38. Deutscher Rock & Pop Preis – jetzt bewerben
Der Deutsche Rock & Pop Musikerverband, die Deutsche Popstiftung und das Musiker Magazin veranstalten auch in diesem Jahr den Deutschen Rock & Pop Preis. 2020 werden zum 38. Mal insgesamt über 126 „Deutsche Rock & Pop Preise“ der verschiedensten musikalischen Bereiche an herausragende Nachwuchsmusikgruppen, Nachwuchseinzelkünstler*innen sowie durch eine Fachjury ausgewählte professionelle Musikgruppen und Einzelkünstler*innen mit Tonträgervertrag verliehen. So sollen auch in diesem Jahr Künstler*innen so unterschiedlicher musikstilistischer Bereiche wie Rock, Pop, Country, Hard & Heavy, Alternative, Weltmusik, Reggae, Funk & Soul u.v.a.m. geehrt werden. Einziges Kriterium ist dabei der künstlerische Anspruch. Diese Kulturveranstaltung soll wie bisher als Plattform des kreativen Nachwuchses, aber auch als Treffpunkt einzelner etablierter Künstler/-innen und Persönlichkeiten des musikalisch-wirtschaftlichen Umfeldes dienen. Falls die öffentliche Verleihung uns Siegerehrung am 12.12. 2020 live nicht möglich sein sollte, bekommen die Preisträger*innen ihre Preise und Urkunden per Post und Internet. Jede Band/jede*r Künstler*in kann sich mit einer CD/ einem Musikvideo pro Kategorie (möglichst eine Liveaufnahme) bei der Deutschen Popstiftung für die verschiedenen Kategorien bewerben. Der Bewerbungsschluss wurde auf den 01.09.2020 verlängert.
STUMME KÜNSTLER bleiben laut
Nach bislang vier Demonstrationen gehen die STUMMEn KÜNSTLER auch in dieser Woche wieder auf die Straße, um auf die unerträglichen Umstände aufmerksam zu machen, unter denen die gesamte freie Veranstaltungswirtschaft – darunter sämtliche freien Künstler*innen – leidet. Und dies nicht nur in Dresden, sondern erstmals auch in Berlin! Das Bündnis schreibt: „Die aktuellen Hilfen von Bund und Land gehen in die richtige Richtung. Die Künstler*innen freuen sich, dass die freien Kulturschaffenden endlich vermehrt in den Blick der Politik geraten. Dennoch muss in vielen Bereichen erheblich nachgebessert werden. UND – dem Ergebnis des im Koalitionsausschuss beschlossenen Paketes folgend – müssen die Kommunen mit den avisierten Mitteln aus dem Bund umgehend den freien Kulturbereich so unterstützen, dass ein Kollaps der Kulturwirtschaft verhindert wird. Eines der wichtigsten und grundlegendsten Themen, die Anerkennung der Lebenshaltungskosten bei den Soforthilfeprogrammen, ist nach wie vor offen. Hier ist an vorderster Front der Mittelstand im Bereich der Kulturschaffenden betroffen – und wird ohne Unterstützung in den Ruin oder den Branchenwechsel getrieben. Der regelmäßig ins Feld geführte vereinfachte Zugang zur Grundsicherung ist hier KEINE LÖSUNG!“ Nach der Demonstration am 17. Juni um 17 Uhr erneut auf dem Neumarkt in Dresden, zu der viele Künstler*innen ihre Instrumente mitbringen werden, findet die erste STUMME-KÜNSTLER-Demonstration auf dem Berliner Breitscheidplatz am darauffolgenden Donnerstag, 18. Juni 2020, auch um 17 Uhr statt.
Neue Antragsrunde der hamburgischen Kulturstiftung
Der Hilfsfonds »Kunst kennt keinen Shutdown der hamburgischen Kulturstiftung geht in die zweite Runde. vom 25. bis 30. Juni 2020 können Kunstschaffende aus Hamburg erneut Anträge stellen. Das Ziel ist es, Künstler*innen der freien Szene dabei zu unterstützen, weiterzuarbeiten, ihre Arbeit sichtbar zu machen und neue Formate auszuprobieren. Ganz gleich ob via Website, Podcast, Streaming, Hörspiel, Online-Kurs, Aufnahme, gedruckte Form, Recherche-Report, Werkarchiv etc. – die Präsentationsform liegt bei den Antragsteller*innen und kann provisorischen, experimentellen Charakter haben. In Hamburg arbeitende freie Künstler*innen(-gruppen) aller Sparten (Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Musik, Literatur, Film, Fotografie, Kinder- und Jugendkultur, kulturelle Bildung sowie interdisziplinäre Vorhaben) können einen Antrag stellen, wenn ihre Einkommenssituation durch die Absage von Kulturveranstaltungen existenzbedrohend beeinträchtigt ist.
Engagement der GEMA für ihre Mitglieder
Die GEMA hat sich Maßnahmen überlegt, um Kulturschaffende in der Coraonakrise zu unterstützen. Aus den Mitteln für soziale und kulturelle Förderung hat die Solidargemeinschaft der GEMA den “Corona-Hilfsfonds” gegründet, der als einmalige Zahlung als finanzielle Übergangshilfe für existenziell gefährdete GEMA-Mitglieder dienen soll. Je nach persönlicher Schwere der Situation können bis zu 5.000 Euro ausgezahlt werden. Die Gelder des Corona-Hilfsfonds sind für Komponist*innen, Textdicher*innen und Musikverleger*innen bestimmt, die durch die Corona-Krise außergewöhnlich stark betroffen sind und denen anderweitig keinerlei finanziellen Leistungen zur Verfügung stehen. Der “Schutzschirm LIVE” ist die pauschale Nothilfe der GEMA, die sich vorrangig an performende Komponist*innen und Textdicher*innen richtet, die durch den Ausfall sämtlicher Veranstaltungen in existenzielle Schwierigkeiten geraten sind. GEMA-Mitglieder können eine Vorauszahlung auf ihre Ausschüttungen in den Live- und Wiedergabesparten beantragen.
Petition für Besserstellung des EU-Kulturbudgets
Die übernationale Initiative Culture Reaction Europe wirbt mit ihrer Petition für die Besserstellung der Kultur im EU-Haushalt. Mitzeichnen könnt ihr sie hier. Die Forderungen sollen im Vorfeld der EU-Haushaltssitzung am 19. Juni den Belangen der Kulturschaffenden Gewicht verleihen.
Meli ist zurück
Die Rap-Künstlerin Meli ist wieder da! Mit ihrer neuen Website und bald auch mit ihrer 2. Single zum bisher unveröffentlichten Album „Hz8“: “FÜR IMMA JUNG”– Released wird sie am 10.07.2020. Das Video könnt ihr euch schon heute hier anschauen:
Corona sei Dank: 40 Liveproduktionen bei SWR2 mit Olivia Trummer u.a.
Unter dem Hashtag #zusammenspielen hatte das Kulturradio des Südwestradios (SWR2) seine Tonstudios für 40 Produktionen mit freien Musiker*innen aus der Klassik, Neuen Musik und dem Jazz geöffnet. Ab heute sind diese Produktionen im Programm von SWR2 zu hören. Darunter sind Musiker*innen, die dem SWR schon lange verbunden sind, wie die Jazzmusikerin Olivia Trummer, wie auch solche, denen der Sender eine erste professionelle Produktion ermöglichen will. Zu hören sind sie alle auf SWR2.de/zusammenspielen und im Radio, zusätzlich zum Hörvergnügen stellt SWR2.de alle Audios als Download zur Verfügung sowie Videoclips über die Produktionen und Künstlergespräche, in denen die Musiker*innen die Werke persönlich kommentieren.
JJA Jazz Awards ehrt so viele Musikerinnen wie noch nie
Seit 25 Jahren vergibt die amerikanische Jazz Journalists Association (JJA) in insgesamt 29 Kategorien ihre „JJA Jazz Awards“, doch noch nie kam es laut Jazz Thing vor, dass in so vielen Kategorien Frauen geehrt wurden wie in diesem Jahr. Der wohl wichtigste Award: die mittlerweile 84jährige Komponistin und Pianistin Carla Bley (Foto: Mark Marnie) bekommt als zweite Musikerin überhaupt den „Lifetime Achievement Award In Jazz“. Die Schlagzeugerin Terri Lyne Carrington, die das Institut „Jazz And Gender Justice“ am Berklee College Of Music in Boston leitet, wird zur „Musician Of The Year“ gekrönt. Die Pianistin Kris Davis darf sich über einen Award als „Composer Of The Year“ freuen. Carrington und Davis sind auch mit einem „JJA Jazz Award“ in ihren Instrumentalkategorien Schlagzeug und Piano prämiert worden. Als „Up And Coming Musician Of The Year“ wird die junge New Yorker Saxofonistin Lakecia Benjamin geehrt. „Female Vocalist Of The Year“ wurde Cécile McLorin Salvant, unter den Mid-Size Ensembles des Jahres wurde Allison Miller’s Boom Tic Boom als Beste prämiert. Andere konnten die internationale Jury der Jazzjournalist*innen schon früher überzeugen: Jane Ira Bloom als beste Sopransaxofonistin, Nicole Mitchell als beste Flötistin und Anat Cohen als beste Klarinettistin sind schon alte Häsinnen bei diesen Awards. Linda May Han Oh geht als beste Bassistin und Tomeka Reid (Cello) als beste Streicherin aus der Liste hervor. Zur „Baritone Saxophonist of the Year“ wurde Lauren Sevian geehrt. In der Kategorie „Player of Instruments Rare in Jazz“ bekam die Harfinistin Brandee Younger einen Preis. Wegen der Corona-Pandemie mit dem Veranstaltungsverbot werden die Preise zum ersten Mal nicht öffentlich auf einer Galaveranstaltung vergeben.
#artistathome: Sylvia Kirchherrs neue CD „Ja Dranbleiben!“ auf Startnext unterstützen
Ehrliche, handgemachte und vor allem sehr authentische Musik, die das Leben in allen Facetten bejaht: das macht die neue CD der Singer-/Songwriterin „JA DRANBLEIBEN!“ aus. Sie ist randvoll mit wunderschöner, selbstgeschriebener Weltmusik die bewegt. Mit Texten auf Deutsch, gejodelt und aus dem Moment heraus improvisiert, alles live mit Gitarre, Handpan u.a. eingespielt. Trotz dieser Zeiten hat sie allen Mut zusammengenommen und sie in die Welt gebracht und braucht jetzt euch, damit der Weg gut weitergeht!!! Weil sie für die Aufnahmen, Mastering, CD-Layout, Bilder und das Presswerk schon in Vorleistung getreten ist, momentan aber keine Konzerte geben kann, ist ein großes Loch in ihrem „Geldsack“ entstanden. Das könnt ihr noch bis 30.06. per Crowdfunding mit euren Beiträgen helfen zu stopfen und euch dafür ausgefallene Dankeschöns aussuchen.
#artistathome: Nora Thiele mit neuen Videos & mehr
Die Percussionistin Nora Thiele ist eine Meisterin auf den Rahmentrommeln und eine der vielseitigsten Perkussionistinnen Europas. Normalerweise tourt sie als Solistin, Gastmusikerin und mit ihren eigenen Bands durch Europa, den Nahen Osten und China, doch der Corona-Lockdown hat auch bei ihr vieles lahmgelegt. Als kreative Musikerin hat sie jedoch die unfreiwillige Pause genutzt, um zwei Videopremieren auf ihrem Youtube-Kanal zu feiern: „The Women And The Sea“ ist eine Hommage an Weiblichkeit & Natur. Inspiriert von einem atemberaubendem Aufenthalt in Madeira im Januar 2020 und eine vollständige Eigenproduktion von A-Z.
Vor genau einem Jahr hatte sie die Freude, mit ihrem Ensemble Multaqa und der hervorragenden libanesischen Sängerin Ghada Shbeir ein Programm mit ausschließlich traditioneller arabischer Musik („Al-Takht“) für das Montalbane Festival zu konzipieren. Was dabei entstanden ist, könnt ihr in ihrem Livemitschnitt sehen. Außerdem fand anlässlich des 10jährigen Jubiläums der Transcultural Music Studies an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar der Abend „Sounds Of The World“ statt, an dem sie mitgewirkt hat. Das 51-minütige Konzertvideo ist hier zu finden.
Bald gibt es auch wieder ein Livekonzert mit ihr: Am 21. Juni findet ab 19 Uhr ein Kunstgottesdienst in der Jakobskirche Weimar statt, an dem sie als Solopercussionistin mitwirkt. Übrigens bietet sie weiterhin Onlineunterricht (Rahmentrommeln, Rhythmische Bildung) auf Skype und Zoom an (Kontakt). Ihre Arbeit könnt ihr hier mit einer Spende unterstützen.
Künstler*innen für „Die Virtuosität des Unperfekten XI“ gesucht
Nach dem tollen Erfolg der letzten Jahre veranstaltet die Integrative Kulturwerkstatt Alte Schule in Lüdenscheid vom 25.-27. September 2020 das elfte Mal ein Herbstfest. Zur Abendgestaltung am Samstag ist ein Nummernprogramm unter dem Motto „Die Virtuosität des Unperfekten XI“ geplant. Für diesen „Unperfekten Abend“ werden jetzt Künstler*innen gesucht (gerne auch Duos, Trios, ….), die als Clowns, Jongleur*innen, Zauber*innen, Musiker*innen, Komiker*innen, etc. mit einem Aufritt von ca. 10 Minuten Dauer diesen Abend bereichern. Erwünscht sind Programmpunkte mit wenig Bühnenaufbau, die noch in Arbeit sind, vielleicht zum ersten Mal vor (Test-) Publikum gezeigt werden, an denen noch gefeilt werden darf. Zum dritten Mal wird dann auch ein Jury- und Publikumspreis vergeben. Das Publikum zahlt keinen Eintritt, wird aber animiert „Austritt“ zu bezahlen, der unter den Künstler*innen aufgeteilt wird. Zudem erhält jede*r Künstler*in eine Gage in Höhe von 200.-€, Fahrtgeld sowie eine Übernachtungsmöglichkeit. Der Abend wird moderiert und „außer Konkurrenz“ zeigt das Konzept integrativer Theaterarbeit (KiT) wahrscheinlich einige Szenen aus seinem Handicap-Programm. Licht und Ton ist in der Alten Schule vorhanden, Verpflegung wird gestellt. Übernachtung ist auf Anfrage in der Alten Schule möglich. Am Sonntag gibt es ein reichhaltiges „Künstlerfrühstück“ mit der Möglichkeit, fachliche Rückmeldungen, Anregungen und Impulse für die Darbietungen zu erhalten, einen fachlichen Austausch unter Kolleg*innen sozusagen. Bewerbungen werden bis zum 13. Juli 2020 an per Mail oder Post an Integrative Kulturwerkstatt Alte Schule, Altenaer Str. 207, 58513 Lüdenscheid erbeten.