Liz-Mohn-Stiftung: Kulturelle Vielfalt mit Musik
Mit der Ideeninitiative „Kulturelle Vielfalt mit Musik“ möchte die Stiftung das Miteinander von Kindern und Jugendlichen verschiedener Nationalitäten in Deutschland stärken. Vom 1. September bis zum 15. Oktober 2020 können sich Kindergärten, Schulen, Vereine, Verbände, Stiftungen, aber auch einzelne Initiativen und Akteur*innen mit gemeinnütziger Zielsetzung bewerben, die in musischen Projekten zeigen, wie Vielfalt gelebt werden kann. Es werden auch gezielt Projektinitiativen berücksichtigt, die sich in der Hilfe für Geflüchtete engagieren. In 2020 werden ebenso digitale Projekte gesucht, die sich für ein Miteinander der Kulturen einsetzen. In diesem Jahr werden Fördermittel in Höhe von insgesamt 50.000.-€ zur Verfügung gestellt. Bewerbungsschluss: 15. Oktober 2020.
Musikfonds für Projekte der zeitgenössischen Musik
Der Musikfonds fördert herausragende Projekte aller Sparten der zeitgenössischen Musik mit einer Antragssumme von bis zu 50.000.-€. Mit seinen Fördermaßnahmen spricht der Musikfonds alle Bereiche, Schnittmengen, genreübergreifende und interdisziplinäre Ansätze an: Neue Musik und zeitgenössische Moderne; Jazz und improvisierte Musik; freie Musik und Echtzeitmusik; elektronische und elektroakustische Musik; experimentellen HipHop, Pop und Rock; radikale Strömungen von DJing und Dance Music; Audio-Installationen und Klangkunst. Begrüßt werden kreative Konzepte, die sich mit der Frage der aktuell eingeschränkten Aufführungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum (Konzertsäle, Clubs oder sonstige Bühnen) auseinandersetzen und ein Zeichen gegen den Verlust dieses für Musiker*innen lebensnotwendigen Raums setzen. Für Aufführungen im öffentlichen Raum gelten die aktuellen gesetzlichen Vorschriften, insbesondere das Infektionsschutzgesetz und die darauf basierenden Verordnungen. Antragsfrist für die aktuelle, dritte Förderrunde ist der 30. September 2020. Die dann beantragten Projekte dürfen nicht vor dem 1. Dezember 2020 beginnen. Hinweise zur Antragstellung findet ihr hier; die Mitarbeiter*innen der Geschäftsstelle stehen für Fragen gerne zur Verfügung und bieten telefonische Beratung jeweils Dienstag bis Donnerstag zwischen 11 und 15 Uhr an.
(Quelle: Newsletter Freie Szene Rheinland-Pfalz Nr. 193, Juli 2020)
Neuer Preis „KULTURLICHTER“ ausgeschrieben
Kulturstaatsministerin Monika Grütters und die Kulturstiftung der Länder haben einen neuen Preis für digitale kulturelle Bildung ins Leben gerufen. Ziel ist es, mit der Auszeichnung „KULTURLICHTER – Deutscher Preis für kulturelle Bildung“ die Umsetzung erfolgversprechender Konzepte auf diesem Gebiet zu fördern. Der Preis soll zudem den Austausch und den Wissenstransfer im Bereich kulturelle Vermittlung verstärken. Ab 03.08.2020 können sich Kultureinrichtungen und -akteur*innen, die ein innovatives Bildungsprojekt umsetzen möchten, bewerben. Ein Bewerbungsschluss ist noch nicht angegeben. Im Rahmen des Wettbewerbs werden drei Auszeichnungen vergeben: Preis des Bundes, Preis der Länder (beide Preise sind mit jeweils 20.000.-€ dotiert) sowie Preis des Publikums (undotiert). (Quelle: Newsletter Freie Szene Rheinland-Pfalz Nr. 193, Juli 2020)
LAG Soziokultur Niedersachsen sucht Kulturberater*in (50% Teilzeit)
Der Landesverband Soziokultur Niedersachsen sucht zur Nachfolge seines in den Ruhestand gehenden Kollegen eine*n neue*n Mitarbeiter*in. Der Landesverband Soziokultur Niedersachsen ist der Dachverband soziokultureller Zentren und Vereine in Niedersachsen. Er vertritt diesen Kulturbereich auf unterschiedlichen Ebenen in Niedersachsen. Die Kulturberatung des Verbands steht Einzelpersonen, Vereinen, Initiativen und Kommunen zur Verfügung und umfasst inhaltliche, konzeptionelle, finanzielle, organisatorische, technische und politisch-administrative Fragestellungen. Die Berater*innen begleiten und beraten mit regionaler Zuständigkeit in Niedersachsen und in allen kulturellen Sparten. Die ausgeschriebene Stelle hat als räumlichen Schwerpunkt und Arbeitsort West-Niedersachsen (von den Landkreisen Grafschaft Bentheim / Emsland / Osnabrück bis Nienburg im Osten und südwärts bis Holzminden). Bewerbungsschluss: 6. August 2020. (Quelle: Newsletter Freie Szene Rheinland-Pfalz Nr. 193, Juli 2020)
Bundesverband Soziokultur e.V. sucht Förderreferent*in (Berlin)
Der Bundesverband Soziokultur wird einen Teil des Programms NEUSTART KULTUR umsetzen, welches von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) mit Mitteln des Bundes gefördert wird. Das Programm zielt auf einen Neustart des kulturellen Lebens in Deutschland in Zeiten von Corona und danach ab. Im Rahmen des Förderprogramms leitet der Bundesverband Soziokultur finanzielle Mittel an Kulturzentren, Literaturhäuser und soziokulturelle Zentren weiter. Für die inhaltliche und administrative Begleitung wird ein neues Team zusammengestellt. Dafür werden ab sofort engagierte Mitarbeiter*innen gesucht. Die Beschäftigung erfolgt in Vollzeit (39 Stunden) zum nächstmöglichen Zeitpunkt und ist befristet bis zum 28.02.21 mit Option auf Verlängerung bis zum 31.12.21. Die Vergütung erfolgt in Anlehnung an TVöD (Bund) EG 9b. Arbeitsort ist Berlin. Dies ist keine Bedingung, wenn andernorts ein Arbeitsplatz genutzt werden kann. Bewerbungsfrist: 31.07.20 (Online-Bewerbung). (Quelle: Newsletter Freie Szene Rheinland-Pfalz Nr. 193, Juli 2020)
Förderkriterien bei Projektstipendien in Rheinland-Pfalz erweitert
Die Förderkriterien für die Maßnahme 1 „Projektstipendien“ des Landes Rheinland-Pfalz wurden erweitert. Neben Mitgliedern der Künstlersozialkasse können nun auch Künstler*innen einen Antrag auf Förderung stellen, die über eine künstlerische Ausbildung, ein jährliches Einkommen von mindestens 3.900.-€ durch eine künstlerische Tätigkeit oder eine fachspezifische Ausstellungs- und/oder Publikationstätigkeit bzw. eine qualifizierte künstlerische Praxis verfügen. Diese Erweiterungen gelten auch für die Maßnahme 4 „Neue Medien direkt“, die in Ausnahmefällen auch Einzelpersonen die Möglichkeit einer Antragsstellung bietet. Antragsschluss für beide Maßnahmen ist der 15. September 2020. (Quelle: Newsletter Freie Szene Rheinland-Pfalz Nr. 193, Juli 2020)
#artistathome: Juliana da Silva mit neuem Album „Vai Samba Meu“
Bassist*in & Keyboarder*in in Frankfurt gesucht
Die Band „TheGutleutz“ sucht eine*n Bassist*in und eine*n Keyboarder*in. Proben finden wöchentlich statt, ein Proberaum in Frankfurt ist vorhanden. Verschiedene Richtungen: Cover, Funk, Rock Pop, Jazz, Latin… alles was den Bandmitgliedern gefällt.
Tagungshaus lila_bunt will neue Stelle schaffen: jetzt supporten
Das ehemalige Frauenbildungshaus Zülpich e.V. hat sich unter neuer Leitung des Kollektivs „lila_bunt – Feministische Bildung, Praxis und Utopie“ zum queer_feministischen Bildungshaus und Ort für Politische Bildungsarbeit, Seminare, Freizeiten, Kunst, Vernetzung und Mobilisierung gemausert. Das Team braucht jetzt dringend „Unterstützung im Büro, damit wir weiterhin planen, verwalten, koordinieren und unsere Bürotopie für und mich euch gestalten können. Für eine dauerhafte 450.-€ Stelle brauchen wir lediglich 50 Supporter*innen, die monatlich mind. 20.-€ bezahlen. Das schaffen wir oder? Einfach das Formular ausfüllen und monatlich spenden. Wir danken euch sehr!“. Als kleines Dankeschön bekommen alle Supporter*innen eine Einladung zum jährlichen Unterstützer*innen-Treffen in Zülpich. Außerdem gibt es derzeit noch eine Aktion auf Betterplace.org, wo ihr ebenfalls spenden könnt.
Frankfurter Clubs bekommen Open Air-Flächen
Von Mitte August an sollen in Frankfurt bis zu 1000 Personen in sogenannten Kultur-Sommergärten zusammenkommen können, die von Clubs und Gastronom*innen betrieben werden. Das hat ein Gespräch zwischen Vertreter*innen der Frankfurter Clubszene, des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) in Hessen und Vertreter*innen der Stadt Frankfurt ergeben. Die Einigung stehe in einem zeitlichen und inhaltlichen Zusammenhang mit den Ausschreitungen auf dem Opernplatz in der Nacht zum 19. Juli, sei aber keine unmittelbare Reaktion darauf, hieß es am Samstag. Das Konzept sieht vor, dass in der Frankfurter Innenstadt und einigen Randbezirken von Mitte August an große Freiluft-Sommergärten eingerichtet werden, die von Clubbesitzer*innen und der Gastronomie betrieben werden sollen. Diese Lokale sollen bis zu 3000 Quadratmeter groß sein und bis zu 1000 Gäste fassen können. Dort können Künstler*innen auftreten und es werden Tanzböden ausgelegt. Als Standorte für die Sommergärten sind der Rossmarkt in der Frankfurter Innenstadt, Flächen vor dem Musikclub Batschkapp in Seckbach und vor dem Club Tanzhaus West an der Gutleutstraße sowie der Metzlerpark neben dem Museum Angewandte Kunst am Museumsufer im Gespräch.
Der Frankfurter Dezernent für Wirtschaft und Sicherheit Markus Frank (CDU), der wie Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Die Grünen) an dem Gespräch am Freitagabend teilgenommen hatte, nannte die Einigung ein Zeichen, das die Stadt der Gastronomie und vor allem der Clubszene geben wolle. „Wir zeigen der Branche, dass wir sie wertschätzen, denn sie steht mit dem Rücken zur Wand“, sagte Frank der F.A.Z. Robert Mangold, Geschäftsführer der Tiger-Palmen-Gruppe und Vizepräsident des Dehoga Hessen, bezeichnete die bevorstehende Einrichtung der sogenannten Kultur-Sommergärten als beispielhafte Aktion, die helfen solle, den immer noch im Lockdown befindlichen Clubs „einen Hoffnungsschimmer zu geben“. Damit käme die Stadt den Clubs und Diskotheken entgegen, die bereits seit vielen Wochen erklären, dass sie Veranstaltungen mit bis zu 1000 Personen konform zu den Corona-Regeln gestalten können. Bei erfolgreicher Durchführung könnte das auch in den Gesprächen im Herbst hilfreich sein, wenn mit der Landesregierung über die Zukunft der Betriebe und ob sie unter Auflagen wieder öffnen dürfen, verhandelt wird.
Zu der Situation von Clubs wie der Frankfurter Batschkapp gibt es hier einen Beitrag der Hessenschau vom 23.07.2020.
Bund stockt Stipendien für Künstler*innen und Kulturschaffende kräftig auf
Als Reaktion auf die prekäre Situation vieler Künstler*innen und Kulturschaffender in der Corona-Krise stockt der Bund die Stipendien vor allem für freiberufliche Künstler*innen in diesem und im kommenden Jahr massiv auf. Das geht aus einem Papier der Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters (CDU), hervor, das der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ vorliegt. Anstelle von den zunächst geplanten 8,5 Millionen Euro sind für die Stipendien jetzt 52 Millionen Euro im Etat der Kulturstaatsministerin für die Jahre 2020/2021 vorgesehen. „Die Erhöhung der Stipendien für die Jahre 2020 und 2021 um 43,5 Millionen Euro ist unsere Antwort auf die schwierige Situation der Soloselbstständigen in der Corona-Krise“, sagte Grütters der NOZ. „Die Stipendien gibt es für Künstlerinnen und Künstlern aller Sparten. Sie sind in der Regel großzügiger als 1000 Euro im Monat. Vor allem motivieren sie die Kreativen zur produktiven künstlerischen Tätigkeit“, so Grütters weiter.
Coronabedingt aufgestockt werden unter anderem der Fonds Darstellende Künste e.V. für freischaffende Einzelkünstler, das Stipendienprogramm Musikfonds e.V für Komponist*innen, Musiker*innen und Klangkünstler*innen, der Dachverband Tanz e.V für soloselbstständige Choreograf*innen, Tänzer*innen und Produzent*innen und die Stiftung Kunstfonds für bildende Künstler*innen und kunstvermittelnde Einrichtungen.
Hessen vergibt Projektstipendien
In der dritten Phase seines Corona-Kulturförderpakets fördert das Land Hessen freie Ensembles und Künstler*innen mit einer Projektförderung. In der Zeit der Pandemie sind viele neuartige Ansätze für Kulturveranstaltungen und künstlerische Formate, für Vermittlung und Pädagogik sowie für die Präsentation von Kultur entstanden. Das Stipendium ermöglicht die Realisierung, Dokumentation und Publikation dieser Ansätze. Der Fonds wird über die Hessische Kulturstiftung abgewickelt. Eine Fachjury beurteilt die Einreichungen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit für Sponsor*innen und Mäzen*innen, Künstler*innen, die sie fördern, direkt für das Stipendium vorzuschlagen. In diesem Fall kofinanziert das Land die Hälfte des Stipendiums bis zur Höhe der ansonsten zur Verfügung stehenden Beträge. Die Anträge können vom 10. August bis zum 23. August 2020 ausschließlich über die Website der Hessischen Kulturstiftung eingereicht werden. Das Antragsformular steht nur in diesem Zeitfenster zur Verfügung.