Inklusion im Musikunterricht – Irmgard Merk wurde mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet
Der Deutsche Musikrat freut sich, dass mit der Ehrung von Prof. Dr. Irmgard Merkt durch das Bundesverdienstkreuz am Bande auch das Thema Inklusion im Musikunterricht Aufmerksamkeit erfahren hat. Irmgard Merk setzt sich seit Jahrzehnten für Integration und Inklusion durch Musik ein und ist eine engagierte Streiterin für Chancengleichheit und aktive Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am kulturellen Leben. Als eine der ersten hat sie zudem das Feld der interkulturellen Musikerziehung in Angriff genommen und die internationalen Kongresse „Europa In Takt“ sowie das „Dortmunder Modell: Musik“ initiiert.
Das Bundesverdienstkreuz wurde Irmgard Merkt im Rahmen eines Festakts am 06. März 2020 durch Kulturstaatsministerin Monika Grütters in der Barenboim-Said Akademie in Berlin verliehen.
Berliner Kulturszene und Corona
Der Berliner Senat hat sich gestern auf Soforthilfemaßnahmen für Kleinunternehmen und Soloselbstständige sowie für Freiberufler*innen verständigt. Er sieht ein Landesprogramm in Höhe von 100 Mio. Euro für das laufende Jahr vor. Das Programm wendet sich an die besonders hart von der Corona-Krise getroffene Klein- und Kleinstunternehmen mit maximal fünf Beschäftigten sowie Freiberufler und Soloselbständige, unter anderem aus den Bereichen Jugend und Bildung, Kreativwirtschaft und Kultur. Sie sollen schnell und mit geringem bürokratischem Aufwand Zuschüsse zur Sicherung ihrer beruflichen bzw. betrieblichen Existenz beantragen können. Quelle
Der Verein KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e. V. setzt sich gemeinsam mit dem Kultursenator der Stadt dafür ein, Kulturr digital zu den Menschen zu bringen. Der Verein setzt sich für Kulturelle Teilhabe ein. Aktuell tut er das über telefonische Beratungen und die Zusammenstellung eines Onlineangebots kostenloser Kulturinhalte. Hier geht es darum, Solidarität mit Menschen zu zeigen, die aufgrund ihrer sozialen Situation und/oder Behinderung ohnehin von Isolation und Einsamkeit bedroht sind. Quelle
Der Landesmusikrat Berlin führt zur Zeit eine Umfrage zu den Auswirkenden der Corona-Krise auf die Berliner Musiklandschaft durch, an der ihr hier teilnehmen könnt. Zum Zwischenstand am 19.03. hatten sich bereits 1380 Berliner Musikschaffende, Verbände, Institutionen und Unternehmen geäußert. 97,4 % gaben an, durch die Corona-Krise von Einnahmeausfällen betroffen zu sein. 90,9 % benötigen Unterstützung, 57,4 % der Befragten sind in ihrer Existenz akut bedroht. Die Einnahmeausfälle sind besonders auf den Ausfall von Veranstaltungen zurückzuführen (78,2 %), aber auch auf Unterrichtsausfall (57,9%) oder abgesagte Proben (57,9 %). 27% der Befragten werden voraussichtlich ein Fünftel ihrer Jahresseinnahmen verlieren. Ausfallhonorare halten die 79,5 % der Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die wirksamste Unterstützung. 41,9 % benötigen Zuschüsse für Miete/Lebensunterhalt u.a. Infos
Spendenaufruf der Deutschen Orchester-Stiftung zugunsten freischaffender Berufsmusiker*innen trifft auf Resonanz
Der bundesweite Spendenaufruf der Deutschen Orchester-Stiftung vom 16. März 2020 zugunsten freischaffender Berufsmusiker*innen hat nach nur vier Tagen bereits weit über 100.000.-€ erbracht. 131.553,99 € war der Stand des Spendenkontos gestern früh.
Da schon über 1300 Hilfsanträge Betroffener vorliegen, soll in den nächsten Tagen das Spendenziel von 250.000.-€ erreicht werden. Die Stiftung will mit dem Nothilfefonds den Freischaffenden helfen, die durch Absagen aller Konzerte und Veranstaltungen in Existenznot geraten sind. Mit der Nothilfe soll Betroffenen kurzfristig und unbürokratisch eine erste finanzielle Überbrückung ausgezahlt werden, bis dann staatliche Hilfen fließen.
NRW-Landesregierung beschließt Soforthilfen
Zahlreiche Initiativen, Einrichtungen und Freiberufler in der Kultur, aber auch im Bereich der Weiterbildung geraten zur Zeit in teilweise existenzbedrohende Finanzprobleme. Um den Betroffenen unverzüglich zu helfen, hat die Landesregierung Nordrhein-Westfalen eine konkrete Soforthilfe für Kultur und Weiterbildung beschlossen.
Bereits am 19.03. hatte die Landesregierung einen umfassenden Rettungsschirm für die direkten und indirekten Folgen der Corona-Pandemie in Nordrhein-Westfalen in Höhe von 25 Milliarden Euro aufgelegt. Ergänzend sieht das Ministerium für Kultur und Wissenschaft kurzfristige, auf die akuten Bedürfnisse der Akteure zugeschnittene Soforthilfen und weitere Maßnahmen vor:
Kultur
Mit einer Soforthilfe in Höhe von zunächst fünf Millionen Euro unterstützt die Landesregierung freischaffende, professionelle Künstlerinnen und Künstler, die durch die Absage von Engagements in finanzielle Engpässe geraten. Sie erhalten eine existenzsichernde Einmalzahlung in Höhe von bis zu 2.000 Euro. Die Soforthilfe kann mittels eines einfachen Formulars bei den zuständigen Bezirksregierungen beantragt werden und muss später nicht zurückgezahlt werden.
Daneben schaffen zusätzliche Anpassungen im regulären Förderverfahren Flexibilität Sicherheit für die Kultureinrichtungen und -akteure.
Weiterbildung und politische Bildung
Auch im Bereich der gemeinwohlorientierten Weiterbildung und politischen Bildung plant die Landesregierung, die bereits bewilligten gesetzlichen Fördermittel in Höhe von ebenfalls rund 120 Millionen Euro fortlaufend und beschleunigt auszuzahlen, auch wenn Bildungsveranstaltungen wegen der Corona-Pandemie derzeit nicht durchgeführt werden können. Dadurch soll das Risiko verringert werden, dass die Einrichtungen in akute Liquiditätsprobleme kommen.
Außerdem arbeitet das Ministerium an einem Hilfsprogramm für die Einrichtungen, um vor allem die fehlenden Einnahmen durch den Wegfall von Kursgebühren oder Teilnehmerbeiträgen auszugleichen, die im Bereich der gemeinwohlorientierten Weiterbildung etwa ein Drittel der regelmäßigen Einnahmen ausmachen.
Zur konkreten Ausgestaltung der weiteren finanziellen Unterstützung für die Weiterbildungslandschaft befindet sich das Ministerium für Kultur und Wissenschaft derzeit in Gesprächen innerhalb der Landesregierung und mit den Bezirksregierungen.
RockCity Spendenaufruf für Hamburger Musiker*innen
RockCity e.V. hat jetzt einen Spendenaufruf für in Not geratene Musiker*innen in Hamburg gestartet. Diese haben keinerlei Einnahmequellen mehr, können ihre Miete nicht bezahlen und verlieren ihre Jobs, Räume, Schüler*innen und Co. Alle Spenden gehen zu 100% an in Not geratene Musiker*innen! Teilt den Spendenaufruf für in Not geratene Musiker*innen gerne mit dem Hashtag #musicsupportHH.
Straßenkunstfestival Norden 29.-30.08.2020
Die Stadt Norden schreibt zum vierten Mal das Straßenkunstfestival Norden 2020 aus, es findet vom 29.-30. August 2020 statt. Bewerben können sich Straßenkünstler*innen aller Genres (Straßenmusik, Straßenzirkus, Stelzenläufer, Akrobaten, Straßentheater) . Voraussichtlich werden vier Spielorte wechselseitig bespielt. Die Künstler*innen erhalten ein Startgeld von 200.-€ und spielen auf Hut. Die Stadt Norden trägt die Kosten für die Hotelübernachtungen (inkl. Frühstück) sowie dieFahrtkosten. Die Verpflegung wird mit Bons über die örtliche Gastronomie geregelt. Für die Bewerbung fordert bitte die Unterlagen an. Bewerbungsschluss: 01.05.2020. Hier geht es zur Ausschreibung, hier zum Bewerbungsformular.
Notmütterdienst in Frankfurt sucht Betreuungskräfte
Darüber hinaus wolle man Studierende der Hochschulen und Universitäten ermuntern, aber auch „alle anderen Personen, die gesund sind und nicht zu den Risikogruppen zählen, können bei uns ad hoc starten“, sagt Damian. Schon eine Aushilfe für mehrere Stunden könne die Familien unterstützen. Diese freiberufliche Betreuungstätigkeit werde ab 13,50 Euro pro Stunde von dem gemeinnützigen Verein honoriert. (Quelle)
Ein Album, das Bäume pflanzt…
Was für ein schönes Bild: Musik, die Bäume pflanzt! Bereits jetzt hat der Sampler „ALBAUM“ von radio eins über 240.000 Bäume im sambischen Tropenwald gepflanzt. Für das außergewöhnliche Klimschutz-Projekt konnten der Radiosender und seine Partner Künstler*innen wie Dota, Sophie Hunger, Judith Holofernes, Balbina, 2raumwohnung u.v.m. gewinnen, die für das Album unentgeltlich Songs produziert bzw. zur Verfügung gestellt haben. Fans können sich auch noch auf bisher unveröffentlichte Songs freuen.
Dank dem TRIKONT Verlag und der rbb media kann der Verkaufserlös des Albums nach Abzug von direkten Produktions- und Versandkosten sowie Steuern vollständig in Baumpflanzung investiert werden, sodass mit jeder verkauften CD 26 Bäume finanziert werden. Mit jeder verkauften Doppel-LP sind es gar 31 Bäume. Die Baumpflanzungen werden von dem radioeins Partner WeForest, einer internationalen Naturschutzorganisation, die über jahrelange Erfahrung mit nachhaltiger Aufforstung verfügt, im sambischen Tropenwald organisiert. Versteht sich von selbst, dass das Albaum klimaneutral produziert wird. Die Doppel-LP besteht aus 100% Recycling-PVC, die Cover von CD und LP sowie das Booklet sind aus FSC®-zertifiziertem Karton bzw. Papier hergestellt. Das CO2, das bei der Produktion von LP und CD entsteht, wird mit der Unterstützung von Optimal Media und Yellow Media über ClimatePartner ausgeglichen. Der Versand erfolgt klimaneutral per Post Paket Go Green.
Worauf wartet ihr noch? Hier könnt ihr das Albaum bestellen; die CD kostet 30.-€, die Doppel-LP 40.-€.
RockCity sucht Praktikant*in für Projektmanagement ab 1. April oder später
RockCity e.V. sucht „Studierende mit fettem Interesse an populärer Musik, Musikprojekten, Artist Support und Ausgehkultur, die Lust haben, die Arbeitsabläufe bei RockCityHamburg kennen zu lernen, spannende Events zu begleiten, Teil eines engagierten Teams zu sein, sich mit eigenen Ideen einzubringen, zu lernen und ihre eigenen Erfahrungen auszutauschen. Wir bieten: Einen umfangreichen Einblick in die Bereiche Projektmanagement, Popularmusikförderung und PR und freuen uns überStudierende für unsere vielfältigen Aufgabenbereiche. Wir freuen uns auf eure Bewerbungen!“ Dauer: mindestens 3 Monate.
Sondermaßnahme: RockCity Tournee Fonds im 2. Quartal 2020 als Soforthilfe
RockCity e.V. informiert: Für alle, die trotz aktueller Lage auch im zweiten Quartal 2020 (1. April – 30. Juni) auf Tour sind, gilt ab April eine Sonderregelung: Anträge auf Teilerstattung der Kosten für über RockCity angemieteten Busse sowie Kosten für Touren im Ausland können unmittelbar nach Beendigung des jeweiligen Tourabschnitts beantragt werden und müssen nicht bis zum Quartalsende warten. Sollten in diesem Quartal Tourneen / Auftritte nicht stattgefunden haben, könnt ihr ebenfalls Anträge einreichen, um ggf. Stornierungskosten zu mindern. Für euch heißt das: Schnelles Geld in erschwerten Zeiten! Für das erste Quartal 2020 (1. Dezember 2019 bis 31. März 2020) gilt wie gehabt die Deadline am 31. März 2020.
RECORD STORE DAY 2020 wird auf den 20. Juni verschoben!
Der RECORD STORE DAY ist ein weltweites Ereignis, an dem jährlich Tausende von Menschen teilnehmen. In Anbetracht der aktuellen weltweiten Lage zur Corona-Pandemie und den noch nicht abschätzbaren Entwicklungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, wird der RECORD STORE DAY 2020 auf den 20. Juni 2020 verschoben.
Mit dieser Entscheidung möchten die Veranstalter ihre Verantwortung gegenüber allen RECORD STORE DAY-Besucher*innen – und Teilnehmer*innen ernst nehmen, vor allem aber, auch den Grundgedanken des RECORD STORE DAY fest im Blick behalten: die unabhängigen Plattenläden zu unterstützen, die von den Auswirkungen der gegenwärtigen Unsicherheit besonders betroffen sind.
Call for Proposals – Marie Skłodowska-Curie Actions
Das Forschungszentrum für Intermedialität und Multimodalität der Linnéuniversität bietet Hilfe beim Schreiben eines Marie Skłodowska-Curie Stipendiums an. Es bietet einen Online-Workshop, der bereits vor der Bewerbung für das Stipendium Informationen und Netzwerkmöglichkeiten bietet. Das Stipendium richtet sich an Postdoktorand*innen, die in Växjö (Schweden)an einem eigenen Forschungsvorhaben arbeiten wollen.
Infos gibt es hier: Call for proposals IMS Marie Curie