Erster Preis im Hochschulwettbewerb Musikpädagogik geht an die Dresdner Musikhochschule

Der erste Preis des mit insgesamt 7.000 Euro dotierten Hochschulwettbewerbs Musikpädagogik geht an ein Studierendenteam aus der Fachrichtung Instrumental- und Gesangspädagogik (IGP) der Dresdner Musikhochschule. Judith Beckedorf, Ladislav Pazdera, Georg Wiede und Ida-Lene Bragenitz überzeugten mit ihrem Projekt „Neue Impulse für die IGP: Ein Leitfaden zur Unterrichtsreflexion, ausgehend von Kodier-Techniken der ‚Grounded Theory‘-Methode“. In ihrem Projekt skizzieren sie einen Weg, Unterricht ohne vorgefertigten Raster zu beobachten und in Bezug auf direkt aus der Praxis abgeleitete Fragen systematisch auszuwerten. Die vier Finalist:innen-Teams teilen sich ein Preisgeld von insgesamt 7.000 Euro, das vom Bundesverband Musikunterricht und vom Verband deutscher Musikschulen ermöglicht wird. Die offizielle Preisübergabe erfolgt im Mai 2021.

15.05.2020

#artistathome: ARQ live @ 2. Set Pizza Express Jazz Club London

Hier kommt das 2. Set, das das ARQ im Londoner Pizza Express Jazz Club als Premiere für die neue CD „Short Stories“ spielte. Am Freitag, den 15. Mai um 20 Uhr Londoner Zeit startet der Stream. Das Video bleibt einige Zeit auf der Facebook-Seite von Blow the Fuse und kann daher jederzeit angesehen werden. Hier ist der Link

Das erste Set-Video (Premiere am 1. Mai) kann noch hier angesehen werden.

14.05.2020

Digitale Zukunftswerkstatt im MDR

Was tun, wenn Menschen nicht ins Theater, ins Konzert und in Clubs gehen können? Ab 18. Mai startet MDR KULTUR ein neues, regelmäßiges Format, das Macher*innen interdisziplinär vernetzt, um kreative Wegen aus der Corona-Krise zu finden und neue Perspektiven aufzuzeigen. Die MDR KULTUR-Zukunftsgespräche werden live im Video-Stream auf mdrkultur.de sowie in den Social-Media-Profilen von MDR KULTUR ausgestrahlt. Zuschauer*innen können dabei über Kommentarfunktionen Fragen stellen, die in die Live-Diskussion einfließen. In der ersten MDR KULTUR-Zukunftswerkstatt am 18. Mai geht es um das Thema „Theater und die freie Szene“ Die nächste Ausgabe am 2. Juni von 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr heißt „Festivals, Konzertveranstalter und Musikclubs„. Weitere MDR KULTUR-Zukunftswerkstätten werden zeitnah folgen. Geplante Themen sind u.a. „Zukunft der Kinos und Filmwirtschaft“, „Literatur ohne Lesung – Bücher ohne Messe?“ und „Chor und Orchester – Gemeinsam musizieren mit Abstand?“

14.05.2020

Masterplan Kultur in Baden-Württemberg

Baden-Württembergs Kunstministerin Theresia Bauer hat Ende vergangener Woche den „Masterplan Kultur BW | Kunst trotz Abstand“ vorgestellt. Er umfasst insgesamt rund 45 Millionen Euro, ist aber noch nicht abschließend: es soll weitere Aktualisierungen, Konkretisierungen und Ergänzungen abhängig von der jeweiligen Situation geben. Das Kunstministerium hat die sukzessive Öffnung des Kulturlebens unter Wahrung von Abstands- und Hygieneregeln bereits eingeleitet. Ab sofort darf auch der Probenbetrieb mit mehr als fünf Personen für professionelle Theater, Orchester sowie Chöre unter Einhaltung strenger Sicherheitsmaßnahmen wiederaufgenommen werden. Derzeit wird geprüft, ob das erfolgreiche Soforthilfeprogramm verlängert werden kann. Außerdem hat das Ministerium beantragt, ein zweiteiliges Notprogramm für Kunst und Kultur im Umfang von 40 Millionen Euro aus den Mitteln der Corona-Rücklage des Landes aufzulegen. Mit einem Nothilfefonds im Umfang von über 32 Millionen Euro sollen wirtschaftlich gefährdete Kunst- und Kultureinrichtungen sowie Vereine der Breitenkultur unterstützt werden. Mit einem Impulsprogramm ´Kunst trotz Abstand`, ausgestattet mit rund 7 Millionen Euro, werden kulturelle Veranstaltungen gefördert, die auch unter den aktuellen Beschränkungen und unter Einhaltung von Auflagen umgesetzt werden können. Kultureinrichtungen, Vereine der Breitenkultur und Kinos sollten dabei eng mit freischaffenden Künstler*innen zusammenarbeiten; gefördert würden vor allem die Künstlerhonorare. Den gesamten „Masterplan Kultur BW | Kunst trotz Abstand“ findet ihr hier.

14.05.2020

Spendenaktion für Studierende in Berlin

Das digitale Sommersemester der Berliner Hochschulen bringt für viele Studierende der UdK Berlin große finanzielle Schwierigkeiten mit sich. Denn viele Nebenjobs – oftmals aus dem Kulturbereich oder in der Gastronomie – entfallen, da die Einrichtungen geschlossen sind, und auch eigene Auftritte sind zur Zeit nicht möglich. Deshalb bittet die UdK Berlin um Spenden für bedürftige Studierende. Besonders betroffen sind die internationalen Studierenden, die an Musikhochschulen einen großen Anteil ausmachen, da es für sie bislang keine öffentlichen Hilfen gibt. Die Universität der Künste Berlin hat deshalb zur Hilfe in akuten Notlagen einen Spendenaufruf gestartet, der allen Studierenden der vier Fakultäten Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst sowie der beiden hochschulübergreifenden Zentren für Tanz und Jazz und des Zentralinstituts für Weiterbildung zugutekommen soll. Bislang sind innerhalb von zwei Wochen rund 18.500 Euro eingegangen, mit denen bisher 44 Studierende Unterstützung erhalten, die nicht zurückzuzahlen ist. Wir hoffen, dass es noch mehr werden!

14.05.2020

Kulturfinder-App in Schleswig-Holstein

Eine Neue App der Fachhochschule Kiel bietet Informationen über alle Kultureinrichtungen des Landes digital an einem Ort vereint. Der kulturfinder.sh ermöglicht es den Nutzer*innen, mobil auf ihrem Smartphone Kulturinstitutionen in ganz Schleswig-Holstein zu finden. Geobasiert werden Kultureinrichtungen im Umkreis des Standortes des Nutzers auf einer Landkarte angezeigt. Zu jeder Institution gibt es dann ein Foto sowie eine Beschreibung, die Adresse und weitere Angebote. Mittels einer Filterfunktion können zudem Angebote nach den eigenen Vorstellungen sortiert werden, beispielsweise kann gezielt nach Museen, Bühnen, Musik, Literatur oder Angeboten für Familien und Kinder, Barrierefreiheit oder mit regelmäßigen Führun­gen gesucht werden. Anders als die großen kommerziellen Karten-Apps findet der kulturfinder.sh alle Kultureinrichtungen in Schleswig-Holstein, die einen festen Ort und regelmäßige Öffnungszeiten haben – auch die ganz kleinen. Eine Redaktion hat alle Einträge überprüft und ist mit den Institutionen in direktem Kontakt. Weitere Funktionen, Veranstaltungskalender oder kulturelle Angebote ohne festen Ort könnten in Zukunft noch dazu kommen. Die App steht auf Deutsch, Englisch und Dänisch zur Verfügung und ist weitgehend barrierefrei und für alle Betriebssysteme kostenlos erhältlich. Weitere Funktionalitäten werden kontinuierlich ergänzt.

14.05.2020

Digitale Kulturvermittlung in Bayern

Bayerns Kunstminister will Mitarbeiter*innen und Führungskräfte von Museen, Bibliotheken, Archiven, Theatern und anderen Kulturinstitutionen auf ihrem Weg in die digitale Transformation begleiten. Deshalb bietet das Kunstministerium über die neueingerichtete Koordinierungsstelle für Digitalisierung in Kunst und Kultur die neue Online-Veranstaltungsreihe „Digitale Kulturvermittlung“ an. Sie beinhaltet Webinare oder Videokonferenzen zu Querschnittsthemen der Digitalisierung und fachspezifischen Herausforderungen. Auch praxisbezogene Methodentrainings sind im Angebot. Vor allem vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie möchte das Kunstministerium das zukunftsträchtige Engagement damit unterstützen. Der Grundstein für die Veranstaltungsreihe wurde aber bereits im Juli 2019 beim ersten Treffen eines Runden Tisches gelegt. Dabei stand neben dem Austausch über die einzelnen Kunstsparten hinweg eine Bestandsanalyse im Fokus. Die eingeladenen Vertreter*innen aus staatlichen und nichtstaatlichen Museen, Archiven, Bibliotheken und Theatern präsentierten den aktuellen Stand ihrer Häuser im Bereich der Digitalisierung. Sie formulierten große Visionen und Etappenziele auf dem Weg ihrer Institution in die digitale Transformation und benannten auch Hindernisse auf dem Weg. Die Folgeveranstaltung fand im November 2019 statt. Der Runde Tisch diente als lebendige, spartenübergreifende Austauschplattform der beteiligten Kulturinstitutionen zu zentralen Themen der Digitalisierung, zur Diskussion von Best Practice Beispielen, zur Definition, Formulierung und Klärung gemeinsamer Bedarfe und Etappenziele auf dem gemeinsamen Weg der Kulturinstitutionen in die digitale Transformation. Die Themen, die im letzten Jahr gemeinsam identifiziert wurden, stehen im Fokus der kommenden – zunächst durchwegs digitalen – Veranstaltungen.

14.05.2020

Reload-Stipendienprogramm unterstützt Freie Gruppen der darstellenden Künste und der Musik

Mit ihrem Stipendienprogramm „Reload. Stipendien für Freie Gruppen“ will sich die Kulturstiftung des Bundes speziell für die besonders stark von den Folgen der Coronakrise betroffene Freie Szene einsetzen. Sie schreibt 130 Stipendien für frei produzierende Künstler*innengruppen aus. Bewerben können sich Freie Gruppen der darstellenden Künste und der Musik mit mindestens drei Mitgliedern, die aufgrund der Coronapandemie nicht auftreten können. Die Stipendien werden für den Zeitraum Juli bis Dezember 2020 gewährt. Das Stipendium in Höhe von einmalig 25.000 Euro pro Gruppe soll die Zusammenarbeit von Gruppen sichern, die schon seit mindestens drei Jahren zusammenarbeiten, und ihnen ermöglichen, sich konstruktiv mit den Auswirkungen der Coronakrise auf die eigene Kunstpraxis zu beschäftigen. Die Mittel stehen für gemeinsame Arbeits- und Recherchevorhaben zur Verfügung, mit denen Freie Gruppen ihre künstlerische Arbeit fortführen, vertiefen und auf eine gemeinsame Zukunft nach dem Ausnahmezustand ausrichten können. Bewerbungen können vom 11.bis zum 25. Mai 2020 online eingereicht werden. Die Ausschreibung sowie Informationen zur Antragsberechtigung sind unter kulturstiftung-des-bundes.de/stipendien abrufbar.

14.05.2020

Förderung des Projektbüros „Frauen in Kultur und Medien“ wird verlängert

Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat am Dienstag, den 12. Mai die auf drei Jahre begrenzte Verlängerung des Projektbüros des Deutschen Kulturrats „Frauen in Kultur und Medien“ bekanntgegeben. Damit ist gesichert, dass die erfolgreiche Arbeit der letzten drei Jahre weitergeführt werden kann. Die zentrale Maßnahme des Bürios ist ein bundesweites und spartenübergreifendes Mentoring-Programm. Es richtet sich an Frauen aus der Kultur- und Medienbranche mit langjähriger Berufserfahrung, die Führungsverantwortung übernehmen wollen. Bisher konnten 67 Mentees unterstützt werden. Die Kapazitäten des 1:1-Mentoring-Programms wurden von der ersten Runde bis zum aktuellen dritten Durchgang kontinuierlich von 13 auf 30 Tandems erhöht. Ein Alumni-Netzwerk ist derzeit im Aufbau. Ausgangspunkt für die Einrichtung des Projektbüro „Frauen in Kultur und Medien“ waren die Ergebnisse der gleichnamigen Studie des Deutschen Kulturrates. Die 2016 veröffentlichte und vom BKM geförderte Studie machte deutlich, dass in allen Sparten des Kultur- und Medienbereiches Frauen in Führungspositionen nach wie vor unterrepräsentiert sind. Die Förderung des Projektes wurde nun von Kulturstaatsministerin Monika Grütters bis Juli 2023 verlängert. Wir begrüßen es, dass hiermit ein Signal dafür gesetzt wird, dass auch in der aktuellen Krise die Uhr bei der Frauenförderung nicht einfach zurückgedreht werden darf.

14.05.2020

Deutsche Jazzunion und 25 weitere Verbände fordern dringende Korrekturen bei Corona-Soforthilfen

In einem gemeinsamen Appell fordern die Deutsche Jazzunion und zahlreiche andere Bundes- und Landesverbände verschiedener Sparten von der Bundesregierung dringende Korrekturen bei den Corona-Soforthilfen. Die aktuellen Regularien gehen an der Arbeitsrealität der soloselbständigen Jazzmusiker*innen und Kunstschaffenden vorbei. Der sechzehnseitige Appell umfasst unter anderem eine ausführliche Begründung, weshalb das von der Bundesregierung vorgesehene Sozialschutzpaket dem tatsächlichen Bedarf professionell und unternehmerisch tätiger Künstler*innen, die in der Coronakrise ihren Beruf nicht ausüben dürfen, nicht gerecht wird. Zur Bewahrung der beruflichen Existenz tausender Jazzmusiker*innen und anderer freier Künstler*innen vor dem wirtschaftlichen Ruin werden außerdem dringend passgenaue Konzepte benötigt, die über den Zeithorizont der Soforthilfen hinausgehen und neben der Infrastruktur passgenaue individuelle Unterstützung sicherstellen.

In dem Appell heißt es:
„Kultur wird von Menschen gemacht. Es ist richtig, die kulturelle Infrastruktur zu stützen, das allein reicht aber nicht aus. Wenn die kulturelle Vielfalt in Deutschland erhalten werden soll, dann müssen auch die ausübenden Künstler*innen individuell in die Lage versetzt werden, ihre Arbeit professionell fortzusetzen. (…) Die Soloselbständigen in den Bereichen Kunst und Kultur sind wichtige Protagonist*innen des kulturellen Lebens und zivilgesellschaftlicher Entwicklungen. Sie sind kritisches Korrektiv, prägen die Kultur der Metropolen und schaffen ein hochwertiges kulturelles Angebot an Orten – auch und besonders in der Fläche – die durch die Institutionen nicht erreicht werden.“

14.05.2020

Hochschule für Musik Dresden startet erstmals digital ins Zulassungsverfahren

Während der Aufnahmeprüfungen herrscht in Musikhochschulen normalerweise ein reges treiben. Da dies zur Zeit nicht möglich ist, müssen die Hochschulen sich überlegen, wie sie ihre nächsten Studienjahrgänge besetzen können. DiDer Senat der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden hat nun eine Neuregelung des Aufnahmeverfahrens für die Zeit der Corona Pandemie beschlossen. Aufgrund der Kontaktbeschränkungen und der Übertragungsgefahren insbesondere bei Sänger*innen und Blasinstrumenten wurde beschlossen, einen Großteil der Prüfungen in der ersten Runde digital durchzuführen. Bewerber*innen können der Hochschule eine Videodatei mit einer künstlerischen Präsentation zusenden. In den Studienfächern Musiktheorie und Komposition wird es darüber hinaus die Möglichkeit einer Onlineprüfung geben. Damit kann die Hochschule das Verfahren fristgerecht durchführen. Die Hochschule für Musik hatte bereits seit dem 20. April 2020 unter hohen Sicherheitsauflagen für den Übebetrieb wieder geöffnet. Seit dem 4. Mai 2020 konnte nun auch der Einzelunterricht in den musikalischen Hauptfächern schrittweise beginnen.

14.05.2020

#artistathome: Plattdeutsches Pop-Hörspiel mit der Tüdelband (CD & Live)

Die Tüdelband wagt mit ihrem Platt-Pop den Spagat zwischen Landgasthof und Clubbühne, zwischen Fanta-Korn und Moscow-Mule, zwischen Heidi Kabel und Olli Schulz. Ihr neuester Streich ist mit „AHAB“ ein Crossover-Projekt, das die kulturelle Lücke zwischen Plattdeutscher Sprache und Modernem Theater schließt. Das Hörspiel AHAB ist als Koproduktion entstanden. Der Autor G. A. Beckmann vom Theaterkollektiv Girl to Guerilla hat die Textvorlage geliefert, Die Tüdelband den passenden Soundtrack. Im Hörspiel ist das AHAB eine Hamburger Hafenkneipe, der Name bezieht sich auf den Kapitän AHAB aus Moby Dick (Herman Melville). Am 16.05. könnt ihr die Band ab 18 Uhr im Live-Stream beim Norddeutschen Autorentreffen erleben. Oder schaut mal im Tüdel-Shop vorbei und hört in ihre Alben rein.

14.05.2020