Kinotipp: „Rafiki“ (Start: 31.01.19)
Mit ihrem zweiten Spielfilm nach „From A Whisper“ ist der kenianischen Filmemacherin Wanuri Kahiu eine Sensation gelungen: Als erster kenianischer Film überhaupt wurde „Rafiki“ (KE 2018, 82 Min., OmU) im Jahr 2018 auf dem Filmfestival von Cannes in der Reihe „Un certain regard“ gezeigt — und erntete einen Jubelsturm. Das bunte, lebensfrohe und queere Drama über die Liebe zwischen zwei Frauen versteht sich als politischer Film, der ein neues und selbstbewusstes Bild von Afrika vermitteln will. Der Soundtrack stammt von angesagten Musikerinnen wie Muthoni Drummer Queen, Njoki Karu oder Mumbi Kasumba aus Kenia, hier könnt ihr euch die Songs anhören. Ab 31.01.2019 läuft er in den Kinos an. Hier geht es zum Trailer.
Afro Pfingsten Festival sucht Helfer*innen
Das Team des Afro Pfingsten Festivals in Winterthur (CH) veranstaltet am 28.02.2019 ab 19:30 Uhr einen Infoabend für Menschen, die Lust haben, beim kommenden Festival vom 04.-10.06.2019 als ehrenamtliche Helfer*innen dabei zu sein und das Team bei verschiedenen Aufgaben zu unterstützen.
Alle Helfenden erhalten – neben den tollen Erlebnissen, die das Festival bietet – ein Festival-T-Shirt, Getränke & Verpflegung. In der Regel gibt es ab 10 Std. Einsatz einen Konzerteintritt umsonst, ab 20 Std. zwei Konzerteintritte und ab 30 Std. noch einen Konzerteintritt für eine*n Freund*n von dir. Eine persönliche Einladung zum exklusiven Eröffnungsevent und zum Dankesfest versteht sich von selbst. Auf Wunsch stellen die Veranstalter*innen dir zudem nach deinem Einsatz eine Freiwilligen-Arbeitsbescheinigung aus.
Du solltest Einsatzbereitschaft, Freude am Festival & Toleranz gegenüber der bunten Mischung von Menschen mitbringen, außerdem: eine Unfallversicherung. Melde dich gleich über die Website an oder komm zum Infoabend.
Veranstaltungsort: Alte Kaserne, Technikumstr. 8, CH-8400 Winterthur
JOE Festival 17.-19.01.2019 Essen
1995 gründeten Jazzmusiker und -aktivisten die „Jazz Offensive Essen“, kurz JOE genannt, um die verschiedenen Jazzaktivitäten in dieser Ruhrgebietsstadt besser zu bündeln und zu präsentieren. Neben einer monatlichen Jamsession, Konzerten in verschiedenen Spielorten und Workshops mit renommierten Musiker*innen findet jedes Jahr Mitte Januar das dreitägige JOE-Festival statt, auf dem sich lokale Acts, nationale und internationale Größen dem Essener Publikum präsentieren. Für die 23. Ausgabe vom 17. bis 19. Januar hat man den alten Festival-Ort, das Katakomben Theater, verlassen und in der Zeche Carl eine neue Heimat gefunden. Am bisherigen Programmkonzept hält der Verein „Jazz Offensive Essen“ allerdings fest. Den Anfang macht am 17. Januar das Kölner Quartett SALOMEA um die Sängerin Rebekka Salomea Ziegler, das mit einem Mix aus Jazz-Funk, HipHop und und Spoken-Word, Disco-Beats und Elektro-Pop überzeugt. Auch das kammermusikalische Duo Okuda/Schörken der japanischen Pianistin Rieko Okuda und der Sängerin Hanna Schoerken ist dabei.
Kinotipp: „The Go-Betweens: Right Here“ @Orfeos Erben
Das Kino Orfeos Erben zeigt am 13. Februar 2019 um 20:30 Uhr im Rahmen seiner Filmreihe „I Can See Music“ die Frankfurtpremiere von „The Go-Betweens: Right Here“. Der Dokumentarfilm von Kriv Stenders (AU 2017, 95 Min., in englischer Sprache) erzählt, wie sich die wegweisende Rockband The Go-Betweens gegründet hat, eine der beliebtesten und einflussreichsten Bands der australischen Rockgeschichte und der weltweiten Musikszene. Der Film deckt die intensiven leidenschaftlichen, kreativen und aber auch belastenden Beziehungen der Bandmitglieder untereinander auf. „Go-Betweens: Right Here“ legt Höhen und Tiefen offen, die Freude, den Schmerz, die Trauer und die Schönheit des Seins in einer Kultband und des Versuchs, die harten und brutalen Realitäten einer ausbeuterischen Musikindustrie zu überleben. The Go-Betweens (1977-2006) wurden von Robert Forster und Grant McLennan gegründet, bald kamen Lindy Morrison (Drums), Amanda Brown (Geige) und Robert Vickers (Bass) hinzu. Sie blieben eine Kultband ohne Charterfolge, den größten kommerziellen Erfolg konnten sie mit „The Streets Of Your Town“ (1988) verbuchen.
Veranstaltungsort: Orfeos Erben, Hamburger Allee 45, 60486 Frankfurt
Kartenreservierung: 069-707 69 100
Treffen zur Netzwerkbildung in Köln – Wir waren dabei
Am 06.01. waren wir beim Treffen zur Netzwerkbildung, organisiert von den Jazzmusikerinnen Angelika Niescier und Ulla Oster.
Um die 30 Frauen* hatten sich am Tag nach dem sehr gut besuchten Winterjazz Festival eingefunden, um über Themen der Gleichstellung im Musikbusiness und insbesondere im Jazz zu diskutieren. Darunter waren sowohl Musikerinnen aus verschiedenen Generationen als auch Journalistinnen, Veranstalterinnen, Wissenschaftlerinnen und Studentinnen.
Als Einstieg zeigte die Filmemacherin Pia Lenz Ausschnitte aus ihrem Film „Der kleine Unterschied 2018“, und berichtete von den teilweise erstaunlichen Reaktionen, auf die sie und ihre Kollegin Anna Orth beim Entwickeln und Umsetzen dieser Idee gestoßen waren. Das Projekt, für das sie erst nach der #MeToo Debatte überhaupt wieder eine Plattform bekamen, stellte sich als viel kontroverser heraus als vergleichbare Beiträge über politische Themen. Der Film wurde im Rahmen der Panorama-Reihe „Die Reporter“ gedreht.
Im Anschluss an das Impulsreferat entspann sich im Plenum eine lebhafte Diskussion um den Stand der Dinge. Dabei herrschte viel Einigkeit darüber, dass es sich zu diesem Zeitpunkt wieder einmal lohnt, neue Anstrengungen zu dem alten Thema zu unternehmen. In vielen Bereichen wurde von mehreren Teilnehmerinnen übereinstimmend von einer Rückentwicklung berichtet.
In der dritten Phase wurde in drei Arbeitsgruppen jeweils ein Thema vertieft. In der Gruppe mit dem Thema „Erfahrungsaustausch“ wurde das Verständnis der aktuellen Situation weiter vertieft, und Handlungsoptionen besprochen. Eine zweite Gruppe beschäftigte sich mit dem Thema Quote und anderen Instrumente der Machtzugewinnung und förderte Ideen zutage wie z.B. einen Negativpreis für das einfältigste Festival-Line-Up (männlich-weiß-hetero). Die dritte überlegte konkrete Schritte zur Planung einer Struktur nach dem Vorbild der Netzwerke in der Wirtschaft. Dieses soll Veranstaltungen zu verschiedenen Schwerpunktthemen organisieren, die sich zum Teil nur an Frauen* richten, zum Teil aber auch den Dialog mit allen Interessierten suchen. Zusätzlich sollen über geeignete Strukturen (Online und Offline) Möglichkeiten zur Vernetzung und gegenseitigen Unterstützung geschaffen werden.
Als erste Aktion des Netzwerks rufen wir dazu auf, die Union deutscher Jazzmusiker dazu aufzufordern, ihren Namen so zu ändern, dass Jazzmusikerinnen nicht mehr nur „mitgemeint“ sind. Nach der Veröffentlichung eines Positionspapiers zur Gleichstellung im Jazz bleibt die UdJ bisher in dieser Hinsicht hinter ihren eigenen Ansprüchen zurück. Die Aufforderung kann von jeder*m formlos per Mail versendet werden: ed.j-1731854054d-u@t1731854054sop1731854054.
Als nächstes wird ein Verteiler erstellt, der die einzelnen Netzwerkerinnen mit ihren Expertisen und Kontaktadressen erfasst. Wer nicht beim Treffen dabei war, aber gern in den Verteiler und ins Netzwerk aufgenommen werden möchte, schreibe uns eine Mail an ed.av1731854054idole1731854054m@kis1731854054um1731854054.
Finnische Akkordeonistin Maria Kalaniemi ausgezeichnet
Die finnische Akkordeonistin Maria Kalaniemi ist vom National Council for Music des „Arts Promotion Centre Finland“ mit dem „State Prize for Music“ geehrt worden. Das Komitee begründet seine Entscheidung damit, dass sie ihren eigenen, unverwechselbaren Stil auf dem Akkordeon gefunden habe. Ihre Art zu spielen sei einfühlsam und kraftvoll zugleich und trüge entscheidend zur erstarkenden Rolle des Akkordeons in der Folkmusik bei. Zuvor wurde sie bereits als erste finnische Folkmusikerin in die „Royal Swedish Academy of Music“ aufgenommen. Zusammen mit dem renommierten Mundharmonika-Spieler Eero Grundström (Sväng) erschien 2017 das Album „Svalan“, eine Hommage an ihre Heimat voller Authentizität und finnischem Flair. Im Dezember veröffentlichte sie an der Seite der Folksängerin Désirée Saarela mit dem Album „MoD“ eindringlich schöne musikalische Geschichten aus dem Norden.
(Quelle: https://www.galileomusic.de)
Finalist*innen für den deutschen Vorentscheid des ESC stehen fest
Das Auswahlverfahren war komplex: eine 120köpfige Jury hat seit Ende August aus sage und schreibe 965 Teilnehmer*innen des Bewerbungsverfahrens nach und nach die sieben besten (oder für den ESC geeignetsten) ausgewählt. Jetzt stehen die Finalist*innen des deutschen Vorentscheids für den ESC 2019 (Eurovision Song Contest) fest. Es sind erfreulich viele Musikerinnen unter den sieben Finalist*innen: LILLY AMONG CLOUDS (Foto), BB THOMAS, ALY RYAN und SISTERS. Aly Ryan ist in Oberursel aufgewachsen, aber dann nach LA gezogen; ihre Spezialität sind bunte Popvideos, ihr Musikstil „positiver Indiepop“. BB Thomas ist schon eine gestandene Sängerin und Mutter, die 2017 den vierten Platz der siebten Staffel „The Voice of Germany“ erreichte. Die Endzwanzigerin Lilly Among Clouds aka Elisabeth Brüchner ist eine Popmusikerin aus Würzburg und hat im letzten Winter auf ihrer „DuoCello-Tour“ in teils ausverkauften Häusern gespielt. Unter dem Namen Sisters treten Carlotta Truman und Laurita an und performen einen Song, den ein internationales Team gezielt für den ESC komponiert und dem NDR angeboten hat. Die anderen Songs, mit denen die Sänger*innen bei „Unser Lied für Israel“ an den Start gehen, sind zum größten Teil in einem fünftägigen Song Writing Camp des NDR entstanden, bei dem 24 nationale und internationale Texter*innen, Komponist*innen und Produzent*innen gemeinsam mit sechs Teilnehmer*innen Lieder für den ESC entwickelt haben. Am 22.02. kann das Publikum in einer TV-Show (Das Erste/One) ab 20:15 Uhr mitentscheiden, wer am 18.05. für Deutschland in Tel Aviv antritt.
Pädagog*in in Stuttgart für HipHop-Projekte & Tonstudio gesucht
Die Stuttgarter Jugendhausgesellschaft sucht für das Kinder- & Jugendhaus Giebel und das Jugendhaus Weilimdorf eine*n pädagogische*n Mitarbeiter*in in Vollzeit. Gesucht wird eine kontaktfreudige und kommunikative Person, die HipHop mag oder sogar selbst Musik macht. Zusammen mit Kolleg*innen anderer Jugendhäuser soll sie HipHop-Projekte umsetzen und die pädagogische Arbeit in den Tonstudios der StJG weiterentwickeln. Außerdem ist sie verantwortlich für das hauseigene Tonstudio und gestaltet den Alltag im Jugendhaus Weilimdorf mit. Bewerbungsschluss: 25.01.2019
43. Getxo Jazz Festival: jetzt bewerben
Das 43. Festival Internacional de Jazz de Getxo findet vom 03. bis 06. Juli 2019 im Baskenland/Spanien statt. Ab sofort können sich Gruppen für den Wettbewerb anmelden. Jedes Jahr nehmen ca. 50 Formationen aus Europa daran teil, zusätzlich gibt es einen Wettbewerb für junge JazzmusikerInnen (bis 30 Jahre). Die Preise für die Siegerbands bestehen in einer CD-Aufnahme und Konzertauftritten. Bewerbungsschluss: 09.02.2019.
Holler My Dear starten Crowdfunding für Live-Spektakel 04.04.19
Noch bis 31.01.2019 könnt ihr euch Tickets für ein besonderes Spektakel sichern, das die Berliner Band Holler my Dear am 04.04.2019 mit befreundeten und verehrten Künstler*innen veranstaltet. Die einmalige Show im Lido verspricht Musik und Zirkus, deren Bühnenbild und Licht sich sehen lassen kann und noch dazu Gaumenfreuden fürs Publikum! Um die Kosten für das ambitionierte Event stemmen zu können, sammelt die Band aktuell per Crowdfunding Geld. Holt euch ein Ticket, seid per Livestream dabei oder sichert euch ein Wohnzimmerkonzert, einen Konzertmitschnitt, Songbooks, T-Shirts, CDs u.v.m. Der angepeilte Betrag fließt in die Produktion des Konzerts und der Audioaufnahme. Neben der Miete der Location und der Technik, sind das auch Werbung, der Livestream und natürlich die Gagen der Künstler*innen und Organisator*innen. Licht und Bühnenbild sind weitere Ausgaben. Die stattliche Summe all dieser Ausgaben soll nun durch Crowdfunding (vor)finanziert werden.
Hier geht es zum Crowdfunding.
Infos
Das Blue Note Label feiert 2019 seinen 80. Geburtstag
Vor genau 80 Jahren, am 6. Januar 1939, produzierte ein deutscher Einwanderer und leidenschaftlicher Jazzfan namens Alfred Lion in New York seine erste Aufnahmesession mit den beiden Boogie-Woogie-Pianisten Albert Ammons und Meade Lux Lewis. Damit legte er den Grundstein für das bekannteste und langlebigste Jazzlabel der Welt: das Blue Note Label. Seitdem steht Blue Note Records, wie sein Slogan stolz verkündet, für „The Finest In Jazz Since 1939“ und hat so die nahezu gesamte Geschichte dieser Musik dokumentiert. Noch immer ist Blue Note eines der führenden Jazz-Labels und spiegelt die aktuelle, kreativ gerade wieder aufblühende Jazzszene in all ihrer Lebendigkeit wider.
2019 hat die Plattenfirma also Grund zu feiern und das tut sie mit Wiederveröffentlichungen, digitalen Entdeckungen und einem Dokumentarfilm: „Blue Note Records – Beyond The Notes“ von Regisseurin Sophie Huber erzählt die gesamte Labelgeschichte bis heute und beleuchtet viele zusätzliche Aspekte. Im Sommer soll der Film im Fernsehen und auf Streaming-Plattformen Premiere feiern, eine DVD- & Blu-ray-Veröffentlichung steht zudem für den Herbst 2019 an. Hier findet ihr ein Interview mit der Regisseurin über ihren Film und ihre Herangehensweise.
(Quelle: http://www.jazzecho.de)
Bassistinnen & Violinistinnen für Frauenorchesterprojekt 2020 gesucht
Auch 2020 spielen Frauen wieder Musik von Komponistinnen unter Leitung einer Dirigentin und bringen damit Werke zu Gehör, die in den meisten Konzertprogrammen fehlen. Die Dirigentin Mary Ellen Kitchens wird mit den Teilnehmerinnen ein Programm groß besetzter Orchesterwerke, diesmal mit Schwerpunkt Osteuropa, einstudieren. Eine Werkstattpräsentation schließt die gemeinsame Arbeit ab. Das Frauenorchester-Projekt ist ein engagiertes Amateurorchester, in dem auch professionelle Musikerinnen herzlich willkommen sind. Aktuell werden jetzt noch Bassistinnen und Violinistinnen gesucht.
Termin: Freitag, 28. Februar 2020 bis Sonntag, 1. März 2020 in Berlin.
Der Teilnahmebeitrag beträgt € 80,-. Darin enthalten sind Raummiete, Verpflegung und Noten inkl. Leihgebühren. Dirigentin und Planungsteam arbeiten bisher ehrenamtlich. Um insbesondere der Dirigentin ein Honorar zu ermöglichen, sind über den Teilnahmebeitrag hinausgehende Spenden herzlich willkommen.
Anmeldung unter Angabe von Namen, Adresse, Telefonnummer, E-Mailadresse und Instrument (ggf. 1. oder 2. Stimme angeben) bitte so schnell wie möglich an moc.l1731854054iamg@1731854054retse1731854054hcron1731854054euarf1731854054 .