UdK schreibt Mentoring-Programm für hochqualifizierte Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen aus
Hochqualifizierte Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen, die eine Professur anstreben, werden für die Dauer eines Jahres gezielt darin unterstützt, ihre Kompetenzen zu stärken und Karrierechancen auszubauen.
Das Mentoring-Programm fördert:
• qualifizierte Künstlerinnen, die mit herausragenden Arbeiten auf sich aufmerksam gemacht haben und eine Professur anstreben,
• habilitierte bzw. sich habilitierende Wissenschaftlerinnen mit herausragendem Forschungsprofil, Kunstbezug und dem Berufsziel „Professur“.
Es wird ein einmaliger Kostenbeitrag in Höhe von 290.-€ erhoben.
Die schriftliche Bewerbung soll Profilbogen sowie Anschreiben, Lebenslauf und max. 5 Arbeitsproben enthalten. Einsendeschluss ist der 26.08.2019. Persönliche Auswahlgespräche finden im November 2019 statt. Das Mentoring-Programm richtet sich ausdrücklich an alle Frauen, unabhängig des bei der Geburt zugewiesenen Geschlechts.
Bewerbung an: mentoring@udk- berlin.de
Preis der deutschen Schallplattenkritik: Neue Bestenliste erschienen
Hiermit veröffentlicht der Preis der deutschen Schallplattenkritik die dritte Vierteljahresliste des Jahres 2019. Die zur Zeit 153 Kritiker-Juror*innen des PdSK, aufgeteilt in 32 Fach-Jurys, haben alle Neuveröffentlichungen des Tonträgermarktes aus dem letzten Quartal gesichtet und 252 Titel auf die Longlist gesetzt. Aus diesem Pool der Nominierten schafften es jetzt 29 Siegertitel auf die Bestenliste. Geehrt werden dort z.B. der Film „Matangi/Maya/M.I.A.“ über die streitbare Sängerin und Rapperin Maya Arulpragasam, auch bekannt als M.I.A. Außerdem entschied sich die Jury für Betty Carter und ihr Album „The Music Never Stops“, Jayda G mit „Significant Changes“ und das Album „Áššu“ von Ulla Pirttijärvi und Band (s. MELODIVA-Review).
F.I.M. bringt Frankfurt zum Klingen
Das F.I.M. Forum improvisierter Musik veranstaltet am Donnerstag, 22.08.2019 eine „Raumbespielung Römer-Altstadt-Main“. Die Aktion ist ein besonderes Format, bei dem es darum geht, die Improvisierte Musik im Öffentlichen Raum in Interaktion mit Ort – Akustik – Raum – Architektur zu setzen, sowie Publikum und Passant*innen mit dieser Musikform zu konfrontieren. Alle sind herzlichst eingeladen die Kurz-Improvisation der Musiker*innen an den 11 Orten und die gemeinsame Gruppen-Improvisation im Hof des Historischen Museums mitzuerleben. Zu hören sind unter anderem Ulricke Schwarz, Uschi Wentzell und Isabelle Bodenseh.
LAG Soziokultur Brandenburg e. V. sucht Sachbearbeiter*in und Geschäftsführer*in
Die LAG Soziokultur Brandenburg vernetzt und koordiniert seit 1996 Einrichtungen und Initiativen der Soziokultur im Land Brandenburg, um ein vielfältiges, kontinuierliches und qualitativ hochwertiges Kulturangebot in den Gemeinden und Regionen im Bundesland zu gewährleisten. Gesucht werden zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n Sachbearbeiter*in (Bewerbungsschluss: 01.09.2019) und ein*e Geschäftsführer*in (Bewerbungsschluss: 06.09.2019).
LKJ Sachsen-Anhalt sucht Projektkoordinator*innen für das FSJ
Die .lkj) Sachsen-Anhalt, Dach- und Fachverband für kulturelle Kinder- und Jugendbildung sowie Sozio- und Breitenkultur und Freiwilligendienste in Kultur und Bildung im In- und Ausland, sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt, spätestens zum 1. Oktober 2019
• eine*n Projektmitarbeitende*n/Koordinator*in (Elternzeitvertretung) für das Freiwillige Soziale Jahr in der Kultur (FSJ Kultur) in Magdeburg. Der geplante Stellenumfang beträgt 30 Wochenstunden. Die Stelle ist bis 30. Juni 2020 befristet;
• eine Projektleitung für das Freiwillige Soziale Jahr an Ganztagsschulen und den Bundesfreiwilligendienst, vorbehaltlich Förderzusage in Magdeburg. Der geplante Stellenumfang beträgt 30 Wochenstunden, abhängig von der Förderung. Die Stelle ist zunächst bis 31. August 2020 befristet, mit Option auf Verlängerung.
Bewerbungsschluss: 25. August 2019
AMJ sucht Mitarbeiter*in für Projektreferat International
Der Arbeitskreis Musik in der Jugend (AMJ) besetzt ab dem 01.11.2019 das Projektreferat International als Elternzeitvertretung bis voraussichtlich 28.02.2021 neu. Die Aufgaben umfassen u.a. die Planung, Durchführung und Nachbearbeitung internationaler Chorbegegnungen und internationaler, vor allem deutsch-französischer Jugendbegegnungen. Bewerbungsschluss: 30.09.2019
BMW Welt Young Artist Jazz Award für Hannah Weiss
Neben dem „BMW Welt Jazz Award“ ist auch dieses Jahr wieder der„BMW Welt Young Artist Jazz Award“ verliehen worden. Dieser beinhaltet 3.000€ Preisgeld, sowie Preisträgerkonzerte im Rahmen der Leipziger Jazztage und in der Münchner Unterfahrt. Diesjährige Gewinnerin des Nachwuchspreises ist die in München lebende, gebürtige Schweizerin mit ungarischen Wurzeln Hannah Weiss. Sie lernte Schlagzeug, Flöte und Klavier, sang schon in ihrer frühen Kindheit und wusste schon damals, dass sie einmal Sängerin werden will. Später entschloss sie sich zum Jazzgesangstudium an der Münchner Musikhochschule, das sie im vergangenen Jahr mit großem Erfolg abschloss. Die Jury vom „BMW Welt Young Artist Jazz Award“ bewundert ihre stets makellose Gesangstechnik, ihr Feeling für den jeweiligen Song und ihre imponierende Natürlichkeit und Ausstrahlung.
Buch- und Filmtipp: „A Global Mess“
Letztes Jahr haben sich die Journalistin Diana Ringelsiep und der Musikmanager Felix Bundschuh auf eine abenteuerliche Reise quer durch den südostasiatischen Underground begeben. Sie gerieten in brenzlige Situationen abseits der üblichen Touristenpfade, wo Subkultur noch echte Rebellion bedeutet. Nach einem erfolgreichen Crowdfunding ist nun ihr Buch „A Global Mess – Eine SubkulTour durch Südostasien“ im Ventil Verlag erschienen. Auf den 280 durchweg farbig bebilderten Seiten nehmen sie ihre Leser*innen mit auf eine spannende Reise durch sechs verschiedene Länder. Unterwegs besuchen sie u. a. ein illegales Konzert in einem verlassenen Einkaufszentrum, woanders treffen sie auf blechrauchende Kids im Angesicht der Todesstrafe. Da sie auch 150 Stunden Filmmaterial mit nach Hause gebracht haben, wird es zudem einen Dokumentarfilm geben, in denen die Bands, Streetartists und politischen Aktivist*innen selbst zu Wort kommen. Auf dem dazugehörigen farbigen Splatter-Vinyl-Sampler präsentieren sie zwölf Songs der Musiker*innen, die sie unterwegs trafen. Dazu gibt es ein Booklet mit vielen Fotos und Anekdoten zu den einzelnen Punk-, Hip-Hop- und Hardcore-Bands. Der Sampler ist u.a. hier erhältlich. Im September gehen die beiden nun auf Lese- und Filmscreening-Tour. Hier geht’s zum Teaser.
King Georg in Köln wird zum Jazzclub
Bisher fehlte ein „klassischer“ Jazzclub in der Kölner Jazzszene, der professionell geleitete Konzerte mit qualitativ hochwertigem, straight-ahead gespielten Mainstream-Jazz auf die Bühne bringt; das soll sich ab dem 16. September ändern. Das „King Georg“, einst berühmt für seine am Wochenende mit Pop- und Rock-Acts abseits des Hauptstroms veranstalteten Konzerte, wird Kölns neuer Jazzclub. Der Besitzer des Hauses am Ebertplatz lässt zurzeit den Konzertraum umbauen, damit dieser den Anforderungen einer professionell geleiteten Jazzspielstätte gerecht wird. Eine Gruppe von „Szeneaktivisten“ zeichnet für die Organisation des neuen Clubs verantwortlich, der ohne Förderung durch die Stadt oder ein Sponsoring durch die private Wirtschaft auskommen will. Die Eintrittskarten für die Konzerte sind durchaus hochpreisig. Doch wird es für Jugendliche und Studierende ermäßigte Tickets zum Preis von zehn Euro geben. Erwartet werdem exzellente Jazzbands und -musiker*innen wie Anke Helfrich (11.12.) (Foto oben: Wibke Helfrich), Caris Hermes (14.11.), Fran & Flora (22.11.) u.v.a. Zudem wird es Jamsessions und feste Konzertreihen von und mit Kölner Musiker*innen geben.
(Quelle: Jazz thing Newsletter)
Infos
Petition unterschreiben: hr 2 Kultur darf nicht sterben!
Der Hessische Rundfunk möchte kein „Minderheitenprogramm“ mehr sein und möchte aus Gründen einer besseren „Durchhörbarkeit“ seinen Kulturradiosender hr2 umgestalten und ab April 2020 zu HR-Klassik machen. Das haben die Leitungsgremien des Hessischen Rundfunks im Juli entschieden und den Mitarbeiter*innen des Programms bei einer Betriebsversammlung vorgestellt. Bedroht sind hochwertige Magazine wie „Kulturfrühstück“, „Der Tag“ oder „Doppelkopf“. Die Qualität der Kultur-Angebote in HR2 besteht darin, dass Hintergründe zu bestimmten Werken oder Musik-Aufnahmen besprochen werden und eine Auseinandersetzung mit Literatur durch Literaturbesprechungen und Lesungen erfolgt. So werden die Hörer*innen nicht nur informiert, sondern auch inspiriert und konsumieren nicht nur – ein Anspruch, der mit kultureller Bildung verbunden wird. Außerdem ist hr2 das einzige Programm des hr mit langen Wort- und Musikangeboten und frei von kommerzieller Werbung.
Als wichtigestes Argument gibt der Sender geringe Einschaltquoten an, das Programm schalteten nicht einmal 100.000 Hörer*innen täglich ein. Das neue Format soll ein reiner Klassiksender werden, der keine Wortsendungen mehr enthält, diese sollen nur noch als Podcast eingestellt werden, was als Antwort auf den digitalen Wandel bezeichnet wird. Auch will man sich mehr am Verhalten der „jüngeren Nutzer*innen“ (35-40-jährigen) orientieren (die gern Klassik hören?). Eine Online-Petition appelliert jetzt an den Rundfunk, sich nicht von diesen hochwertigen Angeboten zu verabschieden, da sie gerade im gebührenfinanzierten Rundfunk und Fernsehen ihren Platz haben müssten. Hier könnt ihr euch der Petition anschließen. Und öfter mal hr2 einschalten hilft bestimmt auch!
Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung
Vom 23.–26. September findet in Paderborn und Detmold die Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung statt, welche im Zeichen von zwei Jubiläen steht: dem 25-jährigen Bestehen der Fachgruppe „Frauen- und Genderstudien“ und dem 200. Geburtstag von Clara Schumann. Dies wird mit mehreren Veranstaltungen gefeiert. Die Jahrestagung wird am Montag, den 23.09. von Schriftstellerin Gisela von Wysocki als Festrednerin eröffnet, die vor ihrem weithin beachteten Roman „Wir machen Musik“ (2010) durch Essays zu Literatur, Film und Musik hervorgetreten ist, die oft aus dezidiert feministischer Perspektive argumentieren. Das Hautsymposion zu Clara Schumann („Die Begleiterin – Clara Schumann, Lied und Liedinterpretation“, Leitung: Rebecca Grotjahn) findet am Mittwoch statt mit anschließendem Salon und Konzert.
Am Folgetag, den 26.09., findet das Hauptsymposion „Musikwissenschaft – Feminismus – Kritik. Ein Generationenaustausch zum 25. Jubiläum der Fachgruppe Frauen- und Genderstudien“, unter Leitung von Cornelia Bartsch und Sarah Schauberger statt. Hierbei wird sowohl eine Rückschau gehalten werden, als auch aktuelle Positionen der (musikwissenschaftlichen) Geschlechterforschung diskutiert. Dabei sind unter anderem die Mitbegründerin und erste Sprecherin der Fachgruppe, Eva Rieger, sowie die Historikerin Ute Gerhard, die mit ihrem Buch „Verhältnisse und Verhinderungen“ vor über 40 Jahren entscheidende Anstöße für feministische Forschung gegeben hat. In der abschließenden Podiumsdiskussion werden u.a. mit Susanne Rode-Breymann, Beatrix Borchard, Rebecca Grotjahn wichtige Impulsgeberinnen der musikwissenschaftlichen Geschlechterforschung vertreten sein. Im Anschluss an dieses Hauptsymposion – und die darauf folgende Mitgliederversammlung – soll mit der ganzen Gesellschaft gefeiert werden. Im Rahmen der ‚Conference Party‘ im Kulturzentrum der Stadt Paderborn wird auf die Jubiläen angestoßen.
16. Darmstädter Jazzforum „POSITIONEN! Jazz und Politik“
Vom 3. bis 5. Oktober 2019 findet das diesjährige Darmstädter Jazzforum statt. Seit 1989 wird es alle zwei Jahre veranstaltet und widmet sich dabei jedes Mal einem anderen Oberthema. Es ist eine weltweit einmalige Mischung aus Fachkongress, Konzertreihe, Workshop und Ausstellung und wird von Anfang an in Buchform dokumentiert. Dieses Jahr widmet sich das Jazzforum der Diskussion um Jazz und Politik mit dem Motto „Verantwortung! Relevanz! Widerstand! Jazz? Lasst uns diskutieren…“. Das diesjährige Jazzforum beginnt mit einem Pre-Opening am 19. September mit einem Dokumentarfilm von Stephan Lamby über die Brüder Joachim und Rolf Kühn. Des Weiteren wird u.a. es einige Konzerte, eine Ausstellung des Berliner Kollektivs Brigade Futur III und einen Dokumentarfilm über ein Jazzfestival in Kairo geben. Vom 3. bis 5. Oktober 2019 findet dann die große Konferenz mit dem Titel „Positionen! Jazz und Politik“ statt. Referent*innen und Panelist*innen sind u.a. die Musikwissenschaftler*innen Martin Pfleiderer und Nina Polaschegg, die Festivalleiterinnen Nadin Deventer, Tina Heine und Lena Jeckel und die Musiker*innen Angelika Niescier, Korhan Ehel und Nikolaus Neuser.
Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenlos. Konferenzsprache ist Deutsch.