Archiv Frau und Musik auf Youtube
Anlässlich seines 40. Jubiläums 2019 stellt der Arbeitskreis Frau und Musik e.V. seine Arbeit nun auf ganz neue Weise vor: der Image-Clip „Archiv Frau und Musik – Internationale Forschungsstätte Frankfurt am Main“ ist ab sofort auf Youtube verfügbar. Er bietet Einsichten in die Geschichte des Archivs, seinen Bestand und seine Angebote.
Es gibt auch eine barrierefreie Version des Films mit Untertiteln.
#artistathome: Lucy Rose
Lucy Rose hat für ihr neues Video „Question it all“ Aufnahmen ihrer Fans aus dem Lockdown einbezogen:
Stoffel abgesagt – Stalburg Theater startet Spendenaktion
United We Stream jetzt auch in Frankfurt
United We Stream, das am Anfang der Corona-Krise als Zusammenschluss von Clubs in Berlin begann und zum Teil auch in Kooperation mit Arte durchgeführt wird, startet nun auch in Frankfurt/Rhein-Main. Das Projekt bietet ambitionierte Programme hochwertiger DJ-Livestreams von Künstler*innen aus verschiedenen regionalen Szenen. Von United We Stream gibt es neben den regionalen Ablegern in Bayern, Bremen, NRW und Rhein-Neckar inzwischen internationale Initiativen in Manchester, Amsterdam und Wien. Und nun folgt auch ein Ableger in Frankfurt/Rhein-Main. Federführend bei der Umsetzung ist das Frankfurter Netzwerk für Veranstaltungs- und Clubkultur Clubs am Main. Unter dem Schlagwort „Rettet die Clubkultur Frankfurt/Rhein-Main“ läuft außerdem zur Zeit eine Spendenkampagne.
Buchtipp: „Mir“ von Monika Felsing präsentiert oberhessische Coversongs
Pladd ist nicht platt: Monika Felsings drittes Buch mit oberhessischen Coversongs dreht sich um Identität, Menschenwürde und Grundrechte. In ihrem neuen Band mit dem Titel „Mir. Hessische und hochdeutsche Lieder über uns, Europa und die Welt, über Grundrechte und Menschenwürde“ greift die Historikerin und Journalistin Fragen auf, die schon vor Corona wichtig waren: „Wie wollen wir leben? Was garantieren uns die Grundrechte? Und was bedeutet uns Europa?“. Die Autorin ist in Ober-Gleen im Vogelsbergkreis aufgewachsen und lebt seit Jahrzehnten in Bremen. Seit 2015 schreibt sie den oberhessisch-hochdeutsch-englischen Blog Owenglie, aber auch Mundarttexte zu Melodien von Volksliedern und Klezmer, Jazz, Musical, Rock, Pop und Stücken aus anderen Musikrichtungen. Das Liederbuch mit dem Titel „Mir“ (Wir) enthält zudem sechzehn Gemälde von Bernhard Wald.
Die Historikerin und Journalistin hat in ehrenamtlicher Arbeit eine Reihe von Sachbüchern mit Mundarttiteln über ihr Heimatdorf verfasst. Seit 2012 ist sie in dem ehrenamtlichen Oral History Projekt des Vereins Lastoria e.V. aktiv, der bereits umfangreiche Sach- und Liederbücher sowie Musik-CDs mit oberhessischen Coversongs und Hintergrundinformationen veröffentlicht hat. Mehr als 200 biografische, humorvolle, politische, nachdenkliche und nur leicht nostalgische Lieder gibt es inzwischen im Ober-Gleener Dialekt, dem Owengliejer Pladd. Ab und zu tritt die Autorin damit als Sängerin unter ihrem Künstlernamen Pauls Monika öffentlich auf. Die Buchpremiere, denkbar als Kombination aus Konzert und Ausstellung, muss warten, bis wieder Veranstaltungen möglich sind. Zum Lesen und Singen lädt das Buch jetzt schon ein. Die Erlöse gehen an den Bremer Geschichtsverein Lastoria. Das Buch ist bei Books on Demand (BOD) erschienen, kann im Buchhandel, beim Verlag oder beim Geschichtsverein Lastoria, dem Herausgeber, bestellt werden. Es hat 376 Seiten und kostet 24.-€.
Petition fordert Kulturprämie
Während die Bundesregierung noch über Kaufprämien für Automobile berät, fordert eine neue Petition stattdessen eine sog. Kulturprämie. Die Unterzeichner*innen fordern die Politik auf, die Nutzung von kulturellen Angeboten und Veranstaltungen in Höhe von 50.-€ pro Bürger*in zu bezuschussen. Hunderttausende Menschen in der Veranstaltungs- und Kreativwirtschaft, Kunst und Kultur seien massiv von den Folgen der Pandemie betroffen. Sie gehörten zu den ersten, die ihre Tätigkeit mit dem Veranstaltungsverbot Mitte März einstellen mussten und seien wohl die letzten, die sie wieder im vollen Umfang aufnehmen können. Vom Lockdown des Kulturbetriebs seien viele Berufe betroffen, neben den Künstler*innen die Veranstalter*innen, die Gastronomie, Bühnenbau, Veranstaltungstechnik, Roadies, Barleute, Cater*innen, Agent*innenen, der Ticketverkauf, Tourbusfahrer*innen, Reinigungskräfte u.v.m.
Die Kulturprämie soll bereits während der Krise in Form von Gutscheinen an die Bürger*innen weitergegeben werden. Sie solle den Relaunch der Kreativwirtschaft in den Monaten nach der Krise beschleunigen, sobald Veranstaltungen wieder nach hygienischen Gesichtspunkten sicher stattfinden könnten. Damit solle auch gewährleistet werden, dass jede*r, die/der finanziell nicht gut gestellt ist oder selbst unter den wirtschaftlichen Folgen der Krise leidet, Kultur konsumieren könne. Hier könnt ihr die Petition unterzeichnen.
#artistathome: Martha Groves Perry mit neuem Album „These Hands“
Drei Jahre nach ihrer EP „Something Good“ hat die Singer-/Songwriterin Martha Groves Perry aus San Francisco ihr erstes Soloalbum „These Hands“ veröffentlicht. Begonnen hatte sie ihre Karriere als Cellistin, arbeitete an Klassik-, Rock- und Folkformationen mit und war u.a. mit Michelle Shocked auf Tour. Außerdem stand sie als Songwriterin und Sängerin der all female Band Maple Dream auf der Bühne, bis sie ihre Arbeit als Solo-Artist begann. Ihre Musik, die als Mix aus Tom Waits, der frühen Gwen Stefani oder den Indigo Girls beschrieben wird, könnt ihr auf ihrem 12-Track-Album in abwechslungsreichen Gewändern hier anhören. Bestellen könnt ihr das Album auf ihrer Bandcamp-Seite.
Bundeswirtschaftsministerium fördert Beratungen für Corona-betroffene Freiberufler*innen
Das Bundeswirtschaftsministerium fördert ab sofort Beratungen für Corona-betroffene kleine und mittlere Unternehmen (KMU) einschließlich Freiberufler*innen bis zu einem Beratungswert von 4.000.-€ ohne Eigenanteil. Die verbesserten Förderkonditionen für die Inanspruchnahme professioneller Beratungsleistungen gelten befristet bis Ende 2020.
The Power of the Arts unterstützt soziokulturelle Projekte
Wir glauben an die Kraft der Künste. Deshalb unterstützt The Power of the Arts Initiativen und Institutionen, die sich mit Hilfe der Kultur für eine offene Gesellschaft einsetzen. Ausgezeichnet werden Projekte und Konzepte – aus den Sparten Musik, Theater, Kunst, Tanz, Literatur, Film und angewandte Künste – die sich mittels der Kultur für soziale und kulturelle Gleichberechtigung einsetzen und Barrieren abbauen, um die Verständigung aller Menschen zu fördern. The Power of the Arts richtet sich an Projekte, die sich für berufliche und gesellschaftliche Teilhabe einsetzen sowie Bildungsmöglichkeiten und wirtschaftliche Chancen stärken. Bewerbungsschluss: 15. Juli 2020.
Referent*in zur Förderung der Kulturellen Bildung in Frankfurt gesucht
Die Stadt Frankfurt am Main fördert den Zugang zur kulturellen Bildung für alle Kinder und Jugendlichen, unter anderem durch den freien Eintritt in die Museen sowie eine Vielzahl von Angeboten kommunaler und freier Träger*innen. Um Akteur*innen besser zu vernetzen, das Themenfeld und die Projekte Kultureller Bildung in der Stadt Frankfurt am Main konzeptionell weiter zu entwickeln, sucht das Kulturamt zum nächstmöglichen Zeitpunkt befristet für einen Zeitraum von drei Jahren eine*n Referent*in (w/m/d) Förderung der Kulturellen Bildung, Vollzeit, Teilzeit, EGr. 13 TVöD. Bewerbungsschlus: 01.06.2020.
Keine Künstlersozialabgabe bei Ausfallhonoraren
Derzeit gewähren einige Veranstalter*innen Künstler*innen bei Corona-bedingten Absagen von Veranstaltungen oder Kursen Ausfallhonorare. Es stellte sich für sie die Frage, ob diese Ausfallhonorare künstlersozialabgabepflichtig sind. Bei einer Anfrage des Kulturbüros Rheinland-Pfalz bei der Künstlersozialversicherung, verneinte sie dies und verwies auf folgenden Passus:
„Künstlersozialabgabe ist nur zu zahlen, wenn eine künstlerische oder publizistische Leistung tatsächlich erbracht wurde. Wird eine Leistung nicht erbracht, fällt keine Künstlersozialabgabe an. Deshalb gehören Schadenersatzansprüche und Vertragsstrafen nicht zum meldepflichtigen Entgelt. Werden Ausfallhonorare gezahlt, obwohl eine Leistung nicht erbracht wurde, sind sie wie Vertragsstrafen zu behandeln und daher nicht meldepflichtig. Ausfallhonorare für bereits erbrachte Leistungen, die nur nicht verwertet bzw. genutzt werden, müssen der KSK dagegen gemeldet werden.“ Mehr hier (Punkt Nr. 26).
Quelle: Newsletter Freie Szene Rheinland-Pfalz Nr. 191, Mai 2020