Das Institut Archiv Frau und Musik (Frankfurt/Main) sucht eine Fachkraft für Kommunikation, Büro- und Veranstaltungskoordination in Teilzeit (50 %) zum nächstmöglichen Zeitpunkt für zwölf Monate. Bewerbungsschluss: 5. Februar 2020. Hier geht es zur vollständigen Ausschreibung.
TV-Tipp: Backstage Talk mit Mirca Lotz und Julia Bomsdorf
Musik ist ihr Leben. Mirca Lotz und Julia Bomsdorf sind im Musikbusiness zu Hause. Eine Heimat, die für Frauen alles bietet, aber keine Fairness. Frauen sind im deutschen Musikbusiness noch viel zu unsichtbar – für viele überraschend, fallen einem doch sofort Musikerinnen ein, die im Rampenlicht stehen, Lena, Sarah Connor, Helene Fischer. Doch der Schein trügt. Eine Hand voll sichtbarer Popstars, aber dann kommt lange viel zu wenig – sagen Mirca Lotz und Julia Bomsdorf. Deswegen haben sie musicBYwomen gegründet, ein Netzwerk, das Frauen in der Musik unterstützen soll. Mit Caro Matzko sprachen die beiden im November im „Backstage Talk“ des Zündfunk Netzkongresses 2019 über Sexismus, Diskriminierung und ihre Hauptforderung: eine Frauenquote! Auf Festivals, für Konzert – und Opernhäuser, für jeden der Musik veranstaltet – 50% Künstlerinnen in jedem Line Up. Hier könnt ihr die BR-Sendung anschauen.
Save the date: „Songs from her[e]“ tourt im März in Bayern
„Songs from her[e]“ ist da! Das Mini-Festival aus dem Hause musicBYwomen, BY-on und der Musikzentrale Nürnberg bietet sieben abwechslungsreiche Festivalabende mit fünf talentierten Singer-/Songwriterinnen aus Bayern: Ala Cya (Augsburg), Cosma Joy (München), Die Nowak (Regensburg), Elena Steri (Nürnberg) und Hanna Sikasa (Augsburg/München/Nürnberg). Im März 2020 geht es auf Tour durch sieben Städte:
13.03. München – Milla Club / 14.03. Landshut – Rocket Club / 15.03. Bayreuth – Kunst- und Kulturhaus Neuneinhalb / 18.03. Regensburg – Degginger / 19.03. Nürnberg – Z-Bau / 20.03. Augsburg – das peripher / 21.03. Würzburg – Kellerperle
musicNDSwomen lädt zum Stammtisch: 06.02.2020 @ Freiraum/Lüneburg
Im November 2019 hat sich das Netzwerk musicNDSwomen gegründet. Zusätzlich zu einem Online-Netzwerk werden nach und nach Angebote aufgebaut, die Frauen im Musikbusiness auch im „echten Leben“ zusammenbringen sollen. Eines davon ist der Netzwerk-Stammtisch Club of Heroines*, der bereits zum ersten Mal stattgefunden hat (hier zum Nachhören). Jetzt legen die Veranstalterinnen* nach und laden zum 2. Club of Heroines* nach Lüneburg ein. Es gibt fachlichen Input, Networking-Möglichkeiten und Austausch. Los geht es am 06.02. um 19 Uhr im Freiraum Lüneburg. Der Eintritt ist kostenfrei, eine Anmeldung erwünscht. Schickt eine Mail mit Vorname, Nachname und Tätigkeit in der Musikbranche an ed.ne1731986398shcas1731986398redei1731986398n-dna1731986398lkisu1731986398m@sua1731986398hgniw1731986398elk1731986398.
Veranstaltungsort: Freiraum Lüneburg, Salzstraße 1, 21335 Lüneburg!
Radiotipp: „Frauen* in der Popkultur“ @ Nachtclub ÜberPop
Am 12.01.2020 sendete der NDR in der Reihe „Nachtclub ÜberPop“ eine Sendung zum Thema Frauen* in der Popkultur mit der Musikerin, Aktivistin, Music Women Board Member und Spokeswomen von musicHHwomen Onejiru Arfmann, moderiert von Birgit Reuther. Sie sprachen über die Position von Frauen* in der Popkultur, darüber, wie das Thema Gendergerechtigkeit in der Branche verhandelt wird und was es 2020 zu tun gibt. Onejiru ist nicht nur musicHHwomen-Mitbegründerin der ersten Stunde und tourt als Musikerin durch die ganze Welt, sie ist auch Produzentin, sitzt im Beirat der Viva von Agua Stiftung und ist Initiatorin von „eeden“, einem Denk- und Arbeitsraum für visionäre Frauen in Hamburg. Hier könnt ihr die Radiosendung nachhören.
Land Niedersachsen fördert mit 585.000 Euro die Musikszene
Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) stärkt die Musikkultur in Niedersachsen in diesem Jahr mit insgesamt 585.000.-€. Gefördert werden Musikprojekte und Festivals wie z.B. das Morgenland Festival Osnabrück, das Jazzfestival Göttingen oder der Venner Folk Frühling, aber auch Nachwuchschöre und Ensembles der Neuen Musik. 32 Musikprojekte und Festivals in Niedersachsen profitieren von der Förderung. Sie erhalten insgesamt 450.000 Euro der zur Verfügung stehenden Landesmittel. Zusätzlich vergibt das MWK in den Jahren 2020 bis 2023 Konzeptionsförderungen für Nachwuchschöre und für exzellente Ensembles der Neuen Musik. Eine Liste der geförderten Projekte und Einrichtungen findet ihr hier: 20_01_22_Anlage Förderung Musik
Berlin will Zentrum für Jazz und improvisierte Musik gründen
Vertreter*innen der deutschen Jazzszene begrüßen die Ankündigung des Berliner Senats, in der Alten Münze Berlin ein einzigartiges Zentrum für Jazz und improvisierte Musik mit bundesweiter und internationaler Strahlkraft entstehen zu lassen. Grundlage war ein gemeinsames Konzept, das die Deutsche Jazzunion, die IG Jazz Berlin und Till Brönner unter Beteiligung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) nach einem intensiven mehrjährigen partizipativen Diskurs entwickelt haben. Die Stadt verspricht sich davon eine fest in der Szene verankerte Institution, die sich gegenüber anderen Sparten der freien Musikszenen wie zeitgenössische Musikgenres, experimentelle Popmusik oder transkulturelle Musik öffnet, wie es in einer Mitteilung vom Montag heißt. Das Areal der Alten Münze umfasst insgesamt 15.500 Quadratmeter. Welche weiteren Nutzer außer dem Zentrum für Jazz und improvisierte Musik einziehen werden, ist noch offen. Ab 2023 soll die Alte Münze saniert werden und drei Jahre später fertig sein.
Kritik kommt allerdings von der Initiative Neue Musik Berlin. Mit der Entscheidung habe Berlin die einmalige Chance vergeben, die Alte Münze zu einem zukunftsweisenden Ort der Freien Musik-, Kunst- und Kulturszene zu entwickeln: „Dieser Richtungsentscheid der Senatsverwaltung ist fatal, grenzt er doch große Teile der Freien, experimentellen Musikszenen Berlins – die Neue Musik, die Klangkunst, das zeitgenössische Musiktheater, die elektroakustische Musik, die experimentelle Pop- und Clubmusik bis hin zur Freien alten Musikszene – von vornherein als gleichberechtigte Partner aus. Alle diese Genres bedürfen genauso wie der Jazz dringend neu zu schaffender musikgeeigneter Produktions- und Präsentationsräume in Berlin.“
30. Frankfurter Jazzstipendium zu vergeben
Zur Förderung der lokalen Jazzszene lädt das Dezernat für Kultur und Wissenschaft Musiker*innen aus Frankfurt und der näheren Umgebung ein, sich für das Frankfurter Jazzstipendium zu bewerben. Es wird in diesem Jahr zum 30. Mal vergeben und ist mit 10.000.-€ dotiert. Die Bewerbungen müssen bis zum 28. Februar 2020 eingegangen sein, die Vergabe erfolgt voraussichtlich am 13. Mai 2020. Die Bewerber*innen sollten sich erkennbar den verschiedenen stilistischen Formen des Jazz, einschließlich experimenteller Richtungen, zuordnen lassen. Sie sollten in der Lage sein, ein Programm von mindestens dreißig Minuten live vor Publikum präsentieren zu können. Das Jazzstipendium kann für jegliche Art der künstlerischen Weiterentwicklung im Bereich Jazz, wie beispielsweise die Teilnahme an einem Workshop oder Meisterkurs beantragt werden. Bewerbungen sind sowohl von Einzelpersonen wie auch von Gruppen möglich. Musiker*innen können das Stipendium bis zu dreimal erhalten, davon nur einmal als Solistin oder Solist. Es gibt keine Altersbegrenzung. Voraussetzung für eine Bewerbung sind eine musikalische Ausbildung oder Qualifikationen mit Schwerpunkt Jazz sowie der Nachweis einer entsprechenden Praxis. Dazu muss ein ausgefüllter Bewerbungsbogen und eine CD, mit maximal drei Musikstücken vorgelegt werden. Eine unabhängige Jury entscheidet aus den eingesandten Beiträgen über die Vergabe des Frankfurter Jazzstipendiums. Nicht bewerben können sich Mitarbeiter*innen des Kulturdezernats der Stadt Frankfurt, Jury-Mitglieder und nahe Verwandte beider Gruppen. Zu den Stipendiat*innen gehörten unter anderem die Pianistin und Komponistin Natalya Karmazin im vergangenen Jahr, Yelena Jurayeva (2007), Kontrabaß-Duo „Bassics“ – Susanne Peusquens und Michael Bornhak (2002) sowie als erste Stipendiatin im Jahr 1991 die Saxophonistin Corinna Danzer.
Bewerbungsunterlagen können beim Kulturamt Frankfurt am Main, Brückenstraße 3-7, 60594 Frankfurt am Main angefordert werden. Mehr Informationen gibt es bei Irmgard Tennagels unter der Telefonnummer 069 – 212 3 84 24 oder per E-Mail unter: ed.tr1731986398ufkna1731986398rf-td1731986398ats@z1731986398zaj.m1731986398uidne1731986398pitss1731986398tiebr1731986398a1731986398.
Save the date: Konferenz „Und sie komponieren, dirigieren doch!“
Musica femina münchen e.V. präsentiert in Kooperation mit dem Archiv Frau und Musik Frankfurt (Internationaler Arbeitskreis), dem Orff-Zentrum München und der Hochschule für Musik und Theater München die 2. Konferenz „Und sie komponieren, dirigieren doch! Diversity in Music – Komponistinnen und Dirigentinnen im Musikleben heute“ vom 20.-22. März 2020 an der Hochschule für Musik und Theater im München. Nach wie vor sind Werke von Komponistinnen im klassischen Konzertbetrieb oder in der Oper Mangelware. Weniger als 10 % der aufgeführten Werke deutscher Opernhäuser und Orchester stammten 2014 aus der Feder einer Frau. Sogar bei Uraufführungen lag ihr Anteil unter 15 %, während im gleichen Zeitraum an deutschen Musikhochschulen 32 % der weiblichen Studierenden für Komposition und 41 % für Dirigieren eingeschrieben waren. Der Gender Pay Gap ist bei Komponistinnen mit 34 % und bei Dirigentinnen mit 44 % besonders gravierend. Welche beruflichen Möglichkeiten bieten sich den Absolventinnen, wenn noch immer unreflektierte Mechanismen eine geschlechtergerechte Berufsausübung unterbinden? Vor diesem Hintergrund laden die Veranstalterinnen zu ihrer Konferenz ein. Es werden Workshops (auch für Schülerinnen!) angeboten, aktuelle Forschungsergebnisse und Recherchemöglichkeiten vorgestellt und Strategien erarbeitet, mit dem Ziel, mehr Kompositionen von Frauen auf die Bühne zu bringen. Eine Podiumsdiskussion mit wichtigen Vertreter*innen aus den Bereichen Programmplanung, Verlag, Hochschule, Komposition, Berufsverband diskutieren Strategien zur Verbesserung dieser Situation. Konzerte bereichern die Konferenz auch musikalisch. Das interessante Programm & die Veranstaltungsorte können hier eingesehen werden, Interessierte können sich bis 29.02.2020 hier anmelden.
Call for papers: „Körper(lichkeit) in der Musik des 20. und 21. Jhdts.“
Das performative und konzeptuelle Potenzial des menschlichen Körpers rückte seit Mitte des 20. Jahrhunderts zunehmend in den Fokus künstlerischer Auseinandersetzung, wo es sich, von ausführlicher ästhetischer und wissenschaftlicher Reflexion begleitet, heute als selbstverständliche Kategorie etabliert hat. Die Tagung „Körper(lichkeit) in der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts“ vom 05.-06.11.2020 im Zentrum für Genderforschung der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz widmet sich kompositorischen und performativen Konzepten, in welchen der menschliche Körper nicht nur als Mittel zum Zweck der Klangerzeugung eingesetzt und als nebensächlich verstanden wird, sondern in welchen dessen Ausdrucks- und Bewegungsmöglichkeiten im Zentrum künstlerischer Überlegungen stehen. Um die Thematik von „Körper“ und „Körperlichkeit“ in der Musik möglichst umfangreich diskutieren zu können, werden Einreichungen aus unterschiedlichen Disziplinen (Musikwissenschaft, Gender Studies, Theaterwissenschaft, Tanzwissenschaft, Disability Studies etc.) sowie interdisziplinäre Ansätze begrüßt. In der Überzeugung, dass dieses komplexe Themenfeld durch ein Miteinander von Theorie und Praxis um zusätzliche Facetten bereichert werden kann, sind zudem Beiträge aus dem Bereich der künstlerischen Forschung ausdrücklich erwünscht.
Bewerbungen müssen ein Abstract (max. 300 Wörter) und eine Kurzbiographie (max. 150 Wörter inkl. Kontaktdaten) umfassen. Im Falle eines Lecture recital kann zudem weiteres Material (etwa Audio- oder Videodateien) beigefügt werden. Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch. Bitte senden Sie Ihre Unterlagen bis 8. März 2020 an ta.ca1731986398.guk@17319863980202y1731986398dobdn1731986398acisu1731986398m1731986398.
„Singt Euren Song“: Hessens bester Chor gesucht
Beim hr4-Chorwettbewerb „Singt Euren Song“ zeigen Hessens beste Chöre, was eine Chorfamilie auszeichnet – musikalisch und mit allem, was sonst noch dazu gehört. Von Elvis bis Silbermond, von „Mamma Mia“ bis „Atemlos“ ist alles erlaubt, was den Chören und dem Publikum gefällt. Pop, Schlager, Gospel, Soul, Klassik – auf Deutsch oder auf Englisch. Es kommt einzig darauf an, was beim Singen gut klingt und Spaß macht. Bis zum 23. März 2020 können sich Chöre aus Hessen bewerben. Unter allen bis zum Stichtag erfolgten Einsendungen wählt die hr4-Fachjury die zehn besten Chöre für den „Singt Euren Song“-Vorentscheid aus. Anschließend bestimmen die hr4-Hörer*innen und die Jury gemeinsam die drei besten Chöre für das Finale. Die drei bestplatzierten Chöre treten schließlich am Sonntag, den 14. Juni, auf dem Hessentag in Bad Vilbel auf: live vor großem Publikum, in hr4, auf der hr4-Facebookseite und im hr-fernsehen. Der Hauptgewinn ist eine professionelle Aufnahme im großen hr-Sendesaal.
Das Bewerbungsformular findet ihr hier. Alternativ kann die Einsendung der Bewerbung auch per Post erfolgen, mit Hörprobe und Anschreiben auf maximal zwei DIN-A4-Seiten an: hr4, Stichwort: Chorwettbewerb, Wilhelmshöher Allee 347, 34131 Kassel.
Pop rlp Auftrittsförderung
Die pop rlp – das Kompetenzzentrum Popularmusik Rheinland-Pfalz – fördert insbesondere den Nachwuchs der rheinland-pfälzischen Rock- und Popszene durch Zuschüsse für Auftritte und Touren. Die Auftrittsförderung dient der bedarfsgerechten und nachhaltigen Entwicklung der rheinland-pfälzischen Rock- und Popmusikszene, insbesondere innerhalb des Landes. Förderfähig sind auch Auftritte rheinland-pfälzischer Bands und Einzelmusiker*innen im nationalen und internationalen Bereich.
Bewerbungsvoraussetzungen:
- Antragsteller*innen können Bands oder Einzelkünstler*innen sein, die ihren Wohnsitz in der Mehrzahl in Rheinland-Pfalz haben oder einen konkreten Bezug zum Land nachweisen.
- Die Band bzw. der/die Einzelkünstler*in muss über ein kreatives und musikalisches Potential verfügen und eigenes Songmaterial live präsentieren.
- Der zu fördernde Auftritt darf nicht kürzer als 30 Minuten sein und muss in der Öffentlichkeit stattfinden.
- Ein schriftlicher Nachweis des Veranstalters (Vertrag oder Vereinbarung mit Club oder Festival) ist erforderlich. Darin müssen Ort, Datum und die Auftrittsdetails (Gage/ Deal/ weitere Bands etc.) benannt sein.
Förderfähig sind Einzelauftritte in Rheinland-Pfalz mit bis zu 200.-€ Zuschuss und eine Tourneeförderung (mindestens 3 Auftritte in 10 Tagen, national / international) mit bis zu 1.200.-€ Zuschuss.