International Jazz Day & Jazz Day Germany 30.04.2020

Anstatt den International Jazz Day wie geplant am 30.04.2020 mit Livekonzerten wie der All-Star-Gala in Kapstadt, Südafrika zu begehen, geht der Ehrentag aufgrund der Coronakrise viral. Beiträge von Cécile McLorin Salvant, Dianne Reeves, Dee Dee Bridgewater, Sibongile Khumalo, Lizz Wright, Youn Sun Nah, Jane Monheit u.v.a. werden in einem kostenlosen Live-Stream gezeigt, der am 30. April ab 21 Uhr verfügbar sein wird. Außerdem gibt es eine Reihe von Masterclasses, Kinderworkshops und Diskussionen.

Statt Livekonzerte an öffentlichen Orten empfehlen die Organisator*innen, alle örtlichen und nationalen Richtlinien zum Schutz der öffentlichen Gesundheit zu befolgen und die Konzerte auf einen späteren Zeitpunkt zu verlegen. Stattdessen soll der Tag zu Hause gefeiert werden, dazu wurden Ressourcen, Informationen und Ideen auf der Jazzday-Website veröffentlicht. Smartphone-Videos, Audio-Aufnahmen und andere virtuelle Ausdrucksformen sollen Solidarität mit allen zeigen, die von dieser schwierigen Situation besonders betroffen sind. Der UNESCO-Sonderbotschafter Herbie Hancock, der den Ehrentag mit der UNESCO initiiert hat, bezeichnet den Jazz als die wirksamste musikalische Kunstform für Diplomatie und Völkerverständigung. Hancock, der am 12. April 80 Jahre alt wurde, sieht gerade „inmitten all dieser Isolation und Unsicherheit“ den International Jazz Day als große Chance für die Menschheit, sich wieder zu verbinden: „Bewaffnet mit Optimismus, Geduld und Anmut werden wir diese Herausforderungen als Familien, Gemeinschaften, Länder und als eine stärkere geeinte Welt meistern.“

Auch in Deutschland tut sich was.  Jacek Brun, Rainer Ortag und Martina Weinmar haben den Jazz Day Germany ins Leben gerufen, um gemeinsam mit Musiker*innen aus Deutschland, dem deutschsprachigen Raum, vielen anderen aus Europa und der ganzen Welt zu zeigen, wie vielfältig, kreativ, inspirierend und hinreißend Jazzmusik sein kann.

28.04.2020

#artistathome: ELDA mit neuer Single & Video „Ringtone Remedy“

Elda ist eine Indie-Pop-Band, die seit einigen Jahren nicht nur in Frankfurt von sich reden macht. Dahinter stehen die Musikerinnen Alessa Stupka (Vocals/Bass) und Leila Antary (Vocals/Gitarre), die seit ihrer Jugend gemeinsam Texte schreiben und mit der Schlagzeugerin Annelie Schwarz seit 2018 ein kraftvolles Trio bilden. Ihr “Progressive Dream Pop” war schon auf den EPs “Trees&Birds”(2017) und “Hideout“(2019) zu hören, doch jetzt sind sie mit ihrer neusten Single nebst originellem Video am Start, die passgenau unsere von der Corona-Krise surreal verfremdete Alltagsrealität abbilden. “Ringtone Remedy”, produziert von der Berliner Musik-Koriphäe Tobias Siebert, erzählt vom sehnsüchtigen Warten auf einen Anruf und die damit verbundenen Gefühle – Ungeduld, Aufregung, bis hin zu Verzweiflung und Einsamkeit. Das Video spiegelt humorvoll den Wahnsinn wider, der nach Einsamkeit, Isolation und einem Mangel an zwischenmenschlicher Kommunikation einsetzt.

Die gebürtigen Mannheimerinnen standen schon auf (Festival-)Bühnen in ganz Deutschland und haben internationale Acts wie die Mighty Oaks, The Bland, Intergalactic Lovers, Rayland Baxter oder Jim Kroft supportet. Saved euch schon mal dieses Date: so Merkel, Drosten & Co es erlauben, werden wir sie auf unserem Jubiläumsfest am 28.11.2020 in der Frankfurter Brotfabrik erleben! Don’t miss! (Foto: Isabelle Erdelmeier)

28.04.2020

Cologne Culture Stream: „New Talent-Talk: On Stage – Wo sind die Frauen*?“ & mehr

„New Talent-Talk: On Stage – Wo sind die Frauen*?“ hieß ein Event, das am 25.04. als Livestream im Rahmen des Cologne Culture Stream, einem Solidaritätspakt für den Erhalt der Kölner Kulturlandschaft, veranstaltet wurde. Dabei wurden tolle Initiativen und Netzwerke, die Frauen* eine Bühne geben, vorgestellt. Der Veranstalter*innen des ebenfalls Corona-bedingt lahmgelegten c/o pop Festivals mit Convention hatte als Speakerinnen Linn Meissner (musicNRWwomen*, popNRW), Savannah Rose Eisert (Cumming Collective, Köln), Gabriele Jüttner (Frauenmusik Club Köln e.V.), Gin Bali (YAYA Netzwerk, Wuppertal) und Juliane Blum/Anna Liza Camaño (Fem Pop Konzerte, Düsseldorf) eingeladen, moderiert wurde der Talk von Sonja Katharina Mross (Singer/Songwriterin). Den Talk könnt ihr euch hier anschauen.

Natürlich gibt es noch viele andere interessante Live-Streams auf Cologne Culture Stream – u.a. wurden dort Konzerte von Iuma, Lilly Among Clouds, Anger, Mia Morgan, Eva Buchmann, Naheli, Frau Winzig, Melissa Muther, AMSLCALL ausgestrahlt. Und wie immer könnt ihr hier einen kleinen Obulus lassen, um die beteiligten Musiker*innen & die vielen unentbehrlichen Leute hinter den Kulissen zu unterstützen.

28.04.2020

Deutscher Musikrat setzt sich in einem Offenen Brief für Soloselbständige ein

In einem offenen Brief hat sich der Deutsche Musikrat am 20.04.2020 an den Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Peter Altmaier, gewandt und auf dringende Nachsteuerungsbedarfe in Bezug auf die aktuellen Hilfsmaßnahmen für Soloselbständige hingewiesen. In dem Brief von Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates, und Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates, heißt es: „Wer als Soloselbstständiger seine Lebensgrundlage auf seiner persönlichen Arbeits- und Leistungsfähigkeit aufgebaut hat, steht jetzt oftmals schlicht vor der Existenzfrage. Denn diejenigen, die nicht kapitalintensiv arbeiten und daher wenig Betriebskosten vorweisen können, erhalten aufgrund der aktuellen Vergaberegelung derzeit keine Soforthilfen vom Bund. Kredite und Stundungen helfen Soloselbständigen auch nicht weiter, da diese in der Regel ihre Leistungen nicht nachholen und damit ihre Einnahmeausfälle nicht kompensieren können. Der übergangslose Weg andererseits vom steuerzahlenden Kleinstunternehmer zum ALG II-Empfänger ist für die systemrelevante Arbeit der Kulturschaffenden kritikwürdig. So führen die aktuellen Regelungen zu doppelter Bürokratie und Systemverdruss.

Um die Existenzbedrohung Kulturschaffender und die langfristige Zerstörung der bildungskulturellen Infrastruktur in unserem Land zu vermeiden, bitten wir Sie gleichermaßen herzlich wie nachdrücklich, den einstimmig verabschiedeten Vorschlag der Wirtschaftsministerkonferenz der Länder vom 07. April 2020, Soloselbständigen der Kulturbranche eine Pauschale von „bis zu 1.000 Euro je Monat (für max. drei Monate)“ zu zahlen, zu übernehmen.“

Die Wirtschaftsministerkonferenz der Länder hatte in einem Schreiben vom 08. April 2020 die aktuelle, ungerechte Verteilung der Hilfsgelder in Bezug auf die Soloselbständigen thematisiert. In dem Brief wird eine zeitlich befristete Pauschalzahlung vorgeschlagen, durch die Corona-bedingte Umsatzeinbrüche von freiberuflichen Kreativen ein Stück weit ausgeglichen werden.

28.04.2020

#artistathome: Shirley Holmes‘ „Krone der Erschöpfung“ (VÖ: 24.04.20)

Das lange Warten hat ein Ende: die Berliner Band Shirley Holmes präsentiert endlich ihre neue Platte „Die Krone der Erschöpfung“! Das Album ist am 24.04.20 auf Rookie Records erschienen und kann hier bestellt werden. Vielleicht wollt ihr euch auch noch passend dazu T-Shirt, limitierte Vinyl, Feuerzeug, Buttons oder Stofftasche bestellen? Die Shirleys haben gleich mehrere Päckchen für Euch gepackt.

Und als kleinen Vorgeschmack kommt hier ihre dritte Single aus dem neuen Album mit tatkräftiger Unterstützung von Bernadette La Hengst, Doctorella, SOOKEE, u.v.a.

28.04.2020

LKJ Sachsen-Anhalt sucht Geschäftsführung & Sachbearbeiter*in

Die Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt sucht ab dem 1. August 2020 eine neue Geschäftsführung in Vollzeit mit 40 Wochenstunden. Der Arbeitsort ist Magdeburg. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Mai 2020. Die Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n Sachbearbeiter*in für den Bereich Verwaltung mit dem Schwerpunkt Freiwilligendienste. Der Stellenumfang beträgt 40 Wochenstunden. Die Stelle ist bis 31. August 2021 befristet, eine Verlängerung wird angestrebt. Bewerbungsschluss ist der 30. April 2020.

28.04.2020

Soli-Party „Tanz in den Mai“ fürs Wohnzimmer

Es ist wieder soweit. Am 30.04.2020 lädt das Bündnis Akzeptanz und Vielfalt Frankfurt zur Tanz in den Mai-Soliparty. Dieses Jahr ist alles anders: Dj*anes heizen euch ein, dass eure Wohnzimmerwände wackeln und bringen euch zum Tanzen. Hierbei sammeln die Macher*innen für den queeren Aktivismus in Frankfurt Spenden, der Link dazu folgt in Kürze. Bis dahin könnt ihr für die laufende Spendenaktion zur Rettung queerer Bars in Frankfurt spenden.

28.04.2020

Kaiserslautern fördert lokale Kultur mit Livestreams

Durch die aktuelle Corona-Pandemie macht die Kultur an vielen Stellen eine unfreiwillige Pause. Veranstaltungen dürfen (aus gutem Grund) nicht mehr stattfinden. Die Plattform „herzlich digital“ will gemeinsam mit der Stadt Kaiserslautern dafür sorgen, dass mithilfe von Livestreams trotzdem ein wenig lokale Kultur bei euch zuhause ankommt. Von Dienstag bis Freitag wird auf der Facebook-Seite und via Youtube live ein Konzert, eine Lesung oder ein anderes spannendes Kultur-Programm gesendet. Das Publikum kann für diese Angebote spenden, die Einnahmen werden am Ende der Eventreihe unter den beteiligten Künstler*innen aufgeteilt.

28.04.2020

#artistathome: A Quadrat @ Hauskonzerte 2

Das RhythMusiKabarett A Quadrat hat ein kleines Ständchen gemacht, das ihr auf dem Blog „Innenaufnahmen“ unter der Rubrik Hauskonzerte 2 anschauen könnt. Dort zeigen verschiedene Hamburger Künstler*innen schöne Dinge, die sie sich in ihren vier Wänden ausdenken, um dieselbigen nicht hochzugehen. Außerdem gibt es Tipps für alle Lebenslagen und anderes. Die Plattform soll als virtuelle Begegnungsstätte dienen und lädt in verschiedenen Rubriken zum Stöbern ein, z.B. stellt sie musikalische Lieblingsperlen aus der häuslichen Schatztruhe unter der Rubrik „Musikperlen“ vor oder featured Hauskonzerte von Hamburger Musiker*innen. In den „Kulturtipps“ findet ihr Onlineangebote von Kultureinrichtungen und Kulturschaffenden. Ideen und Gedanken könnt ihr gerne an moc.l1737384788iamg@1737384788nemha1737384788nfuan1737384788enni1737384788 schicken.

28.04.2020

Treffen junge Musik-Szene

 

Foto: Berliner Festspiele/Dave Großmann

Beim Wettbewerb Treffen junge Musik-Szene werden junge Solist*innen, Duos oder Bands zwischen 11 und 21 Jahren mit ihren selbst geschriebenen Songs in allen Sprachen und Stilrichtungen gesucht. Eine unabhängige Musiker*innen-Jury wählt die Musiker*innen für die Teilnahme am diesjährigen Treffen junge Musik-Szene aus. Mit der Auswahl ist der Wettbewerb abgeschlossen. Der Preis ist die Einladung nach Berlin vom 25. bis 30. November mit der Übernahme aller Kosten. Hier werden die ausgewählten Songs in einem gemeinsamen Konzert gespielt und es gibt jede Menge neue Impulse in Workshops, Gesprächen und Jam-Sessions.

Der 1984 gegründete Bundeswettbewerb richtet sich an Bands, Duos oder Singer-Songwriter*innen, die mit eigener Musik und eigenen Texten ihre Beobachtungen, Themen und Haltungen ausdrücken, in allen Sprachen und Musikgenres – wie Folk, Pop, Chanson, Blues, Hip-Hop, Reggae, Elektro, Rock, Ska oder Kleinkunst. Um den schnellen Ruhm geht es dabei nicht. Anders als viele andere Musikwettbewerbe und Castings-Shows will das Treffen junge Musik-Szene jugendliche Musiker*innen bei der Suche nach der eigenen künstlerischen Identität unterstützen.
Bewerbungsschluss: 31. Juli 2020.

28.04.2020

#artistathome: Hilde Louise Asbjørnsen

Hilde Louise Asbjørnsen mit ihrem Orchester präsentiert „Red Lips, Knuckles and Bones“ und mehr: der Livestream aus der Sentralen in Oslo ist noch bis Freitag, den 1. Mai online.

28.04.2020

Ad-hoc-Programm „Inter-Aktion“ will freie Kultureinrichtungen während Coronakrise unterstützen

Der Fonds Soziokultur e.V. stellt sich der Corona-Krise mit einem Adhoc-Programm. „Inter-Aktion“ will insbesondere Orte der Kultur- und Medienarbeit, soziokulturelle Zentren, Jugendkunstschulen und Einrichtungen der Kulturellen Bildung in freier Trägerschaft ansprechen, die Konzepte und Prototypen von Angeboten in besonderen Zeiten entwickeln und testen möchten. Gerade diese Einrichtungen stecken wegen der Corona-Krise in großen Schwierigkeiten.

Wie können Programme, Workshops, Kunst-Aktionen und Fortbildungen der Einrichtungen aussehen, die die gegenwärtige Arbeit „auf Abstand“ qualifizieren? Wie können wir unsere Mitarbeit*innen fortbilden oder Teilnehmende einbinden, um auf digitalen Plattformen oder auf ungewöhnlichen analogen Wegen soziokulturelle Akteur*innen zu sein? Welche Möglichkeiten der Interaktion und der soziokulturellen Beteiligung gibt es ohne persönlichen Austausch? Welche Wege des Storytellings und des Sammelns von Geschichten gibt es noch?

Der Fonds Soziokultur e.V. stellt für „Inter-Aktion“ in einem beschleunigten Antragsverfahren 250.000.- € zur Verfügung. Gemeinnützige Einrichtungen in freier Trägerschaft können sich bis 2. Mai 2020 bewerben.

28.04.2020