Stipendien für junge Komponist*innen der Neuen Musik & Jazz in Niedersachsen
Musik lebt von Innovation. Deshalb fördert das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) auch im Jahr 2020 wieder herausragende junge Komponist*innen aus den Bereichen Neue Musik und Jazz mit insgesamt 36.000.-€. Die Stipendien sollen freiberufliche Künstler*innen in die Lage versetzen, über einen Zeitraum von bis zu einem Jahr verstärkt künstlerisch tätig zu sein. Darüber hinaus haben sie die Möglichkeit, ein bis zwei Monate in den Martin-Kausche Ateliers und Künstlerwohnungen in Worpswede zu verbringen. Den Stipendiat*innen stehen monatlich 1.000.-€ zur Verfügung. „Mit den Kompositionsstipendien unterstützen wir talentierte Musikerinnen und Musiker dabei, sich ganz auf ihr künstlerisches Schaffen zu konzentrieren. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten überzeugen durch eine einzigartige Kompositionssprache, eine große stilistische Bandbreite und ungewöhnliche Konzepte“, sagt der Niedersächsische Kulturminister Björn Thümler.
Bis zum 15.01.2020 können Bewerbungen für die Kompositionsstipendien des Landes Niedersachsen 2020 beim MWK eingereicht werden, antragsberechtigt sind Künstler*innen, die ihren Wohnsitz oder Produktionsstandort in Niedersachsen haben und das 40. Lebensjahr (Schwerbehinderte: 45. Lebensjahr) zum 31.12.2019 noch nicht vollendet haben.
Neue Beratungstermine für Berliner Musikerinnen*
Berliner Musikfrauen* aufgepasst: musicBwomen hat neue Beratungstermine für euch! Karriereplanung, Finanzierung, PR, Marketing und was euch sonst noch so einfällt. Zweimal im Monat steht eine dreistündige Beratung von musicBwomen-Beraterin Jennifer Schild zur Verfügung. Und das for free! Zur Terminvereinbarung und Absprache der zu besprechenden Inhalte sendet einfach eine E-Mail an ed.no1738511361issim1738511361moc-c1738511361isum-1738511361nilre1738511361b@ref1738511361innej1738511361. Die Termine sind am Do. 21.11.2019 (16-19 Uhr) und am Do. 28.11.2019 (16-19 Uhr).
musicBWwomen veranstaltet Gehaltsworkshop für Musicwomen*
Knete, Kohle, Zaster! Los geht’s, Musicwomen*: musicBWwomen hat einen Workshop in der Popakademie in Mannheim für euch vorbereitet und diesmal geht es um Geld! Ein Gehaltsworkshop mit speziellen Verhandlungsübungen zur Ausrüstung der Teilnehmenden für die nächste Gehaltsverhandlung! Studien zeigen: Frauen* scheinen sich in Bezug auf ihren Marktwert schlechter einzuschätzen als Männer*! Geht nicht, finden die musicBWwomen, also Ladies: Hin da! Meldet euch unter ed.ne1738511361mowwb1738511361cisum1738511361@stne1738511361ve1738511361 und schnappt euch einen der wenigen freien Plätze.
Bewerbungsstart für Popakademie-Förderprogramm „Pop macht Schule“
Bewerben können sich Realschulen, Werkrealschulen, Realschulen Plus, Gesamtschulen, Gemeinschaftsschulen und Sonderpädagogische Einrichtungen, Förderschulen und Berufsbildende Schulen aus der Metropolregion Rhein-Neckar. Die Schüler*innen formieren Bands, schreiben Texte und entwickeln eigene Songs. Viele der Teilnehmer*innen halten bei diesen Workshops zum ersten Mal ein Instrument in der Hand. Es entstehen keine Kosten für die Schulen. Ziel des gemeinsam mit der BASF SE initiierten Projekts ist die frühzeitige Sinnesschärfung der Jugendlichen für den kreativen Umgang mit Popmusik. Das gemeinsame Musizieren fördert zudem die soziale Kompetenz der Jugendlichen. Beim großen Abschlusskonzert am 8. Juni 2020 in der Popakademie mit allen beteiligten Schulen erfahren die Schüler*innen dann, wie es sich anfühlt, Bühnenluft vor großem Publikum zu schnuppern.
Hier geht es zur Online-Bewerbung.
Hamburger Musikpreis vergeben
Am 18. November 2019 wurde im Mojo Club der Hamburger Musikpreis verliehen. Anlässlich seines zehnjährigen Jubiläums legte der Preis seinen alten Namen HANS ab und startete mit einem neuen Konzept: Die Jury wurde unter anderem durch Booker*innen, Veranstalter*innen, Künstler*innen und Produzent*innen besetzt und bewertete Bemühungen um Gleichberechtigung und Teilhabe, Facettenreichtum und Vielfalt.
In der Kategorie „Hamburg brennt – Engagement / Initiative des Jahres“ hat sich die Jury für musicHHwomen als eine der drei Nominierten entschieden. Das Netzwerk setzt sich für mehr weibliche Teilhabe und Gleichberechtigung im Musikbusiness ein und bietet eine Plattform für Musikfrauen aus allen 3 Bereichen sein: ob Musikerin (art), Bookerin (business) oder Musikjournalistin (media), allen wird das neue Netzwerk Qualifikation, Austausch, Teilhabe, Stärkung, Schutz und Präsenz bieten. In der Newcomer-Kategorie gewann das feministische Künstler*innen-Kollektiv One Mother den Preis. Bei der Auszeichnung „Beste Freunde“ setzte sich das Team der Agentur EQ:booking gegen die weiteren nominierten Labels und Veranstalter durch. Fernseh- und Radiomoderatorin Bianca Hauda und der Journalist und Filmemacher Hubertus Koch moderierten die Preisverleihung im Mojo Club. Elektropop-Singer-Songwriterin und Produzentin Kuoko, die Indie-Band Monako und die Musikerinnen und Rapperinnen Preach und Natascha P. von One Mother untermalten den Abend musikalisch.
Preis der deutschen Schallplattenkritik – Bestenliste 4-2019
Der Preis der deutschen Schallplattenkritik gab am Freitag seine vierte und letzte Bestenliste des Jahres 2019 bekannt. In der Kategorie Weltmusik gewann Mísia mit ihrem neuen Album Pura Vida (Banda Sonora). Die Jury lobte die Vielfalt an Stilen und Instrumentierungen in diesem Konzeptalbum als „hochdramatische Verbindung“.
Cineconcert: „Hindle Wakes“ @ Remake Frankfurter Frauenfilmtage
Im Auftrag der Kinothek Asta Nielsen hat die international renommierte Komponistin und Pianistin Maud Nelissen eine Musik für ein Ensemble von fünf Musiker*innen zu einem der spektakulärsten britischen Stummfilme der 1920er Jahre geschrieben. Das Schauspiel zeigt den Film mit der eigens für ihn geschriebenen Musik im Rahmen der Remake Frankfurter Frauenfilmtage am 28.11.2019 ab 19:30 Uhr. „Hindle Wakes / Jahrmarkt der Liebe“ (GB 1927, 116 min, engl. ZT +dt. UT) erzählt die Geschichte der jungen Fanny Hawthorn, die in einer Baumwollspinnerei im englischen Hindle in Lancashire arbeitet. Beim jährlichen Ferienausflug der Firma in den Vergnügungsort Blackpool vergnügt sie sich mit einer Affäre mit dem Sohn des Fabrikbesitzers. Aus Familiensicht bleibt nur die Hochzeit, um die Ehre zur retten. Doch Fanny gibt ihre Freiheit nicht ihrer „little fancy“ wegen auf: sexuelle Selbstbestimmung ist – ganz im Sinne Emma Goldmans – Teil des Arbeiterinnenstolzes. Mit der seinerzeit Aufsehen erregenden Emanzipationsgeschichte vergegenwärtigt der Film zugleich einen Blick in die erste global-kapitalistische Wirtschaft, die Baumwollindustrie. Er zeigt eine Spinnerei in Lancashire, die Arbeit dort steht in direkter Verbindung mit der Sklavenarbeit auf den Baumwollplantagen der US-amerikanischen Südstaaten.
Maud Nelissen ist eine der international bedeutendsten Stummfilmpianistinnen und -komponistinnen, tritt in Europa, den USA und in Asien auf und spielt regelmäßig bei den Festivals Il Cinema Ritrovato, Bologna und Le Giornate del Cinema Muto, Pordenone. Sie arbeitet seit vielen Jahren mit der Kinothek Asta Nielsen zusammen, mehrfach in Kooperation mit ZDF/arte, und ist Gründerin des Stummfilmorchesters „The Sprockets“. Maud Nelissen leitet das Ensemble am Klavier und wird begleitet von: Francesco Ferrarini (Cello), Daphne Balvers (Saxophon), Lucio Degani (Violine) und Rombout Stoffers (Schlagzeug und Akkordeon).
WHO untersucht Zusammenhänge zwischen Künsten und Gesundheit
Eine kreative Beschäftigung kann sich positiv auf die physische und psychische Gesundheit auswirken. Dies ist eine der zentralen Aussagen eines neuen Berichts des WHO-Regionalbüros für Europa, der die Erkenntnisse aus über 900 globalen Publikationen analysiert. Er stellt die bislang umfassendste Untersuchung zum Erkenntnisstand hinsichtlich der Zusammenhänge zwischen den Künsten und Gesundheit dar.
Der Bericht untersucht kreative Aktivitäten zur Förderung der Gesundheit, zur Vorbeugung von Krankheit, zur Bewältigung und Behandlung physischer und psychischer Erkrankungen sowie zur Unterstützung der Sterbebegleitung. Bereits vor der Geburt und bis zum Lebensende können die Künste sich positiv auf die Gesundheit auswirken. So schlafen etwa Kinder, deren Eltern ihnen vor dem Einschlafen eine Geschichte vorlesen, während der Nacht länger und können sich in der Schule besser konzentrieren. Bei Jugendlichen, die in städtischen Gebieten leben, kann das Lernen unter Gleichaltrigen unter Einsatz von Methoden der Theaterpädagogik zu verantwortungsvollem Handeln beitragen, das Wohlbefinden fördern und die Exposition gegenüber Gewalt verringern. Im späteren Verlauf des Lebens kann Musik die kognitiven Fähigkeiten von Demenzkranken unterstützen. Insbesondere Singen verbessert erwiesenermaßen die Aufmerksamkeit, das episodische Gedächtnis und die exekutiven Funktionen.
Die Künste in der Gesundheitsversorgung
In Gesundheitseinrichtungen können kreative Aktivitäten zur Ergänzung oder Vertiefung der Behandlungsprotokolle genutzt werden. So wurde beispielsweise festgestellt, dass:
- Musik hören oder eine künstlerische Tätigkeit zur Verringerung der Nebenwirkungen einer Krebsbehandlung (etwa Schläfrigkeit, Appetitlosigkeit, Kurzatmigkeit und Übelkeit) beitragen können;
- künstlerische Tätigkeiten wie Musik, Basteln und Clown-Auftritte in Notfallsituationen insbesondere bei Kindern, aber auch bei ihren Eltern, Ängste, Schmerzen und Blutdruck verringern; und
- Tanzen zur erheblichen klinischen Verbesserung der motorischen Fähigkeiten bei Menschen mit Parkinson beiträgt.
Der Bericht hebt hervor, dass einige künstlerische Interventionen nicht nur zu guten Resultaten führen, sondern auch kosteneffektiver sein können als die üblicheren biomedizinischen Behandlungsmethoden. Mit ihnen lassen sich gleich mehrere gesundheitsförderliche Faktoren kombinieren (etwa körperliche Betätigung und mentale Unterstützung) und sie weisen zudem ein geringes Risiko für negative Gesundheitsergebnisse auf. Da künstlerische Interventionen auf Menschen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund zugeschnitten werden können, bieten sie zudem eine Chance, Minderheiten oder schwer erreichbare Gruppen einzubeziehen.
Mehrere Länder befassen sich mittlerweile mit der Möglichkeit einer Verschreibung von künstlerischen und geselligen Aktivitäten im Rahmen der primären Gesundheitsversorgung.
Freude an Popmusik-Klassikern entsteht durch Kombination von Unsicherheit und Überraschung
In einer Studie, die jetzt in der Zeitschrift Current Biology veröffentlicht wurde, analysierten Forscher 80.000 Akkorde in 745 klassischen US-Billboard-Pop-Songs und stellten fest, dass musikalisches Vergnügen aus der richtigen Kombination von Unsicherheit und Überraschung entsteht. Sie verwendeten ein maschinelles Lernmodell, um Unsicherheit und Überraschung mathematisch zu quantifizieren. Die Forscher befreiten die Lieder von Elementen wie Text und Melodie und behielten nur die Akkordfolgen bei. So wollten sie bestehende Assoziationen der Zuhörer zu den Songs ausschließen und sicher stellen, dass die Chart-Hits nicht auf Anhieb erkennbar waren.
Die Forscher konnten schließlich beweisen: Waren Einzelpersonen relativ sicher, welche Akkorde als nächstes zu erwarten waren, empfanden sie es als angenehm, wenn sie stattdessen überrascht wurden – ihre Erwartungen also verletzt wurden. Auf der anderen Seite: Waren Einzelpersonen unsicher, was sie als nächstes erwartete, fanden sie es angenehm, wenn nachfolgende Akkorde nicht überraschend waren.
Anhand von Hirnbildern aus der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRI) fanden die Wissenschaftler heraus, dass sich die Erfahrung des musikalischen Vergnügens wie vermutet in drei Gehirnregionen widerspiegelt: der Amygdala, dem Hippocampus und dem auditorischen Kortex. Diese Regionen verarbeiten Emotionen, Lernen und Gedächtnis sowie Klang. Im Gegensatz dazu und völlig überraschend für die Forscher spiegelte die Aktivität im sogenannten Nucleus accumbens – hier wird die Erwartung von Belohnung verarbeitet – nur die Unsicherheit der Zuhörer wider. Bisher dachte man, dass dieser Teil des Gehirns auch eine Rolle bei der Verarbeitung von musikalischem Vergnügen spielt.
Basierend auf ihren Erkenntnissen ermuntern die Studienautoren, dass die zukünftige Hirnforschung die kombinierten Rollen von Unsicherheit und Überraschung stärker berücksichtigen könnte – und so zum Beispiel herausfinden, warum andere Kunstformen wie Tanz und Film eine so hohe Wertigkeit für den Menschen haben. Die Ergebnisse könnten auch zur Verbesserung künstlicher Algorithmen beitragen, die Musik erzeugen, sowie zur Unterstützung von Komponisten beim Schreiben von Musik oder zur Vorhersage musikalischer Trends eingesetzt werden.
Der nächste Schritt für die Neurowissenschaftler selbst besteht darin, zu untersuchen, wie Informationen beim Musikhören im Laufe der Zeit über verschiedene Teile des Gehirns fließen. Sie wollen wissen, warum und wie es passiert, dass Menschen, die Musik hören, manchmal eine Gänsehaut bekommen.
Bundeskulturhaushalt steigt auf knapp zwei Milliarden Euro
Mit einem Plus von gut 84 Millionen Euro gegenüber dem Haushalt 2019 steigt der Etat 2020 der Kulturstaatsministerin auf annähernd zwei Milliarden Euro. Das ist das Ergebnis der entscheidenden Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages. Seit Grütters‘ Amtsantritt 2013 ist der Kulturhaushalt damit um mehr als fünfzig Prozent gestiegen.
Die Initiative Musik erhält aus diesem Etat für ihre Vorhaben insgesamt über 6,5 Millionen Euro zusätzlich. Davon profitieren unter anderem Auszeichnungen wie der Jazzpreis oder der Popmusik-Preis, Festivals wie c/o pop Köln oder Pop-Kultur Berlin, aber auch der Spielstättenprogrammpreis „APPLAUS“ sowie Förderprogramme für technische Erneuerungs- und Sanierungsbedarfe in Livemusikspielstätten oder zur Digitalisierung von Musikclubs.
EklaTantes Singen beim Protestmarsch WIR NEHMEN UNS DIE NACHT! in Köln
Im Rahmen der Demonstration zum Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen* und Mädchen* am 25.11. um 18h in Köln (Ebertsplatz) laden die EklaTanten zum gemeinsamen Singen ein: „Die EklaTanten laden euch herzlich ein, gemeinsam bei der Demo zu singen. FRAUEN KOMMT HER, WIR TUN UNS ZUSAMMEN! Vier neue und alte Lieder haben wir zusammengetragen und für euch arrangiert.“ Anmeldung per ed.xm1738511361g@net1738511361naTal1738511361kE_ei1738511361D1738511361" target="_blank" rel="noopener noreferrer">E-Mail.
Demonstrationen und Aktionen zu diesem Tag gibt es in zahlreichen deutschen Städten und überall auf der Welt.
EU-Städtevergleich „Kultur und Kreativität“
Die Europäische Kommission hat die zweite Ausgabe ihres Städtevergleichs „Kultur und Kreativität” veröffentlicht – ein Instrument, mit dem das kreative und kulturelle Potenzial europäischer Städte, das für Wirtschaftswachstum und sozialen Zusammenhalt von entscheidender Bedeutung ist, gemessen und gefördert werden soll. In einer interaktiven Karte können Sie erkunden, welche deutschen Städte sich beteiligt haben und welchen Platz sie im Ranking belegen.