Ausschreibung „Digitale Musikkulturen für innovative Konzert-Formate“ in NRW
Mit dem Ende der Open Air-Saison und einem erneuten Lockdown brauchen Musiker*innen wie Bühnen neue Perspektiven für tragfähige Konzertformate. Die Szene der globalen Musikkulturen leidet ganz besonders unter dem erneuten Stillstand der Konzert- und Clubszene. Wie also können andere Formate den Musiker*innen in NRW zu Auftritten verhelfen? Mit welchen digitalen Strategien und praktischen Konzepten lässt sich über das reine Streamen hinaus das Publikum ansprechen und einbinden? Wie lassen sich Live-Erlebnisse durch digitale Anteile ergänzen oder teilweise ersetzen? Welche hybriden Formate kommen womöglich in Frage und wie kann durch digitale Kommunikation Teilhabe gewährleistet werden? Welche u. U. experimentellen Ideen können zukunftsweisende Ansätze hervorbringen? Das NRW KULTURsekretariat (Wuppertal) ruft daher Musiker*innen und Veranstalter im Feld der globalen Musik/Weltmusik mit Wohnsitz in einer der 21 Mitgliedsstädte des NRWKS auf, solche neuen digitalen Formate zu entwickeln, die in der Pandemie (und darüber hinaus) tragfähige Alternativen darstellen. Die Einbindung interaktiver Elemente, die Einbeziehung von digitalen Medien sowie neue Publikumsansprachen für Kinder und/oder Erwachsene sind mitzudenken. Bei allen Erwägungen zur Realisierbarkeit von Konzepten sind grundsätzlich die coronabedingten Schutzverordnungen und Sicherheitsvorschriften zu berücksichtigen. Einsendeschluss ist der 25.11.2020. Eine Fachjury beurteilt die eingereichten Konzepte und verleiht fünf Preisgelder in Höhe von jeweils 3.000 € für die besten Ideen. Formlose Bewerbungen sind ab sofort ausschließlich per Mail zu senden an ed.ru1738414636tluk-1738414636wrn@o1738414636fni1738414636.
Verbände begrüßen fiktiven Unternehmer*innenlohn für November
Die Bundesregierung hat sich für November auf einen Ausgleich der Einnahmeausfälle im Kultur- und Veranstaltungsbereich für Betroffene des Teil-Lockdowns verständigt. Die Betroffenen sollen einen fiktiven Unternehmerlohn erhalten. Kulturunternehmen und Solo-Selbstständige würden 75 Prozent ihres Umsatzes als direkte Hilfe bekommen. Solo-Selbstständige könnten dabei wahlweise den Umsatz vom November 2019 ansetzen oder den monatlichen Durchschnittsverdienst des Vorjahrs. die Deutschte Orchestervereinigung und der Deutsche Kulturrat begrüßen diese Entscheideung, sehen aber noch Handlungsbedarf in der mittel- und langfristigen Unterstützung der Kulturschaffenden.
Jazzfest Berlin – Livestreams auf Arte Concert
Das Jazzfest Berlin 2020 stellt der Pandemie zum Trotz und in Anbetracht der gesellschafts-politischen Turbulenzen in den USA den transatlantischen Dialog zweier kreativer Zentren des Jazz, New York und Berlin, in den Mittelpunkt seiner 57. Ausgabe. In Kooperation mit ARTE Concert bringt es Livekonzerte und vorproduzierte Filme zum Publikum – wo auch immer es sich gerade befindet. Die Inhalte der Livestreams gibt es nach dem Ende des Festivals auf ARTE Concert und Jazzfest Berlin on Demand zum Nachhören und –sehen.
#artistathome: The Slags suchen nach Unterstützer*innen
Seit April 2020 arbeiten The Slags an Songs für ein neues Album. Es wird Babytree heißen und zusammen mit dem gleichnamigen Dokumentarfilm im Frühjahr 2021 veröffentlicht werden. Nachdem das Album nun aufgenommen ist, sucht die Band nach Unterstützer*innen für die Produktionskosten. Als Gegenleistung bieten sie CDs, Konzerte, oder Spendenquittungen – Optionen also für den kleinen oder großen Geldbeutel. Die CDs können natürlich auch, wenn gewünscht, signiert werden. Schickt eure Bestellwünsche und eure Kontaktdaten an moc.l1738414636iamg@1738414636trufk1738414636narf.1738414636eciff1738414636ogals1738414636.
Webtalk-Reihe der Kupoge: Kulturpolitik der Nachhaltigkeit
Im Anschluss an die Themen »Kultur(en) der Digitalität« und »Diversität in Kultur und Kulturpolitik« widmet sich die 4. Reihe der Web-Talks der Kulturpolitischen Akademie dem Themenkomplex »Kulturpolitik der Nachhaltigkeit«. Die Reihe für Akteur*innen aus Kulturpolitik, Kulturverwaltung und Kulturorganisationen versteht sich als wichtiger Schritt zur stärkeren Priorisierung des Nachhaltigkeitsdiskurses innerhalb von Kulturpolitik und Kultureinrichtungen. Durch das Aufzeigen von Good Practice, durch Inputs und die Diskussion zu theoretischen und praktischen Implikationen sollen die Web-Talks zu kreativer Mindestarbeit anregen sowie Impulse für die Weiterentwicklung von Kulturpraxen geben. In den fünf 75-minütigen Web-Talks, beginnend ab dem 10.11.2020, auf Zoom einen Input zu spezifischen Aspekten des Themas geben. Unter anderem geht um Grundlagen einer Kulturpolitik der Nachhaltigkeit, Netzwerke und Konzepte, Fördersysteme und Unterstützungsbedarfe und die Darstellung gelungener Beispiele. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, in einer moderierten Diskussion eigene Fragen und Beiträge einzubringen. Die Teilnahme ist kostenlos, lediglich eine Anmeldung über das Onlineformular ist notwendig. Die Talks werden auch aufgezeichnet und sind auf der Website der Kulturpolitischen Gesellschaft nachzusehen.
Umfrage von Women* of Music (WoM) zur Diversität in der Musikindustrie
Das baden-württembergische Frauenkollektiv Women* of Music (WoM) hat eine Umfrage zur Diversität in der Musikindustrie gestartet, an der ihr noch bis 15.11.2020 teilnehmen könnt. WoM hat es sich zum Ziel gesetzt, die Diversität von Akteur*innen in der Musikbranche sichtbar zu machen sowie zu erhöhen, sich für Gleichstellung einzusetzen und die Akteurinnen* in ihren Tätigkeitsfeldern zu stärken. Damit sie dafür das richtige Angebot schaffen und sich für die jeweiligen Belange und Themen einsetzen können, möchten sie jetzt etwas über eure Lebenswirklichkeit in der Musikbranche erfahren. Die Umfrage richtet sich an alle Akteur*innen in der Musikbranche, unabhängig ihrer Geschlechteridentität. Die Umfrage ist in deutscher und englischer Sprache verfasst.
Petition erfolgreich: Musikschulen in Hessen öffnen wieder
Das Engagement der letzten Tage hat sich gelohnt, die von der Musikschule Mollenhauer aus Fulda gestartete Petition hat dazu beigetragen, dass die Musikschulen in Hessen ab sofort wieder öffnen dürfen. Die Petition hatte sich dagegen gewehrt, dass Musikschulen im Zuge des zweiten Lockdowns als Freizeit- und nicht als Bildungseinrichtung eingestuft worden waren und deshalb geschlossen werden sollten. Das Corona-Kabinett der Hessischen Landesregierung hat die bestehenden Maßnahmen zur Bekämpfung des Corona-Virus nun im Bereich Sport und Kunst- und Musikschulen verändert, um im Gleichklang mit den anderen Bundesländern zu bleiben. Aktuell gibt es noch keine Infos, wie es mit Gruppenunterricht und Früherziehung weitergeht, dies wird in Kürze den aktualisierten Verordnungen und Auslegungshinweisen auf Hessen.de zu entnehmen sein.
#artistathome: Elda veröffentlicht mit „8 Meters“ Vorboten ihrer neuen EP
Die neue Single „8 Meters“ der Frankfurter Band Elda wird am 6. November 2020 veröffentlicht und verarbeitet Eindrücke einer besonderen Reise nach Palästina. Das erste Mal in das Land reisen, aus dem der eigene Vater ausgewandert ist, heißt zuhören, Geschichten abgleichen, sich vergleichen. 8 Meters spiegelt die beginnende Suche nach einer verpassten Identität wider und ist ein Outcome dieser persönlichen, biographischen Erfahrungen. Im April 2021 veröffentlichen Elda ihre dritte EP „Golden Bowl“, auf der 4 weitere Singles zu hören sein werden. Hier könnt ihr ihre Musik anhören und kaufen.
About Pop – Die Musikbusiness-Konferenz
Am 26. November 2020 veranstaltet das Pop-Büro Region Stuttgart in den Räumlichkeiten des Wizemann Space die About Pop Konferenz. Die Konferenz rund um die Themen Nachhaltigkeit, Musikwirtschaft und neue Technologien soll der Musikbranche im ganzen Land frische Impulse geben – für alle Teilnehmenden kostenlos via Livestream. Aufgrund der aktuellen Umstände findet die gesamte Konferenz für das Publikum rein digital statt.
Gema – Aktuelle Hilfen und Infos
In seiner Reihe „Pop-Montage“ bietet das Popbüro Stuttgart am 09.11. ein Online-Seminar zur Gema an. Digitale Musikfolgen und das neue Online-Portal der GEMA sollen das Einreichen der urheberrechtlich geschützten Werke und die Kontrolle für die Künstler*innen, Verlage und Veranstalter*innen erleichtern. Wie funktioniert die GEMA überhaupt, welche aktuelle Corona-Hilfen bietet sie Dir als Künstler*in und wieso hat sie ein so verschobenes Image in der Öffentlichkeit? Diese und viele weitere Fragen werden klärt Stefanie Willert von GEMA gemeinsam mit euch in diesem Online-Seminar.
Koordinierungsstelle Nachtleben in Stuttgart
Der Ausschuss für Wirtschaft und Wohnen Stuttgart hat am 9. Oktober beschlossen, eine neue Koordinierungsstelle Nachtleben einzurichten. Dort kümmern sich künftig ein Mitarbeiter der städtischen Wirtschaftsförderung und eine Fachkraft des Pop‐Büros Region Stuttgart um die Weiterentwicklung des Standorts im Bereich der Themen Nachtkultur, Nachtökonomie und Nachtsicherheit. Die Stelle soll in einem öffentlichen Auswahlprozess besetzt werden. Infos zur Ausschreibung finden sich in Kürze hier.
Spielstättenprogramm Bayern
Bayern unterstützt mit dem Spielstättenprogramm bis zum 30. Juni 2021 Livekulturbühnen (Musik, Kleinkunst, Privattheater). Das Programm ist bereits am 1. Juli 2020 gestartet und finanziert die Grundkosten (Mieten, Pacht, Leasingkosten, Versicherungen, Verbrauchskosten etc.), plus 100 Prozent der Personalkosten, plus einen fiktiven Unternehmerlohn von 1.180 Euro/Monat für den*die Clubbetreiber*in. Das Spielstättenprogramm wurde ebenfalls rückwirkend zum 1. Juli 2020 und mit Laufzeit bis zum 30. Juni 2021 um ein Förderprogramm für dezentral agierende örtliche Kulturveranstaltungsagenturen erweitert. Um insbesondere kleine und mittlere Agenturen zu fördern, ist das Programm gedeckelt für Agenturen bis zu einem Jahresumsatz von max. 10 Millionen Euro.