#artistathome: Rising Appalachia mit neuer Single „Stand Like An Oak“
Rising Appalachia – die Schwestern Chloe Smith and Leah Song – senden dieser Tage ihre neue Single „Stand Like An Oak“ in die Corona-geplagte Welt, die uns an unsere Standhaftigkeit und tiefe Verwurzlung mit der Erde erinnern soll. „Now, in the time of corona, we are seeing the necessary roles of music and healing practices in our abilities to see through this pandemic and stay steady on our course of compassion and strength,“ erzählt Chloe. „I wrote this song for a loved one going through the wave and arc of depression and anxiety, someone whom I wanted to sing a reminder to, to find her roots and footing when the wind blows strong. Mental health is a gripping mountain for so many people to climb, and this song honors that journey as well as the people who pull us up out of it“. Die Single könnt ihr hier erwerben.
Auf der Plattform „Fanvestory“ investieren Fans in Musikprojekte
2018 überzeugten sie die Hamburg Kreativ Gesellschaft und durften als eine von vier Gründerteams am Förderprogramm Music WorX teilnehmen: die Plattform Fanvestory. Sie gibt Fans und Musikinteressierten die Möglichkeit, Projekte ihrer Lieblingsbands zu unterstützen und – anders als beim Crowdfunding – sich damit den Anspruch auf künftige Lizenzgebühren (10-50%) zu sichern. Die Musiker*innen erhalten dafür einen Vorschuss auf für ihre urheberrechtlich geschützten Werke.
Music WorX sucht innovative Geschäftsmodelle an der Schnittstelle von Musik & Technologie
Verriegelte Konzertsäle, abgesagte Festivals, menschenleere Tanzflächen – die Coronakrise erschüttert die (Live-)Musikindustrie. Alternative Erlös- und Geschäftmodelle müssen her. Die Hamburg Kreativ Gesellschaft sucht daher für ihr Förderprogramm Music WorX innovative Geschäftsmodelle an der Schnittstelle zwischen Musik und Technologie, die die Branche beim Schritt in eine digitale Zukunft unterstützen können, um die Krise zu stemmen. Music WorX ist eine der wenigen Acceleratoren weltweit, der sich explizit an Start-Ups und Gründer*innen aus der Musikwirtschaft wendet. Bis zu vier junge Unternehmen werden gefördert. In einem komprimierten, dreimonatigen Programm entwickeln sie ihre Geschäftsidee weiter. Unterstützt werden sie dabei von Expert*innen und Mentor*innen aus der Hamburger Musikwirtschaft und erhalten zudem einen finanziellen Zuschuss. Ob der Accelerator 2020 als analoges, als digitales oder als hybrides Format stattfinden wird, ist abhängig davon, wie sich die Pandemie-Situation in Europa entwickelt.
Bewerben können sich Gründer*innen aus ganz Europa, deren innovative Geschäftskonzepte eine hohe Realisierungschance haben und die ihr Unternehmen noch nicht oder erst vor kurzem gegründet haben. Die Veranstalter*innen laden explizit Frauen* ein, sich zu bewerben, denn diese sind leider bisher stets unterrepräsentiert. Bewerbungen über den Online-Fragebogen werden noch bis 13. Juli 2020 angenommen.
#artistathome: Video „NYC-This Is Us“ des Österreichischen Kulturforums
Die Corona-Pandemie hat die Kulturbranche in New York City stark getroffen. Viele Künstler*innen und Mitarbeiter*innen der Veranstaltungsbranche beziehen seit März kein Gehalt mehr, leben von Arbeitslosenunterstützung, eine Wiederaufnahme der Konzerte ist noch lange nicht in Sicht. Das Österreichische Kulturforum New York hat in dieser für Künstler*innen so schwierigen Situation das Projekt „This is Us“ gestartet, in Kooperation mit sieben in New York City und New Jersey lebenden österreichischen Musiker*innen. Es featured ein Musikvideo mit musikalischen und visuellen Impressionen der Stadt und will eine Botschaft der Hoffnung und Solidarität senden. Die Musiker*innen – am Gesang Daniela Bauer aka. Yela – bieten eine persönliche Interpretation der aktuellen Krise, in dem sie Mozarts „Eine kleine Nachtmusik“ aufgreifen und mit ihren eigenen zeitgenössischen Kompositionen verbinden.
So klingt Owwerhessisch
Mundart live: Monika Felsing schreibt unter ihrem Dorfnamen Pauls Monika Coversongs im Dialekt ihres oberhessischen Heimatdorfes und singt sie am liebsten gemeinsam mit anderen. Auch und gerade jetzt. „Ich würde gerne ausprobieren, ob sich jitsi meet dafür eignet“, schreibt Monika. Und so soll’s gehen: Wer sich unter ed.ne1731836994merb-1731836994airot1731836994sal@l1731836994iam1731836994 anmeldet, bekommt oberhessische Liedertexte und einen Link per Mail. Fünf Plätze sind zu vergeben. Die kleine Singrunde ist privat, die Teilnahme kostenlos. Als Termin für die Premiere wird Sonntag, 12. Juli 2020, 19 bis 20 Uhr, vorgeschlagen, wobei auch ein anderer Termin machbar wäre. Ob Folk oder Jazz, Klezmer oder Rock, Balladen, politische oder Liebeslieder, ob Klassik oder Pop, alles ist möglich. Grundkenntnisse in Oberhessisch sind keine Voraussetzung. Und auch Instrumentalistinnen sind herzlich willkommen. Wenn der erste Versuch gut ankommt, kann es in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen weitergehen. „Wichtig ist mir, dass wir aus der Distanz heraus etwas gemeinsam ausprobieren und Spaß dabei haben“, sagt Pauls Monika. „Owwerhessisch macht Laune – und stärkt die Widerstandskräfte.“ Nicht umsonst hieß der Vogelsberg früher Hessisch-Sibirien.
Weitere Demos der STUMMEN KÜNSTLER in Dresden, Würzburg & Augsburg
Die von den Jazztagen Dresden angestoßene Initiative STUMME KÜNSTLER kündigt weitere Demos an, um auf die katastrophale Situation der Künstler*innen und der Veranstaltungsbranche in Coronazeiten hinzuweisen. Das Ziel der Aktion STUMME KÜNSTLER ist die tatsächliche Substanzsicherung der freien Veranstalter*innen, der Veranstaltungswirtschaft und der freien Künstler*innen „um die immensen, jahrhundertelang gewachsenen kulturellen Schätze und die lebendige zeitgenössische Kultur über diese Krise zu retten. Wir stehen und kämpfen für eine Gesellschaft mit einer florierenden freien Kulturszene, die weitreichende positive Auswirkungen auf unser soziales Miteinander kreiert, den Tourismus nachhaltig befördert und damit mittelfristig auch wirtschaftlich wieder erfolgreich ist und gerne Steuern zahlt“. Heute, am 24. Juni findet um 17 Uhr die letzte Aktion am Neumarkt in Dresden vor der Sommerpause statt; weitere Demos folgen am 25. Juni in Würzburg und am 26. Juni um 17 Uhr in Augsburg. Auf der Facebook-Seite findet ihr weitere aktuelle Infos.
Anchor Award: Bewerbungsschluss verlängert
Der ANCHOR – Reeperbahn Festival International Music Award ist ein 2016 ins Leben gerufenes internationales Prädikat für aufstrebende Musik-Talente. Vergeben wird der Preis alljährlich auf dem renommierten Reeperbahn Festival in Hamburg. Für Fans und Musikwirtschaftende dient der ANCHOR als Orientierungshilfe auf der Suche nach der besten neuen Musik – für die Wettbewerbsteilnehmer*innen als Sprungbrett für eine internationale Karriere. Zwei Tage lang spielen die Nominierten in zwei Locations vor Festivalbesucher*innen und Jury um den ANCHOR, der anschließend im Rahmen einer Award Show am Festivalsamstag verliehen wird. Ein Board aus Schlüsselakteur*innen der internationalen Musikwirtschaft wählt im Vorfeld aus dem Festivalprogramm die Nominierten aus. Damit ist bereits die Nominierung zum ANCHOR eine echte Auszeichnung. Während des Festivals müssen die Wettbewerber*innen dann eine prominente Jury mit ihrer Liveshow überzeugen. Dabei liegt das Augenmerk der Juror*innen auf der Qualität des stimmigen Gesamtpaketes: Musik, Text und Performance müssen herausragend und eigenständig sein.
Der Bewerbungsschluss wurde auf den 22.07.2020 verlängert.
Radiotipp: Kidjo, McLorin Salvant, Wright & Carrington @ NOWJazz 02.07.2020 SWR 2
Drei Star-Vokalistinnen gemeinsam auf der Bühne, ohne jedes Show-Gerangel, ohne Ego-Gebaren. So verschieden sie sind – die in der Weltmusik erfolgreiche Angélique Kidjo, die tief in der Jazztradition verwurzelte Cécile McLorin Salvant und die im Pop-Jazz bewegliche Lizz Wright – gemeinsam feierten sie in Stuttgart ein Hochamt der Gesangskunst. Zusammengebracht hat dieses Gipfeltreffen die amerikanische Schlagzeugerin Terri Lyne Carrington. „Sing the Truth“, ihre Hommage an große Frauen-Persönlichkeiten wie Nina Simone oder Billie Holiday, geriet zu einem Höhepunkt der Stuttgarter jazzopen 2019. SWR 2 überträgt das Konzert am 02.07.2020 um 23:03 Uhr.
#artistathome: Les Brünettes mit neuem Album „4“ & Video „Barefoot“
Das A Cappella Quartett Les Brünettes – Juliette Brousset, Stephanie Neigel, Julia Pellegrini und Lisa Herbolzheimer – sind in ihrem neuen Album „4“ ganz bei sich selbst angekommen. Sie verarbeiten in ausschließlich eigenen Songs, was in ihrem Jetzt passiert: Es geht um Liebe; ob zum eigenen Kind, zum Geliebten oder um die verlorene Liebe zu sich selbst. Um Geburtserfahrungen und #hashtags. Sie stellen auch Fragen außerhalb der eigenen Befindlichkeiten: Was bedeutet Freiheit? Wohin mit der Wut über herrschende Ungerechtigkeiten, insbesondere gegen Frauen? Les Brünettes geht es um das Einstehen für Werte, um die Verantwortung für unseren Planeten. Und darum, dass Humor manchmal einfach die beste Antwort ist… Mit ihrem neusten Video machen sie Lust auf einen Barfuß-Walk…
Radiotipp: Carla Bley @ Jazz Live 23.06.2020 Deutschlandfunk
Carla Bley genießt weltweite Wertschätzung als Grande Dame des Jazzpianos. Die heute 84-jährige Amerikanerin hat als Komponistin und Bandleaderin Musikgeschichte geschrieben. Ihr jüngstes Trioprogramm „Life Goes On“ ist Dokument der Lebensfreude nach überstandener Krise. Denn ihr Auftritt beim Stockholm Jazz Festival 2018 musste wegen einer schweren Erkrankung Bleys abgesagt und 2019 nachgeholt werden. Glücklich genesen gab sie mit ihrem Trio ein funkensprühendes Konzert, das mit der Suite „Life Goes On“ die neu gewonnene Lebenslust in den Mittelpunkt stellte und in der Sendung Jazz Live am 23.06.2020 um 21:05 Uhr zu hören ist (Foto: imago stock&people / Ivan Prokop).
Preisträger*innen des Krach+Getöse Awards 2020 stehen fest
Aus über 200 Bewerbungen, mehreren Auswahlrunden und nach diversen Nachtschichten stehen sie seit dem 17. Juni 2020 fest: die fünf Preisträger*innen des Hamburg Music Awards KRACH+GETÖSE. Zu den glücklichen Gewinner*innen können sich die Neo-Soulsängerin Douniah, die Singer-/Songwriterin Friedo und die Popmusikerin und Rapperin Nina Chuba (Foto rechts: Finn Beek) zählen. Die fünf Newcomer*innen erwartet ein Preisgeld über je 1.200.-€ (zur Verfügung gestellt von der Haspa Musik Stiftung) sowie ein individuelles Förderpaket über zwölf Monate, in Form von Bookingslots, Recordings, Nutzung des Netzwerkes, Medienpräsenz und Konzerten im In- und Ausland – und somit einen Einstieg in die Profi-Branche. Coronabedingt fand die Preisverleihung dieses Jahr ganz und gar keimfrei via Stream statt.
Premiere in diesem Jahr feierte außerdem die Verleihung dreier weiterer Preise: Das Team von EQ Booking bekam den Preis für das beste Musik-Projekt mit Einsatz für Toleranz, Vielfalt und Respekt, weil sie erstklassiges, diversitätssensibles Booking machen und eine politische Agenda vertreten, „die der deutschen Clubkultur den nötigen Schubser hin zu Toleranz, Offenheit und Vielfalt verpasst“. Preisträger*innen für die Keimzelle NEW MUSIC! wurden die Macher*innen der Party-Reihe hoodkinder und der vom Publikum entschiedene Preis für das Hamburger Nachwuchskonzert des Jahres ging an TYNA, die als Mental Health-Aktivistin einen Teil ihrer EP-Verkäufe an die Deutsche Depressionshilfe spendet.
JAZZ Á LA FLUTE-Academy baut Angebot aus: Intens-Mitgliedschaft
Corona sei Dank! Flötist*innen und Freund*innen der Improvisation finden in der JAZZ Á LA FLUTE Academy von Isabelle Bodenseh seit einigen Monaten eine hilfreiche Weiterbildungsmöglichkeit und Anlaufstelle. Ab 01.07. können interessierte Musiker*innen nun noch intensiver in die Materie eintauchen und eine Intens-Mitgliedschaft (12,90€ pro Monat) abschließen. Geboten werden regelmäßige ZOOMsessions, um das Monatsthema in Halbzeit gemeinsam zu üben, das Thema näher zu besprechen, über Erfolge zu berichten, oder um Probleme bei der Umsetzung zu schildern; Arbeits- und Übungsmaterialien per Dropbox zum Monatsthema; Facebooklives in der Intens-Gruppe am Monatsanfang, wo das Monatsthema mit Hörbeispielen und weiteren Erklärungen präsentiert wird sowie die Anbindung an eine geschlossene Facebook-Gruppe, die die Möglichkeit bietet, sich auszutauschen und eigene Impro-Werke zu präsentieren.