Jetzt bewerben: „Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum“

Mit dem Programm „Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum“ fördert das Ministerium für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen im Rahmen der Stärkungsinitiative Kultur die Entwicklung und Weiterentwicklung von Kulturorten in ländlichen Regionen. Für den Förderzeitraum 2021-2023 ist ab sofort die zweite, mit rund 13 Millionen Euro dotierte Programmphase ausgeschrieben. Der Begriff des Dritten Ortes beschreibt öffentliche Orte für Begegnung und Austausch in Abgrenzung zum Ersten Ort, dem Zuhause, und dem Zweiten Ort, der Arbeit. Die Dritten Orte sollen dazu beitragen, den Zugang zu Kunst, Kultur und kultureller Bildung in allen Landesteilen und für alle Bevölkerungsgruppen zu verbessern und als Orte der Begegnung den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Für die nun ausgeschriebene Umsetzungsphase können sich sowohl die bereits in der ersten Phase geförderten Projektträger als auch weitere Projektinitiativen bewerben. Das maximale Fördervolumen pro Projekt beträgt 450.000 Euro für den Zeitraum 2021 bis 2023. Bewerbungsfrist ist der 31. August 2020.

10.03.2020

Landesjazzpreis 2020 – Baden-Württemberg zeichnet die Sängerin Lauren Newton für ihr Lebenswerk aus

Die Sängerin Lauren Newton erhält den Sonderpreis des Landesjazzpreises für ihr Lebenswerk. Die Jury würdigt sie als eine Künstlerin mit großer Haltung: unbeirrt, integer, authentisch, nie effekthascherisch. Damit sei sie Vorbild für ganze Generationen von Vokalist*innen. Der Landesjazzpreis – Sonderpreis für das Lebenswerk – ist mit 10.000 Euro dotiert und wird von einem Konzert der Preisträgerin flankiert.

Lauren Newton wurde 1952 in Coos Bay, Oregon, USA geboren. Sie kam in den 70er Jahren nach Baden-Württemberg. Heute zählt sie heute zu den wichtigsten Vokalistinnen des Jazz und der frei improvisierten Musik. In ihrer virtuosen, überwiegend wortlos-musikalischen Gesangsart, erzeugen Lauren Newtons Klanggebilde, die sie von Belcanto bis hin zu Geräuschgedichten entfaltet. Sie erreicht eine unerhörte Intensität und Direktheit. Lauren Newton ist in einem breiten künstlerischem Spektrum als Komponistin, Schauspielerin, Sängerin für Theater-, Film- und Hörspiel tätig. Im Performance-Art Bereich hat sie sich in ganz Europa und Japan einen Namen gemacht. Ihre Discographie umfasst mehr als 75 Tonträger.

10.03.2020

Frauen und Männer im Kulturmarkt – Deutscher Kulturrat kündigt Publikation an

Der Deutsche Kulturrat beschäftigt sich seit 1994 mit der Situation von Frauen in Kultur & Medien. Nach den Studien „Arbeitsmarkt Kultur“ (2013) und „Frauen in Kultur und Medien“ (2016) legen die Autoren nun die dritte umfängliche Untersuchung zur wirtschaftlichen und sozialen Lage in Kulturberufen unter dem Titel „Frauen und Männer im Kulturmarkt“ vor. Darin wird auf knapp 500 Seiten dargelegt, dass von einer Geschlechtergerechtigkeit im Kultur- und Medienbereich noch nicht gesprochen werden kann. Als Konsequenz aus diesen Studienergebnissen richtete der Deutsche Kulturrat im Juli 2017 das Projektbüro „Frauen in Kultur & Medien“ ein. Die Studie macht greifbar, wie es um die Geschlechtergerechtigkeit im Kultur- und Medienbereich bestellt ist. Der Gender Pay Gap beträgt im Kulturbereich bei den freiberuflich arbeitenden Künstlerinnen erschreckende 24 Prozent.

Die Studie „Frauen und Männer im Kulturmarkt – Bericht zur wirtschaftlichen und sozialen Lage“ von Gabriele Schulz + Olaf Zimmermann erscheint im April 2020.

10.03.2020

Nachwuchswettbewerb Frankfurter Blues Forum

Das Frankfurter Blues Forum e.V. veranstaltet einen Nachwuchswettbewerb unter Solist*innen und Bands der Stilrichtungen old school, Texas, Blues Rock, Country Blues etc. für Musiker*innen im Alter zwischen 18 und 29 Jahren. Das Konzert der besten acht Bands oder Solist*innen, die nach einer Vorauswahl in die Endausscheidung kommen, findet im Juni 2020 in den Räumen des Frankfurter Blues Forums in Frankfurt statt. Der*die Erstplatzierte(n) erhalten eine Vintage-Gitarre von Gibson, die von der Firma Musikhaus Thomann zur Verfügung gestellt wird. Einzelheiten des Wettbewerbs sind in einem PDF festgehalten, das hier herunter geladen werden kann. Anmeldeschluß ist der 19. April 2020!

09.03.2020

Folker stellt Newcomer*innen vor

Um dem musikalischen Nachwuchs im Bereich Folk, Lied und Weltmusik die Möglichkeit zu geben, sich den Leserinnen und Lesern vorzustellen, hat die Redaktion des Folker einen Fragebogen entwickelt, der kurz und prägnant die wichtigsten Informationen abfragt, die es zu einem Newcomer zu wissen gibt. Wer sich in der letzten Zeit neu formiert oder auch solo auf die Bühne gewagt hat, kann nun von dieser Möglichkeit Gebrauch machen. Nach dem Ausfüllen geht der Fragebogen als Bewerbung an die Redaktion, die nach Durchsicht in der Rubrik „Szene“ jeder Ausgabe eine ausgewählte Selbstvorstellung veröffentlicht.

09.03.2020

Nachruf für die Gitarristin Susan Weinert

Seit vielen Jahren verfolgen wir die Musik der Gitarristin Susan Weinert, auf der MELODIVA finden sich zahlreiche CD-Rezensionen, die von ihrem Schaffen erzählen. Zusammen mit ihrem Mann und Bassisten Martin Weinert spielte sie im Laufe ihrer Karriere über 3000 Konzerte und nahm 14 Alben auf. Am 28.11. letzten Jahres wollten wir sie mit ihrer Band erstmals bei uns in Frankfurt zum Club Concert in der Fabrik begrüßen, doch das Konzert musste zu unserem großen Bedauern wegen Krankheit abgesagt werden. Wir dachen an eine Grippe. Jetzt haben wir erfahren, dass die Gitarristin und Komponistin schon lange an Krebs litt und ihrem Leiden am 2. März erlegen ist. In ihrem vorletzten Album „Beyond The Rainbow“ (2018) hatte sie uns gezeigt, wie ihre ganz eigene Vorstellung vom Land hinter dem Regenbogen aussieht. Erst vor wenigen Wochen stellte sie dann bei einem ihrer letzten Auftritte in ihrer Heimatstadt Neunkirchen ihr neues Album „Der Baum vor meinem Fenster“ vor, das gerade erschienen ist.

Wie schön, dass sie uns mit ihrer Musik ein Stück von sich selbst geschenkt hat, das bleibt.

09.03.2020

Sulzbacher Salzmühle 2021 – jetzt schon bewerben!

Die sechste Ausgabe des Deutsch-Französischen Chanson- und Liedermacherpreises „Die Sulzbacher Salzmühle – Le Moulin à Sel de Sulzbach“ findet am Samstag, den 13. März 2021 statt und ist dotiert mit einem Preisgeld von insgesamt 7 000 Euro, das auf verschiedene Kategorien verteilt wird. Einen Sonderpreis von 500€ gibt es für ein Lied zum Thema „Salz“. Bewerben können sich Solokünstler, unabhängig von Nationalität und Lebensalter, mit drei von ihnen geschriebenen Titel (Text und/oder Musik), deren Sprache Französisch oder Deutsch sein muss. Eine Jury wählt vier Künstler aus, die am 13. März 2021 im Festsaal der Sulzbacher Aula einen Ausschnitt aus ihrem Programm vortragen und ermittelt die Preisträger. Die Bewerbungsfrist endet am 15.09.2020.

Die Bewerbungen können per E-Mail an winklerwo.­ed.en1731872537ilno-1731872537t@nos1731872537nahc1731872537 oder per Post an das Kulturamt Sulzbach/Saar, „Salzmühle“, Auf der Schmelz, 66280 Sulzbach geschickt werden.

09.03.2020

Jetzt bewerben: Summer School Forschungszentrum Musik und Gender

„Musik – Archiv – Biographik: Quellenmaterial archivieren, systematisieren, analysieren und Musikgeschichte (re)konstruieren“ ist der Titel der diesjährigen Summer School des Forschungszentrums Musik und Gender an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.

Vom 1. bis 4. September 2020 führt der Kurs die Teilnehmer*innen an das selbständige Lesen, Transkribieren, Interpretieren und Kommentieren von Manuskripten vorwiegend des 19. und 20. Jahrhunderts heran.Die Summer School bietet somit die Möglichkeit, intensive Erfahrungen in der Arbeit mit musikbezogenen Originalquellen zu sammeln. Die Teilnehmer*innen erhalten Einblicke in die Arbeit eines Archivs und in aktuelle, datenbankbezogene Recherchemethoden. Neben allgemeinen Reflexionen über die literarischen und wissenschaftlichen Bedingungen der Gattung Biographie sowie über ihr Verhältnis zur Musikgeschichtsschreibung bildet die eigenständige Arbeit mit dem Quellenmaterial am fmg einen Schwerpunkt der Summer School. Die Ausschreibung richtet sich an Studierende musikbezogener Master-Studiengänge und Doktorand*innen im Fach Musikwissenschaft sowohl der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover als auch anderer Universitäten und Hochschulen. Bewerber*innen sollten über Deutschkenntnisse verfügen. Französisch ist aufgrund der Quellenlage im Forschungszentrum Musik und Gender von Vorteil.

Bewerbungsfrist: 14. April 2020

Bewerbung mit den üblichen Unterlagen sowie einem aussagekräftigen Motivationsschreiben (1-2 Seiten) in elektronischer Form (PDF) an: Maren Bragge ed.re1731872537vonna1731872537h-mtm1731872537h@egg1731872537ab.ne1731872537ram1731872537

Infos

09.03.2020

Offene Stellen an Uni Graz zu besetzen

An der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz –Institut für Jazz – gelangt ab dem Wintersemester 2020/21 die vorläufig auf ein Jahr befristete Stelle, mit Option auf unbefristete Verlängerung, einer/eines Senior Lecturers (w/m), für Gehörschulung Jazz (Solfège), Ensembleleitung Jazz und Jazztheorie und Arrangement gemäß § 26 des Kollektivvertrages für die Arbeitnehmer*innen der Universitäten in Form eines teilbeschäftigten vertraglichen Dienstverhältnisses im Ausmaß von voraussichtlich 12 SSt. (Gewichtung 75 %) zur Besetzung. Die Option einer Höherbeschäftigung ist gegeben. Das monatliche Mindestentgelt für diese Lehrverpflichtung beträgt derzeit 1.647,60€ brutto (14 x jährlich) und kann sich allenfalls auf Basis der kollektivvertraglichen Vorschriften durch die Anrechnung
tätigkeitsspezifischer Vorerfahrungen erhöhen. Bewerbungsschluss: 21.04.2020
 
Außerdem sind dort zum Wintersemester 2020/21 ausgeschrieben:
Eine Stelle einer*s Senior Lecturers (w/m) für das Ergänzungsfach Klavier Jazz; Bewerbungsschluss: 21.04.2020
 
Eine Universitätsprofessur für Schlagzeug-Jazz; Bewerbungsschluss 29.05.2020. Zu den grundsätzlichen Anstellungserfordernissen gehört von Seiten der Hochschule explizit – neben einer der Verwendung entsprechenden Hochschulausbildung/künstlerischen Eignung – Genderkompetenz.
09.03.2020

[PIAS] und Lina Burghausen gründen neues „Female-only-Rap-Label“: 365XX

2019 gewann Lina Burghausen den Nachwuchs-Preis des International Music Journalism Awards für ihre Blog-Reihe „365 Female MCs“, mit der sie zeigen wollte, dass es viele weibliche MCs gibt. Inzwischen hat sie über 1.000 Künstlerinnen* in ihrer Datenbank versammelt. Jetzt hat die Promoterin, Journalistin und DJ mit dem Indielabel [PIAS] einen neuen und folgerichtigen Coup gelandet und ein neues Sub-Label gestartet, das ausschließlich weibliche* HipHop-Talente signt: 365XX. In Zukunft wird sie dort als A&R-Managerin fungieren, Rapperinnen können ab sofort ihre Demos per Mail an sie schicken (Kontakt).

05.03.2020

Radiotipp 08.03.2020: „1. Women in Music Days“

Wer sich schon immer darüber geärgert hat, dass im Radio zu wenige Musikerinnen* gespielt werden, kann es sich am Sonntag, den 8. März 2020 mit Tee, Kissen, Kreativem zum Werkeln, Freund*in usw. auf der Couch gemütlich machen und das Radio einschalten. Denn die Europäische Rundfunkunion (EBU) veranstaltet erstmalig am Weltfrauentag eine gemeinsame Aktion mit allen 116 Mitgliedern aus 56 Nationen, die „Women in Music Days“. Aktionen wie diese sollen das Bewusstsein schärfen und zu einem Umdenken anregen, auch die UNESCO unterstützt diese Aktion.
SWR2 feiert zum Beispiel die Frauen im Jazz – mit einem täglichen Auftritt in „Jazz vor Sechs“: An den Tasten, an Trompete, Saxofon, Vibrafon oder Kontrabass – mit aktuellen und historischen Aufnahmen. NDR Kultur wird am Weltfrauentag ein Musikprogramm senden, das nur Komponistinnen, Dirigentinnen und Solistinnen berücksichtigt, auch bei BR-KLASSIK stehen diese Frauen im Fokus. WDR COSMO, das junge europäische Kulturradio des WDR, spielt eine Woche lang ausschließlich Musik von Frauen. Vom 2. März bis zum Weltfrauentag steht dort die Rolle von Frauen in der Popkultur im Mittelpunkt der Themenwoche „Laut, stark, weiblich: Frauen im Pop“. BAYERN 3 spielt 100 Prozent weibliche Musik und widmet sich den besten Podcasts von, mit und über Frauen. Zudem dreht sich den ganzen Tag alles um Geschichten von starken, mutigen Frauen. Musik und Musikwünsche von Frauen werden auf radioeins, rbb 88.8 und rbbKultur gespielt. Die Kulturwelle von Radio Bremen, Bremen Zwei begleitet vom 8. bis 27. März die Festivalreihe „Women in (e)motion“, NDR 2 befasst sich in Form von Beiträgen mit der Rolle von Frauen in der Musikbranche, u.a. in Interviews mit deutschen Künstlerinnen wie Inga Humpe oder Lena. Auch Bayern 2 ist Teil der „Women in Music Days“: Dominiert von Frauen am Mikrofon, widmet sich die anspruchsvolle Informations- und Kulturwelle Themen wie Gender Data Gap und der Teilhabe von Frauen im Musikgeschäft.
Beim Hessischen Rundfunk moderieren ausschließlich Moderatorinnen, Themen sind unter anderem struktureller Sexismus, Feminismus und Geschlechtergleichheit. Auch die Nachrichten werden am Weltfrauentag in hr3 ausschließlich von Nachrichtensprecherinnen verlesen. hr3 spielt ausschließlich Musik von Sängerinnen und Komponistinnen. Auch YOU FM begibt sich komplett in Frauen*hand und verspricht neue Frauenbilder in der Popmusik und ein Interview mit der als Promoterin, Journalistin und DJ bekannten Lina Burghausen (Foto: Vanessa Seifert), die kürzlich mit dem Indielabel [PIAS] zusammen ein neues Sub-Label namens 365XX an den Start gebracht hat, ein HipHop-Label, in dem nur Frauen unter Vertrag sind. Auch die Musikerinnen Alice Merton und Rola Hinterbichler kommen zu Wort. Bleibt zu hoffen, dass diese Aktion eine nachhaltige Wirkung hat und nicht bloß ein Alibi-Ehrentag ist.

05.03.2020

CfP – isaScience 2020: „Heroes, Canons, Cults: Critical Inquries“

isaScience ist die internationale und interdisziplinäre Sommerkonferenz der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Sie lädt Forschende, Kunstschaffende und Aktivist*innen aller akademischen Levels aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen mit Bezug auf Musik und darstellende Künste ein, am Diskurs zu den thematischen Schwerpunkten der isaScience teilzunehmen. Der diesjährige Schwerpunkt beschäftigt sich mit kritischen Perspektiven auf die Schaffung von musikalischen Helden und Kanons. Bis zum 31.03.2020 werden Abstracts zu Konferenzbeiträgen in englischer Sprache entgegengenommen:

Abstracts should include theoretical framework, methodology and a “key word” line.
Please submit your abstract in English (max. 300 words, including literature) for papers and panels as well as workshops and innovative formats, a short biography (max. 100 words) and your institutional affiliation, until 31 March 2020 to ta.ca1731872537.wdm@1731872537ecnei1731872537csasi1731872537.
Decisions on the acceptance of the proposals will be announced by end of April 2020.
Registration fee: € 50

04.03.2020