Soulsängerin Astrid North verstorben

Die Berliner Sängerin Astrid North ist im Juni 2019 an Bauchspeicheldrüsenkrebs verstorben. Ihre Soulstimme ist bekannt aus dem Trio Cultured Pearls, welche vier Studioalben veröffentlichten, sie war Gastsängerin bei Soulounge und war seit 2010 solo unterwegs. Solo veröffentlichte sie auf ihrem eigenen Label die Alben „North“ (2012) und „Precious Ruby“ (2016), welches sie ihrer Großmutter widmete. 2016 startete sie außerdem ihre Konzertreihe „North-Lichter“ in Berlin, bei der sie Gastmusikerinnen eine Platform bot. Sie engagierte sich außerdem 2005 beim Benefiz-Projekt „Home“, das zu Gunsten der vom Seebeben im Indischen Ozean und der darauffolgenden Flutkatastrophe betroffenen Waisen der „Beluga School of Life“ in Thailand ein Album produziert hat. Astrids Alt-Stimme und ihre Bescheidenheit werden in Erinnerung bleiben. Sie ging im Alter von 45 Jahren und hinterlässt zwei Kinder.

09.09.2019

Videotipp: track15 stellt sich vor

„track15 – female composers collective“ ist ein Zusammenschluss junger Komponistinnen, die sich im August 2018 bei der ersten Summerschool für Frauen im Rahmen der SoundTrack_Cologne15 (Deutschlands größtem Event für Musik und Sound in Film, TV, Games und Medien) kennengelernt haben. Aus der Begeisterung des Kennenlernens, der Diversität und der fruchtbaren Gespräche heraus beschlossen die Mitglieder, ein gemeinsames Kollektiv zu gründen: track15, in Anlehnung an die SoundTrack_Cologne15.

track15 repräsentiert unterschiedliche musikalische Ausrichtungen und Persönlichkeiten, die sich gemeinsam vermarkten und so in Kooperationen mit Orchestern, Studios, Filmfestivals und weiteren Partnern wie WIFT (Women in Film and Television) Weiblichkeit in der Medienlandschaft stärken wollen – aber vor allem natürlich eins: Einen guten Job machen und dabei außergewöhnliche Werke schaffen.

In diesem Video stellt das Kollektiv sich vor.

04.09.2019

stadtRAUMfrankfurt öffnet seine Türen

Das Amt für multikulturelle Angelegenheiten (AmkA) der Stadt Frankfurt nahe der Galluswarte einen Raum vor allem für all jene geschaffen, die sich mit den Themen Diversität und Integration beschäftigen. Dieses Haus hat nun den Namen stadtRAUMfrankfurt bekommen. Von Fachtagen über Tanzperformances bis hin zu Seminaren können in der Mainzer Landstraße 293 Räume für unterschiedliche Anlässe gebucht werden.

Alle, die den stadtRAUMfrankfurt und das AmkA näher kennenlernen möchten, haben am 19. Oktober 2019 dazu eine besondere Gelegenheit. Das AmkA lädt von 14 bis 22 Uhr anlässlich seines 30. Geburtstags in die Mainzer Landstraße ein. Nähere Informationen dazu finden sich auf amka.de/30

Der Namensfindung ging die Mitmachaktion „Haus sucht Namen“ voraus. Die vielen und ganz unterschiedlichen Einsendungen flossen in einen extern moderierten Prozess, aus dem der Name für das Gebäude hervorgeht. stadtRAUMfrankfurt greift Aspekte mehrerer Namensvorschläge auf.

04.09.2019

20 Jahre Klangkosmos NRW

In der kommenden Saison feiert Klangkosmos NRW seinen 20. Geburtstag. Die Konzertreihe wurde als Plattform für Musik aus allen Erdteilen ins Leben gerufen und startete Anfang 2000 in Köln. Mittlerweile finden die von Birgit Ellinghaus organisierten Klangkosmos-Abende in über 20 nordrhein-westfälischen Städten von Bonn bis Wolfenbüttel und auch bei ausländischen Partnern, etwa in Brüssel und im holländischen Leiden, statt. Neben den Live-Events gibt es Workshops an Grundschulen, die Einblicke in die Musikkulturen der Welt vermitteln.

04.09.2019

Nachwuchsförderpreis der jungen Programme der ARD

Bereits zum zwölften Mal vergeben die jungen Programme der ARD den New Music Award. Dieses Jahr wird er am 20. September im Rahmen des Reeperbahnfestivals in Hamburg verliehen. Hierfür nominierten die teilnehmenden Programme insgesamt zehn Musiker*innen und Bands. Im Vorfeld der Veranstaltung entscheidet die 15-köpfige Jury, bestehend aus Vertreter*innen der teilnehmenden Wellen und der Musikbranche, unter Vorsitz von Lena Meyer-Landrut, wer die Kategorie „Newcomer*in des Jahres“ gewinnt. Zusätzlich küren die Musikredaktionen der jungen ARD-Programme einen Act, der in den vergangenen zwölf Monaten den Newcomer*in-Status verlassen hat, in der Kategorie „Durchstarter*in des Jahres“. Nominiert sind u.a. die Münchnerin Ami Warning und die Berlinerin LOVRA.

04.09.2019

Start-up-Förderprogramm Music WorX Accelerator 2019 gestartet

Mit Music WorX fördern die Hamburg Kreativ Gesellschaft und die Behörde für Kultur und Medien gezielt Gründer*innen und Start-ups aus der Musikwirtschaft. Über drei Monate erhalten ausgewählte Teams finanzielle Hilfe sowie beratende Unterstützung von Expert*innen aus der Branche. Nach der Bewerbungsphase im Juni wurden nun fünf europäische Start-ups für die neue Runde ausgewählt. Die StartUps sind die App Tunecity (Hamburg), die Musiker*innen die Möglichkeit bietet, sich lokal besser zu vermarkten, GigsGuide (Malmö, Schweden), welches Menschen hilft, die Live-Events zu finden, die am besten zu ihren Vorlieben passen, wenn sie auf Reisen sind, die App „Les Troubadours“ (Paris, Frankreich), welche Straßenmusiker*innen eine digitale Plattform bietet, GitMusic (Berlin), welche eine Infrastruktur bieten soll, die es zukünftig Millionen von Künstler*innen, Labels und Verlagen ermöglichen soll, Rechte und Lizenzgebühren direkt und autonom zu verwalten sowie zuletzt WARM (Kopenhagen, Dänemark), eine Anwendung zur Nachverfolgung von Radio-Airplays.

03.09.2019

RockCity bietet Fender Classic Player Jazzmaster Special zur Ausleihe

Gute Instrumente sind die Basis für guten Sound. Deshalb hat RockCity für dich eine Auswahl an hochwertigen Musikinstrumenten aus dem Instrumentenfonds der Haspa Musik Stiftung im Programm, die jeweils für 12 Monate kostenfrei an Hamburger Musiker*innen vergeben werden. Ab dem 15. September sucht die Fender Classic Player Jazzmaster Special ein neues Zuhause! Ihr habt Interesse? Dann schickt eure Bewerbung mit Antragsformular blitzschnell an ed.yt1738518662ickco1738518662r@ofn1738518662i1738518662.

03.09.2019

Stellenausschreibung für Genderforschung in Musik- oder Theaterwissenschaft (Graz)

Die Universität für Musik und darstellende Kunst Graz hat eine PostDoc-Stelle für Genderforschung in Musik- oder Theaterwissenschaft ausgeschrieben. Es handelt sich um eine ab dem 1. Oktober 2019 bis 30. April 2023 befristete Stelle einer/eines Senior Scientist (w/m) mit Doktorat (Ersatzkraft) für Musik- und/oder Theaterwissenschaft.

Die Aufgaben, die mit dieser Stelle verbunden sind, umfassen insbesondere
a) Mitwirkung an den Aktivitäten des Zentrums für Genderforschung lt. Statuten
b) Mitarbeit bei Forschungsaufgaben, bei Lehr- und Verwaltungsaufgaben, die der Organisationseinheit, der sie zugewiesen sind, obliegen
c) Mitarbeit bei Prüfungen
d) Mitarbeit an Organisations- und Verwaltungsaufgaben sowie an Evaluierungsmaßnahmen
e) Betreuung von Studierenden
f) Selbstständige Forschungstätigkeiten
g) Selbstständige Durchführung von Lehrveranstaltungen und Abhaltung von Prüfungen

Interessent*innen mit entsprechender Qualifikation werden eingeladen, ihre schriftliche Bewerbung mit den üblichen Unterlagen bis spätestens 19. September 2019 unter der GZ 16/19 per E-Mail in einem PDF-Dokument an ta.ca1738518662.guk@1738518662gnubr1738518662eweb1738518662 zu senden.

03.09.2019

POP≥INSTITUT Masterclass SONG≥WRITING für Hamburger*innen

Du willst dein Songwriting professionalisieren? Songs für andere Künstler*innen schreiben? Das Berufsfeld von professionellen Songwriter*innen in Theorie und Praxis kennenlernen? Dann bewerb dich bei der zweiten POP≥INSTITUT Masterclass, die RockCity gemeinsam mit der GEMA und dem Deutschen Textdichter-Verband vom 01.-03. November 2019 veranstaltet. Doch Achtung: für dieses Angebot können sich nur Hamburger Songwriter*innen bewerben (Bewerbungsschluss. 01.10.19). Das dreitägige Programm im SAE Institute & BIMM Institute bietet Workshops, Vorträge, Artist- und Business-MeetUps und praktische Writing-Sessions mit national und international gefragten Produzent*innen, Songwriter*innen und Branchenprofis.

03.09.2019

Filmtipp: „Fuck Fame“ @ Eventschiff Herr Walter, Dortmund

Noch ein Film, den das IFFF präsentiert: es zeigt den packenden Musikfilm „FUCK FAME – Die Geschichte von Elektropop-Ikone Uffie“ (D/2019, FSK 16) am 13.09. ab 21 Uhr auf dem Eventschiff Herr Walter, einem umgebauten Schüttgüterschiff im Dortmunder Hafen. Die Doku-Fiktion von Lilian Franck und Robert Cibis erzählt von Ruhm und Identitätskrisen im Social-Media-Zeitalter: 2006 wird die Mode-Studentin Anna dank Social Media und Hunderttausender Follower*innen zur Elektro-Rap-Queen Uffie. Ein irrer Hype entsteht. Lässige Beats, schnodderige Attitüde – Uffie kokettiert mit dem Image der Trash-Prinzessin und lebt, wovon sie rappt: Sex, Drugs, Party hard! Hier geht es zum Trailer.

Eintritt: 5.-€ (inkl. 3.-€ Mindestverzehr)
Veranstaltungsort: Eventschiff »Herr Walter«, Speicherstraße 90, 44147 Dortmund

03.09.2019

Filmtipp: „Johanna d’Arc of Mongolia“ @ Filmforum NRW

In der Reihe „Mythen der Wildnis“ des Filmforums NRW präsentiert das Internationale Filmfestival am 04.09. um 19 Uhr Ulrike Ottingers Meisterwerk „Johanna d’Arc of Mongolia“ aus dem Jahr 1989. In dem Epos werden eine Ethnologin, ein Musicalstar, eine junge Abenteurerin und eine Oberstudienrätin auf ihrer Reise mit der Transmongolischen Eisenbahn von einer mysteriösen Prinzessin und ihren Reiterinnen entführt. Im Aufprall der beiden Kulturen vereint Ottinger Situationskomik mit Erkenntnis und schafft eine faszinierende Vermischung von Fiktion und dokumentarischer Exkursion. Mit Delphine Seyrig, Irm Hermann, Gillian Scalici, u.a. Die Kuratorin Sonja Hofmann führt in den Film ein.

Veranstaltungsort: Film­fo­rum im Mu­se­um Lud­wig, Ein­gang auf der Rück­seite des Mu­se­um Lud­wig, Bis­chofs­gartenstr. 1, 50667 Köln

03.09.2019

International Music Journalism Award (IMJA): Gewinner*innen stehen fest

Zum dritten Mal wird der International Music Journalism Award (IMJA) beim Reeperbahnfestival verliehen, bereits im Vorfeld wurden die Gewinner*innen bekanntgegeben. Am 20.09. können sich Juliane Liebert (German) und Vivien Goldman (English) über die Auszeichnung „Best Music Journalists of the Year“ freuen. In der Kategorie „The Year’s Best Work of Music Journalism“ hat sich die Jury für „Ain’t I A Human?“ von Aida Baghernejad entschieden, ein Text, der im „Kaput Magazin für Insolvenz und Pop“ erschienen ist. Der Artikel ist der dritte Text der von ihr kuratierten Reihe, in dem sie über Macht und Herrschaft, Sichtbarkeit und Repräsentation und Intersektionalität im Pop reflektiert. Ein Auszug daraus:

Sister Rosetta Tharpe

„Ist Pop nicht dieser mythische Ort, an dem ebony and ivory […] in perfect harmony leben können? Ach. Wäre es so einfach. Was eine schöne Welt es wäre. Wessen Körper, wessen Stimme, wessen Geschichte darf im Pop repräsentiert werden? Pop ist doch für uns alle da – eigentlich. Aber gleichzeitig ist Unterdrückung schon in der DNA von Popkultur verankert: Man nehme nur Sister Rosetta Tharpe als Beispiel. Bis vor kurzem fast vergessen, 2017 dann doch noch in die Rock’n’Roll Hall of Fame aufgenommen, gilt sie eigentlich als die Erfinderin von Rockmusik. Als eine der ersten Künstler*innen nutzte sie verzerrte Gitarren, prägte den Sound, auf dem Popkultur fußt. Chuck Berry gab sogar zu, dass seine gesamte Karriere eigentlich nur eine Nachahmung dieser Pionierin war. Und trotzdem – ihr Name verschwindet hinter Little Richard und Chuck Berry, so wie deren Namen hinter Elvis verschwinden. Könnte es daran liegen, dass Ms Tharpe nicht nur schwarz war, sondern auch eine Frau, und noch dazu eine queere Frau? Die 1915 im Süden der USA geboren wurde, in relativer Armut? Wessen Geschichte wird erzählt, an wessen Geschichte wird erinnert, wessen kreative Arbeit wird gewertschätzt“?

Den Preis „The Year’s Best Work of Music Journalism – Multimedia“ können Isabel Röttger & Michael Kutscher mit nach Hause nehmen, die in ihrem ARTE-Film „Trap in Buenos Aires: Duki & Co. übernehmen Argentinien“ über ein neues Musikphänomen in Argentinien berichten. Für die Reihe TRACKS haben sie die ansonsten interviewscheuen Trap-Helden, die in ihrer Musik Rap mit traditionellen Musikstilen wie Cumbia und Salsa mischen, in Buenos Aires zwischen Studio, Konzertbühne und Teeniekreischen getroffen. In der Rubrik „New Perspective – The Year’s Best Work of Music Journalism, Under 30 – German“ werden Nachwuchsjournalist*innen ausgezeichnet. In diesem Jahr gewinnt „365 Female MCs“ von Lina Burghausen den Preis, die auf ihrem Promotion-Blog Mona Lina zeigen wollte, dass es viele weibliche MCs gibt, und inzwischen über 1.000 Künstlerinnen* in ihrer Datenbank versammelt hat. Zu jeder MC gibt es ein kleines Porträt mit Video.

03.09.2019