Stellenausschreibung Lehrauftrag Würzburg

An der Hochschule für Musik Würzburg ist zum Wintersemester 2020/21 ein Lehrauftrag für Historische Musikwissenschaft (2 SWS) zu vergeben. Im Studiengang Master of Performance Gesang sind musikwissenschaftliche Veranstaltungen zu aktuellen Opern- und Konzertprojekten anzubieten. Voraussetzung ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium und eine mindestens dreijährige Berufserfahrung als Historische/Historischer Musikwissenschaftler*in an einer Universität sowie der Nachweis pädagogischer Erfahrung. Teamfähigkeit wird vorausgesetzt. Die Hochschule strebt eine Erhöhung des Frauenanteils in Kunst und Lehre an und bittet deshalb qualifizierte Künstlerinnen nachdrücklich, sich zu bewerben. Schwerbehinderte werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Bitte reichen Sie Ihre Bewerbung (mit Darstellung des künstlerischen Werdegangs, Überblick über die bisherigen künstlerischen Leistungen, Verzeichnis der Lehrtätigkeit und Nachweis von Zeugnissen) ausschließlich über das Online-Portal bis spätestens 18.9.2020 ein. Bei Fragen wenden Sie sich an Vizepräsident Prof. Martin Hummel ed.gr1738432970ubzre1738432970uw-mf1738432970h@lem1738432970muh.n1738432970itram1738432970.

11.09.2020

SONGS aus Baden-Württemberg: Nachwuchswettbewerb

Wer in BW in die Schule geht oder ein Jugendzentrum besucht hat jetzt die Chance, seine*ihre Songs auf die große Bühne zu bringen. SONGS, der Songwriting-Wettbewerb der Popakademie Baden-Württemberg in Kooperation mit der Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg feiert seinen fünften Geburtstag. Die Bewerbungsfrist wurde verlängert – Sei dabei und bewirb dich mit deinem Song bis 23. Oktober 2020. Es darf nur ein SONG eingereicht werden und dieser darf noch nicht über ein Label/Plattenfirma kommerziell veröffentlicht sein. Also: Cover-Versionen dürfen nicht eingereicht werden. Zu gewinnen gibt es Coachings für die Teilnehmer*innen und Sachmittelpreise für ihre Schule oder ihr Jugendzentrum.

11.09.2020

Forscherteam will mit Filtern Proben & Konzerte sicherer machen

Wie ein „normales“ Konzert unter Coronauflagen möglich ist, ohne auf Kosten der Sicherheit zu gehen, das haben Wissenschaftler*innen der Bauhaus-Universität Weimar in einem Experiment getestet, an dem Mitglieder der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach und der Staatskapelle Weimar beteiligt waren. Erprobt wurden Filter für Blechblasinstrumente und ein spezielles Visier, die vom Weimarer Forscherteam entwickelt wurden und potentiell infektiöse Atemluft abhalten sollen. Die von ihnen entwickelten Filter bestehen aus herkömmlichem Zellstoff, der in eine wabenartige Form geschnitten wird. Mithilfe eines Klebebands lässt sich der Filter vor dem Schallbecher des jeweiligen Blasinstrumentes oder vor dem Mundstück einer Querflöte locker anbringen. Es zeigte sich: Beim Spielen gelangte die Atemluft der Musiker*innen bis maximal 1,1 Meter weit in den Raum. Eine besonders weite Strecke schaffte der Atemausstoß beim Spielen von Querflöte, Klarinette, Oboe und Fagott sowie beim Singen.

Die Reichweite ließ sich durch den Einsatz des Zellstofffilters ohne akustische Einbußen „stark reduzieren“, bis auf 15 Zentimeter Reichweite bei der Querflöte. Allerdings seien die Filter – mit Ausnahme der Querflöte – nur bei Blechblasinstrumenten sinnvoll, räumen die Wissenschaftler*innen ein, da hier die gesamte Atemluft aus dem Schallbecher entweiche. Die Experimente ergaben zudem, dass auch Mund-Nasen-Bedeckungen sowie ein eigens entwickeltes Visier, der „BauhausUniVisor“, die Menge der ausgestoßenen Atemluft eindämmen können. Allerdings stellte das Forscherteam fest, dass als Nebeneffekt auch der Ton gedämpft wird. Deshalb sei das Visier ausschließlich für Proben, nicht aber für ein Konzert vor Publikum geeignet.

10.09.2020

Podcast-Tipp: PISSY by Missy Magazine

Bei PISSY unterhält sich alle zwei Wochen jemand aus dem Team des Missy Magazines mit Personen aus Popkultur und Politik. Egal ob über Gesellschaft, Politik, Musik, Film, Literatur, Sex oder Mode: Gesprochen wird stets aus einer (queer-)feministischen Perspektive. Gleich bei der ersten Sendung im April Deutschpop mit Nadia Shehadeh ging es um Musik: „Neue Deutsche Welle, die perfekte Welle, Neue Deutsche und Deutschrap: Deutschsprachige Musik hatte nicht immer den hippesten Ruf, doch sie war auch nicht immer uncool. Von der sexistischer Abwertung sogenannter „Frauenbands“, Legendeninszenierungen männlich besetzter Indie-Bands, der ersten deutschen BPoC-Girlband, vielfältiger Repräsentation im Musikversehen und dem nationalistischen Beigeschmack des „deutschen Selbstbewusstseins“ gibt es kaum eine Haltestelle auf dem Rise & Fall von Deutschpop und seinen politischen Dimensionen, die von Missy-Kolumnistin Nadia Shehadeh und Missy-Redakteur*in Hengameh Yaghoobifarah ausgelassen wird“.

Den Podcast könnt ihr ab jetzt regelmäßig auf iTunes, Spotify und Podimo oder hier hören!⠀⠀

10.09.2020

Berlin hat ein neues Label: Sound Sister Records

Die Berliner Musikerin Donna Maya hat den Sprung gewagt und ein eigenes Label für experimentelle Elekromusik und Underground-Techno gegründet. Die Künstlerin versteht ihre Audiovisuellen Konzerte auch als künstlerischen Beitrag zu politischen Debatten und als Forderung zu einer dolidarischen und vielfältigen Gesellschaft. Mit Sound Sister Records will sie eine unabhängige Plattform für ihre Klanglandschaften bieten.

10.09.2020

Hochschule Düsseldorf sucht neue Lehrkräfte (Bewerbung bis 11.09.)

Die Hochschule Düsseldorf, University Of Applied Sciences, sucht für den Herbst neue Lehrkräfte:

Lehrkraft für besondere Aufgaben (m/w/d) für die Mitarbeit im interdisziplinären Projekt „Community Work/Community Musik“ mit Schwerpunkt Kulturarbeit, 51W20F, Beginn 15.10.2020, befristet bis 31.08.2022 und Teilzeit (50%) – Infos

Lehrkraft für besondere Aufgaben (m/w/d) für die Mitarbeit im interdisziplinären Projekt „Community Work/Community Musik“ mit Schwerpunkt Musik, 52W20F, Beginn 15.10.2020, befristet bis 31.08.2022 und Teilzeit (50%) – Infos

Interessent*innen können sich bis 11.09.2020 online über das bereitgestellte Formular bewerben. Bei Rückfragen steht Frau Juliane Kuhrmann, Tel. 0211/4351-8324 zur Verfügung.

09.09.2020

#artistathome: Sunshine Lombré mit „Now Is Not The Time To Be Neutral“

Mit „Now Is Not The Time To Be Neutral“ legt die Künstlerin Sunshine Lombré aus Chicago ein beeindruckendes Statement zur Situation der Schwarzen in den USA ab. Lombré hat schon mit 10 Jahren angefangen, Gedichte zu schreiben, arbeitet auch als Tänzerin und Choreographin. In ihrer ersten Single erzählt sie – von wunderschönen Harfen- und Geigenklängen begleitet – eindringlich vom Leben als Schwarze, von Bedrohungen, Rassismus und fehlendem Respekt, verknüpft mit einem Aufruf, als schwarze Community zusammenzustehen und sich gegenseitig besser zu schützen, aber auch der Aufforderung an nicht-schwarze Menschen, sich für Schwarze einzusetzen und sie zu beschützen.

 

09.09.2020

Verleihungsfest der VUT Indie Awards wird digital übertragen

Zum achten Mal zeichnet der Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT) in diesem Jahr herausragende Talente der unabhängigen Musikbranche aus. Doch zum ersten Mal werden die Preise ohne Gala, aber dafür in einem komplett live übertragenen und für alle interessierten Zuschauer*innen zugänglichen Verleihungsfest vergeben. Die Gewinner*innen werden am 17. September ab 20 Uhr auf der VIA-Preisverleihung im Beisein von nominierten Künstler*innen, Laudator*innen und geladenen Gästen im Rahmen des Reeperbahn Festivals in Hamburg verkündet. UNter den Nominierten sind viele spannende Künstler*innen und Projekte zu finden: Als Beste*r Newcomer*in u.a. Al Stone, Blond und Catt; als Bester Act u.a. Ebow, als Bestest Album Aldous Harding mit „Designer“ und Ilgen-Nur mit „Power Nap“. In der Kategorie Bestes Experiment finden sich Arca mit „@@@@@“ und Moor Mother mit „Analog Fluids of Sonic Black Holes“. Besonders freut uns außerdem die Nominierung der Fem Pop Konzerte als Best New Music Business: Weil es schon genug Männer mit Gitarren auf den Bühnen dieser Welt gibt, haben sich die Macherinnen von fem_pop überlegt: „Da haben wir keinen Bock mehr drauf!“ Seit Januar 2019 gibt es darum in Düsseldorf regelmäßig Konzerte mit weiblichen und nicht-binären Musiker*innen im zakk und im Forum Freies Theater (FFT). Wir drücken die Daumen!

09.09.2020

DOV legt Mustervertrag für freie Musikprojekte vor

Die Deutsche Orchestervereinigung DOV hat erstmals einen Mustervertrag für freischaffende Musikprojekte veröffentlicht. Er dient als Vorlage, um einheitliche und transparente Vertragsbedingungen herzustellen. Damit legt sie einen Vorschlag für einen fairen Ausgleich zwischen den Interessen von Musiker*innen und Veranstalter*innen vor. Anregungen und Kommentare nehmen die Verantwortlichen unter gro.v1738432970od@th1738432970cer1738432970 entgegen. Sie verweisen im Mustervertrag auf die von der DOV vorgelegten Mindesthonorare für freie Musikprojekte, die sie im April veröffentlicht haben. Der Mustervertrag steht zum Download hier bereit.

09.09.2020

25. Jazzforum der Deutschen Jazzunion 15.-16.10.2020

Pünktlich zur 25. Jubiläumsausgabe findet das biennale Jazzforum der Deutschen Jazzunion in diesem Herbst unter neuem Namen statt. „Jazz Now!“ lädt alle Jazzinteressierten und Jazzschaffenden herzlich zu einem zweitägigen Programm ein, das im Rahmen der Leipziger Jazztage vom 15.-16.10.2020 im Kulturkraftwerk Leipzig zu Gast ist. Pandemiebedingt wird es bei Jazz Now! 2020 verstärkt digitale und hybride Formate geben: An den hochkarätig besetzten Panels, interaktiven Talks und themenzentrierten Workshops kann sowohl vor Ort als auch per Stream/Videokonferenz teilgenommen werden. Thematisch geht es dabei z.B. um die Bedeutung von Berufsinteressenverbänden für Jazzmusiker*innen vor dem Hintergrund der Coronakrise, andere Panels behandeln Gender & Diversity im Jazz oder Demokratie- und Diskursfähigkeit durch musisch-kreative Angebote. Interaktive Talks zu Nachhaltigkeit, Diversity und EU-Urheberrecht/Streaming sind ebenfalls geplant. Bei den Workshops können sich Interessierte in Sachen Notationssoftware Sibelius, (Self-)Publishing, KSK und Geschlechtergerechtigkeit im Jazz weiterbilden. Daneben bietet sich wie immer viel Gelegenheit zum Netzwerken und für informellen Austausch – selbstverständlich unter Berücksichtigung der aktuellen Hygienebestimmungen. Details folgen in Kürze.

08.09.2020

#AlarmstufeRot: Großdemo zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft 09.09.2020 Berlin

Mit einer Großdemo am 09.09.2020 will #AlarmstufeRot auf die Not der über 1 Mio. Beschäftigten in der Veranstaltungswirtschaft hinweisen, die durch die Coronakrise mit einem Berufsverbot belegt wurden und seitdem drastische Einnahmenausfälle haben. Das Bündnis von zahlreichen Initiativen & Verbänden der Veranstaltungswirtschaft, das 10.000 Unternehmen mit mehr als 250.000 Beschäftigten vertritt, stellt konkrete Forderungen an die Bundesregierung und verlangt vor allem „eine Perspektive, um den sechstgrößten Wirtschaftszweig Deutschlands mit 130,0 Mrd. Euro Umsatz sowie über 1,0 Mio. Beschäftigten vor dem Untergang zu retten. (…) Rechnet man die wesentlichen Teil- und Zuliefermärkte der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie den Peripherieumsatz hinzu, den die Veranstaltungswirtschaft z.B. durch Umsätze in Hotellerie, Nah- und Fernverkehr, Gastronomie oder Einzelhandel insgesamt generiert, dann sind in Deutschland die Jobs von knapp 3,0 Mio. Beschäftigten in über 300.000 Betrieben in Gefahr“. Das Bündnis hat dazu sechs Maßnahmen bzw. Forderungen erarbeitet, die ihr hier nachlesen könnt.

Treffpunkt für den Fußmarsch ist um 11 Uhr am Neptunbrunnen beim roten Rathaus, Alexanderplatz, um 12:05 Uhr geht es in 150er-Bannergruppen los. Um 14:20 Uhr beginnt das Bühnenprogramm am Brandenburger Tor.

08.09.2020

TV-Tipp: „Alleingelassen in der Krise“ @ ZDF Zoom Mediathek

Wie Soloselbstständige in der Corona-Krise alleingelassen werden, zeigt ein Film von Norman Laryea und Viktoria Timkanicova, der derzeit in der ZDF-Mediathek zu sehen ist. Er porträtiert und begleitet Soloselbstständige und fragt: Wie hilft der Staat den über 2 Mio. Soloselbständigen in der Coronakrise? Von den über 400 Mrd. Euro Hilfsgeldern – allein 50 Mrd. Soforthilfe für Selbständige – kommt fast nichts bei ihnen an, denn die Hilfsgelder sind für die Erstattung von Betriebskosten wie Lager- und Büromieten oder Firmenwagen vorgesehen. Nur einige wenige Bundesländer wie NRW haben zusätzlich die Möglichkeit geboten, 2000.- der für 3 Monate zugesagten Euro auch für Lebenshaltungskosten zu verwenden. So müssen viele die 9000.- Euro, die sie für 3 Monate bekommen haben, zu einem großen Teil wieder zurückzahlen. Die gern von der Politik angeführte Möglichkeit, vereinfacht Hartz IV beantragen zu können, greift häufig nicht. Eine Erhebung des Verbandes der Gründer und Selbstständigen unter 17000 Teilnehmer*innen hat ergeben, dass Selbständige vom Jobcenter häufig keine Hilfe zur Grundsicherung bekommen, weil sie Altersvorsorge betrieben haben. Denn die Voraussetzung ist: ein*e einzelne*r Antragsteller*in darf maximal 60000.- Euro verwertbares Vermögen besitzen. Wer mehr besitzt und es nicht fest als Altersvorsorge, sondern in Aktien oder auf einem Sparbuch angelegt hat, bekommt Probleme. So sind sie gezwungen, ihre Rente aufzubrauchen.
Das angeblich vereinfachte Verfahren zur Beantragung der Hilfe zur Grundsicherung erweist sich in der Realität als kompliziert und langwierig, viele der vom Filmteam Befragten berichten außerdem von peniblen Vermögensprüfungen. Auf die Frage, warum auf die massive Kritik an den Hilfsmaßnahmen nicht von Seiten des Bundeswirtschaftministeriums reagiert wurde, bekommt das Filmteam keine erhellende Antwort. Dabei gibt es Beispiele wie die Sofortmaßnahmen in Großbritannien, wo Selbstständigen schnell und unbürokratisch mit bis zu 2800.- Euro pro Monat auch für den privaten Lebensunterhalt geholfen wird.

Hier könnt ihr den Film nachschauen.

08.09.2020