DOV legt Mustervertrag für freie Musikprojekte vor

Die Deutsche Orchestervereinigung DOV hat erstmals einen Mustervertrag für freischaffende Musikprojekte veröffentlicht. Er dient als Vorlage, um einheitliche und transparente Vertragsbedingungen herzustellen. Damit legt sie einen Vorschlag für einen fairen Ausgleich zwischen den Interessen von Musiker*innen und Veranstalter*innen vor. Anregungen und Kommentare nehmen die Verantwortlichen unter gro.v1736564626od@th1736564626cer1736564626 entgegen. Sie verweisen im Mustervertrag auf die von der DOV vorgelegten Mindesthonorare für freie Musikprojekte, die sie im April veröffentlicht haben. Der Mustervertrag steht zum Download hier bereit.

09.09.2020

25. Jazzforum der Deutschen Jazzunion 15.-16.10.2020

Pünktlich zur 25. Jubiläumsausgabe findet das biennale Jazzforum der Deutschen Jazzunion in diesem Herbst unter neuem Namen statt. „Jazz Now!“ lädt alle Jazzinteressierten und Jazzschaffenden herzlich zu einem zweitägigen Programm ein, das im Rahmen der Leipziger Jazztage vom 15.-16.10.2020 im Kulturkraftwerk Leipzig zu Gast ist. Pandemiebedingt wird es bei Jazz Now! 2020 verstärkt digitale und hybride Formate geben: An den hochkarätig besetzten Panels, interaktiven Talks und themenzentrierten Workshops kann sowohl vor Ort als auch per Stream/Videokonferenz teilgenommen werden. Thematisch geht es dabei z.B. um die Bedeutung von Berufsinteressenverbänden für Jazzmusiker*innen vor dem Hintergrund der Coronakrise, andere Panels behandeln Gender & Diversity im Jazz oder Demokratie- und Diskursfähigkeit durch musisch-kreative Angebote. Interaktive Talks zu Nachhaltigkeit, Diversity und EU-Urheberrecht/Streaming sind ebenfalls geplant. Bei den Workshops können sich Interessierte in Sachen Notationssoftware Sibelius, (Self-)Publishing, KSK und Geschlechtergerechtigkeit im Jazz weiterbilden. Daneben bietet sich wie immer viel Gelegenheit zum Netzwerken und für informellen Austausch – selbstverständlich unter Berücksichtigung der aktuellen Hygienebestimmungen. Details folgen in Kürze.

08.09.2020

#AlarmstufeRot: Großdemo zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft 09.09.2020 Berlin

Mit einer Großdemo am 09.09.2020 will #AlarmstufeRot auf die Not der über 1 Mio. Beschäftigten in der Veranstaltungswirtschaft hinweisen, die durch die Coronakrise mit einem Berufsverbot belegt wurden und seitdem drastische Einnahmenausfälle haben. Das Bündnis von zahlreichen Initiativen & Verbänden der Veranstaltungswirtschaft, das 10.000 Unternehmen mit mehr als 250.000 Beschäftigten vertritt, stellt konkrete Forderungen an die Bundesregierung und verlangt vor allem „eine Perspektive, um den sechstgrößten Wirtschaftszweig Deutschlands mit 130,0 Mrd. Euro Umsatz sowie über 1,0 Mio. Beschäftigten vor dem Untergang zu retten. (…) Rechnet man die wesentlichen Teil- und Zuliefermärkte der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie den Peripherieumsatz hinzu, den die Veranstaltungswirtschaft z.B. durch Umsätze in Hotellerie, Nah- und Fernverkehr, Gastronomie oder Einzelhandel insgesamt generiert, dann sind in Deutschland die Jobs von knapp 3,0 Mio. Beschäftigten in über 300.000 Betrieben in Gefahr“. Das Bündnis hat dazu sechs Maßnahmen bzw. Forderungen erarbeitet, die ihr hier nachlesen könnt.

Treffpunkt für den Fußmarsch ist um 11 Uhr am Neptunbrunnen beim roten Rathaus, Alexanderplatz, um 12:05 Uhr geht es in 150er-Bannergruppen los. Um 14:20 Uhr beginnt das Bühnenprogramm am Brandenburger Tor.

08.09.2020

TV-Tipp: „Alleingelassen in der Krise“ @ ZDF Zoom Mediathek

Wie Soloselbstständige in der Corona-Krise alleingelassen werden, zeigt ein Film von Norman Laryea und Viktoria Timkanicova, der derzeit in der ZDF-Mediathek zu sehen ist. Er porträtiert und begleitet Soloselbstständige und fragt: Wie hilft der Staat den über 2 Mio. Soloselbständigen in der Coronakrise? Von den über 400 Mrd. Euro Hilfsgeldern – allein 50 Mrd. Soforthilfe für Selbständige – kommt fast nichts bei ihnen an, denn die Hilfsgelder sind für die Erstattung von Betriebskosten wie Lager- und Büromieten oder Firmenwagen vorgesehen. Nur einige wenige Bundesländer wie NRW haben zusätzlich die Möglichkeit geboten, 2000.- der für 3 Monate zugesagten Euro auch für Lebenshaltungskosten zu verwenden. So müssen viele die 9000.- Euro, die sie für 3 Monate bekommen haben, zu einem großen Teil wieder zurückzahlen. Die gern von der Politik angeführte Möglichkeit, vereinfacht Hartz IV beantragen zu können, greift häufig nicht. Eine Erhebung des Verbandes der Gründer und Selbstständigen unter 17000 Teilnehmer*innen hat ergeben, dass Selbständige vom Jobcenter häufig keine Hilfe zur Grundsicherung bekommen, weil sie Altersvorsorge betrieben haben. Denn die Voraussetzung ist: ein*e einzelne*r Antragsteller*in darf maximal 60000.- Euro verwertbares Vermögen besitzen. Wer mehr besitzt und es nicht fest als Altersvorsorge, sondern in Aktien oder auf einem Sparbuch angelegt hat, bekommt Probleme. So sind sie gezwungen, ihre Rente aufzubrauchen.
Das angeblich vereinfachte Verfahren zur Beantragung der Hilfe zur Grundsicherung erweist sich in der Realität als kompliziert und langwierig, viele der vom Filmteam Befragten berichten außerdem von peniblen Vermögensprüfungen. Auf die Frage, warum auf die massive Kritik an den Hilfsmaßnahmen nicht von Seiten des Bundeswirtschaftministeriums reagiert wurde, bekommt das Filmteam keine erhellende Antwort. Dabei gibt es Beispiele wie die Sofortmaßnahmen in Großbritannien, wo Selbstständigen schnell und unbürokratisch mit bis zu 2800.- Euro pro Monat auch für den privaten Lebensunterhalt geholfen wird.

Hier könnt ihr den Film nachschauen.

08.09.2020

Jugend Jazzt 2020

Das Land Nordrhein-Westfalen richtet in Zusammenarbeit mit der Musikschule Dortmund auch in diesem Jahr den NRW-Landeswettbewerb für Combos „Jugend Jazzt“ aus. Für den Wettbewerb am 14. November in der Musikschule Dortmund können sich Instrumental-, Vokal- und gemischte Ensembles mit zwei bis zu 10 Mitwirkenden bis 16.10.2020 anmelden. Teilnahmeberechtigt sind Jugendliche bis 24 Jahre aus Nordrhein-Westfalen, sofern sie zum Zeitpunkt der Anmeldung nicht in einer musikalischen Berufsausbildung stehen. In der Solowertung sind alle gängigen, im Jazz gebräuchlichen Instrumente ausgeschrieben. In der Combowertung können sich Ensembles mit zwei bis zehn Mitwirkenden anmelden. Gespielt werden Jazz-Standards, aber auch Eigenkompositionen. Es gibt dabei keine stilistische Beschränkung. Jeder sollte die Musik spielen, die er wirklich mag. Unverzichtbarer Bestandteil des solistischen Vortrags ist die Improvisation. Die ausgewählten Preisträger*innen werden in einem Konzert am 4. Dezember 2020 im Dortmunder Jazzclub ’domicil’ vorgestellt.

07.09.2020

Rock City Booking Pool für Hamburger Musiker*innen

Aktuell werden vor allem für Open Air-Bühnen und Clubs lokale Künstler*innen gesucht. RockCity aus Hamburg hat das zum Anlass genommen, einen Booking-Pool aufzulegen, damit Veranstalter*innen leichter die passenden Acts finden können. Musiker*innen aus Hamburg sind eingeladen, sich über ein Online-Formular dort einzutragen.

07.09.2020

Hamburg hilft Kreativen mit Neustartprämie (Antragsfrist verlängert!)

Hamburg bringt zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen durch die COVID19-Pandemie mit einer Neustartprämie zusätzliche Hilfe für Künstler*innen und Kreative auf den Weg. Im Rahmen der Neustartprämie können sie einmalig, pauschal und nicht rückzahlbar 2.000 Euro beantragen, um die eigene künstlerische Tätigkeit wieder ins Laufen zu bringen, beziehungsweise die Wiederaufnahme vorzubereiten. Antragsberechtigt sind alle Personen mit Sitz in Hamburg, die Mitglied in der Künstlersozialkasse (KSK) sind oder die inhaltlich die Kriterien der KSK für eine künstlerische Tätigkeit erfüllen und durch die Corona-Krise in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sind. Die Hilfe kann ab sofort und bis zum 31. Dezember (verlängert!) unter www.hamburg.de/neustartpraemie beantragt werden. Ergänzende Hilfsangebote laufen weiter (unter anderem das Hilfspaket Kultur, IFB-Förderkredit Kultur Fördermodul Corona, vereinfachter Bezug der Grundsicherung für Selbstständige). Weitere Hilfen sind in Abstimmung mit den noch in der Entwicklung befindlichen Hilfen des Bundes geplant.

07.09.2020

Vom 26. bis 28. August fand bereits zum sechsten Mal das Pop-Kultur Festival statt – diesmal jedoch überwiegend im digitalen Raum. Das Programm setzte sich in diesem Jahr aus auf vor Ort in Berlin aufgezeichneten Sessions, Talks und Filmen sowie externen und international von den Künstler*innen selbst produzierten Digital Works zusammen. Mit Commissioned Works ermöglicht es Pop-Kultur lokalen und internationalen Künstler*innen, neue Werke zu erschaffen und zu präsentieren. Alle Beiträge sind in voller Länge auf der Pop-Kultur-Website abrufbar.

07.09.2020

WANDERLUST – New German Talent Showcase @ Waves Vienna

Gemeinsam musikalische Talente unterstützen: Mit diesem Ziel haben sich die Initiative Musik, die regionalen Popmusik-Fördereinrichtungen popNRW (Landesmusikrat NRW), Pop-Büro Region Stuttgart, RockCity Hamburg e.V. und der Verband für Popkultur in Bayern zusammengetan, um Newcomer*innen zu präsentieren. Unter der Marke “WANDERLUST – New German Talent Showcase” soll die Präsenz deutscher Nachwuchs-Acts im Ausland nachhaltig gesteigert werden. Zum Auftakt werden beim Waves Vienna vom 10. bis 12. September 2020 neun Newcomer*innen aus Deutschland präsentiert, darunter ÄTNA (Dresden), Douniah (Hamburg), Stefanie Schrank (Köln) und Umme Block (München). Alle Acts des Waves Vienna 2020 sind in den WANDERLUST-Playlisten bei Spotify und YouTube zu finden.

07.09.2020

#artistathome: Wahnschaffe

Sophia Wahnschaffe legt mit PLANETEN eine spacige neue Single vor.

Die PLANETEN 360° live Session, die gestern abend auf Youtube Premiere hatte, könnt ihr hier anschauen:

 

Oder ihr hört euch den Song auf Spotify an.

07.09.2020

#artistathome: Les Brünettes mit Video „Spieglein, Spieglein“

Nach dem Video zur ersten Single „Barefoot“ und der Online-Veröffentlichung des Songs „Liebe“ haben Les Brünettes nun ein weiteres Video des neuen Albums veröffentlicht: der von Stephanie Neigel komponierte und arrangierte Song „Spieglein Spieglein“ wird von der Tänzerin Katharina Keller in Szene gesetzt.

 

Wer mehr über die Künstlerinnen und ihre Arbeit am Album hinter den Kulissen erfahren möchte, kann einige spannende Details in ihrem EPK erfahren. Außerdem wurde Neigel von Till Quitmann in seiner Sendung Klappstuhl on Tour (RTL West) interviewt.

07.09.2020

#artistathome: Nicole Badila mit neuen Videos „Amazonia“ & „Morias“

Die Bassistin Nicole Badila präsentiert zwei neue Videos „Amazonia“ featured die indigene Schauspielerin Kay Sara aus Brasilien, die in ihrer Rede die Zerstörung des Amazonas-Gebiets und der indigenen Kulturen anprangert. Mit dieser sollte sie die Wiener Festwochen 2020 eröffnen, was durch die Corona-Pandemie leider vereitelt wurde. Das Video-Projekt entstand im Rahmen eines Arbeitsstipendiums der Hessischen Kulturstiftung, Nicole Badila spielt alle Instrumente selbst und hat auch das Video produziert.

 

Auch das Video ihrer Latin-Band Aconcagua entstand während der Pandemie. Es zeigt Fotos von Alea Horst, die sich für die Menschen im griechischen Flüchtlingscamp Moria auf Lesbos engagiert. Diese müssen nach wie vor zu Tausenden auf engstem Raum ausharren und dürfen wegen der Corona-Pandemie das völlig überfüllte Lager nicht verlassen.

 

07.09.2020