Initiative Musik startet Hilfsprogramm und Spendenaktion für Musiker*innen

Viele Musiker*innen und Partnerunternehmen sind momentan auf finanzielle Unterstützung angewiesen, um ihre Existenz zu sichern. Aktuelle Hilfsmaßnahmen fallen derweil abhängig vom Bundesland sehr unterschiedlich aus. Mit dem Hilfsprogramm für Musiker*innen will die Initiative Musik möglichst unbürokratisch helfen.

Im Mittelpunkt stehen in Deutschland lebende professionelle Musiker*innen in finanzieller Notlage – aus den Bereichen Rock, Pop, Jazz, Hip-Hop, Metal, experimentelle und elektronische Musik. In der ersten Phase des Hilfsprogramms geht es um die fehlenden Einnahmen aus Auftritten in der Zeit vom 13. März bis Ende Mai 2020. Die Musiker*innen müssen für diesen Zeitraum mindestens 5 ausgefallene Shows nachweisen. Die Höhe des Zuschusses aus dem Hilfsprogramm soll 1.000 Euro pro Musiker*in betragen. Onlineanträge sind auf der Website der Initiative Musik voraussichtlich ab Ende April 2020 möglich. Die ersten Zuschüsse werden voraussichtlich ab Anfang Mai 2020 überwiesen.

Das Hilfsprogramm wird durch die Einnahmen einer Spendenaktion ermöglicht, die heute startet. Spenden sind ab sofort bei startnext.com und direkt über das Spendenkonto der Initiative Musik möglich. Spotify Germany hat sich entschieden, die Initiative Musik kurzfristig in sein internationales Hilfsprogramm Spotify COVID-19 Music Relief aufzunehmen. Der Musik Streaming Service wird eine Spende leisten und zudem die eingehenden Spenden verdoppeln (bis zu einem Gesamtbetrag von 10 Millionen Dollar weltweit), so dass in der ersten Projektphase des Programms zahlreiche Musiker*innen unterstützt werden.

17.04.2020

VSDG befragt Selbstständige zur Corona-Krise

Der VSDG (Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschland e.V.), das ZEW (Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung) und die BAGSV (Bundesarbeitsgemeinschaft Selbstständigenverbände) haben eine Umfrage zur Situation von Selbstständigen in Zeiten von Corona entwickelt. Daran teilnehmen könnt ihr hier.

17.04.2020

Feminale der Musik – noch bis zum 01. Mai online

Das Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe ehrt mit einem vierwöchigen digitalen Festival Komponistinnen: „Ob Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Strauss oder Alexander Skrjabin, die männlichen Komponisten gehören zu den großen Namen der Musikgeschichte. Doch wie sieht es mit den Komponistinnen aus, mit Isabella Leonarda oder Rebecca Saunders? Die »Feminale« widmet sich der mangelnden Präsenz weiblicher schöpferischer Musikerinnen in der Geschichtsschreibung. Im digitalen Raum kann das ZKM einen Beitrag zur Anerkennung musikalischer Leistungen herausragender Komponistinnen leisten, die im realen Raum der Konzerthallen leider immer noch unterrepräsentiert sind. Vom 6. April bis 1. Mai 2020 stellt das ZKM täglich, von Montag bis Freitag, ausgewählte Positionen vom 17. Jahrhundert bis heute vor: ein halbes Jahrtausend Kompositionen von Frauen.“ Am 29.04.20 berichtet Octavia Gloggengießer in diesem Rahmen unter anderem von ihren politischen Aktivitäten zur Sichtbarkeit und Vernetzung der Filmkomposition und Komposition im Rahmen der Verbandsarbeit des Deutschen Komponistenverbands DKV.  

17.04.2020

#artistathome: Die Tüdelband im NDR

Wie so viele zur Zeit beitet auch der NDR Künstler*innen eine Plattform für aktuelle (fast-)live-Erlebnisse. Unter dem Titel „Kultur trotz Corona“ ist dort nun die Tüdelband zu hören. Sie bringen den Titelsong ihres neuen Albums AHAB zu Gehör: „La Paloma oje“.

17.04.2020

HfMDK Frankfurt: Streams und Corona-Hilfsfonds

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Die Hochschule für Musik startet am 20. April einen täglichen Live-Stream mit Musik, Theater und Tanz. Von Montag bis Freitag, immer um 18.30 Uhr, immer für eine halbe Stunde, immer mit einem neuen Programm. Konzert, Lesung, Performance, Blick in den künstlerischen Alltag – zum Miterleben LIVE oder zum Nachhören und Nachsehen. Link

Corona-Hilfsfonds für Studierende der HfMDK
Viele Studierende finanzieren ihr Studium durch Konzerte, Engagements und Nebenjobs in Cafés und Restaurants. All das ist weggebrochen. Manche erhalten BAföG, andere haben Stipendien, Eltern und Verwandte, die sie unterstützen. Doch viele stehen vor dem Nichts. Insbesondere unsere internationalen Studierenden trifft die Krise hart. Ohne stabile Einnahmen ist ihr Aufenthaltsstatus gefährdet. Deshalb hat die Hochschule einen Corona-Hilfsfonds eingerichtet, aus dem Studierende auf Antrag und bei entsprechendem Nachweis einen Sofortzuschuss in Höhe von bis zu 500 Euro erhalten können. Hier kann man für den Hilfsfonds spenden!

16.04.2020

#artistathome: Klavierkonzert von Clara Schumann mit Lauma Skride

Heute ab 12.00 Uhr ist für 24 Stunden das Klavierkonzert von Clara Schumann mit Lauma Skride – Klavier, Andris Nelsons – Dirigat und dem Leipziger Gewandhausorchester als Stream zu sehen und hören.

16.04.2020

#artistathome: „Local Players in Concert“ in Hannover

Aus dem Studio des MusikZentrums Hannover werden montags, dienstags, donnerstags und freitags ab 20:30 Uhr Konzerte von freischaffenden Künstler*innen aus Hannover gestreamt. Hierfür werden auch Gagen ausgezahlt. Hier gibt es Infos und Stream 

16.04.2020

MuVi Online 2020 – vote for your favourite man!

Das Online-Voting für den Publikumspreis des 22. MuVi-Preises für das beste deutsche Musikvideo läuft zur Zeit – und ihr habt die Wahl, euch zwischen der Musik von zwölf rein männlichen Musikern und Bands zu entscheiden. Während sich unter den Regisseur*innen der Videos einige Frauen finden, hat die Jury der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen anscheinend aus 255 Einsendungen frei nach dem Motto „Frauen soll man sehen, aber nicht hören“ ihre Auswahl getroffen. Statt euch also zu empfehlen, an dem Voting teilzunehmen, schauen wir lieber weiterhin die Videos von Musikerinnen* an. Gute Tipps dürft ihr gerne weiterhin an uns senden: ed.av1731861019idole1731861019m@kis1731861019um1731861019 – oder doch gleich nach ed.eg1731861019atmli1731861019fzruk1731861019@ofni1731861019" target="_blank" rel="noopener noreferrer">Oberhausen?

 

16.04.2020

#artistathome: GEMA Newcomer-Konzerte auf Facebook verlegt

Unter dem Hashtag #GEMAStage veranstaltet die GEMA im April ihre geplanten Live-Konzerte für Nachwuchsurheber digital auf dem GEMA Facebook Account. Mit dabei sind die drei Nachwuchsbands Roast Apple, LiLA und Lendgold. LiLA wird am 23. April um 20.15 Uhr live für die Online-Community performen. Die in Berlin lebende Künstlerin balanciert ihre Songs zwischen eingängigen Popmelodien und tiefsinnigen Texten, die zum Nachdenken anregen. Informationen: Alle drei Bands hatte die GEMA ursprünglich für Live-Auftritte am 25. April im Rahmen der Langen Nacht der Musik in München gebucht. Wie viele andere Konzerte wurde auch diese Veranstaltung aufgrund der behördlichen Vorgaben zur Eindämmung der Corona-Pandemie abgesagt. Die GEMA fördert Nachwuchsmusiker unter anderem über Showcases auf der GEMA-Bühne im Rahmen von Festivals und Events. Aufgrund der Pandemie veranstaltet die GEMA die Live-Konzerte nun auf der digitalen #GEMAStage. So können sich die Bands trotz der Einschränkungen einem breiten Publikum und der digitalen Community präsentieren.

16.04.2020

MDR-Kinderchor singt Preisträgerstück des Kompositionswettbewerbs „Ohrwürmer“

Der MDR-Kinderchor präsentiert eines der Preisträgerstücke aus seinem Kompositionswettbewerb „Ohrwürmer“ kurz vor Ostern als Onlinevideo. Das drittplatzierte Werk „Zusammen sind wir stark“ der jungen Komponistin Julia Keidl soll, gesungen von einem virtuell zusammengefügten MDR-Kinderchor, in Corona-Zeiten Mut machen und den Zusammenhalt stärken. Ursprünglich war die Uraufführung aller Preisträgerstücke im Rahmen eines Konzertes geplant. Mit dem Kompositionswettbewerb „Ohrwürmer“ riefen der MDR-Kinderchor und das Jugend-Musik-Netzwerk MDR-Clara im vergangenen Herbst Studierende und junge Absolvent*innen der deutschsprachigen Musikhochschulen dazu auf, neue Werke für Kinderchor zu komponieren. Aus den Einsendungen wählte eine Fachjury die besten Werke aus. Nun liegen die Ergebnisse vor: Den zweiten Platz belegt die Leipziger Komponistin Magdalena Preißler mit ihrem Stück „Elvebønn“, zu dem sie selbst den Text verfasste. Den dritten Platz teilen sich die Hessin Julia Keidl („Zusammen sind wir stark“) und der in Russland und Karlsruhe aufgewachsene Dmitry Klenin („Das Segel“). Ein erster Platz wurde nicht vergeben.

16.04.2020

#loverecordstore startet in Deutschland

Die Initiative Love Record Store setzt sich weltweit für unabhängige Plattenläden ein. Unter dem Hashtag #loverecordstores beteiligen sich nun auch erste deutsche Musiker*innen und unabhängige Musikunternehmen an der breit aufgestellten Solidaritäts-Kampagne, mit der sie auf die Situation des stationären und Onlinehandels mit Tonträgern in der Corona-Krise aufmerksam machen. Verbraucher*innen sollen so ermutigt werden, weiter bei ihren bevorzugten unabhängigen Plattenläden einzukaufen, die zumeist mit großer Phantasie und viel Enthusiasmus bemüht sind, ihr Geschäft trotz Schließung via Onlinehandel aufrecht zu halten. Der physische Markt machte in Deutschland im vergangenen Jahr immer noch rund 36 Prozent aus (vgl. Bundesverbandes Musikindustrie), doch die aktuelle Situation beeinträchtigt die Einnahmen aus dem Verkauf von CDs, Vinyl und DVDs nun massiv. Kurz- und langfristig werden fehlenden Erträge aus dem Tonträgerhandel auch Dominoeffekte auf die weiteren Teilbereiche der Musikwirtschaft haben. Vor diesem Hintergrund signalisieren jetzt immer mehr deutsche Künstler*innen und Musikunternehmen ihre Unterstützung für #loverecordstores.

Die globale Kampagne startete unter Mitwirkung von namhaften Künstler*innen letzte Woche in Großbritannien. Musiker*innen, Künstler*innen, Schauspieler*innen und prominente Musikfans auf der ganzen Welt sind aufgerufen, unter dem Hashtag der Kampagne kurze Videoclips von sich zu teilen, in denen sie ihre ganz persönliche Verbindung zu einem besonderen Geschäft oder auch zu Plattenläden im Allgemeinen schildern. Die Social Media-Grafiken der Kampagne und Anleitung zum Mitmachen findet ihr hier. Vor allem sollen die Videos aber die Fans ermutigen, weiterhin bei ihren Lieblingsgeschäften einzukaufen, wo immer dies möglich ist. Viele Plattenläden haben in der Krise kreative Ideen entwickelt, um den Betrieb am Laufen zu halten: etwa über den kontaktlosen Verkauf aus dem Ladenfenster, Auslieferung per Fahrrad oder Online-Live-Streams. Neben den naheliegenden großen gibt es zudem eine Reihe Onlinehändler, die weiterhin Tonträger anbieten und ausliefern.

16.04.2020

musiconn informiert über digitale Lehre in der Musikwissenschaft

musiconn, das Fachportal für Musikwissenschaft, fasst Angebote zu digitalen Angeboten in der musikwissenschaftlichen Lehre übersichtlich zusammen. Es finden sich hier Hinweise auf spezielle Verlagskonditionene während der Krise, einen Überblick über digitale Lehr- und Lerninhalte sowie wichtige Plattformen und Tools für ein kollaboratives Arbeiten. Wenn ihr weitere INhalte empfehlen oder eigene Ressourcen verlinken wollt, könnt ihr diese per Mail einsenden.

16.04.2020