssystem, welches die von KI generierte Einkommenslücke für Urheber*innen in der Musik deckt. Überhaupt die Urheber*innenschaft: die Initiator*innen des Positionspapiers „KI aber fair“ fordern eine Kennzeichnungspflicht für KI-generierte Erzeugnisse. Um die Öffentlichkeit besser vor gefälschten Nachrichten oder Videos zu schützen, müsse klar zu erkennen sein, ob Texte, Bilder, Musikstücke oder Videos von Menschen erstellt und geprüft oder ob sie durch KI generiert wurden.

26.03.2024