RockCity-Merchandise-Soli-Shop geht an den Start
In Kooperation mit Wizard hat RockCity einen Webshop für Soli-Merchandising realisiert, über den Fans, Lovers und Supporter*innen ab sofort Produkte aus Hamburg erwerben können. Durch den Kauf erstehen Musikfans nicht nur einen schicken Hoodie oder ein aussagekräftiges Shirt, sondern tun auch etwas Gutes für den Erhalt der Hamburger Musikszene. Sieben Euro pro Shirt und zehn Euro pro Hoodie fließen beim Kauf direkt in den RockCity-Spendentopf.
#artistathome: „Bridges – Musik verbindet“ startet Crowdfunding
Da im Moment keine Proben möglich sind, hat sich das Frankfurter Musikprojekt „Bridges – Musik verbindet“, das Musiker*innen aus verschiedenen Kulturräumen zusammenbringt, neue Wege überlegt: Von April bis Juni werden die sonst regelmäßig stattfindenden Sessions in einem Onlineprojekt weitergeführt. Dabei sollen ca. drei Lieder einstudiert werden die später zu einer Videocollage zusammengesetzt werden. Jede*r kann Videoclips beisteuern. Die Lieder werden aus unterschiedlichsten Kulturräumen sein und interessante Elemente enthalten (wie z.B. Vierteltöne, außergewöhnliche Rhythmik, neue Musikstile). Zusätzlich bietet eine Mitarbeiterin des Projekts einmal pro Monat kurze online Sessions, in denen sie als Tutorin mit Einzelpersonen oder Kleingruppen an den Stücken arbeitet oder Hilfestellung leistet.
Deshalb bittet das Projekt mit einer Crowdfunding-Aktion um Spenden, um den Weiterbestand zu gewährleisten. Noch bis 01.05. könnt ihr es unterstützen und Euch tolle Goodies (T-Shirts, CDs, Konzerte) sichern. Damit sollen Projekte auf Online-Angebote umgestellt werden, so dass die Ensemble-Leiter*innen und freien Mitarbeiter*innen weiterhin für die Community erreichbar sind, und die Honorarkräfte, freie Musiker*innen und Mitarbeiter*innen weiter bezahlt werden.
Seifertcompetition sucht Jazz-Geiger*innen & Cellist*innen
Die Zbigniew Seifert International Jazz Violin Competition soll vom 07.-10.07.2020 trotz Corona auf jeden Fall stattfinden, entweder als Liveevent in Krakau oder online. Der Wettbewerb richtet sich an Geiger*innen und Cellist*innen aller Nationalitäten unter 38 Jahren, die Jazz und improvisierte Musik spielen. Alle Instrumententypen von Violinen, Violas und Cellos, akustisch und elektrisch, sind zugelassen. Interessierte können sich noch bis zum 30. April 2020 zur Teilnahme am Wettbewerb anmelden. (Quelle)
Landesmusikrat Berlin veröffentlicht neue Umfrageergebnisse zu Soforthilfeprogrammen und digitalen Hilfsmitteln
An der zweiten Corona-Umfrage des Landesmusikrats Berlin zur Wirksamkeit von Soforthilfeprogrammen, Möglichkeiten und Grenzen digitaler Hilfsmittel beteiligten sich bis heute fast 400 Berliner Musikschaffende, Verbände, Institutionen und Unternehmen. 58,5 % der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gaben an, bereits Soforthilfeprogramme in Anspruch genommen zu haben. 65 % empfanden die zur Verfügung gestellten Hilfen als ausreichend. Sollten die Corona-bedingten Einschränkungen weiter aufrecht erhalten bleiben, wären 89 % auch weiter auf Hilfsprogramme angewiesen. Notwendig sind aus ihrer Perspektive hauptsächlich Zuschüsse zum Lebensunterhalt (73,1 %), außerdem die Übernahme von Betriebskosten (22,5 %). Zur Fortführung ihrer Tätigkeit (z.B. Musikunterricht) sind aktuell 84,8 % der Befragten auf digitale Hilfsmittel angewiesen. Allerdings verfügen mindestens 22,2 % nicht über die notwendige technische Ausrüstung.* 26,5 % können nicht von zu Hause arbeiten und brauchen Zugang zu entsprechend ausgestatteten Räumlichkeiten. Diese Ergebnisse sind jedoch möglicherweise verzerrt, da die Umfrage über digitale Medien erfolgte, und die Versorgung mit digitalen Medien daher wahrschienlich zu hoch wiedergegeben ist. Die von Teilnehmerinnen und Teilnehmer meistgenutzten Programme sind Skype (64,91%), Zoom (51,1 %) oder Facetime (27,6 %). 67 % sind mit der Funktionsweise der digitalen Hilfsmittel jedoch nicht zufrieden. Verbessern müssten sich demnach die Klangqualität (72,2%), die Schnelligkeit der Tonübertragung (70,4%), die Stabilität des Systems bei vielen Teilnehmenden (47,9 %) oder der Datenschutz (36,6 %).
Offener Brief der Initiative Kulturschaffender
Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie bestimmen seit mehr als fünf Wochen Alltag und Diskurs auf allen Ebenen unserer Gesellschaft. Für einen Großteil der Künstler*innen, Freiberufler*innen, Soloselbständigen und Unternehmer*innen in der Kultur-, Kreativ- und Unterhaltungsbranche in ganz Deutschland ergibt sich aktuell eine immer dramatischere und existenzbedrohendere Situation. Die Bundes- und Landesregierungen reagieren mit Soforthilfemaßnahmen, die gerade für diese Zielgruppe kaum greifen und in der Realität den Großteil der Kunst- und Kulturschaffenden ausschließen. Mit der Untersagung von Veranstaltungen bis voraussichtlich 31. August 2020 droht ein unmittelbarer, bisher einmaliger sozialer Abstieg eines ganzen Berufszweiges. Nach Schätzungen der Initiative Kulturschaffender in Deutschland werden etwa drei Viertel der Freischaffenden und Selbständigen eine solch lange Zeit ohne Aufträge und Einnahmen wirtschaftlich nicht überstehen können.
Mit einem umfangreichen Offenen Brief wendet sich nun die „Initiative Kulturschaffender in Deutschland“ an alle politischen Vertreter*innen auf Bundes- und Länderebene. „Mit einem faktenreichen Positionspapier stellen wir die aktuelle Lage detailliert dar und zeigen gleichsam auf, wie Abhilfe geschaffen und der Fortbestand der Veranstaltungs-, Kultur- und Kreativbranche bundesweit gesichert werden kann“, informiert Jana Riediger, eine der Sprecherinnen der Initiative. Zu den Zielen des Positionspapiers gehören dringende Verbesserungen an den aktuellen Hilfsprogrammen, klare Rechtsverbindlichkeiten und die Forderung nach einem bundeseinheitlichen Vorgehen der Politik. Größter Kritikpunkt ist die Tatsache, dass Solo-Selbstständige und freie Kulturschaffende ihren „Geschäftsführerlohn“ bisher nicht als Betriebsausgabe über Soforthilfeprogramme finanzieren können. Deshalb fordert sie ein durch Landes- und Bundesmittel abgedecktes bundeseinheitliches Soforthilfeprogramm, in welchem ein monatlicher Bedarf zur Lebenshaltung in Höhe von 1.180€ integrierbar ist.
Hier könnt ihr den Brief mitzeichnen.
Investitionsmittel für Freie Kulturszene und kleine Kultureinrichtungen – Schleswig-Holstein verlängert Antragsfrist
Schleswig-Holstein erlängert aufgrund der aktuellen Lage die Antragsfrist für Mittel aus dem Investitionsförderprogramm für die Freie Kulturszene und kleine Kultureinrichtungen: Anträge können jetzt bis zum 30. Juni 2020 gestellt werden, ursprünglich endet die Frist am 30. April 2020. Das Investitionsprogramm richtet sich an nicht gewinnorientierte Einrichtungen außerhalb von öffentlich-rechtlichen Trägerschaften mit eindeutig kultureller Ausrichtung, darunter beispielsweise soziokulturelle Zentren, freie Theater, Kunstvereine, Heimatvereine, nicht staatliche Museen, musikalische Ensembles, Filmclubs oder Literaturvereinigungen. Es ist mit bis zu 500.000 Euro jährlich ausgestattet und hat eine Laufzeit bis 2022.
kulturama.digital – Goethe-Institut startet Plattform für digitale Kulturangebote
Um Kulturschaffenden und ihren Online-Veranstaltungen über Grenzen hinweg mehr Sichtbarkeit und Reichweite zu verschaffen, bringt das Goethe-Institut die digitale Plattform kulturama.digital an den Start. Ab sofort können Kulturschaffende aller Sparten und weltweit ihre Veranstaltung hier für ein internationales Publikum zugänglich machen und über die Möglichkeit einer Spenden-Funktion auch finanzielle Unterstützung von den Zuschauer*innen erhalten. Die Bandbreite an digitalen Kulturangeboten, die Künstler*innen und Kulturinstitutionen ab sofort und kostenlos auf kulturama.digital hochladen können, ist groß. Alle Angebote werden auf der englischsprachigen Plattform übersichtlich nach Sparte, Region und Datum gebündelt, so dass jede*r in Zeiten geschlossener Kulturhäuser schnell das Kulturangebot findet, das ihm oder ihr gefällt. Kulturschaffende haben darüber hinaus die Möglichkeit, einen Spenden-Button unter ihre Veranstaltung zu setzen. So können Zuschauer*innen auch einen finanziellen Beitrag leisten für eine lebendige Kulturszene im Internet.
Spotify unterstützt Spendenaktion #MusikerNothilfe
Die Spendenkampagne #MusikerNothilfe der Deutschen Orchester-Stiftung bekommt Unterstützung durch Spotify. Jede Spende, die an die #MusikerNothilfe fließt, wird ab sofort von der Streaming-Plattform bis zur Höhe eines Maximalbetrages aufgestockt. Die Aktion ist Teil der internationalen Spotify-Kampagne COVID-19 Music Relief. Das Spotify-Projekt „Coronavirus Musikhilfe“ wurde ins Leben gerufen, um die Bemühungen von Organisationen zu stärken, die sich darauf konzentrieren denen zu helfen, die am dringendsten Hilfe benötigen. Spotify spendet an diese Organisationen und wird die eingehenden Spenden verdoppeln – weltweit bis zu einem Gesamtbetrag von 10 Millionen US Dollar.
Hamburg fördert 2021 erneut Freie Musikszene über den Musikstadtfonds
Mit dem Musikstadtfonds will die Stadt Hamburg die Freie Musikszene genreübergreifend bei Konzeptionen und Projekten unterstützen, die einen professionellen künstlerischen Standard und hohe programmatische Qualität haben. Künstler*innen erhalten durch die Förderung die Möglichkeit, ihre Werke zu erarbeiten und der Öffentlichkeit zu präsentieren, hierzu zählt insbesondere auch die Auftrittsförderung in den Sälen der Elbphilharmonie und in der Laeiszhalle. Die Behörde für Kultur und Medien vergibt die Fördergelder einmal im Kalenderjahr jeweils für den Förderzeitraum 1. Januar bis zum 31. Dezember des Folgejahres. Interessierte können sich ab sofort bis zum 15. Juni 2020 für die Förderung in 2021 bewerben. Antragsberechtigt sind natürliche oder juristische Personen der Freien Musikszene. Bei der Auswahl der zu fördernden Projekte bedient sich die Behörde für Kultur und Medien der Fachkompetenz einer unabhängigen Jury. Interessierte können sich ab sofort online bewerben.
#artistathome: Judith Holofernes startet Podcast
Seit einiger Zeit können Unterstützer*innen von Judith Holofernes auf der Plattform Patreon in den Salon Holofernes bereits reinhören – und jetzt gibt es die ersten drei Folgen kostenlos für alle. Dort spricht sie mit sehr unterschiedlichen Künstler*innen aus sehr unterschiedlichen Gewerken über das Kunstmachen. Ein großangelegtes privates Forschungsprojekt darüber, wie Kunst und Kreativität funktionieren. In der Hoffnung, Gemeinsamkeiten auf die Spur zu kommen, und hoffentlich sogar Sachen, die man nachmachen kann. Und vielleicht ein paar kunstunabhängigen Wahrheiten, die nützlich sind für Alle, Künstler oder nicht.
#arstistathome: Eliane Amherd & friends
Die gebürtige Schweizer Musikerin Eliane Amherd läutet zusammen mit Dawn Drake, Fabiana Masili, Viva DeConcini, Irene Walsh, Paula Green-Winter, Rosa Avila und Constance Zaytoun die Happy Quarantäne-Hour in New York City ein:
Nachteulen aufgepasst: Am 27.04. lädt sie zur Sunday Vocal Jazz Jam ab 0 Uhr MEZ (26.04. von 18-21 Uhr NYC Zeit).
#artistathome: Olivia Trummer beim Bayer/Kultur stART-Festival
Olivia Trummer ist mit einem Mini-Konzert beim virtuellen stART-Festival von Bayer/Kultur zu hören:
Dort finden sich regelmäßig weitere Videos von und mit Künstler*innen verschiedener Sparten.